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   BFH, 10.08.2006 - II R 24/05   

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https://dejure.org/2006,13183
BFH, 10.08.2006 - II R 24/05 (https://dejure.org/2006,13183)
BFH, Entscheidung vom 10.08.2006 - II R 24/05 (https://dejure.org/2006,13183)
BFH, Entscheidung vom 10. August 2006 - II R 24/05 (https://dejure.org/2006,13183)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Saldierung materieller Fehler ? Zum Saldierungsrahmen gehören alle Änderungen in vorangegangenen Änderungsbescheiden ? Ermittlung des Umfangs des Saldierungsrahmens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 171 Abs 10, AO 1977 § 171 Abs 4, AOEG Art 97 § 10 Abs 8, BewG § 95
    Ablaufhemmung; Einheitswert des Betriebsvermögens; Festsetzungsverjährung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2006, 2502
  • DB 2006, 2728
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (29)

  • BFH, 18.12.1991 - X R 38/90

    - Berichtigung von Rechtsfehlern gem. § 177 AO 1977 nach Eintritt der

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Diese Definition umfasst nach ihrem eindeutigen Wortlaut auch Fehler, die darin liegen, dass das FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und nunmehr durch die Vorschriften über die Festsetzungsverjährung an einer Auswertung gehindert wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, unter 4., und vom 14. Dezember 1994 X R 111/92, BFH/NV 1995, 566, unter 4.).

    Denn nur der Steueranspruch selbst kann --ganz oder teilweise-- verjähren; nicht aber eine Besteuerungsgrundlage (BFH-Urteil in BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b).

    In derartigen Fällen hat der Gesetzgeber dem Grundsatz der Rechtsrichtigkeit erkennbar Vorrang vor dem der Rechtssicherheit eingeräumt, soweit --wie es hier angesichts der aus anderen Gründen bestehenden Änderungsmöglichkeiten der Fall ist-- noch kein Rechtsfrieden eingetreten ist (vgl. auch dazu BFH-Urteil in BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b).

  • BFH, 04.11.1992 - XI R 32/91

    Reichweiter der Festsetzungsfrist-Hemmung durch Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Die Prüfer ermittelten anhand der mittlerweile ergangenen Grundlagenbescheide den Wert der Beteiligungen an inländischen Personengesellschaften mit ... DM (9 095 933 DM mehr als bisher), vertraten jedoch die Auffassung, dass der Einheitswertbescheid der Klägerin im Hinblick auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. November 1992 XI R 32/91 (BFHE 170, 291, BStBl II 1993, 425) wegen Eintritts der Feststellungsverjährung insoweit nicht mehr geändert werden könne.

    Zwar findet die in § 171 Abs. 4 AO 1977 angeordnete Ablaufhemmung keine Anwendung auf Besteuerungsgrundlagen, die gesondert festgestellt werden und deshalb nicht Gegenstand einer Außenprüfung beim Steuerpflichtigen sein können (BFH-Urteil in BFHE 170, 291, BStBl II 1993, 425, zum Verhältnis zwischen der gesonderten und einheitlichen Feststellung der Einkünfte und dem Einkommensteuerbescheid).

  • BFH, 23.02.1972 - I R 159/68

    GmbH & Co. KG - OHG als Kommanditistin - Gesellschafter der OHG - Geschäftsführer

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    aa) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist allein die Obergesellschaft als solche Gesellschafter und Mitunternehmer der Untergesellschaft, nicht aber der Gesellschafter der Obergesellschaft (BFH-Entscheidungen vom 23. Februar 1972 I R 159/68, BFHE 105, 257, BStBl II 1972, 530, unter 2.; vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691, unter C.II. und C.III.3., und vom 31. August 1999 VIII B 74/99, BFHE 189, 525, BStBl II 1999, 794).

    Weil die Obergesellschaft zu den "Beteiligten" an der Untergesellschaft gehört (vgl. --zu § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977-- BFH-Urteil in BFHE 105, 257, BStBl II 1972, 530, unter 2.), ist ihr der Anteil an der Untergesellschaft zuzurechnen und die Feststellung zugleich i.S. des § 19 Abs. 4 BewG für die Besteuerung von Bedeutung.

  • BFH, 11.04.2005 - GrS 2/02

    Gesonderte und einheitliche Feststellung bei Beteiligung an einer sog.

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Entgegen der Auffassung der Klägerin fehlt es nicht an einer gesetzlichen Grundlage für das mehrstufige Feststellungsverfahren (vgl. zu diesem Erfordernis BFH-Beschluss vom 11. April 2005 GrS 2/02, BFHE 209, 399, BStBl II 2005, 679, unter C.4.a).

