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   BFH, 10.06.1969 - II 41/65   

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https://dejure.org/1969,846
BFH, 10.06.1969 - II 41/65 (https://dejure.org/1969,846)
BFH, Entscheidung vom 10.06.1969 - II 41/65 (https://dejure.org/1969,846)
BFH, Entscheidung vom 10. Juni 1969 - II 41/65 (https://dejure.org/1969,846)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Grunderwerbsteuerpflicht nach Rückgängigmachung eines Grundstückserwerbsvorganges wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage mit der Folge der Verpflichtung zur Rückübereignung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 96, 76
  • BStBl II 1969, 559
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 20.12.1922 - V 202/22

    Leibrentenvertrag; Ungerechtfertigte Bereicherung

    Auszug aus BFH, 10.06.1969 - II 41/65
    Zwar trifft die Auffassung des FG zu, daß bei Übereignung eines Grundstücks unter Gewährung von Ratenzahlungen - also gegen Stundung des Kaufpreises - auf Grund der Sondervorschrift des § 454 BGB das Rücktrittsrecht aus § 326 BGB und aus § 325 Abs. 2 BGB ausgeschlossen ist, ebenso nach herrschender Meinung bei Veräußerung gegen Gewährung einer Leibrente, weil in diesen Fällen der Erwerber seine Verpflichtung bereits mit Einräumung des Rentenstammrechts erfüllt hat (Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 106 S. 93 - RGZ 106, 93 - Hans. Oberlandesgericht (OLG) Hamburg 2 U 91/63 vom 17. Februar 1963, Monatsschrift für Deutsches Recht 1964 S. 414 - MDR 1964, 414 - vgl. noch Soergel/Ballerstedt, Bürgerliches Gesetzbuch, 10. Aufl., § 454, Tz. 2; Soergel/Erdsiek/Mühl, a.a.O., Vorbem. vor § 759, Tz. 9; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 28. Aufl., § 759 Anm. 1 zu e; vgl. jedoch auch Fischer im Kommentar von Reichsgerichtsräten und Bundesrichtern zum BGB, 11. Aufl., § 759 Anm. 8 und Brändl bei Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 10./11. Aufl., Vorbem. 15 vor § 759, die ein Rücktrittsrecht wegen Teilverzuges mit einzelnen Rentenleistungen zumindest - wenn möglich - ein Teilrücktrittsrecht bejahen).

    Da der Käuferin die Erfüllung des Vertrags I nicht mehr möglich war, mußten die Parteien sich wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage das Empfangene zurückerstatten (vgl. auch RGZ 106, 93; Hans. OLG Hamburg, MDR 1964, 414, dort unter Bezugnahme auf § 812 Abs. 1 Satz 2 BGB; ferner Urteil des Senats II 286/55 U, a.a.O.).

  • BFH, 23.02.1956 - II 286/55 U

    Rückgängigmachung des ursprünglichen Kaufs auf Grund eines Rechtsanspruchs -

    Auszug aus BFH, 10.06.1969 - II 41/65
    So kann z.B. nach dem Urteil des Senats II 286/55 U vom 23. Februar 1956 (BFH 62, 356, BStBl III 1956, 131) in dem Rückkauf eines zum Straßenausbau bestimmt gewesenen, wegen Änderung der Straßenfluchtlinie nicht mehr benötigten Grundstücks eine Rückgängigmachung im Sinne des § 17 Abs. 2 Nr. 3 GrEStG zu erblicken sein.
  • BFH, 21.12.1960 - II 194/57 U

    Einräumung eines Nießbrauchrechts anstelle einer Verzinsung einer

    Auszug aus BFH, 10.06.1969 - II 41/65
    Der Erwerbsvorgang kann vielmehr auch im Einvernehmen aller Beteiligten durch Vereinbarung rückgängig gemacht werden (vgl. Boruttau-Klein, Kommentar zum Grunderwerbsteuergesetz, 8. Aufl., § 17, Tz. 72 zu dem entsprechenden § 17 Abs. 1 Nr. 2 GrEStG), sei es durch entsprechende ausdrückliche Erklärung, sei es aber auch durch eine bloß aus den Umständen zu entnehmende Anerkennung des Rechts zur Rückgängigmachung des Vertrags wegen Nichterfüllung von Vertragsbedingungen (vgl. Urteil des Senats II 194/57 U vom 21. Dezember 1960, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 72 S. 444, 449 - BFH 72, 444, 449 -, BStBl III 1961, 163, 165 linke Spalte).
  • BFH, 13.07.1951 - II 84/51 U

    Zur Frage der Umsatzsteuerfreiheit auf Gebühren für die Verwaltung von

    Auszug aus BFH, 10.06.1969 - II 41/65
    Das o.a. Urteil II 194/57 U steht dem nicht entgegen, betont vielmehr (BFH 72, 447, Abs. 2, BStBl III 1961, 164 linke Spalte vorletzter Absatz), daß lediglich im damaligen Rechtsstreit nur ein Rücktrittsrecht aus § 326 BGB in Betracht gekommen war.
  • BFH, 08.06.1988 - II R 90/86

    Erstattung gezahlter Grunderwerbsteuer aufgrund Rückgängigmachung des

    Einer Rückgängigmachung aufgrund eines Rechtsanspruches steht es nicht entgegen, wenn der Erwerbsvorgang im Einvernehmen aller Beteiligten durch Vereinbarung rückgängig gemacht wird (vgl. BFH-Urteil vom 10. Juni 1969 II 41/65, BFHE 96, 76, 77, BStBl II 1969, 559).
  • BFH, 19.10.1994 - II R 37/94

