Rechtsprechung
BFH, 09.10.1992 - III R 9/89 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Wertpapiergeschäfte als gewerbliche Tätigkeit - Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr durch Wertpapiergeschäfte
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- datenbank.nwb.de (Kurzinformation)
§ 15 EStG
Einkommensteuer; gewerbliche Tätigkeit eines Bankangestellten
Wird zitiert von ... (13)
- BFH, 30.07.2003 - X R 7/99
Gewerblicher Wertpapierhandel
In weiteren Entscheidungen wird darauf abgestellt, ob die Tätigkeit des Steuerpflichtigen "bankähnlich" (BFH-Urteil vom 13. Dezember 1961 VI 133/60 U, BFHE 74, 331, BStBl III 1962, 127) bzw. "bankentypisch" (BFH-Entscheidungen vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80, unter 4.; in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631, unter 3. c;… vom 18. August 1999 IX B 47/99, BFH/NV 2000, 185, unter 2. b) war oder dieser sich "wie ein Händler" am Markt beteiligt hat (zunächst zum Merkmal der Nachhaltigkeit i.S. des § 2 Abs. 1 des Umsatzsteuergesetzes --UStG-- Senatsurteile vom 29. Juni 1987 X R 23/82, BFHE 150, 218, BStBl II 1987, 744, und vom 16. Juli 1987 X R 48/82, BFHE 150, 224, BStBl II 1987, 752;… für das Ertragsteuerrecht ferner BFH-Urteile vom 7. Februar 1990 I R 173/85, BFH/NV 1991, 685; in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631, unter 3. a;… vom 15. März 1994 X R 38/92, BFH/NV 1994, 850, unter 4.; in BFHE 187, 287, BStBl II 1999, 448, unter II. 2. a;… vom 2. Mai 2000 IX R 99/97, BFH/NV 2001, 14, unter II. 1.).Das Merkmal der Fremdfinanzierung hat zudem auch nach der früheren Rechtsprechung nur dann Bedeutung erlangt, wenn es sich um eine vollständige Kreditfinanzierung der Geschäfte handelte (BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 80) oder eine Eigenfinanzierung als Alternative überhaupt möglich gewesen wäre (BFH-Urteile in BFHE 182, 567, BStBl II 1997, 399, unter II. 1. b, und in BFHE 187, 287, BStBl II 1999, 448, unter II. 2. b).
Denn dieses Kriterium ist ersichtlich allenfalls dann entscheidungserheblich geworden, wenn der jeweilige Steuerpflichtige für die zu beurteilende Tätigkeit Erfahrungen einsetzte, die er in einem einschlägigen Hauptberuf gewonnen hatte (RFH-Urteil vom 13. November 1930 VI A 844/30, RStBl 1931, 110: Bankier; BFH-Urteile vom 15. Februar 1966 I 95/63, BFHE 85, 171, BStBl III 1966, 274, und vom 19. Januar 1977 I R 10/74, BFHE 121, 199, BStBl II 1977, 287: Inhaber einer Privatbank;… vom 22. September 1987 IX R 162/83, BFH/NV 1988, 230: Bank-Prokurist; in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631, und in BFH/NV 1994, 80: Rentenhändler;… in BFH/NV 1994, 850: Kursmakler;… in BFH/NV 2000, 185, unter 2. b: Bankkaufmann).
- BFH, 02.09.2008 - X R 14/07
Zur Abgrenzung des gewerblichen Wertpapierhandels von der privaten …
Darin liegt der wesentliche Unterschied zu den Sachverhalten, die der BFH in den Entscheidungen vom 6. März 1991 X R 39/88 (BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631), vom 9. Oktober 1992 III R 9/89 (BFH/NV 1994, 80) und vom 28. November 2007 X R 24/06 (…BFH/NV 2008, 774) zu beurteilen hatte. - BFH, 20.12.2000 - X R 1/97
EStG § 15 Abs. 1 Nr. 1, § 15 Abs. 2
Der An- und Verkauf von Wertpapieren kann ferner die Grenze der privaten Vermögensverwaltung überschreiten, wenn der Steuerpflichtige ohne Einsatz eigenen Vermögens mit beruflich erlangten Kenntnissen Kursdifferenzen ausnützt und sich damit "bankentypisch" verhält (BFH-Urteile in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631; vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80).
