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   BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01   

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https://dejure.org/2005,8637
BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01 (https://dejure.org/2005,8637)
BFH, Entscheidung vom 08.11.2005 - VIII R 21/01 (https://dejure.org/2005,8637)
BFH, Entscheidung vom 08. November 2005 - VIII R 21/01 (https://dejure.org/2005,8637)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 17; ; EStG § ... 17 Abs. 1 Satz 3; ; EStG § 20; ; AO 1977 § 164; ; AO 1977 § 179 Abs. 3; ; AO 1977 § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; ; AO 1977 § 181 Abs. 5; ; FGO § 68 a.F.; ; FGO § 74; ; FGO § 107; ; BGB § 133

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 179; EStG § 17
    Bindungswirkung von Feststellungsbescheiden; wirtschaftliches Eigentum an GmbH-Anteilen

  • datenbank.nwb.de

    An GmbH-Anteil Unterbeteiligter als wirtschaftlicher Eigentümer des Anteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Gesonderte Feststellung der Kapitaleinnahmen im Falle einer atypischen Unterbeteiligung; Übergang der wirtschaftlichen Mitinhaberschaft an GmbH-Anteilen auf die Unterbeteiligten; Erörterung der wirtschaftlichen Mitinhaberschaft der Unterbeteiligten; Abgrenzung zwischen ...

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 17 Abs 1, AO 1977 § 39 Abs 2 Nr 1, BGB § 242
    Familie; Treu und Glauben; Unterbeteiligung; Veräußerung; Wesentliche Beteiligung; Zurechnung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (24)

  • BFH, 09.05.2000 - VIII R 40/99

    Veräußerungsgewinn nach § 17 EStG; Bruchteilsbetrachtung

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Der Senat führte hierzu im Wesentlichen aus, dass die Feststellung von Veräußerungsgewinnen nach § 17 EStG aufgrund der für diese Vorschrift geltenden Bruchteilsbetrachtung nicht Gegenstand eines Feststellungsbescheids und damit auch nicht Gegenstand eines diesen ergänzenden Bescheids sein könne (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 9. Mai 2000 VIII R 40/99, BFH/NV 2001, 17).

    Demgemäß ist auch im Rahmen dieses Verfahrens nicht darauf einzugehen, ob das FA überhaupt befugt war, die Kapitaleinnahmen im Falle einer atypischen Unterbeteiligung gesondert festzustellen (vgl. zum Streitstand Söhn in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, a.a.O., § 179 AO 1977 Rz. 271, sowie das im ersten Rechtszug ergangene Senatsurteil in BFH/NV 2001, 17; zur Bindungswirkung rechtswidriger Feststellungsbescheide s. BFH-Beschluss vom 9. Juni 2000 X B 104/99, BFH/NV 2001, 1).

    c) Ob die AO 1977 für den Fall der Zugehörigkeit von Kapitalanteilen zum Gesamthandsvermögen einer (vermögensverwaltenden) Personengesellschaft oder im Falle einer (atypischen) Unterbeteiligung die Möglichkeit eröffnet, einzelne für die Besteuerung der Gesellschafter gemäß § 17 EStG vorgreifliche Umstände und Beurteilungen rechtlicher Art --wie beispielsweise die wirtschaftliche Zurechnung der Anteilsrechte-- einheitlich und gesondert festzustellen (vgl. § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der zu § 180 Abs. 2 AO 1977 ergangenen Verordnung vom 19. Dezember 1986, BGBl I 1986, 2663, sowie § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 i.d.F. des Gesetzes vom 21. Dezember 1993, BGBl I 1993, 2310: "andere Besteuerungsgrundlagen") und hierdurch der Gefahr einer unterschiedlichen Würdigung dieser Besteuerungsmerkmale --für Zwecke des § 20 EStG einerseits sowie für Zwecke des § 17 EStG andererseits-- zu begegnen, bedarf auch im anhängigen Verfahren keiner abschließenden Prüfung, da das FA eine solche ermessensgebundene Feststellung nicht getroffen hat (vgl. auch --zum ersten Rechtsgang-- BFH-Urteil in BFH/NV 2001, 17).

