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   BFH, 10.05.2007 - III R 67/06   

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https://dejure.org/2007,14621
BFH, 10.05.2007 - III R 67/06 (https://dejure.org/2007,14621)
BFH, Entscheidung vom 10.05.2007 - III R 67/06 (https://dejure.org/2007,14621)
BFH, Entscheidung vom 10. Mai 2007 - III R 67/06 (https://dejure.org/2007,14621)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Judicialis

    EStG § 32 Abs. 4 Satz 2; ; EStG § 70 Abs. 4; ; AO § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a; ; AO § 355 Abs. 1 Satz 1; ; FGO § 44 Abs. 1; ; FGO § 357 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Antrag auf schlichte Änderung; Bindung eines die Kindergeldfestsetzung aufhebenden Bescheids bis zum Ende des Monats der Bekanntgabe dieses Bescheids

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 70 Abs 4, EStG § 32 Abs 4 S 2, AO 1977 § 173 Abs 1 Nr 2
    Änderung; Aufhebung; Bestandskraft; Grenzbetrag; Kindergeld

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 11.01.2005 - 2 BvR 167/02

    Einbeziehung von Sozialversicherungsbeiträgen des Kindes in den Grenzbetrag des §

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Am 12. Oktober 2005 beantragte der Kläger unter Hinweis auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 11. Januar 2005 2 BvR 167/02 (BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260) erneut die Festsetzung von Kindergeld ab Januar 2005.

    Im finanzgerichtlichen Verfahren machte der Kläger geltend, der Bescheid vom 2. Mai 2005 sei nicht bestandskräftig geworden, da er am 23. Mai 2005 telefonisch bei der Familienkasse unter Hinweis auf den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 beantragt habe, Kindergeld für seine Tochter festzusetzen.

    Für die Entscheidung kommt es deshalb darauf an, ob der Kläger --wie er im finanzgerichtlichen Verfahren vortrug-- am 23. Mai 2005 telefonisch bei der Familienkasse unter Hinweis auf den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die Festsetzung von Kindergeld für seine Tochter beantragt bzw. die Familienkasse bei einer persönlichen Vorsprache innerhalb der Einspruchsfrist zur Aufhebung des Bescheids vom 2. Mai 2005 aufgefordert hatte.

    Hätte der Kläger tatsächlich am 23. Mai 2005, mithin innerhalb der Monatsfrist des § 355 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung (AO), telefonisch bei der Familienkasse unter Hinweis auf den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die Festsetzung von Kindergeld für seine Tochter beantragt, wäre dies als --nicht formgebundener (hierzu z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. Oktober 2001 VIII R 29/00, BFHE 197, 114, BStBl II 2006, 223, m.w.N.) und hinreichend konkretisierter (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BFH/NV 2007, 994, und vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BFHE 172, 493, BStBl II 1994, 439, jeweils m.w.N.)-- Antrag auf schlichte Änderung zu werten, so dass der Bescheid vom 2. Mai 2005 gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO aufgehoben werden könnte.

    Die Bestandskraft des Bescheids vom 2. Mai 2005 wird durch den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 nicht berührt (Senatsurteil vom 28. Juni 2006 III R 13/06, BFH/NV 2006, 2204, m.w.N.).

  • BFH, 28.06.2006 - III R 13/06

    Keine Änderung einer bestandskräftigen Ablehnung des Kindergeldes für das

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Die Bestandskraft des Bescheids vom 2. Mai 2005 wird durch den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 nicht berührt (Senatsurteil vom 28. Juni 2006 III R 13/06, BFH/NV 2006, 2204, m.w.N.).

    Denn ein Bescheid, der auf einer von einer Entscheidung des BVerfG abweichenden Auslegung einer Rechtsnorm beruht, ist zwar rechtswidrig, aber nicht nichtig (Senatsurteil in BFH/NV 2006, 2204, m.w.N.).

  • BFH, 28.11.2006 - III R 6/06

    Keine Änderung einer bestandskräftigen Aufhebung des Kindergeldes für das

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    § 70 Abs. 4 EStG ermöglicht nur dann die Aufhebung oder Änderung eines Kindergeldbescheids, wenn sich nach Ablauf des Kalenderjahrs von der Prognose der Familienkasse abweichende tatsächliche Änderungen hinsichtlich des Betrags der Einkünfte und Bezüge ergeben haben (Senatsurteil vom 28. November 2006 III R 6/06, BFH/NV 2007, 338).
  • BFH, 20.12.2006 - X R 30/05