- BFH, 28.11.2007 - X R 24/06
Anforderungen an die Revisionsbegründung - Abgrenzung des gewerblichen …
d) Bezogen auf z.B. den An- und Verkauf von Wertpapieren gehört es zu den von der Rechtsprechung herangezogenen Beweisanzeichen, wenn in "bankentypischer Weise" mit beruflich erlangten Kenntnissen Kursdifferenzen ohne Einsatz eigenen Vermögens ausgenützt werden (BFH-Entscheidungen vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80;… vom 18. August 1999 IX B 47/99, BFH/NV 2000, 185; in BFHE 194, 198, BStBl II 2001, 706). - BFH, 18.08.1999 - IX B 47/99
Gewerbliche Einkünfte bei spekulativen Devisengeschäften
Er braucht sich nicht selbst an den allgemeinen Käufermarkt zu wenden, sondern kann dafür eine Bank einschalten (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80).Dafür spricht neben dem Umfang der Geschäfte auch, daß er ohne Einsatz eigenen Vermögens mit beruflich erlangten Kenntnissen Kursdifferenzen ausgenützt und sich damit "bankentypisch" verhalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 6. März 1991 X R 39/88, BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631; in BFH/NV 1994, 80).
- FG Köln, 22.01.2003 - 14 K 3337/99
Steuerbarkeit von Stillhalterprämien, Werbungskosten durch Closinggeschäft, Long …
Der An- und Verkauf von Optionen kann ferner die Grenze der privaten Vermögensverwaltung überschreiten, wenn der Steuerpflichtige ohne Einsatz eigenen Vermögens mit beruflich erlangten Kenntnissen Kursdifferenzen ausnützt und sich damit "bankentypisch" verhält (vgl. BFH-Urteile vom 6. März 1991 X R 39/88, BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631; vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80; BFHE 194, 198, BStBl II 2001, 706). - BFH, 20.12.2000 - X R 67/98
Gewerblicher Wertpapierhandel
Der An- und Verkauf von Wertpapieren kann ferner die Grenze der privaten Vermögensverwaltung überschreiten, wenn der Steuerpflichtige ohne Einsatz eigenen Vermögens mit beruflich erlangten Kenntnissen Kursdifferenzen ausnützt und sich damit "bankentypisch" verhält (BFH-Urteile in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631; vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80). - BFH, 29.08.2000 - VIII R 33/98
Ablauf der Festsetzungsfrist für einen Teil der Feststellungsbeteiligten
Das FG wird zunächst prüfen müssen, ob zwischen dem Kläger und R überhaupt eine GbR bestand und, falls dies zu bejahen sein sollte, ob diese mit den in Rede stehenden Wertpapiergeschäften gewerbliche Einkünfte erzielte (zur Beurteilung von Wertpapiergeschäften als gewerbliche Betätigung und deren Abgrenzung von der privaten Vermögensverwaltung vgl. z.B. BFH-Urteil vom 29. Oktober 1998 XI R 80/97, BFHE 187, 287, BStBl II 1999, 448, m.w.N.; ferner --speziell zum Handel mit festverzinslichen Wertpapieren-- BFH-Urteile vom 31. Juli 1990 I R 173/83, BFHE 162, 236, BStBl II 1991, 66; vom 6. März 1991 X R 39/88, BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631; vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80). - FG München, 15.03.2006 - 1 K 2294/03
Gewerbliche Optionsgeschäfte einer angestellten Börsenmaklerin
Als händlertypisch wurde hierbei insbesondere der unmittelbare Kontakt mit anderen Marktteilnehmern, die Ausnutzung der beruflichen Kenntnisse, die Branchengleichheit und die Kurzfristigkeit ("Taggleichheit") der Geschäftsabwicklung, die Ausnutzung geringer Kursdifferenzen und dadurch minimaler Gewinnchancen bei gleichzeitig hohen Geschäftsvolumina sowie das jeweils geringe Risiko der getätigten Geschäfte gewertet (BFH-Urteile vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80, vom 6. März 1991 X R 39/88, BStBl II 1991, 631 , vom 15. März 1994 X R 38/92, BFH/NV 1994, 850). - FG München, 17.11.1998 - 16 K 265/94
Abgrenzung private Vermögensverwaltung vs gewerblicher Wertpapierhandel: …
Der Fall des Klägers läßt sich somit nicht mit dem Urteilssachverhalt des BFH-Urteils vom 9. Oktober 1992 III R 9/89, BFH/NV 1994, 80 vergleichen. - FG Baden-Württemberg, 15.05.1996 - 12 K 314/92
Voraussetzungen eines offenen Differenzgeschäftes; Gleichsetzung eines offenen …
- BFH, 15.03.1994 - X R 38/92
Wertpapiergeschäfte eines Kursmaklers als gewerbliche Tätigkeit - Tätigkeit als …
- FG Rheinland-Pfalz, 14.01.1997 - 2 K 2227/93