  • BFH, 11.12.1997 - III R 14/96

    Einkünftefeststellung bei Zebragesellschaften

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Dabei ist entsprechend § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) darauf abzustellen, wie der verständige Empfänger nach den ihm bekannten Umständen den Bescheid unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen musste (BFH-Urteil vom 11. Dezember 1997 III R 14/96, BFHE 185, 177, BStBl II 1999, 401, 403).

    Sie ist demnach gleichfalls auf den Feststellungsbereich (hier: Kapitaleinkünfte aufgrund Gewinnausschüttungen) beschränkt und erstreckt sich insbesondere nicht auf Sachverhalte, deren Würdigung einer eigenständigen Prüfung bei Erlass des Folgebescheids vorbehalten sind (hier: Besteuerungszugriff nach § 17 EStG aufgrund der Veräußerung von Kapitalgesellschaftsanteilen; zum Erfordernis der Sachverhaltsidentität vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1997 III R 14/96, BFHE 185, 177, BStBl II 1999, 401; vom 10. Dezember 1998 III R 61/97, BFHE 187, 526, BStBl II 1999, 390, 396 f.).

  • BFH, 17.02.2004 - VIII R 26/01

    Wirtschaftliches Eigentum an einem GmbH-Anteil

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann hiervon nur dann ausgegangen werden, wenn --im Einklang mit den Anforderungen an eine ähnliche Beteiligung i.S. von § 17 Abs. 1 Satz 3 EStG (dazu Schmidt/Weber-Grellet, Einkommensteuergesetz, 24. Aufl., § 17 Rz. 25 f., m.w.N.)-- der Berechtigte die Befugnis erlangt, alle mit der Beteiligung verbundenen wesentlichen Rechte auszuüben (BFH-Urteil vom 17. Februar 2004 VIII R 26/01, BFHE 205, 204, BStBl II 2004, 651, m.w.N.).
  • BFH, 18.12.2001 - VIII R 5/00

    Wesentliche Beteiligung; verdeckte Einlage in eine KapG

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Dies ist nicht nur für das Gewinnbezugsrecht (§ 29 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung --GmbHG--) sowie die Teilhabe am Risiko der Wertminderung und der Chance auf Wertsteigerung der Anteile, sondern gleichermaßen für die aus der Beteiligung sich ergebenden Verwaltungsrechte --also insbesondere für die Stimmrechte (§ 47 GmbHG)-- zu fordern (BFH-Urteile vom 18. Dezember 2001 VIII R 5/00, BFH/NV 2002, 640; vom 15. Juli 1997 VIII R 56/93, BFHE 183, 518, BStBl II 1998, 152, 156, betreffend Treuhand; vom 16. Mai 1995 VIII R 33/94, BFHE 178, 197, BStBl II 1995, 870; vom 10. März 1988 IV R 226/85, BFHE 153, 318, BStBl II 1988, 832, 834 f.; ebenso zu sonstigen Anteilsrechten gemäß § 24 Ziff. 2 des Lastenausgleichsgesetzes --LAG--: BFH-Urteil vom 28. Februar 1963 III 72/60 U, BFHE 76, 845, BStBl III 1963, 307).
  • BFH, 15.07.1997 - VIII R 56/93

    Keine Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung nach § 17 EStG im Wege der

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Dies ist nicht nur für das Gewinnbezugsrecht (§ 29 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung --GmbHG--) sowie die Teilhabe am Risiko der Wertminderung und der Chance auf Wertsteigerung der Anteile, sondern gleichermaßen für die aus der Beteiligung sich ergebenden Verwaltungsrechte --also insbesondere für die Stimmrechte (§ 47 GmbHG)-- zu fordern (BFH-Urteile vom 18. Dezember 2001 VIII R 5/00, BFH/NV 2002, 640; vom 15. Juli 1997 VIII R 56/93, BFHE 183, 518, BStBl II 1998, 152, 156, betreffend Treuhand; vom 16. Mai 1995 VIII R 33/94, BFHE 178, 197, BStBl II 1995, 870; vom 10. März 1988 IV R 226/85, BFHE 153, 318, BStBl II 1988, 832, 834 f.; ebenso zu sonstigen Anteilsrechten gemäß § 24 Ziff. 2 des Lastenausgleichsgesetzes --LAG--: BFH-Urteil vom 28. Februar 1963 III 72/60 U, BFHE 76, 845, BStBl III 1963, 307).
  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95

