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   BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66   

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BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66 (https://dejure.org/1966,305)
BFH, Entscheidung vom 11.11.1966 - VI R 68/66 (https://dejure.org/1966,305)
BFH, Entscheidung vom 11. November 1966 - VI R 68/66 (https://dejure.org/1966,305)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Berichtigung der Anrechnung von Steuerabzugsbeträgen in Steuerbescheiden bei Unanfechtbarkeit des Steuerbescheids

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 87, 514
  • NJW 1967, 1582 (Ls.)
  • BStBl III 1967, 214
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 12.10.1960 - VII 11/60 U

    Rücknahme oder Änderung eines Bescheides des Zollamtes über das Nichtbestehen

    Auszug aus BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66
    § 96 AO gilt aber nur für konstitutive (rechtsbegründende und rechtsändernde) Verfügungen, nicht aber auch für deklaratorische Akte (vgl. z.B. BFH-Urteile VII 11/60 U vom 12. Oktober 1960, BFH 72, 22, BStBl III 1961, 9; VI 307/63 U vom 24. November 1965, BFH 84, 358, BStBl III 1966, 129).

    Es kommt nicht darauf an, daß die Anrechnungsverfügung im Streitfall zugunsten des Stpfl. die Rechtslage zunächst unrichtig darstellte; denn fehlerhafte Verwaltungsakte, die dem Steuerpflichtigen günstig sind, werden dadurch nicht zu einer begünstigenden Verfügung im Sinne des § 96 AO (Urteil des BFH VII 11/60 U, a.a.O.).

  • BFH, 24.11.1965 - VI 307/63 U

    Erstattung von Lohnsteuer als begünstigende Verwaltungsakte - Vorliegen von

    Auszug aus BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66
    § 96 AO gilt aber nur für konstitutive (rechtsbegründende und rechtsändernde) Verfügungen, nicht aber auch für deklaratorische Akte (vgl. z.B. BFH-Urteile VII 11/60 U vom 12. Oktober 1960, BFH 72, 22, BStBl III 1961, 9; VI 307/63 U vom 24. November 1965, BFH 84, 358, BStBl III 1966, 129).
  • BFH, 08.06.1966 - VII 293/64

    Nichtabführung von einbehaltener Lohnabzugsbeträge beim Finanzamt

    Auszug aus BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66
    Die Abrechnung über Steuerabzugsbeträge im Steuerbescheid ist auch nicht etwa ein Abrechnungsbescheid im Sinne von § 125 AO und unterliegt deshalb auch nicht unter diesem Gesichtspunkt gemäß § 94 Abs. 1 in Verbindung mit § 229 Ziff. 8 AO den erschwerten Widerrufsvoraussetzungen für Steuerbescheide (Urteil des BFH VII 293/64 vom 8. Juni 1966, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 86 S. 409 - BFH 86, 409 -, BStBl III 1966, 563; Riewald, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, Anm. 1 zu § 125; Hübschmann-Hepp-Spitaler-v. Wallis-Lademann-Hartung, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, 1. bis 5. Aufl., Anm. 6 zu § 125).
  • BFH, 24.04.1964 - VI 344/63
    Auszug aus BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66
    Die Rechtsprechung, z.B. in den Urteilen des Bundesfinanzhofs - BFH - IV 230/56 vom 12. Dezember 1958 (Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 47, Rechtsspruch 13) und VI 344/63 vom 24. April 1964 (StRK, Einkommensteuergesetz, § 47, Rechtsspruch 18) hat demgemäß auch Anrechnungsverfügungen für frei widerruflich erklärt (vgl. auch Hartz-Over, ABC-Führer Lohnsteuer, Stichwort Veranlagung unter Ziff. 5; Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung, 2. Aufl., § 211 Bern. 8).
  • BFH, 16.10.1986 - VII R 159/83

    Änderung einer mit dem Steuerbescheid verbundenen Abrechnung von Vorauszahlungen

    Trotz ihrer technischen Zusammenfassung handelt es sich der Sache nach bei dem Steuerbescheid und der Abrechnungs- (Anrechnungs-)verfügung um zwei Bescheide, die auch in ihrer rechtlichen Beurteilung voneinander zu trennen sind und hinsichtlich der Bestandskraft, Rücknahme und Änderbarkeit unterschiedlichen Vorschriften unterliegen (BFH-Urteile vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805, und vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216; Schwarz/Dumke, Kommentar zur Abgabenordnung, § 218 Tz. 3; Scholtz in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 36 Tz. 200).