    Grunderwerbsteuerbefreiung nach § 34 Abs. 3 VermG auch bei rechtsgeschäftlicher

    Auch die Grunderwerbsteuervergünstigung nach § 16 Abs. 2 Nr. 2 GrEStG 1983 ist dann nicht ausgeschlossen, wenn die Beteiligten die Rückübertragung einvernehmlich durch Vertrag vornehmen (vgl. Senatsurteil vom 10. Juni 1969 II 41/65, BFHE 96, 76, BStBl II 1969, 559).
  • FG Sachsen, 10.06.2002 - 3 K 2291/99

    Nichtfestsetzung von Grunderwerbsteuer wegen Rückgängigmachung eines

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  • FG Sachsen-Anhalt, 10.06.2002 - 3 K 2291/99

    GrESt: "Freiwilliger" Rückerwerb außerhalb des 2-Jahres-Zeitraumes

    Nicht ausreichend ist es, wenn das Recht zur Rückgängigmachung selbst nur vergleichsweise anerkannt wird (BFH, Urteile vom 21.12.1960, II 194/57 U, BStBl III 1961, 163; vom 10.06.1969, II 41/65, BStBl II 1969, 559; vom 08.06.1988, a.a.O.).

    Auch das Rechtsinstitut des Fehlens oder des Wegfalls der Geschäftsgrundlage kann bei Vorliegen seiner Voraussetzungen zu einem vertraglichen Rückabwicklungsanspruch führen, der nach § 16 Abs. 2 Nr. 3 GrEStG die Nichtfestsetzung der Grunderwerbsteuer rechtfertigen kann (vgl. BFH, Urteile vom 10.06.1969, II 41/65, BStBl II 1969, 559; vom 08.06.1988, II R 90/86, BFH/NV 1989, 728).

  • BFH, 13.07.1983 - II R 44/81

    Zur Grunderwerbsteuer bei Rückübertragung eines Erbbaurechtsauf

    Erforderlich ist aber, daß ein Rückabwicklungsanspruch bestand, daß z. B. ein Anfechtungsgrund vorgelegen hat und das Anfechtungsrecht ohne schuldhaftes Zögern ausgeübt worden ist, bzw. daß der Anspruch auf Rückübertragung bzw. Löschung des Erbbaurechts zu Recht geltend gemacht worden ist (vgl. das Urteil des Senats vom 10. Juni 1969 II 41/65, BFHE 96, 76, 77, BStBl II 1969, 559).
  • BFH, 09.11.1983 - II R 71/82

    Erstattungsanspruch - Gesondertes Erstattungsverfahren - Ablehnung eines Antrages

    Unter solchen Umständen sei es nicht schädlich, wenn der Vertrag durch freiwillige Vereinbarung aller Beteiligten rückgängig gemacht werde, sofern vor Abschluß der freiwilligen Vereinbarung das Recht des Erwerbers zur Rückgängigmachung unbestritten feststehe und die freiwillige Vereinbarung nur noch die Anerkennung dieses Rechts darstelle (vgl. BFH-Urteile vom 21. Dezember 1960 II 194/57 U, BFHE 72, 444, BStBl III 1961, 163, und vom 10. Juni 1969 II 41/65, BFHE 96, 76, BStBl II 1969, 559 für die insoweit vergleichbare Regelung des § 17 Abs. 2 Nr. 3 GrEStG 1940).
  • BFH, 15.02.1978 - II R 177/75

    Sachmängel - Minderung - Wandelung - Rücktritt - Kaufvertrag

    Die "Vertragsbedingungen" in diesem Sinne sind nicht nur dann "nicht erfüllt", wenn der Käufer die von ihm übernommenen Hauptpflichten nicht einhält (vgl. Urteil vom 10. Juni 1969 II 41/65, BFHE 96, 76, BStBl II 1969, 559) oder dem Grundstück eine zugesicherte Eigenschaft (vgl. § 463 BGB) fehlt (vgl. Urteil vom 5. August 1969 II R 11-12/67, BFHE 96, 491 [493], BStBl II 1969, 689), sondern - wie die Regelung des § 28 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG Berlin für die Fälle der Minderung (§§ 462, 472 BGB) zeigt - auch bei Sachmängeln (§ 459 BGB), die der Verkäufer zu vertreten hat (§ 460 BGB).
  • FG Niedersachsen, 22.07.1992 - III 311/89

    Rückgängigmachung eines Grundstückkaufvertrags bei Geltendmachung eines

    Zu den Vertragsbestimmungen in diesem Sinne gehören nicht nur die vertraglich geschuldeten Hauptpflichten (vgl. BFH-Urteil vom 10. Juni 1969 II 41/65, BStBl II 1969, 559) oder fehlende zugesicherte Eigenschaften (§ 463 BGB - s. BFH-Urteil vom 5. August 1969 II R 11-12/67, BStBl II 1969, 689), sondern - wie die Regelung in § 16 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG für die Fälle der Minderung (§ 462 BGB) zeigt - auch Sachmängel gemäß § 459 BGB, die der Verkäufer infolge Schlechterfüllung des Vertrages zu vertreten hat (§ 460 BGB - s. BFH-Urteil vom 15. Februar 1978 II R 177/75, BStBl II 1978, 379).
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