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   BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01   

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https://dejure.org/2001,10469
BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01 (https://dejure.org/2001,10469)
BFH, Entscheidung vom 11.07.2001 - XI B 23/01 (https://dejure.org/2001,10469)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 2001 - XI B 23/01 (https://dejure.org/2001,10469)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 11.12.1984 - VIII R 131/76

    Eine Verständigung über schwierig zu ermittelnde tatsächliche Umstände ist

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01
    In Anbetracht der vielfachen höchstrichterlichen Bestätigung der Rechtsgrundsätze zur sog. tatsächlichen Verständigung (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 15. März 2000 IV B 44/99, BFH/NV 2000, 1073) hätten sich die Kläger eingehend mit Rechtsprechung und Literatur auseinandersetzen müssen, um ein Allgemeininteresse an der nochmaligen Klärung der Bindungswirkung der sog. tatsächlichen Verständigung schlüssig darzulegen.

    Im Übrigen hat sich der BFH tatsächlich bereits mit den Einwendungen der Kläger zur Unzulässigkeit von Vergleichen im Steuerrecht befasst (vgl. z.B. BFH-Entscheidung in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFH-Urteil vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45).

    Geklärt ist auch, dass Rechtsgrundlage für die Bindungswirkung einer tatsächlichen Verständigung der auch im öffentlichen Recht geltende Grundsatz von Treu und Glauben nach § 242 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ist (vgl. z.B. BFH in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFH-Urteil vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625) und (Ausgangs-)Grundlage für die Anwendung des § 242 BGB das konkrete Steuerrechtsverhältnis zwischen dem Steuerpflichtigen und dem Finanzamt ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673).

    Dass eine "tatsächliche Verständigung" grundsätzlich für beide Parteien bindend ist, entspricht ständiger Rechtsprechung des BFH und bedarf insoweit keiner weiteren Klärung (vgl. z.B. Leitsatz in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354).

  • BFH, 31.07.1996 - XI R 78/95

    Eine "tatsächliche Verständigung", die im Rahmen einer Außenprüfung getroffen

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01
    Geklärt ist auch, dass Rechtsgrundlage für die Bindungswirkung einer tatsächlichen Verständigung der auch im öffentlichen Recht geltende Grundsatz von Treu und Glauben nach § 242 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ist (vgl. z.B. BFH in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFH-Urteil vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625) und (Ausgangs-)Grundlage für die Anwendung des § 242 BGB das konkrete Steuerrechtsverhältnis zwischen dem Steuerpflichtigen und dem Finanzamt ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673).
  • BFH, 15.03.2000 - IV B 44/99

    Tatsächliche Verständigung; Rechtsfrage

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01
    In Anbetracht der vielfachen höchstrichterlichen Bestätigung der Rechtsgrundsätze zur sog. tatsächlichen Verständigung (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 15. März 2000 IV B 44/99, BFH/NV 2000, 1073) hätten sich die Kläger eingehend mit Rechtsprechung und Literatur auseinandersetzen müssen, um ein Allgemeininteresse an der nochmaligen Klärung der Bindungswirkung der sog. tatsächlichen Verständigung schlüssig darzulegen.
  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01
    Im Übrigen hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) --entgegen der Auffassung der Kläger-- die Aufgabe und Befugnis der Gerichte zur richterlichen Rechtsfortbildung stets bejaht (vgl. z.B. BVerfG-Beschluss vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a., BVerfGE 69, 188, 203, m.w.N.).
  • BFH, 06.02.1991 - I R 13/86

    Eine "tatsächliche Verständigung" ist als Vereinbarung über eine bestimmte

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01
    Geklärt ist auch, dass Rechtsgrundlage für die Bindungswirkung einer tatsächlichen Verständigung der auch im öffentlichen Recht geltende Grundsatz von Treu und Glauben nach § 242 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ist (vgl. z.B. BFH in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFH-Urteil vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625) und (Ausgangs-)Grundlage für die Anwendung des § 242 BGB das konkrete Steuerrechtsverhältnis zwischen dem Steuerpflichtigen und dem Finanzamt ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673).
  • BFH, 05.10.1990 - III R 19/88

