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   BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01   

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BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01 (https://dejure.org/2001,11960)
BFH, Entscheidung vom 08.10.2001 - VIII B 22/01 (https://dejure.org/2001,11960)
BFH, Entscheidung vom 08. Oktober 2001 - VIII B 22/01 (https://dejure.org/2001,11960)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegungserfordernisse - Gewerblich geprägte Personengesellschaft - Geprägegrundsätze - Besteuerungsgrundsätze

  • Judicialis

    FGO § 115 Abs. 3 Satz 3 a.F.; ; FGO § ... 115 Abs. 2 Nr. 2 n.F.; ; EStG § 15a; ; EStG § 15 Abs. 3 Nr. 2; ; EStG 1985 § 50 Abs. 20b Satz 3; ; EStG 1985 § 52 Abs. 20b; ; EStG 1985 § 52 Abs. 21 Satz 2 Nr. 3; ; EStG 1981 § 52 Abs. 21b

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

    b) Darüber hinaus ist geklärt, dass die auf Anregung des Gesetzgebers (BTDrucks 10/4513, S. 24) ergangene weitergehende --einzelfallbezogene-- Übergangsregelung (betreffend Veräußerungs- und Entnahmegewinne vor dem 31. Oktober 1984) des Schreibens des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 17. März 1986 (BStBl I 1986, 129) jedenfalls insoweit auf zutreffenden Ermessenserwägungen beruht, als ein § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F des StBereinG 1986) überschreitender Vertrauensschutz dann ausgeschlossen ist, wenn die Personengesellschaft entweder steuerliche Vorteile, zu denen auch Investitionszulagen für gewerbliche Betriebe gehören, aufgrund der Geprägerechtsprechung in Anspruch genommen (BFH-Urteil in BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259) oder sich vor Ergehen des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 gegen die Behandlung ihrer Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb nicht zur Wehr gesetzt hat (Senatsbeschluss vom 15. Oktober 1991 VIII B 89/90, juris).

    aa) Die Vorschriften gewährten bestimmten Wohnungsbauunternehmen in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG, deren Tätigkeit sich auf die Errichtung und Verwaltung von Gebäuden in Berlin beschränkte, ein Wahlrecht zur Behandlung als gewerblich tätige Gesellschaft mit dem Ziel, die für diese Gesellschaften geltende und an das Vorliegen eines Gewerbebetriebs geknüpfte Übergangsbestimmung in § 52 Abs. 21 Satz 2 Nr. 3 EStG 1985 betreffend die Verlustverwertungsbeschränkung des § 15a EStG auch für solche vermögensverwaltenden Gesellschaften aufrecht zu erhalten, die nach der durch den Beschluss in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 aufgegebenen Gepräge-Rechtsprechung keine gewerblichen Einkünfte erzielten (vgl. hierzu --sowie zu § 52 Abs. 21b EStG 1981 betreffend § 21 Abs. 1 Satz 2-- ausführlich Bordewin, Betriebs-Berater --BB-- 1985, 386; zur sinngemäßen Anwendung von § 15a EStG vgl. auch BFH-Urteil vom 8. September 1992 IX R 335/87, BFHE 169, 418, BStBl II 1993, 281; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 21 EStG Anm. 120 ff.; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, Kommentar, 20. Aufl., § 21 Rz. 120 ff.).

  • BFH, 10.07.1986 - IV R 12/81

    1. Gegen die rückwirkende Wiedereinfährung der sog. Geprägetheorie durch § 15

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

    Dies ergibt sich zum einen aus dem Umstand, dass die Rechtslage und damit die Dispositionsgrundlage, von der die Klägerin im Zusammenhang mit ihrem wirtschaftlichen Verhalten im Jahre 1983 (Streitjahr) ausgehen musste (vgl. BFH-Urteil in BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811), erkennbar nicht durch das mit dem StBereinG 1985 eröffnete Wahlrecht i.S. von § 52 Abs. 21 Sätze 7 bis 10 EStG 1985 beeinflusst sein konnten.

