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   BFH, 12.03.1968 - II R 110/66   

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https://dejure.org/1968,1293
BFH, 12.03.1968 - II R 110/66 (https://dejure.org/1968,1293)
BFH, Entscheidung vom 12.03.1968 - II R 110/66 (https://dejure.org/1968,1293)
BFH, Entscheidung vom 12. März 1968 - II R 110/66 (https://dejure.org/1968,1293)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anwendung von § 18 Abs. 1 Nr. 10 Erbschaftssteuergesetz (ErbStG) auf die aus den Ansprüchen geflossenen noch als Geldguthaben im Nachlaß vorhandenen Entschädigungszahlungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 92, 234
  • BStBl II 1968, 495
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 04.03.1964 - II 41/60 U

    Erbschaftsteuerliche Behandlung von Ansprüchen auf Entschädigungsleistungen

    Auszug aus BFH, 12.03.1968 - II R 110/66
    Die Auslegung des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959, nach der sich diese Vorschrift nicht nur auf die dort bezeichneten Ansprüche im rechtstechnischen Sinne, sondern auch auf die aus diesen Ansprüchen geflossenen Entschädigungszahlungen bezieht, soweit diese noch als Geld oder Geldguthaben im Nachlaß vorhanden sind (Urteil II 41/60 U vom 4. März 1964, BFH 79, 37, BStBl III 1964, 246), wird aufrechterhalten.

    Zusammenfassung: Die Auslegung des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959, nach der sich diese Vorschrift nicht nur auf die dort bezeichneten Ansprüche im rechtstechnischen Sinne, sondern auch auf die aus diesen Ansprüchen geflossenen Entschädigungszahlungen bezieht, soweit diese noch als Geld oder Geldguthaben im Nachlaß vorhanden sind (Urteil II 41/60 U vom 4. März 1964, BFH 79, 37, BStBl III 1964, 246), wird aufrechterhalten.

    Es hat unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) II 41/60 U vom 4. März 1964 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 79 S. 37 - BFH 79, 37 -, BStBl III 1964, 246) einen Abzug der an den Erblasser geleisteten Entschädigungszahlungen nach § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG insoweit zugelassen, als diese am Todestag noch in der Form von Bank- und Sparguthaben vorhanden waren.

    Er ist der Ansicht, die Auslegung des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG, die der BFH dieser Vorschrift in dem Urteil II 41/60 U (a.a.O.) gegeben habe, entspreche nicht dem Gesetz.

    Der BFH, auf dessen Auslegung des Begriffs "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen" sich das FG stützt, hat in dem genannten Urteil II 41/60 U nicht verkannt, daß ausbezahlte Entschädigungen keine "Ansprüche im rechtstechnischen Sinne" mehr darstellen; er hat aber die Auffassung vertreten, daß der im § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG verwendete Begriff der "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem BEG" sich nicht auf Ansprüche im rechtstechnischen Sinne beschränkt, sondern daß darunter neben den Ansprüchen im eigentlichen Sinne auch die aus solchen Ansprüchen geflossenen Entschädigungszahlungen mitverstanden werden müssen.

  • BFH, 07.05.1957 - I 285/56 U

    Zurechnung von Gewinnanteile und Gehälter von stillen Gesellschaftern zum

    Auszug aus BFH, 12.03.1968 - II R 110/66
    Daß eine derartige ausschließlich am Wortlaut haftende Auslegung nicht unter allen Umständen zum richtigen Ergebnis führt und unter Umständen durch eine mehr dem Zweck des Gesetzes entsprechende Auslegung ersetzt werden muß, hat die Rechtsprechung bereits früher ausgesprochen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs IV 39/51 U vom 13. März 1952, BFH 56, 305, BStBl III 1952, 120; I 285/56 U vom 7. Mai 1957, BFH 65, 82, BStBl III 1957, 264; auch IV 26/62 S vom 21. Februar 1964, BFH 78, 490, BStBl III 1964, 188).
  • BFH, 21.02.1964 - IV 26/62 S

    Berücksichtigung der Einlage einer wesentlichen Beteiligung in ein

    Auszug aus BFH, 12.03.1968 - II R 110/66
    Daß eine derartige ausschließlich am Wortlaut haftende Auslegung nicht unter allen Umständen zum richtigen Ergebnis führt und unter Umständen durch eine mehr dem Zweck des Gesetzes entsprechende Auslegung ersetzt werden muß, hat die Rechtsprechung bereits früher ausgesprochen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs IV 39/51 U vom 13. März 1952, BFH 56, 305, BStBl III 1952, 120; I 285/56 U vom 7. Mai 1957, BFH 65, 82, BStBl III 1957, 264; auch IV 26/62 S vom 21. Februar 1964, BFH 78, 490, BStBl III 1964, 188).
  • BFH, 13.03.1952 - IV 39/51 U

    Auslegung des § 6 Ziff. 5 des Einkommensteuergesetztes (EStG) - Anwendbarkeit von

