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   BFH, 10.07.1968 - II 94/63   

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https://dejure.org/1968,486
BFH, 10.07.1968 - II 94/63 (https://dejure.org/1968,486)
BFH, Entscheidung vom 10.07.1968 - II 94/63 (https://dejure.org/1968,486)
BFH, Entscheidung vom 10. Juli 1968 - II 94/63 (https://dejure.org/1968,486)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Roulettespiel als eine Lotterie oder Ausspielung im Sinne der Lotteriesteuer - Spiel mit dem Charakter eines Glücksspiels - Lotterien und Ausspielungen als Unterarten der Glücksspiele im weiteren Sinne - Begriff des Glücksspiels im engeren Sinne

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 93, 388
  • BStBl II 1968, 829
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 18.04.1952 - 1 StR 739/51

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines verbotenen Glücksspiels - Maßgeblichkeit

    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Zu diesen Glücksspielen im engeren Sinne gehört das Roulettespiel mit seinen Abarten (Entscheidungen des Reichsgerichts in Strafsachen Bd. 14 S. 28 - RGSt 14, 28 - Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen Bd. 2 S. 274 - BGHSt 2, 274 - 11, 209, siehe auch Schwarz-Dreher, a.a.O., § 284 Anm. 1 B zu b), soweit diese dem Glücksspielbegriff unterfallen.

    Das Roulettespiel und die diesem verwandten Spiele sind keine Ausspielungen (RGSt 14, 28; BGHSt 2, 274; 11, 209).

  • RG, 18.03.1886 - 120/86

    Welches sind die Merkmale der Mitthäterschaft beim gewerbsmäßigen Glücksspiele?

    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Zu diesen Glücksspielen im engeren Sinne gehört das Roulettespiel mit seinen Abarten (Entscheidungen des Reichsgerichts in Strafsachen Bd. 14 S. 28 - RGSt 14, 28 - Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen Bd. 2 S. 274 - BGHSt 2, 274 - 11, 209, siehe auch Schwarz-Dreher, a.a.O., § 284 Anm. 1 B zu b), soweit diese dem Glücksspielbegriff unterfallen.

    Das Roulettespiel und die diesem verwandten Spiele sind keine Ausspielungen (RGSt 14, 28; BGHSt 2, 274; 11, 209).

  • RG, 01.04.1884 - 587/84

    1. Verhältnis des §. 286 St.G.B.'s zu den §§. 284. 285. 360 Nr. 14 St.G.B.'s. 2.

    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Die einschlägigen Ausdrücke der § 17 RennwLottG, § 763 BGB, §§ 284, 286 StGB, § 33 h Nr. 2 der Gewerbeordnung (GewO), § 7 des Gesetzes zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit entnehmen ihre Bedeutung also dem allgemeinen Sprachgebrauch (vgl. RGSt 10, 245).

    Bei einer Ausspielung dagegen werden - dem Wortsinn dieses Ausdrucks entsprechend (vgl. RGSt 10, 245) - Gewinne "ausgespielt", deren Art und Höhe der Veranstalter autonom festsetzt.

  • BFH, 14.05.1968 - II R 31/67

    Oberfinanzdirektion - Einlegen der Revision - Zuständiges Finanzamt

    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Die Anschließungen des Beklagten (§ 293 AO a. F.) sind unbeschadet des Beschlusses des Bundesfinanzhofs (BFH) II R 31/67 vom 14. Mai 1968 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 92 S. 426 - BFH 92, 426 -) zulässig, da sie vor Inkrafttreten der FGO eingelegt worden sind.
  • BFH, 28.11.1967 - II 110/62

    Rechtsfähige Stiftung - Personenvereinigung - Auslegung der Steuergesetze -

    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Indessen ist ein bewußtes Hinausgreifen über den klaren Wortsinn einer einzelstehenden Vorschrift (bei der also nicht durch Interpolation zweier Aussagen eine dritte Aussage gewonnen werden kann), im gegebenen Fall unter Außerachtlassen der im Zusammenhang der Rechtsordnung vorgegebenen Abgrenzung, keine Auslegung mehr (BFH-Urteil II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216, [BFH 28.11.1967 - II - 110/62] und II 33/63 vom 30. Januar 1968, BFH 91, 511).
  • BFH, 11.11.1953 - II 57/51 U

    Einordnung des Systems der sogenannten progressiven Kundenwerbung als Ausspielung