    Die von der Klägerin betonten Praktikabilitätsgesichtspunkte (vgl. dazu --insbesondere für Gesellschaften mit einer Vielzahl von Beteiligten-- auch BFH-Beschluss in BFHE 209, 399, BStBl II 2005, 679, unter C.3.b cc) sprechen eher für als gegen das zweistufige Feststellungsverfahren.

  • BFH, 11.04.1995 - III B 74/92

    Änderung eines Folgeescheids

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Etwas anderes folgt auch nicht aus dem von der Klägerin angeführten BFH-Beschluss vom 11. April 1995 III B 74/92 (BFH/NV 1995, 943), der sich lediglich mit der Frage befasst, ob die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung im Grundlagenbescheid die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10 AO 1977 auslöst.
  • BFH, 27.03.1996 - I R 182/94

    Berufsbildende Einrichtung - Anerkennung als Ersatzschule - Gewerbesteuer -

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 3a AO 1977 erfasst zwar --anders als diejenige nach der Vorläufervorschrift des § 171 Abs. 3 AO 1977 a.F., die keine Verböserungsmöglichkeit eröffnete (BFH-Urteile vom 27. März 1996 I R 182/94, BFHE 180, 444, BStBl II 1997, 449, und vom 20. April 2004 IX R 36/03, BFH/NV 2004, 1361)-- den gesamten Steueranspruch, gilt aber nur für die am 30. Dezember 1999 noch nicht abgelaufenen Feststellungsfristen (oben 3.b).
  • BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84

    Verfassungsmäßigkeit - Einkommensteuer - Antrag auf Veranlagung -

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Der Verweis der Klägerin darauf, dass durch die Korrekturvorschriften andere formelle Hindernisse als die Bestandskraft nicht durchbrochen werden können (BFH-Urteile vom 8. April 1986 IX R 212/84, BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790, unter c, und vom 14. März 1989 I R 77/85, BFH/NV 1991, 311, unter II.3.), führt zu keinem anderen Ergebnis.
  • BFH, 01.06.1994 - X R 90/91

    Bei Berechnung der Nachsteuer können bisher nicht geltend gemachte

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Diese Definition umfasst nach ihrem eindeutigen Wortlaut auch Fehler, die darin liegen, dass das FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und nunmehr durch die Vorschriften über die Festsetzungsverjährung an einer Auswertung gehindert wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, unter 4., und vom 14. Dezember 1994 X R 111/92, BFH/NV 1995, 566, unter 4.).
  • BFH, 14.12.1994 - X R 111/92

    Umfang der Ablaufhemmung in Abhängigkeit vom Einkommensteuerbescheid

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Diese Definition umfasst nach ihrem eindeutigen Wortlaut auch Fehler, die darin liegen, dass das FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und nunmehr durch die Vorschriften über die Festsetzungsverjährung an einer Auswertung gehindert wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, unter 4., und vom 14. Dezember 1994 X R 111/92, BFH/NV 1995, 566, unter 4.).
  • BFH, 29.06.2005 - II R 44/03

    Personengesellschaft - Vollbeendigung; Ablaufhemmung gemäß § 171 Abs. 4 AO

    Auszug aus BFH, 10.08.2006 - II R 24/05
    Indes kann Gegenstand einer beim Gesellschafter hinsichtlich der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens durchgeführten Außenprüfung auch die Frage der Zurechnung von Anteilen an Kapitalgesellschaften sein, da sich die Bindungswirkung des Anteilsbewertungsbescheids auf den Wert der Anteile beschränkt (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juni 2005 II R 44/03, BFH/NV 2005, 2163, unter II.4.b).
  • BFH, 10.07.1980 - IV R 11/78

    Änderungsbescheid - Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache - Rechtsbehelf

  • BFH, 14.03.1989 - I R 77/85

    Voraussetzungen für eine Einkommensteuerveranlagung

  • BFH, 19.05.2006 - II B 78/05

    Befangenheitsantrag - greifbar gesetzwidrige Behandlung

  • BFH, 04.09.1996 - XI R 50/96

    Feststellung der Art der Steuerermäßigung im Grundlagenbescheid ist für die

  • BFH, 20.04.2004 - IX R 36/03

    Teilfeststellungsverjährung

  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

  • BFH, 17.02.1993 - II R 15/91

    Wertermittlung bei nichtnotierten Anteilen an Kapitalgesellschaften - Verbrauch

  • BFH, 13.06.1984 - III R 131/80

    Einheitswertbescheide müssen die Abgrenzung der wirtschaftlichen Einheit erkennen