    Mitunternehmerschaft bei Gütergemeinschaft nach niederländischem Steuerrecht

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Der Senat verweist insoweit auf die ständige Rechtsprechung des BFH, nach der die Steuerbehörde aufgrund ihrer Bindung an Recht und Gesetz verpflichtet ist, einen Rechtsirrtum sobald wie möglich richtig zu stellen (vgl. § 85 AO 1977), und demgemäß selbst der Umstand, dass die rechtliche Beurteilung des Steuerpflichtigen anlässlich früherer Betriebsprüfungen nicht beanstandet worden ist, die Steuerbehörde nur ausnahmsweise davon entbinden könnte, die steuerlichen Verhältnisse für jeden Steuerabschnitt einer erneuten rechtlichen Würdigung zu unterziehen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094, m.w.N.).
  • BFH, 28.02.1963 - III 72/60 U

    Zur Frage der Anwendung der Vorschrift des § 24 Ziff. 2 Lastenausgleichsgesetz

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Dies ist nicht nur für das Gewinnbezugsrecht (§ 29 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung --GmbHG--) sowie die Teilhabe am Risiko der Wertminderung und der Chance auf Wertsteigerung der Anteile, sondern gleichermaßen für die aus der Beteiligung sich ergebenden Verwaltungsrechte --also insbesondere für die Stimmrechte (§ 47 GmbHG)-- zu fordern (BFH-Urteile vom 18. Dezember 2001 VIII R 5/00, BFH/NV 2002, 640; vom 15. Juli 1997 VIII R 56/93, BFHE 183, 518, BStBl II 1998, 152, 156, betreffend Treuhand; vom 16. Mai 1995 VIII R 33/94, BFHE 178, 197, BStBl II 1995, 870; vom 10. März 1988 IV R 226/85, BFHE 153, 318, BStBl II 1988, 832, 834 f.; ebenso zu sonstigen Anteilsrechten gemäß § 24 Ziff. 2 des Lastenausgleichsgesetzes --LAG--: BFH-Urteil vom 28. Februar 1963 III 72/60 U, BFHE 76, 845, BStBl III 1963, 307).
  • BFH, 10.03.1988 - IV R 226/85

    1. Zum Übergang des wirtschaftlichen Eigentums an GmbH-Anteilen - 2.

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Dies ist nicht nur für das Gewinnbezugsrecht (§ 29 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung --GmbHG--) sowie die Teilhabe am Risiko der Wertminderung und der Chance auf Wertsteigerung der Anteile, sondern gleichermaßen für die aus der Beteiligung sich ergebenden Verwaltungsrechte --also insbesondere für die Stimmrechte (§ 47 GmbHG)-- zu fordern (BFH-Urteile vom 18. Dezember 2001 VIII R 5/00, BFH/NV 2002, 640; vom 15. Juli 1997 VIII R 56/93, BFHE 183, 518, BStBl II 1998, 152, 156, betreffend Treuhand; vom 16. Mai 1995 VIII R 33/94, BFHE 178, 197, BStBl II 1995, 870; vom 10. März 1988 IV R 226/85, BFHE 153, 318, BStBl II 1988, 832, 834 f.; ebenso zu sonstigen Anteilsrechten gemäß § 24 Ziff. 2 des Lastenausgleichsgesetzes --LAG--: BFH-Urteil vom 28. Februar 1963 III 72/60 U, BFHE 76, 845, BStBl III 1963, 307).
  • BFH, 16.05.1995 - VIII R 33/94

    Eine wesentliche Beteiligung i. S. von § 17 Abs. 1 Satz 3 EStG ist gegeben, wenn

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    Dies ist nicht nur für das Gewinnbezugsrecht (§ 29 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung --GmbHG--) sowie die Teilhabe am Risiko der Wertminderung und der Chance auf Wertsteigerung der Anteile, sondern gleichermaßen für die aus der Beteiligung sich ergebenden Verwaltungsrechte --also insbesondere für die Stimmrechte (§ 47 GmbHG)-- zu fordern (BFH-Urteile vom 18. Dezember 2001 VIII R 5/00, BFH/NV 2002, 640; vom 15. Juli 1997 VIII R 56/93, BFHE 183, 518, BStBl II 1998, 152, 156, betreffend Treuhand; vom 16. Mai 1995 VIII R 33/94, BFHE 178, 197, BStBl II 1995, 870; vom 10. März 1988 IV R 226/85, BFHE 153, 318, BStBl II 1988, 832, 834 f.; ebenso zu sonstigen Anteilsrechten gemäß § 24 Ziff. 2 des Lastenausgleichsgesetzes --LAG--: BFH-Urteil vom 28. Februar 1963 III 72/60 U, BFHE 76, 845, BStBl III 1963, 307).
  • BFH, 15.07.1986 - VIII R 154/85