    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Der Begriff der Ausspielung im Sinne des § 17 RennwLottG deckt sich somit mit dem des § 286 Abs. 2 StGB (vgl. BFH-Urteil II 57/51 U vom 11. November 1953, BFH 58, 286, BStBl III 1954, 23).
  • RFH, 06.10.1922 - II A 86/22
    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Die gegenteilige Praxis stützt sich auf das Urteil des Reichsfinanzhofs (RFH) II A 86/22 vom 6. Oktober 1922 (Sammlung der Entscheidungen des Reichsfinanzhofs Bd. 10 S. 218 - RFH 10, 218), das noch zu § 34 und Tarifnr.
  • BGH, 04.02.1958 - 5 StR 579/57
    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Das Roulettespiel und die diesem verwandten Spiele sind keine Ausspielungen (RGSt 14, 28; BGHSt 2, 274; 11, 209).
  • BGH, 10.07.1952 - 5 StR 358/52
    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Sie folgen zwar gewissen Spielregeln, aber nicht - wie der Begriff der Ausspielung voraussetzen würde (RGSt 62, 393 [394] unter Bezugnahme auf RGSt 55, 270; auch RGSt 67, 397; ferner BGHSt 3, 99 [104]; 9, 39; unter Abgrenzung zum Lotteriebegriff RGSt 18, 342 [345]; Oberlandesgericht Braunschweig, Neue Juristische Wochenschrift 1954 S. 1777) - einem einseitig vom Veranstalter festgelegten Spielplan (vgl. Lackner-Maassen, a.a.O., § 286 Anm. 1; Mezger-Blei, a.a.O., S. 219; Schönke-Schröder, a.a.O., § 286 Rdnrn. 3, 9; Schwarz-Dreher, a.a.O., § 286 Anm. 1 B; siehe auch Leipziger Kommentar § 286 Anm. 2 zu b).
  • BFH, 30.01.1968 - II 33/63
    Auszug aus BFH, 10.07.1968 - II 94/63
    Indessen ist ein bewußtes Hinausgreifen über den klaren Wortsinn einer einzelstehenden Vorschrift (bei der also nicht durch Interpolation zweier Aussagen eine dritte Aussage gewonnen werden kann), im gegebenen Fall unter Außerachtlassen der im Zusammenhang der Rechtsordnung vorgegebenen Abgrenzung, keine Auslegung mehr (BFH-Urteil II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216, [BFH 28.11.1967 - II - 110/62] und II 33/63 vom 30. Januar 1968, BFH 91, 511).
  • BGH, 26.01.1956 - 3 StR 405/55
  • RG, 02.06.1930 - III 289/30

    Welcher Unterschied besteht zwischen der Veranstaltung eines Glücksspiels im

  • OLG Braunschweig, 10.09.1954 - Ss 128/54
  • RG, 22.12.1933 - 4 D 177/33

    Zum Begriffe der unerlaubten Ausspielung, insbesondere bei einer

  • RG, 29.11.1928 - II 644/28

    Wird von dem Leiter einer Ausspielung durch arglistiges Abweichen vom Spielplan

  • RG, 04.03.1921 - II 854/20

    Ist zu einer Lotterie oder einer Ausspielung nach § 286 StGB. ein auf dem

  • RG, 11.01.1889 - 2980/88

    87. Gehört das Lottospiel zu den Glücksspielen oder fällt dasselbe unter den

  • BFH, 16.09.2015 - X R 43/12

    Einkommensteuerrechtliche Qualifikation von Preisgeldern aus Turnierpokerspielen

    Dasselbe gilt für das die Auslegung des Rennwett- und Lotteriegesetzes betreffende BFH-Urteil vom 10. Juli 1968 II 94/63 (BFHE 93, 388, BStBl II 1968, 829).
  • BFH, 19.06.1996 - II R 29/95

    Lotteriesteuerpflicht im Hinblick auf die Veranstaltung von Sportwetten -

    Insoweit bestehe kein Unterschied zum Fall des Rou lette, bei dem der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 10. Juli 1968 II 94, 95/63 (BFHE 93, 388, BStBl II 1968, 829) das Vorliegen einer Lotterie verneint habe.

    Dieser verbietet es, die Begriffe "Lotterie" und "Ausspielung" mit dem Begriff des Glücksspiels generell gleichzusetzen (vgl. hierzu Senatsentscheidung vom 10. Juli 1968 II 94, 95/63, BFHE 93, 388, BStBl II 1968, 829).

    Dies gilt auch, soweit der Senat in seiner Entscheidung in BFHE 93, 388, BStBl II 1968, 829 davon ausgegangen ist, eine Lotterie liege nur vor, wenn der von den Teilnehmern für jedes Spiel zu leistende Einsatz vom Veranstalter des Spiels in bestimmter, vom Teilnehmer nicht zu verändernder Höhe festgelegt wird, und der Spieler bei einer Lotterie allenfalls durch mehrere Spiele seine Chance quantitativ erhöhen, aber nicht qualitativ die Art des Risikos und dadurch zugleich die Höhe möglichen Gewinns aus einem einzigen Spiel bestimmen kann.

  • BFH, 05.05.1970 - II 104/62

    Großen Senat des BFH - Änderung der Rechtsauffassung - Rechtliche Beurteilung -

    In dem Urteil II 94, 95/63 vom 10. Juli 1968 (BFH 93, 388, BStBl II 1968, 829) hat der Senat erkannt, daß das Roulettespiel weder eine Lotterie noch eine Ausspielung im Sinne des § 17 des Rennwett- und Lotteriegesetzes (RennwLottG) vom 8. April 1922 (RGBl 1922, 392) ist und folglich Spiele, deren Charakter als Glücksspiele sich allein aus ihrer Ähnlichkeit mit dem Roulettespiel ergibt, nicht der Lotteriesteuer unterliegen.

    Der erkennende Senat sieht sich daher durch § 296 Abs. 4 AO a. F. gehindert, gemäß dem Standpunkte seines Urteils II 94, 95/63 vom 10. Juli 1968 (BFH 93, 388, BStBl II 1968, 829) den Kläger von der Steuer freizustellen.

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