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   BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85   

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https://dejure.org/1986,1293
BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85 (https://dejure.org/1986,1293)
BFH, Entscheidung vom 10.01.1986 - IX B 5/85 (https://dejure.org/1986,1293)
BFH, Entscheidung vom 10. Januar 1986 - IX B 5/85 (https://dejure.org/1986,1293)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO §§ 82, 135 Abs. 1; ZPO §§ 380, 401; ZSEG § 11; OWiG § 46; StPO § 467

  • Wolters Kluwer

    Kostentragung bei Beschwerde - Ausbleiben eines Zeugen - Auferlegung von Kosten - Auferlegung eines Ordnungsgeldes - Aufhebung eines Beschlusses - Aufhebung durch vertretungsberechtigte Person

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 145, 314
  • BB 1986, 587
  • BStBl II 1986, 270
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 16.01.1984 - GrS 5/82

    Beschwerde eines Zeugen - Verhängung von Ordnungsmitteln - Vertretungszwang

    Auszug aus BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85
    Dem Beschwerdeführer entstanden die außergerichtlichen Kosten auch zwangsläufig, da er sich nach Art. 1 Nr. 1 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs (BFH-EntlG) vor dem BFH durch einen Rechtsanwalt, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer als Bevollmächtigten vertreten lassen mußte (vgl. BFH-Beschluß vom 16. Januar 1984 GrS 5/82, BFHE 140, 408, BStBl II 1984, 439).
  • BFH, 08.01.1975 - I B 61/74

    Rechtsanwalt - Beweistermin - Ladung als Zeuge - Genügende Entschuldigung -

    Auszug aus BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85
    Der I. und VIII. Senat des BFH haben der Abweichung von ihren Entscheidungen vom 8. Januar 1975 I B 61/74 (BFHE 114, 404, BStBl II 1975, 305) bzw. vom 19. Juni 1980 VIII B 26/79 (BFHE 131, 265, BStBl II 1981, 57) und vom 22. Juni 1984 VIII B 122/83 (nicht veröffentlicht) zugestimmt.
  • BFH, 19.06.1980 - VIII B 26/79

    Ordnungsgeld - Vernehmungstermin - Zeuge

    Auszug aus BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85
    Der I. und VIII. Senat des BFH haben der Abweichung von ihren Entscheidungen vom 8. Januar 1975 I B 61/74 (BFHE 114, 404, BStBl II 1975, 305) bzw. vom 19. Juni 1980 VIII B 26/79 (BFHE 131, 265, BStBl II 1981, 57) und vom 22. Juni 1984 VIII B 122/83 (nicht veröffentlicht) zugestimmt.
  • BFH, 22.05.1984 - VIII B 122/83
    Auszug aus BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85
    Der I. und VIII. Senat des BFH haben der Abweichung von ihren Entscheidungen vom 8. Januar 1975 I B 61/74 (BFHE 114, 404, BStBl II 1975, 305) bzw. vom 19. Juni 1980 VIII B 26/79 (BFHE 131, 265, BStBl II 1981, 57) und vom 22. Juni 1984 VIII B 122/83 (nicht veröffentlicht) zugestimmt.
  • OLG Düsseldorf, 17.09.1984 - 21 W 28/84
    Auszug aus BFH, 10.01.1986 - IX B 5/85
    Die außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeführers hat auch nicht der im Hauptverfahren unterliegende Beteiligte nach § 135 Abs. 1, § 139 Abs. 1, § 82 FGO i. V. m. § 401 ZPO zu tragen; denn die Kosten der Beschwerde eines Zeugen gegen die Auferlegung der durch sein Ausbleiben verursachten Kosten und einer Ordnungsstrafe sind nicht nach § 11 des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen (ZSEG) erstattungsfähig (anderer Meinung Beschluß des Oberlandesgerichts - OLG - Düsseldorf vom 17. September 1984 21 W 28/84, Monatsschrift für Deutsches Recht - MDR - 1985, 60; Hartmann, Kostengesetze, 21. Aufl., § 11 ZSEG Anm. D; Meyer/Höver, ZSEG, 15. Aufl., § 11 Tz. 331, jeweils mit weiteren Hinweisen).
  • BFH, 07.03.2007 - X B 76/06

    Festsetzung von Ordnungsmitteln gegen nicht hinreichend entschuldigten

    Wie dargelegt, sind die prozessualen Ordnungsverstöße --und unter ihnen insbesondere das unentschuldigte Fernbleiben des Zeugen vor Gericht (BFH-Beschluss vom 10. Januar 1986 IX B 5/85, BFHE 145, 314, BStBl II 1986, 270)-- dem Ordnungswidrigkeitenrecht wesensverwandt (vgl. Häger, in Leipziger Kommentar zum Strafgesetzbuch, Vor § 38 Rz 81).