    Nach der zur Rechtslage nach der Reichsabgabenordnung (AO) ergangenen Rechtsprechung des BFH handelte es sich bei der Anrechnung von Vorauszahlungen und Steuerabzugsbeträgen um Verfügungen i. S. von § AO, die auch nach der Unanfechtbarkeit des sie beinhaltenden Steuerbescheides jederzeit bis zum Ablauf der Verjährungsfrist unbeschränkt zugunsten wie zuungunsten des Steuerpflichtigen berichtigt werden konnten (BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

    Er wirkt auch nicht rechtsbegründend (konstitutiv), da er keine Rechte und Pflichten zur Entstehung bringt, die der Steuerpflichtige nicht auch ohne ihn hätte (vgl. BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214 und BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

    Denn er hat diese stets als gesonderten "Bescheid" und als "Verfügung" i. S. des § 93 AO bezeichnet (BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214, und BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

  • BFH, 18.07.2000 - VII R 32/99

    Zahlungsverjährung bei der Einkommensteuer

    Sie sind deshalb in ihrer rechtlichen Beurteilung von einer Steuerfestsetzung zu trennen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805, und vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216).

    Die Steueranrechnung (-abrechnung) stellt vielmehr einen von der Steuerfestsetzung gesonderten Verwaltungsakt dar, der allerdings nicht rechtsbegründend (konstitutiv) wirkt, da er keine Rechte und Pflichten zur Entstehung bringt, die der Steuerpflichtige nicht auch ohne ihn hätte (vgl. schon BFH-Urteile in BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214, und in BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

  • BFH, 12.06.1986 - VII R 103/83

    Zu den Voraussetzungen einer auf Erstattung gerichteten Leistungsklage; zu den

    Diese Anrechnungsverfügung, die nur aus Zweckmäßigkeitsgründen mit der Steuerfestsetzung in einem Bescheid verbunden wird, gehört bereits zum Steuererhebungsverfahren (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214, und vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805; v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 218 AO 1977 Anm. 2).

    Die Abrechnung über die vom Kläger geleisteten Vorauszahlungen in der Anrechnungsverfügung ist noch kein Abrechnungsbescheid i. S. des § 218 Abs. 2 AO 1977, da sie unabhängig von etwaigen Streitigkeiten über die Verwirklichung der Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis erfolgt (vgl. BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; v. Wallis, a. a. O., § 218 AO 1977 Anm. 12).

  • BFH, 14.11.1984 - I R 232/80

    Keine Sprungklage bei begehrter anderweitiger Anrechnung einbehaltener

    Die Anrechnung einbehaltener Steuerabzugsbeträge gehört damit zur Steuererhebung, die rechtlich von der Steuerfestsetzung zu unterscheiden ist (vgl. zu Vorstehendem Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 36 EStG 1977, Erläuterungen zu Abs. 2 Nr. 1; Blümich/Falk, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., § 36 Anm. VII; Heinicke in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 2. Aufl., § 36 Anm. 17; Koch, Abgabenordnung - AO 1977, 2.

    Das ist bei einer bloßen Anrechnung der Abzugsbeträge in einem Steuerbescheid nicht der Fall (BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; Tipke/Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 218 AO 1977 Tz. 7; v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 218 AO 1977 Rdnr. 12).

  • BFH, 04.06.1981 - VIII B 31/80

    Vollziehung - Aussetzung - Einkommensteuerbescheid

    Vorauszahlungen und andere auf die Einkommensteuer anzurechnende Beträge mindern zwar nicht die Steuerschuld, wirken indes als Tilgungen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214) und haben zur Folge, daß das im Steuerbescheid enthaltene Leistungsgebot lediglich in Höhe des Unterschiedsbetrags vollzogen werden kann.
  • FG Rheinland-Pfalz, 29.11.2004 - 5 K 1492/02

    Zahlungsverjährung eines Erstattungsanspruchs aus zu Unrecht erfolgter Anrechnung