  • BFH, 04.09.1997 - IV R 27/96

    Rückwirkende Anwendung der Geprägeregelung

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

    Auch dieser erkennbar nur vorläufige Charakter des Wahlrechts nach § 52 Abs. 21 Sätze 7 bis 10 EStG 1985 schließt die Annahme aus, der Gesetzgeber habe mit Rücksicht auf die Dispositionsgrundlagen des Streitjahres (1983) einen Vertrauenstatbestand zugunsten der Klägerin schaffen wollen (u.U. --auch insoweit-- anderer Ansicht Knobbe-Keuk, BB 1985, 1903, 1905; vgl. hierzu jedoch BFH-Urteil in BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286, 290 betreffend nach dem 10. April 1985 erzielte Veräußerungs- und Entnahmegewinne).

  • BFH, 04.05.1995 - VIII B 144/94

    Revisionsverweigerung auf Grund nicht vorhandener Normkontrollkompetenz des

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    Die Beschwerde ist insoweit jedenfalls unbegründet, da die aufgeworfene (verfassungsrechtliche) Frage nach der vorliegenden Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nicht mehr klärungsbedürftig und offenkundig in den vom FG vertretenen Sinne zu entscheiden ist (vgl. BFH-Beschluss vom 4. Mai 1995 VIII B 144/94, BFH/NV 1995, 1054).

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

  • BFH, 12.01.1989 - IV R 67/87

    Keine Billigkeitsmaßnahme, wenn eine Personengesellschaft sich gegen die

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

    b) Darüber hinaus ist geklärt, dass die auf Anregung des Gesetzgebers (BTDrucks 10/4513, S. 24) ergangene weitergehende --einzelfallbezogene-- Übergangsregelung (betreffend Veräußerungs- und Entnahmegewinne vor dem 31. Oktober 1984) des Schreibens des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 17. März 1986 (BStBl I 1986, 129) jedenfalls insoweit auf zutreffenden Ermessenserwägungen beruht, als ein § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F des StBereinG 1986) überschreitender Vertrauensschutz dann ausgeschlossen ist, wenn die Personengesellschaft entweder steuerliche Vorteile, zu denen auch Investitionszulagen für gewerbliche Betriebe gehören, aufgrund der Geprägerechtsprechung in Anspruch genommen (BFH-Urteil in BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259) oder sich vor Ergehen des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 gegen die Behandlung ihrer Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb nicht zur Wehr gesetzt hat (Senatsbeschluss vom 15. Oktober 1991 VIII B 89/90, juris).

  • BFH, 23.05.1996 - IV R 87/93

    1. Gesetzlicher Richter bei Änderung der personellen Besetzung des Senats 2.

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

    Die gegen die BFH-Entscheidungen vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90 (juris) und in BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523 erhobenen Verfassungsbeschwerden blieben ohne Erfolg (BVerfG-Beschlüsse vom 2. November 1995 2 BvR 1568/90, Steuer-Eildienst --StEd-- 1996, 115; vom 23. Dezember 1996 2 BvR 1824/96, StEd 1997, 170; vgl. auch vom 20. November 1995 2 BvR 2036/94, NV).

  • BFH, 15.10.1991 - VIII B 89/90
    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    b) Darüber hinaus ist geklärt, dass die auf Anregung des Gesetzgebers (BTDrucks 10/4513, S. 24) ergangene weitergehende --einzelfallbezogene-- Übergangsregelung (betreffend Veräußerungs- und Entnahmegewinne vor dem 31. Oktober 1984) des Schreibens des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 17. März 1986 (BStBl I 1986, 129) jedenfalls insoweit auf zutreffenden Ermessenserwägungen beruht, als ein § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F des StBereinG 1986) überschreitender Vertrauensschutz dann ausgeschlossen ist, wenn die Personengesellschaft entweder steuerliche Vorteile, zu denen auch Investitionszulagen für gewerbliche Betriebe gehören, aufgrund der Geprägerechtsprechung in Anspruch genommen (BFH-Urteil in BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259) oder sich vor Ergehen des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 gegen die Behandlung ihrer Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb nicht zur Wehr gesetzt hat (Senatsbeschluss vom 15. Oktober 1991 VIII B 89/90, juris).