    1. Schenkung eines Kommanditanteils als Aufgabe des Mitunternehmeranteils - 2.

    Auszug aus BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01
    a) Die Bindungswirkung eines Feststellungsbescheids bestimmt sich grundsätzlich --zu Ausnahmen s. nachfolgend zu Abschn. II.2.b-- nach dessen Verfügungssatz und damit danach, in welchem Umfang und mit welchem Inhalt die Behörde Besteuerungsgrundlagen in den Tenor dieses Verwaltungsakts aufgenommen hat (Senatsurteil vom 15. Juli 1986 VIII R 154/85, BFHE 147, 334, BStBl II 1986, 896, 898).
  • BFH, 09.06.2000 - X B 104/99

    Rechtswidriger Gewinnfeststellungsbescheid, Bindungswirkung

  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 10/00

    Grundsatz der Akzessorietät - Unzulässiger Rechtsbehelf - Überprüfung einer

  • BFH, 10.06.1999 - IV R 25/98

    Feststellung von Betriebsausgaben als Grundlagenbescheid

  • BFH, 18.11.1997 - VIII R 65/95

    Feststellung eines Veräußerungsgewinns in einem Gewinnfeststellungsbescheid -

  • BFH, 16.10.1985 - II R 230/82

    Fortschreibungsbescheid - Grundstückskauf - Kaufpreisforderung

  • BFH, 28.11.1985 - IV R 178/83

    Negativer Gewinnfeststellungsbescheid - Auslegung des Verwaltungsakts -

  • BFH, 09.05.2000 - VIII R 41/99

    Wesentliche Beteiligung im Gesamthandsvermögen einer Personengesellschaft

  • BFH, 11.04.2005 - GrS 2/02

    Gesonderte und einheitliche Feststellung bei Beteiligung an einer sog.

  • BFH, 17.07.2001 - IX R 41/98

    Berücksichtigung von Werbungskosten - Zuständigkeit des BFH - Berichtigung eines

  • BFH, 12.06.1997 - I R 72/96

    Lohnsteuereinbehaltungspflicht ausländischer Arbeitnehmerverleiher

  • BFH, 09.07.1987 - IV R 87/85

    Bauherrengemeinschaft - Werbungskosten - Entgelte - Betriebseinnahmen -

  • FG Münster, 21.02.2001 - 10 K 5569/92

    Atypisch stille Unterbeteiligung an GmbH-Anteil

  • BFH, 10.12.1998 - III R 61/97

    Gewerblicher Grundstückshandel: Veräußerung von Anteilen

  • BFH, 18.06.1993 - VI R 67/90

    Zu den Voraussetzungen für die Annahme einer "Nettolohnvereinbarung" und die

  • BFH, 19.02.2009 - IV R 83/06

    Stille Beteiligung - Familienpersonengesellschaft - Vertragsanpassung -

    Jedoch muss die Annahme einer Mitunternehmerstellung des R bereits im Hinblick darauf ausscheiden, dass R nicht in den Kreis der feststellungsbeteiligten Mitunternehmer aufgenommen worden ist und diese selbständige (s.o. unter II.1.a) Regelung des Bescheids in Bestandskraft erwachsen ist; hinzu kommt, dass der festgestellte Gewinn um einen Teil der Ergebnisbeteiligung des R gemindert wurde und auch die der Höhe des festgestellten Gewinns zugrunde liegenden rechtlichen Erwägungen die Beteiligten binden (zur Bindungswirkung sog. vorgreiflicher Umstände --hier: Minderung des Gesellschaftsgewinns aufgrund typisch stiller Beteiligung-- vgl. allgemein BFH-Urteil vom 8. November 2005 VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491, m.w.N.).
  • FG München, 25.07.2017 - 5 K 3197/13

    Auflösung der Rücklage

    Dabei ist entsprechend § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches darauf abzustellen, wie der verständige Empfänger nach den ihm bekannten Umständen den Bescheid unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen musste (BFH-Urteile vom 8. November 2005 VIII R 11/02, BStBl II 2006, 253 und VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491).