    Sie sind deshalb in ihrer rechtlichen Beurteilung von einer Steuerfestsetzung zu trennen (BFH-- vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4 , BStBl II 1987, 405 ; vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510 , BStBl II 1977, 805 , und vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216 ).
  • FG Hessen, 18.10.2018 - 6 K 837/18

    § 70 EStG

    Dies ergibt sich daraus, dass zwischen dem Kläger und der Beklagten zuvor ein Streit über die Rechtswirkungen des ausgefüllten Formulars mit der Erklärung der Weiterleitung und deren "Widerruf" im Schreiben des Klägers vom 24.08.2018 und damit über die Verwirklichung eine Anspruchs aus dem Familienleistungsausgleich i.S.d. § 37 Abs. 1 AO bestanden hat, der dazu führte, dass die Beklagte hierüber im Rahmen eines Abrechnungsbescheides zu entscheiden hatte und insoweit auch entscheiden wollte (vgl. BFH vom 11.11.1966 - VI R 68/66, BStBl. III 1967, 214; BFH vom 27.03.1968 - VII 306/64, BStBl II. 1968, 501; BFH vom 14.11.1984 - I R 232/80, BStBl. II 1985, 216; BFH vom 25.10.2011 - VII R 55/10, BStBl. II 2012, 127; Schmieszek in Beermann / Gosch, AO / FGO, § 218 AO Rn. 31 m. w. N.).
  • BFH, 31.10.1975 - VIII B 14/74

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung einer Verfügung - Prüfungsumfang - Zweifel

    Nach Ansicht des Senats gelten diese Grundsätze auch bei einer Berichtigung der Anrechnungsverfügung (vgl. zu dieser z. B. BFH-Urteil vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; BFH-Beschluß vom 10. Juli 1970 VI B 2/69, BFHE 99, 350, BStBl II 1970, 686).
  • BFH, 13.11.1979 - VIII R 175/77

    Freistellungsbescheid - Prüfung der Einkommensteuererklärung - Abrechnungsteil -

    Diese Abrechnung geleisteter Vorauszahlungen stellt einen selbständigen Verwaltungsakt dar, der nur aus Zweckmäßigkeitsgründen mit der "NV" -Verfügung verbunden ist (vgl. BFH-Urteil vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; Förg, Rechtsnatur und Anfechtbarkeit einkommensteuerlicher "NV" -Verfügungen, Steuerwarte 1974 S. 148 f.).
  • BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74

    Steuererstattung - Anrechnung von Vorauszahlungen - Einbehaltung von

    Die Verfügung stellt nur deklaratorisch die in § 47 Abs. 1 EStG 1971 bestimmte Rechtsfolge fest; sie ist keiner Bestandskraft fähig und gewährt dem Steuerpflichtigen keine Rechte, die er nicht auch ohne sie haben würde, selbst wenn sie die Rechtslage zugunsten des Steuerpflichtigen unrichtig wiedergibt (vgl. BFH-Urteil vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214).
  • BFH, 13.02.1974 - I R 114/72

    Gewährung der Investitionsprämie - Steuerfestsetzungsverfahren - Unanfechtbarkeit

  • BFH, 02.11.1977 - I E 2/77

    Zuständigkeit des Kostenbeamten - Ansatz der Kosten des Revisionsverfahrens -

  • BFH, 25.01.1972 - VIII R 235/71

    Verlustabzug - Steuerfreier Sanierungsgewinn - Verlustausgleich - Rechtzeitige

  • BFH, 19.08.1969 - VI B 51/69

    Steuerliches Leistungsgebot - Vollziehung - Aufhebung der Vollziehung -

  • FG Köln, 28.09.1998 - 11 K 2089/98

    Abrechnungsbescheid nur bei vorgetragener

  • BFH, 22.09.1967 - VI B 44/67

    Einkommensteuerveranlagung - Aussetzung der Vollziehung - Erstattung

  • BFH, 09.12.1969 - VII R 83/67

    Ehegatten - Gemeinsames Steuerkonto - Einkommensteuervorauszahlungen - Getrennte

  • BFH, 04.03.1969 - II B 21/68

    Auslegung des Begriffs der Erfüllung einer Steuerschuld "zur Vermeidung von

  • BFH, 22.07.1982 - VI R 98/79
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