    Auch die gegen den Beschluss VIII B 89/90 (a.a.O.) eingelegte Verfassungsbeschwerde wurde --ohne Begründung-- nicht zur Entscheidung angenommen (BVerfG-Beschluss vom 2. November 1995 2 BvR 463/94, StEd 1996, 114).

  • BFH, 15.10.1991 - VIII B 168/90
    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).

    Die gegen die BFH-Entscheidungen vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90 (juris) und in BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523 erhobenen Verfassungsbeschwerden blieben ohne Erfolg (BVerfG-Beschlüsse vom 2. November 1995 2 BvR 1568/90, Steuer-Eildienst --StEd-- 1996, 115; vom 23. Dezember 1996 2 BvR 1824/96, StEd 1997, 170; vgl. auch vom 20. November 1995 2 BvR 2036/94, NV).

  • BVerfG, 02.11.1995 - 2 BvR 1568/90
    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    Die gegen die BFH-Entscheidungen vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90 (juris) und in BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523 erhobenen Verfassungsbeschwerden blieben ohne Erfolg (BVerfG-Beschlüsse vom 2. November 1995 2 BvR 1568/90, Steuer-Eildienst --StEd-- 1996, 115; vom 23. Dezember 1996 2 BvR 1824/96, StEd 1997, 170; vgl. auch vom 20. November 1995 2 BvR 2036/94, NV).
  • BFH, 08.06.2000 - IV R 37/99

    Gewerbliche Prägung einer GbR

    Auszug aus BFH, 08.10.2001 - VIII B 22/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Regelung des § 52 Abs. 20b des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1985 (i.d.F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1986 --StBereinG 1986-- vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) zur rückwirkenden Wiedereinführung der Geprägegrundsätze (§ 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG) bereits deshalb mit dem Grundgesetz (GG) vereinbar und verstößt insbesondere nicht gegen das Rechtsstaatsprinzip, weil der Steuerpflichtige vor Ergehen des Beschlusses vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 --Aufgabe der bisherigen Beurteilung--) von diesen von der Rechtsprechung entwickelten Besteuerungsgrundsätzen ausgehen musste und der Gesetzgeber in § 50 Abs. 20b Satz 3 EStG 1985 (i.d.F. des StBereinG 1986) eine Sonderregelung für Veräußerungs- und Entnahmegewinne aufgrund von Maßnahmen vorsieht, die der Steuerpflichtige zwischen dem Bekanntwerden des Beschlusses in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und dem Bekanntwerden der Gesetzgebungspläne der Bundesregierung in der Zeit vom 31. Oktober 1984 bis 10. April 1985 getroffen hat (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 12. Januar 1989 IV R 67/87, BFHE 155, 484, BStBl II 1990, 259; vom 14. September 1989 IV S 2/89, BFH/NV 1990, 311; vom 15. Oktober 1991 VIII B 168/90, juris; in BFH/NV 1995, 1054; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. Mai 1996 IV R 87/93, BFHE 180, 396, BStBl II 1996, 523; vom 4. September 1997 IV R 27/96, BFHE 184, 393, BStBl II 1998, 286; vom 8. Juni 2000 IV R 37/99, BFHE 193, 85, BStBl II 2001, 162).
  • BFH, 14.09.1989 - IV S 2/89

    Voraussetzungen für die Aufhebung eines nicht nichtigen Verwaltungsaktes

  • BFH, 08.09.1992 - IX R 335/87

    Zurechnung von Werbungskostenüberschussanteilen

  • BFH, 22.11.1994 - VIII R 63/93

    Zur einheitlichen Beurteilung der gewerblichen Prägung einer Personengesellschaft

  • BVerfG, 26.05.2000 - 2 BvR 2189/99

    Auslagenerstattung bei Erledigung der Verfassungsbeschwerde wegen Wegfalls der

  • BVerfG, 02.11.1995 - 2 BvR 463/94
  • BVerfG, 23.12.1996 - 2 BvR 1824/96
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