  • BFH, 09.08.1983 - VIII R 55/82

    Änderung des Folgebescheides aufgrund des ursprünglich nicht berücksichtigten

  • BFH, 11.12.2003 - IV R 42/02

    Entschädigungsloser Übergang eines Gebäudes bei Beendigung eines Erbbaurechts

  • BFH, 14.11.1995 - VIII R 8/94

    Beiladung bei doppelstöckigen Personengesellschaften

  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 76/97

    Gewinnfeststellung bei Treuhandverhältnis

  • BFH, 31.08.1999 - VIII B 74/99

    Gewerbeverlust bei doppelstöckiger Personengesellschaft

  • BFH, 10.08.1989 - III R 5/87

    Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft hemmt auch die Verjährung von

  • BFH, 06.10.2004 - IX R 53/01

    Keine Abfärbung gewerblicher Beteiligungseinkünfte einer vermögensverwaltenden KG

  • BFH, 26.01.1995 - IV R 23/93

    Bei der Feststellung des verrechenbaren Verlustes eines Kommanditisten ist von

  • BFH, 15.05.2003 - XI B 171/02

    Grundsätzliche Bedeutung; Auslegung des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO

  • BFH, 26.04.2005 - I B 159/04

    Zinseinkünfte aus Betriebsstätte in den USA

  • BFH, 09.07.2003 - I R 5/03

    Mehrstöckige PersG

  • BFH, 27.08.2014 - II R 43/12

    Freigebige Zuwendung an Neugesellschafter bei Kapitalerhöhung einer GmbH;

    Der durch Art. 17 Nr. 9 Buchst. b des Steuerbereinigungsgesetzes 1999 (StBereinG 1999) vom 22. Dezember 1999 (BGBl I 1999, 2601) eingefügte § 171 Abs. 3a Satz 1 AO gilt nach Art. 97 § 10 Abs. 9 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung (Art. 18 Nr. 3 Buchst. b StBereinG 1999) für alle bei Inkrafttreten des StBereinG 1999 (Art. 28 Abs. 2 StBereinG 1999: 30. Dezember 1999) noch nicht abgelaufenen Festsetzungsfristen (vgl. BFH-Urteil vom 10. August 2006 II R 24/05, BFHE 214, 105, BStBl II 2007, 87, unter II.3.b) und somit auch im Streitfall.
  • BFH, 22.04.2015 - X R 24/13

    Saldierung nach § 177 AO bei Änderung eines Folgebescheids

    Dazu gehört auch jede Aufhebung oder Änderung eines Folgebescheids nach Erlass, Aufhebung oder Änderung eines Grundlagenbescheids nach Maßgabe von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO (vgl. i.E. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. August 2006 II R 24/05, BFHE 214, 105, BStBl II 2007, 87; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 177 AO Rz 40, 46, 60; Klein/Rüsken, AO, 12. Aufl., § 177 Rz 1, 3; von Wedelstädt in Beermann/Gosch, AO § 177 Rz 1, 2, 8; Koenig/ Koenig, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 177 Rz 1, 2, 6; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, § 177 AO Rz 1, 3; ausdrücklich zu § 175 AO Senatsurteil vom 14. Oktober 2009 X R 14/08, BFHE 227, 312, BStBl II 2010, 533).
  • FG Köln, 18.05.2016 - 11 K 441/14

    Voraussetzungen für eine Änderung eines Einkommensteuerbescheids im Hinblick auf

    Die Finanzbehörde ist nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO solange zur Änderung eines Folgebescheids berechtigt und verpflichtet, wie sich die darin enthaltenen Besteuerungsgrundlagen nicht mit den bindenden Feststellungen des entsprechenden Grundlagenbescheids decken (vgl. nur BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

    Das gilt selbst dann, wenn der Grundlagenbescheid zunächst bereits zutreffend ausgewertet worden war und diese Auswertung in einem später geänderten Folgebescheid wieder rückgängig gemacht wurde (vgl. BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

    Das Vertrauen des Steuerpflichtigen wird in den Fällen des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO alleine durch die Institute der Festsetzungsverjährung und - in Ausnahmefällen - der Verwirkung hinreichend geschützt (vgl. BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

    Unerheblich ist, dass die Umsetzung der gesondert und einheitlich festgestellten Besteuerungsgrundlagen in dem Einkommensteuerbescheid vom 4.5.2012 zunächst zutreffend erfolgt war (vgl. BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

    Der erforderliche subjektive Vertrauenstatbestand ist im Rahmen des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO mit Blick auf den Sinn und Zweck dieser Vorschrift nur ausnahmsweise erfüllt (vgl. BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

  • BFH, 16.01.2007 - II S 18/06

    Anhörungsrüge

    Denn selbst wenn im Streitfall noch eine verfahrensrechtliche Änderungsmöglichkeit bestanden hätte, bliebe es bei der in Bezug genommenen Aussage in dem Urteil II R 24/05, dass die Klägerin keinen Anspruch haben kann auf den Ansatz eines Werts, der "materiell noch unrichtiger" würde, als er durch die Nichtberücksichtigung der nachträglich festgestellten Werte bereits ist.
  • BFH, 27.01.2016 - X R 53/14