    Zur Zulässigkeit von Vereinbarungen zwischen dem Steuerpflichtigen und der

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - XI B 23/01
    Im Übrigen hat sich der BFH tatsächlich bereits mit den Einwendungen der Kläger zur Unzulässigkeit von Vergleichen im Steuerrecht befasst (vgl. z.B. BFH-Entscheidung in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; BFH-Urteil vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45).
  • BFH, 01.09.2009 - VIII R 78/06

    Sinn und Zweck, Rechtsnatur, Gegenstand und Widerruf einer tatsächlichen

    b) Ein einseitiger Widerruf der eigenen Verständigungserklärung ist grundsätzlich nicht möglich (Klein/Rüsken, a.a.O., § 162 Rz 33), und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige bei Abschluss der tatsächlichen Verständigung nicht steuerlich beraten war (BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 XI B 23/01, juris).

    Der Senat geht mit dem FG davon aus, dass die Anfechtungsvorschriften der §§ 119, 123 BGB auf tatsächliche Verständigungen im Steuerverfahren grundsätzlich anwendbar sind (ebenso Klein/ Rüsken, a.a.O., § 162 Rz 33; Buciek, DStZ 1999, 389, 400; Bonk, in Stelkens/Bonk/Sachs, a.a.O., § 60 Rz 6; offen gelassen im BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 XI B 23/01, juris).

  • FG Hessen, 03.07.2007 - 8 K 415/05

    Bindungswirkung einer in Erwartung steuerlicher Neutralität abgeschlossenen

    Tatsächliche Verständigungen haben ihre Grundlage in dem bestehenden, konkreten Steuerrechtsverhältnis zwischen dem Finanzamt und dem Steuerpflichtigen und damit im Grundsatz von Treu und Glauben (BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 XI B 23/01, StuB 2002, 46).
  • FG Münster, 30.05.2006 - 11 K 2674/03

    Tatsächliche Verständigung

    Ihre Grundlage hat die tatsächliche Verständigung in dem konkreten Steuerrechtsverhältnis und damit im Grundsatz von Treu und Glauben (BFH, Beschluss vom 11.07.2001 - XI B 23/01, StuB 2002, 46).
  • FG Niedersachsen, 06.10.2021 - 9 K 188/18

    Erlass von zu Ungunsten des Schuldners geänderten Bescheiden über die gesonderte

    (1) Ein einseitiger Widerruf der eigenen Verständigungserklärung ist grundsätzlich nicht möglich (BFH, Urteil vom 1. September 2009 VIII R 78/06, BFH/NV 2010, 593 Rüsken in: Klein, Abgabenordnung, 15. Aufl. 2020, § 162 Rz. 33), und zwar selbst dann nicht, wenn der Steuerpflichtige bei Abschluss der tatsächlichen Verständigung nicht steuerlich beraten war (BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001 XI B 23/01, juris).
  • FG Köln, 22.10.2014 - 4 K 582/12

    Frage der Wirksamkeit einer tatsächlichen Verständigung

    Daraus ergibt sich eindeutig, dass sie grundsätzlich nicht einseitig widerrufen werden kann und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige bei Abschluss der tatsächlichen Verständigung nicht steuerlich beraten war (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 XI B 23/01, juris).
  • FG Niedersachsen, 06.09.2016 - 13 K 39/15

    Verpflichtung des Finanzamt zur Belehrung des Steuerpflichtigen über die Höhe der

    Ein einseitiger Widerruf der eigenen Verständigungserklärung ist grundsätzlich nicht möglich (Klein/Rüsken, a.a.O., § 162 Rz 33), und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige bei Abschluss der tatsächlichen Verständigung nicht steuerlich beraten war (BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 XI B 23/01, juris).Dies war hier nicht der Fall.
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