    Auszug aus BFH, 12.03.1968 - II R 110/66
    Daß eine derartige ausschließlich am Wortlaut haftende Auslegung nicht unter allen Umständen zum richtigen Ergebnis führt und unter Umständen durch eine mehr dem Zweck des Gesetzes entsprechende Auslegung ersetzt werden muß, hat die Rechtsprechung bereits früher ausgesprochen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs IV 39/51 U vom 13. März 1952, BFH 56, 305, BStBl III 1952, 120; I 285/56 U vom 7. Mai 1957, BFH 65, 82, BStBl III 1957, 264; auch IV 26/62 S vom 21. Februar 1964, BFH 78, 490, BStBl III 1964, 188).
  • BFH, 17.04.1996 - II R 31/94

    Keine Steuerfreiheit nach § 13 Abs. 1 Nr. 8 ErbStG für Kapitalvermögen, das aus

    Die Erbschaftsteuerbefreiung gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 8 ErbStG 1974 erfaßt Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem BEG, nicht jedoch aus Erfüllung dieser Ansprüche herrührendes Kapitalvermögen (Aufgabe der Rechtsprechung in BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246; BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).

    Der zur Begründung des Klagebegehrens angeführten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), der die inhaltsgleiche Vorschrift des § 18 Abs. 1 Nr. 10 b ErbStG 1959 in seinen Urteilen vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) auf bereits erbrachte Entschädigungsleistungen ausgedehnt hatte, folgte das FG unter Hinweis auf den dieser Auslegung entgegenstehenden Gesetzeswortlaut und das Fehlen einer durch Analogie zu schließenden Regelungslücke nicht.

    Zur Begründung verweist er auf die in BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246 entwickelte und durch BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495 bestätigte verfassungskonforme Auslegung des Tatbestandsmerkmals "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem BEG", das über den rein rechtstechnischen Begriffsinhalt hinaus auch die zur Erfüllung dieser Ansprüche bewirkten Entschädigungsleistungen erfasse, sofern diese sich, was hier der Fall sei, noch als solche im Nachlaß befänden.

    An der gegenteiligen Auffassung in den Urteilen des BFH in BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246, und in BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495 hält der Senat nicht mehr fest.

  • BFH, 09.12.1976 - II R 135/67

    Erwerb von Wertpapieren - Erblasser - Erwerb durch Entschädigungen -

    Diesen Ansprüchen hat der BFH in den Urteilen vom 4. März 1964 II 41/60 (BFHE 79, 37, BStBl II 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) den Fall gleichgestellt, daß sich die Zahlung zur Befriedigung eines solchen Anspruchs noch "als solche" im Nachlaß befindet.

    Der Bundesfinanzhof hat in dem zweitgenannten Urteil vom 12. März 1968 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) deutlich gemacht, daß nicht etwa deshalb über den Wortlaut des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959 hinauszugreifen ist, weil er der Auffassung gewesen wäre, die Entschädigungsleistung sei gewissermaßen als Surrogat des Entschädigungsanspruchs anzusehen und diese sei - etwa aus überpositivem Rechte - für steuerfrei zu halten.

    Diese Gefahr abzuwenden war weder der Sinn des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959 noch der der beiden Urteile vom 4. März 1964 (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).

  • BFH, 01.12.1982 - II R 58/78

    Erwerb von Schuldverschreibungen - Erblasser - Erfüllung des

    Sie stützt ihre Rechtsansicht auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).

    Das rechtliche Ergebnis würde kein anderes sein, wenn man -wie das FG es für geboten erachtet hat und die Klägerin es begehrt- die vom BFH vertretene Rechtsauffassung zum Begriff "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem Bundesentschädigungsgesetz" (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) auch zugrunde legte bei der Auslegung des Begriffs "Ansprüche nach dem Lastenausgleichsgesetz".

  • BFH, 19.01.1994 - II R 69/93

    Besetzungsrüge mit der Begründung, die Voraussetzungen für eine Übertragung auf

    Bedenken gegen die Zulässigkeit der Übertragung auf den Einzelrichter bestünden auch deshalb, weil seitens des FG von vornherein beabsichtigt gewesen sei, von den maßgeblichen Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) abzuweichen.
  • BFH, 01.12.1982 - II R 139/78

    Zonenschäden - Hauptentschädigung

    Diese Auffassung habe der Bundesfinanzhof (BFH) vertreten in seinen Urteilen vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).
  • BFH, 06.12.1995 - II R 36/92

    Einbeziehung des Grundvermögens in das der Vermögensteuer (VSt) unterfallende

    Ohne Erfolg beruft sich die Revision für die mit ihr begehrte Rechtsfolge auch auf die in den Urteilen des Senats vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) vertretene Rechtsauffassung zur erbschaftsteuerlichen Behandlung bezogener Entschädigungsleistungen, die aufgrund von Ansprüchen nach dem Bundesentschädigungsgesetz (BEG) gezahlt wurden.
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