    Ergehen eines Grundlagenbescheids nach Ablauf der regulären Festsetzungsfrist für

    b) Insoweit bedarf es für die rechtliche Beurteilung des Streitfalls nicht einmal der Heranziehung der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, wonach ein Grundlagenbescheid, der im ersten hierauf ergehenden Folgebescheid nicht zutreffend umgesetzt worden ist, so lange zur Änderung des Folgebescheids berechtigt, wie die festgestellten Besteuerungsgrundlagen noch nicht vollständig im Folgebescheid berücksichtigt sind (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 14. April 1988 IV R 219/85, BFHE 153, 285, BStBl II 1988, 711; vom 4. September 1996 XI R 50/96, BFHE 181, 388, BStBl II 1997, 261, und vom 10. August 2006 II R 24/05, BFHE 214, 105, BStBl II 2007, 87, unter II.2., m.w.N.).
  • BFH, 17.03.2010 - I R 86/06

    Berichtigung von materiellen Fehlern und Feststellungsverfahren

    Wird der Folgebescheid --wie hier-- aus anderen Gründen geändert, kann eine nicht mehr umsetzbare Besteuerungsgrundlage gemäß § 177 AO im Wege der Saldierung berücksichtigt werden (z.B. Senatsbeschluss vom 11. Juli 2007 I R 96/04, BFH/NV 2008, 6; BFH-Beschluss vom 19. Mai 2006 II B 79/05, BFH/NV 2006, 1622; BFH-Urteil vom 10. August 2006 II R 24/05, BFHE 214, 105, BStBl II 2007, 87; die (u.a.) gegen die letztgenannte Entscheidung des II. Senats eingelegte Verfassungsbeschwerde hat das Bundesverfassungsgericht mit Beschluss vom 10. Juni 2009  1 BvR 571/07, Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst 2009, 1021, nicht zur Entscheidung angenommen).
  • BFH, 17.02.2010 - II R 38/08

    Erlass eines rechtmäßigen Erbschaftsteuerbescheids nach Ablauf der

    bbb) Nach dem ebenfalls eindeutigen Wortlaut des § 171 Abs. 3a Satz 2 AO ist danach der Ablauf der Festsetzungsfrist mit Blick auf den gesamten Steueranspruch gehemmt (vgl. BFH-Urteil vom 10. August 2006 II R 24/05, BFHE 214, 105, BStBl II 2007, 87; BFH-Beschluss vom 22. April 1998 IV B 66/97, BFH/NV 1998, 1520).
  • FG Köln, 26.08.2022 - 11 K 866/20

    Streit über die Zulässigkeit der Änderung eines Einkommensteuerbescheids infolge

    Das Vertrauen des Steuerpflichtigen wird in den Fällen des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO alleine durch die Institute der Festsetzungsverjährung und - in Ausnahmefällen - der Verwirkung hinreichend geschützt (vgl. vgl. BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

    Der erforderliche subjektive Vertrauenstatbestand ist im Rahmen des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO mit Blick auf den Sinn und Zweck dieser Vorschrift nur ausnahmsweise erfüllt (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 10.8.2006 - II R 24/05, BStBl. II 2007, 87).

  • BFH, 09.12.2009 - II R 33/08

    Einheitlicher Erwerbsgegenstand: Überprüfbarkeit der Gegenleistung im

    Dies bedeutet, dass die Neuregelung in allen Verfahren anzuwenden ist, in denen die Festsetzungsfrist am Tag des Inkrafttretens bei einer Beurteilung auf der Grundlage des vor ihrem Inkrafttreten geltenden Rechts noch nicht abgelaufen war (vgl. BFH-Urteil vom 10. August 2006 II R 24/05, BFHE 214, 105, BStBl II 2007, 87, sowie Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Juni 2009 1 BvR 571/07, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2009, 921).
  • OVG Sachsen, 18.12.2014 - 5 A 192/12

    Buchgrundstücksbegriff, wirtschaftliche Einheit, selbstständige Bebaubarkeit,

    § 177 AO ist selbst keine Korrekturvorschrift, sondern begrenzt lediglich die Wirkung von Korrekturvorschriften (vgl. BFH, Urt. v. 10. August 2006 - II R 24/05 -, juris Rn. 64/65).
  • FG München, 29.10.2014 - 9 K 1154/14

    Korrektur materieller Fehler bei Rückgängigmachung von Änderungen in einem

  • BFH, 26.10.2011 - X B 230/10

    Umqualifizierung der Einkünfte aus einer vermögensverwaltenden

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