    Da es sich bei dem Beschwerdeverfahren nach § 128 Abs. 1 i.V.m. § 82 FGO und § 380 ZPO um ein selbständiges Zwischenverfahren handelt, hat der Senat gemäß § 143 Abs. 1 FGO auch über die Kosten dieses Verfahrens zu entscheiden (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 145, 314, BStBl II 1986, 270; vom 25. Januar 1994 XI B 60/93, BFH/NV 1994, 733).

    a) Wie im BFH-Beschluss in BFHE 145, 314, BStBl II 1986, 270 dargelegt, erweist sich die Kostenregelung der FGO für den Fall des Obsiegens des beschwerdeführenden Zeugen als planwidrig unvollständig, da einerseits im Zwischenverfahren neben dem Zeugen ein weiterer, unterliegender Beteiligter i.S. des § 135 Abs. 1 FGO nicht vorhanden ist und andererseits die außergerichtlichen Kosten der Beschwerde nicht als Auslagen des Zeugen im Hauptverfahren erstattungsfähig sind, so dass sie auch von dem dort unterliegenden Beteiligten nicht getragen werden müssen.

    Wegen der Wesensnähe der Ordnungsverstöße zum Ordnungswidrigkeitenrecht ist die festgestellte Regelungslücke regelmäßig durch Anwendung des in § 46 Abs. 1 OWiG i.V.m. § 467 Abs. 1 StPO zum Ausdruck kommenden Rechtsgedankens zu schließen, dass dann, wenn es nicht zu einer Verurteilung kommt, die Kosten des Betroffenen der Staatskasse zur Last fallen (BFH-Beschluss in BFHE 145, 314, BStBl II 1986, 270).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.03.2010 - L 5 AS 1114/09

    Voraussetzungen für die Anordnung des persönlichen Erscheinens

    Der Senat ist entgegen dem BGH (Beschluss vom 12. Juni 2007, VI ZB 4/07, NJW-RR 2007, 1364, hier zitiert nach juris) und dem BAG (Beschluss vom 20. August 2007, 3 AZB 50/05, NJW 2008, 252, hier zitiert nach juris) mit dem BFH (Beschluss vom 7. März 2007, X B 76/06, BFHE 216, 500) und verschiedenen Obergerichten (so etwa Hessisches LAG, Beschluss vom 15. Februar 2008, 4 Ta 39/08, zitiert nach juris, m. w. N.) der Auffassung, dass die festgestellte planwidrige Lücke wegen der letztlich auch heute noch bestehenden Wesensnähe des mit einem Ordnungsmittel belegten Fehlverhaltens zur Ordnungswidrigkeit regelmäßig durch die Anwendung des in § 46 Abs. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) i. V. m. § 467 Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO) zum Ausdruck kommenden Rechtsgedankens zu schließen ist, dass dann, wenn es nicht zu einer Verurteilung kommt, die Kosten des Betroffenen der Staatskasse zur Last fallen (st. Rspr. des BFH seit 1986: vgl. neben der bereits zitierten Entscheidung die Beschlüsse vom 10. Januar 1986, IX B 5/85, BFHE 145, 314, vom 4. August 1993, II B 25/93, und vom 14. Oktober 2004, IV B 163/03, alle zitiert nach juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 23.07.2009 - L 10 U 2682/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Kostenentscheidung im erfolgreichen

    Da nur der Sachverständige am Verfahren beteiligt ist, ergeht die Kostenentscheidung hinsichtlich der Frage, wer Kostenschuldner ist, ergänzend in entsprechender Anwendung des § 46 OWiG i.V.m. § 467 StPO: Kostenschuldner ist die Staatskasse (Anschluss an BFH, Beschluss vom 10.01.1986, IX B 5/85; Fortführung von LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.03.2009, L 10 U 1056/09 KO-B).

    Allerdings ist im Beschwerdeverfahren von Zeugen - für die Beschwerde des Sachverständigen gilt dann nichts anderes - gegen Ordnungsgeldbeschlüsse nur der jeweilige Beschwerdeführer beteiligt (BFH, Beschluss vom 10.01.1986, IX B 5/85 in BFHE 145, 314; zur Beschwerde eines Verfahrensbeteiligten gegen ein Ordnungsgeld BGH, Beschluss vom 12.06.2007, VI ZB 4/07: "nicht kontradiktorisch ausgestaltet"; zur Beschwerde des Klägers gegen Entscheidungen über Gerichtskosten nach § 109 SGG LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.03.2009, L 10 U 1056/09 KO-B: "parteieinseitiges Verfahren").

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