    Antrag auf schlichte Änderung: sachlicher Gehalt des Änderungsbegehrens muss

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Hätte der Kläger tatsächlich am 23. Mai 2005, mithin innerhalb der Monatsfrist des § 355 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung (AO), telefonisch bei der Familienkasse unter Hinweis auf den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die Festsetzung von Kindergeld für seine Tochter beantragt, wäre dies als --nicht formgebundener (hierzu z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. Oktober 2001 VIII R 29/00, BFHE 197, 114, BStBl II 2006, 223, m.w.N.) und hinreichend konkretisierter (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BFH/NV 2007, 994, und vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BFHE 172, 493, BStBl II 1994, 439, jeweils m.w.N.)-- Antrag auf schlichte Änderung zu werten, so dass der Bescheid vom 2. Mai 2005 gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO aufgehoben werden könnte.
  • BFH, 27.10.1993 - XI R 17/93

    Ein Antrag auf schlichte Änderung nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2a AO i. d. F. des

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Hätte der Kläger tatsächlich am 23. Mai 2005, mithin innerhalb der Monatsfrist des § 355 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung (AO), telefonisch bei der Familienkasse unter Hinweis auf den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die Festsetzung von Kindergeld für seine Tochter beantragt, wäre dies als --nicht formgebundener (hierzu z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. Oktober 2001 VIII R 29/00, BFHE 197, 114, BStBl II 2006, 223, m.w.N.) und hinreichend konkretisierter (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BFH/NV 2007, 994, und vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BFHE 172, 493, BStBl II 1994, 439, jeweils m.w.N.)-- Antrag auf schlichte Änderung zu werten, so dass der Bescheid vom 2. Mai 2005 gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO aufgehoben werden könnte.
  • BFH, 27.09.2001 - X R 134/98

    Baukindergeld für behindertes Kind bei Heimunterbringung

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Auch durch eine unvollständige Rechtsbehelfsentscheidung wird aber das außergerichtliche Vorverfahren in der nach dem Gesetz erforderlichen Weise förmlich abgeschlossen (BFH-Urteil vom 27. September 2001 X R 134/98, BFHE 196, 400, BStBl II 2002, 176, m.w.N.).
  • BFH, 30.10.2001 - VIII R 29/00

    Sofort beginnende Rentenversicherung gegen bankfinanzierte Einmalzahlung

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Hätte der Kläger tatsächlich am 23. Mai 2005, mithin innerhalb der Monatsfrist des § 355 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung (AO), telefonisch bei der Familienkasse unter Hinweis auf den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die Festsetzung von Kindergeld für seine Tochter beantragt, wäre dies als --nicht formgebundener (hierzu z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. Oktober 2001 VIII R 29/00, BFHE 197, 114, BStBl II 2006, 223, m.w.N.) und hinreichend konkretisierter (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BFH/NV 2007, 994, und vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BFHE 172, 493, BStBl II 1994, 439, jeweils m.w.N.)-- Antrag auf schlichte Änderung zu werten, so dass der Bescheid vom 2. Mai 2005 gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO aufgehoben werden könnte.
  • BFH, 25.07.2001 - VI R 78/98

    Kindergeld: Bindungswirkung von Ablehnungsentscheidungen

    Auszug aus BFH, 10.05.2007 - III R 67/06
    Die darin getroffene Regelung über den Kindergeldanspruch ist bindend bis zum Ende des Monats der Bekanntgabe dieses Bescheids, also bis Ende Mai 2005 (vgl. BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 78/98, BFHE 196, 253, BStBl II 2002, 88).
  • BFH, 22.05.2019 - XI R 17/18

    Antrag auf "schlichte" Änderung innerhalb der Klagefrist; notwendige

    b) Wird nach Ergehen eines Steuerbescheids und einer --den Einspruch zurückweisenden-- Einspruchsentscheidung vom Steuerpflichtigen ein formungebundener, nicht zwingend schriftlicher (vgl. BFH-Urteile vom 10. Mai 2007 - III R 67/06, BFH/NV 2007, 2063, unter II.2., Rz 12; vom 24. April 2008 - IV R 50/06, BFHE 220, 324, BStBl II 2009, 35, unter II.1.a, Rz 17; in BFHE 223, 398, BStBl II 2009, 518, unter II.1., Rz 19) Antrag auf "schlichte" Änderung zu seinen Gunsten gestellt, muss dieser Antrag, um wirksam zu sein, nach der Rechtsprechung des BFH innerhalb der Klagefrist gestellt werden (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2007 - II B 33/06, BFH/NV 2007, 1265, unter 2.a und b, Rz 4 und 5).
  • BFH, 07.06.2018 - VI B 101/17

    Antrag auf schlichte Änderung von Steuerbescheiden gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr.

    § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO setzt hiernach voraus, dass der bestimmte Änderungsantrag innerhalb der (noch offenen) Einspruchsfrist gestellt wird (BFH-Urteile in BFHE 223, 398, BStBl II 2009, 518, und vom 10. Mai 2007 III R 67/06, BFH/NV 2007, 2063; BFH-Beschluss vom 5. Mai 2003 II B 1/03, BFH/NV 2003, 1142).
  • BFH, 18.11.2008 - VIII R 24/07

    Zur (Un-)Vereinbarkeit der Pauschalbesteuerung des § 18 Abs. 3 AuslInvestmG mit

    Es genügt, dass er --wie im Streitfall-- innerhalb der Einspruchsfrist des § 355 AO beim FA eingeht und auf eine bestimmte Änderung gerichtet ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Oktober 1993 XI R 17/93, BFHE 172, 493, BStBl II 1994, 439; vom 20. Dezember 2006 X R 30/05, BFHE 216, 31, BStBl II 2007, 503; vom 10. Mai 2007 III R 67/06, BFH/NV 2007, 2063).
  • BFH, 10.01.2013 - V R 47/11

    Sachentscheidung trotz fehlender Sachentscheidungsvoraussetzungen - Anhängigkeit

    Diese Unvollständigkeit liege vor, wenn das Einspruchsbegehren teilweise übergangen werde, wie sich aus dem BFH-Urteil vom 10. Mai 2007 III R 67/06 (BFH/NV 2007, 2063) ergebe.

    Dagegen wird auch durch eine unvollständige Rechtsbehelfsentscheidung das außergerichtliche Vorverfahren in der nach dem Gesetz erforderlichen Weise förmlich abgeschlossen (BFH-Urteile in BFH/NV 2007, 2063; in BFHE 196, 400, BStBl II 2002, 176, m.w.N.).

    Gegenteiliges ergibt sich nicht aus dem vom FG für seine Auffassung angeführten BFH-Urteil in BFH/NV 2007, 2063.

  • BSG, 28.03.2019 - B 10 LW 1/17 R

    Alterssicherung der Landwirte - Befreiung von der Versicherungspflicht - Landwirt

    Dieser Antrag ist nicht formgebunden (vgl § 16 Abs. 1 SGB I, § 9 SGB X), als Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht in der AdL ausweislich der Telefonnotiz der Beklagten durch eine Niederschrift dokumentiert und hinreichend konkretisiert (vgl zur telefonischen Antragstellung: BSG Urteil vom 26.1.2000 - B 13 RJ 37/98 R - SozR 3-5910 § 91a Nr. 7 S 37 f; BFH Urteil vom 10.5.2007 - III R 67/06 - Juris RdNr 12; BVerfG Beschluss vom 5.2.2003 - 2 BvR 153/02 - Juris RdNr 38).
  • FG Hamburg, 28.06.2007 - 3 K 237/06

    AO / EStG / EGV: Vollmacht /

    Soweit die nach wiederholter Einspruchseinlegung getroffene Einspruchsentscheidung (etwa mangels Berücksichtigung der zweiten Einlegung oder einer ergänzenden Begründung) unvollständig ist, kann sie nicht durch eine weitere ergänzt werden (vgl. FG Rheinland-Pfalz vom 28. Januar 1994 4 K 2320/92, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1994, 907, 923; abgesehen von § 102 Satz 2 FGO) und ist das außergerichtliche Vorverfahren in der nach dem Gesetz erforderlichen Weise förmlich abgeschlossen (vgl. BFH vom 10. Mai 2007 III R 67/06, BFH/NV 2007, 2063;vom 18. Juni 2003 I B 172/02, BFH/NV 2004, 491 zu II 3;vom 21. November 2000 IV B 153/99, [...]).
  • FG Sachsen-Anhalt, 10.11.2011 - 5 K 196/11

    Keine Abzweigung von Kindergeld an den nur gegenüber dem Kind

    Diese Unvollständigkeit ist gegeben, wenn das Einspruchsbegehren teilweise übergangen wurde [BFH, Urteil vom 10. Mai 2007 - III R 67/06 - BFH/NV 2007, S. 2063 (2064)].
  • FG Nürnberg, 23.09.2015 - 2 K 917/14

    Erstreckung eines Einspruchs auf die mit der Steuerfestsetzung verbundene

    Mit der ständigen Rechtsprechung des BFH ist dabei davon auszugehen, dass das Finanzamt auch über den Einspruch gegen die Ablehnung bzw. den Widerruf der Ist-Besteuerung entschieden hat, da auch durch eine unvollständige Rechtsbehelfsentscheidung das außergerichtliche Vorverfahren in der nach dem Gesetz erforderlichen Weise förmlich abgeschlossen wird (BFH-Urteile vom 10.01.2013 V R 47/11, BFH/NV 2013, 1101; vom 10.05.2007 III R 67/06, BFH/NV 2007, 2063; vom 19.05.2004 III R 36/02, BFH/NV 2004, 1655 und vom 27.09.2001 X R 134/98, BStBl II 2002, 176).
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