    Sie wird überschritten, wenn aufgrund der materiell-rechtlichen Struktur des zu beurteilenden Besteuerungstatbestands (hier: gewinnwirksame oder - weil Übertragung - gewinnneutrale Auflösung einer Rücklage nach § 6b EStG) die hiernach zu erfassenden Einkünfte (hier: Gewinne des "übertragenden Betriebes", also des landwirtschaftlichen Einzelunternehmens des Klägers) nicht Gegenstand eines Feststellungsverfahrens sein können (BFH in BStBl II 2006, 253 und in BFH/NV 2006, 491).

    Sie erstreckt sich insbesondere nicht auf Sachverhalte, deren Würdigung einer eigenständigen Prüfung bei Erlass des Folgebescheids vorbehalten sind, wie vorliegend die Frage der gewinnwirksamen oder - aufgrund wirksamer Übertragung - gewinnneutralen Auflösung der Rücklage im landwirtschaftlichen Einzelunternehmen des Klägers (vgl. BFH in BStBl II 2006, 253 und in BFH/NV 2006, 491 m. w. N.).

  • FG Hamburg, 24.03.2023 - 6 K 241/21

    Internationales Steuerrecht: Verhältnis von § 1 AStG zur verdeckten

    Strukturell gleichsinnig zur Beurteilung von Steuerbescheiden sind deshalb auch bei Feststellungsbescheiden von dessen "Regelungen" - das heißt den mit den einzelnen Verfügungssätzen festgestellten Besteuerungsgrundlagen - die diesen zugrunde liegenden Erwägungen rechtlicher und tatsächlicher Art ("Gründe") zu unterscheiden (vgl. § 157 Abs. 2 AO 1977; BFH, Urteil vom 8. November 2005, VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491).

    Dabei ist entsprechend § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) darauf abzustellen, wie der verständige Empfänger nach den ihm bekannten Umständen den Bescheid unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen musste (BFH, Urteil vom 11. Dezember 1997, III R 14/96, BStBl. II 1999, 401, 403; vom 8. November 2005, VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491; Urteil vom 11. November 2014, VIII R 37/11, juris, Rn 36 f.).

    Sie ist demnach gleichfalls auf den Feststellungsbereich beschränkt und erstreckt sich insbesondere nicht auf Sachverhalte, deren Würdigung einer eigenständigen Prüfung bei Erlass des Folgebescheids vorbehalten sind (BFH, Urteil vom 8. November 2005, VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491).

  • BFH, 29.02.2012 - IX R 21/10

    Pflicht zur Anpassung eines Folgebescheids an den Grundlagenbescheid - Zeitpunkt

    Die Bindungswirkung ergibt sich nach Inhalt und Umfang aus den "getroffenen Feststellungen" (Verfügungssätze), also dem Regelungsteil des Feststellungsbescheids (vgl. BFH-Urteile vom 8. November 2005 VIII R 11/02, BFHE 211, 277, BStBl II 2006, 253, und VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491: "Feststellungsbereich").
  • BFH, 24.08.2011 - IX B 49/11

    Offenbare Unrichtigkeit, Beschwerde gegen Berichtigungsbeschluss

    Im Tatbestand des FG-Urteils fehlten die von den beiden Beteiligten in der mündlichen Verhandlung gestellten Sachanträge; dies ist als offenbare Unrichtigkeit i.S. von § 107 Abs. 1 FGO zu werten (vgl. BFH-Urteil vom 8. November 2005 VIII R 21/01, BFH/NV 2006, 491).
  • FG Münster, 13.12.2001 - 2 K 1251/90

    Bindungswirkung von Feststellungsbescheiden

    Die vorliegende Entscheidung weicht ab von dem den Beteiligten bekannten Urteil des Finanzgerichts Münster vom 21.02.2001 10 K 5569/92 E, gegen das unter dem Aktenzeichen VIII R 21/01 Revision beim BFH anhängig ist.
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