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   BFH, 12.12.1973 - II R 29/69   

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https://dejure.org/1973,137
BFH, 12.12.1973 - II R 29/69 (https://dejure.org/1973,137)
BFH, Entscheidung vom 12.12.1973 - II R 29/69 (https://dejure.org/1973,137)
BFH, Entscheidung vom 12. Dezember 1973 - II R 29/69 (https://dejure.org/1973,137)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Verwertungsbefugnis - Erwerb - Vertragliche Vereinbarung - Bindungsdauer - Fester Kaufpreis - Auflassungsvormerkung - Darlehnsgewährung - Sofortige Nutzungsüberlassung - Voraussetzungen - Risiken des Eigentümers - Nicht ermittelbare Gegenleistung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GrEStG § 1 Abs. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 111, 360
  • BStBl II 1974, 251
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 03.12.1968 - II B 39/68

    Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld bei befristetem Verkaufsauftrag

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Da mit der Veräußerung das Grundstückseigentum der Substanz nach preisgegeben wird, kommt es auf die Nutzungsbefugnis für die Zwischenzeit nicht an, wenn und soweit (vgl. dazu Beschluß des BFH vom 3. Dezember 1968 II B 39/68, BFHE 94, 352, BStBl II 1969, 170) in der "Ermächtigung, ein Grundstück auf eigene Rechnung zu veräußern" (§ 5 Abs. 4 Nr. 5 GrEStG 1919/1927), im Sinne des § 1 Abs. 2 GrEStG 1940 die Verschaffung der Möglichkeit zu sehen ist, das Grundstück auf eigene Rechnung zu verwerten (Urteil des BFH vom 2. Dezember 1971 II 136/65, BFHE 105, 165 [168], BStBl II 1972, 495).

    Diese Machtstellung wird nicht geringer, wenn dem Eigentümer noch ein kleinerer oder größerer Teil der Risiken oder möglichen Nachteile seines Eigentums verbleibt (vgl. Beschluß des BFH vom 3. Dezember 1968 II B 39/68, BFHE 94, 352 [355], BStBl II 1969, 170).

    § 1 Abs. 2 GrEStG 1940 hat ausweislich der amtlichen Begründung (RStBl 1940, 387 [391]) diese Fälle einbeziehen wollen (vgl. zu § 5 Abs. 4 Nr. 5 GrEStG 1919/1927 Beschluß vom 3. Dezember 1968 II B 39/68, BFHE 94, 352 [354], BStBl II 1969, 170).

  • BFH, 27.01.1965 - II 60/60 U

    Einräumung eines Ankaufsrechts als grunderwerbsteuerbarer Erwerbsvorgang -

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Unterliegt auch ein Kaufangebot (Urteil des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [54, 56], BStBl III 1965, 265) -- ja selbst ein einseitig oder zweiseitig bindender Vorvertrag (Urteil des BFH vom 26. Mai 1970 II R 184/66, BFHE 99, 410 [412], BStBl II 1970, 673), sofern er nicht bereits einen Auflassungsanspruch begründet (Urteil des BFH vom 27. Januar 1972 II 73/65, BFHE 105, 168, BStBl II 1972, 496) --, als solcher nicht der Grunderwerbsteuer (Urteil des BFH vom 13. Februar 1968 II R 134/66, BFHE 91, 447), so kann er doch -- ebenso wie ein noch nicht wirksamer Kaufvertrag (Beschluß des BFH vom 12. Dezember 1968 II B 42/68, BFHE 94, 359) -- im Zusammenhang mit anderen Abreden dazu beitragen, daß der Tatbestand erfüllt wird, an den das GrEStG in § 1 Abs. 2 die Steuerpflicht knüpft (Urteile des BFH vom 1. September 1965 II 85/62, HFR 1966, 15 und vom 28. April 1970 II 144/64, BFHE 99, 320 [322], BStBl II 1970, 674).

    Demgegenüber vermißt das FG eine Beteiligung der Klägerin an der "Substanz" des Grundstücks; es glaubt, sich dazu auf die Urteile des BFH vom 10. Juni 1964 II 30/61 U (BFHE 80, 33 [40], BStBl III 1964, 486) und vom 27. Januar 1965 II 60/60 U (BFHE 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265) berufen zu können.

    Umgekehrt kann wegen § 313 BGB in der anderweit begründeten Möglichkeit, das Grundstück durch Nutzung und Beteiligung an einem etwaigen Verkaufserlös -- oder bei Personengesellschaften an dem Auseinandersetzungswert -- zu verwerten (Urteile des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; vom 8. Dezember 1965 II 148/62, BFHE 84, 411 [413 f.], BStBl III 1966, 148; vom 10. März 1970 II R 135/68, BFHE 99, 68 [73 f.], BStBl II 1970, 522), nicht die Befugnis enthalten sein, das Grundstück zu veräußern (Urteil des BFH vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126 [129], BStBl II 1971, 278).

  • BFH, 13.02.1968 - II R 134/66
    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Unterliegt auch ein Kaufangebot (Urteil des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [54, 56], BStBl III 1965, 265) -- ja selbst ein einseitig oder zweiseitig bindender Vorvertrag (Urteil des BFH vom 26. Mai 1970 II R 184/66, BFHE 99, 410 [412], BStBl II 1970, 673), sofern er nicht bereits einen Auflassungsanspruch begründet (Urteil des BFH vom 27. Januar 1972 II 73/65, BFHE 105, 168, BStBl II 1972, 496) --, als solcher nicht der Grunderwerbsteuer (Urteil des BFH vom 13. Februar 1968 II R 134/66, BFHE 91, 447), so kann er doch -- ebenso wie ein noch nicht wirksamer Kaufvertrag (Beschluß des BFH vom 12. Dezember 1968 II B 42/68, BFHE 94, 359) -- im Zusammenhang mit anderen Abreden dazu beitragen, daß der Tatbestand erfüllt wird, an den das GrEStG in § 1 Abs. 2 die Steuerpflicht knüpft (Urteile des BFH vom 1. September 1965 II 85/62, HFR 1966, 15 und vom 28. April 1970 II 144/64, BFHE 99, 320 [322], BStBl II 1970, 674).

    Zwar unterliegen weder Miete, Pacht oder Nießbrauch noch ein Kaufangebot der Grunderwerbsteuer (Urteil des BFH vom 13. Februar 1968 II R 134/66, BFHE 91, 447); darüber hinaus unterliegen ihr -- soweit nicht zusätzliche Momente hinzukommen -- nicht einmal zweiseitige Vorverträge über einen Grundstückserwerb (Urteil des BFH vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367 [371], BStBl II 1972, 828).

  • BFH, 06.05.1969 - II 131/64

    Kaufangebot - Abtretung der Rechte - Besteuerungsgrundlage - Gegenleistung - Wert

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Dabei geht es nicht darum, daß eine dem Grunde oder dem Umriß nach bekannte Gegenleistung nicht genau ermittelt werden könnte, sondern darum, daß nach Art und Inhalt der getroffenen Vereinbarungen eine Gegenleistung für das, was als Erwerb im Sinne des § 1 Abs. 2 GrEStG der Besteuerung unterliegt, schlechthin nicht ermittelbar ist (vgl. zur nicht vorhandenen Gegenleistung im Fall des § 1 Abs. 2 Nr. 6 Urteil des BFH vom 6. Mai 1969 II 131/64, BFHE 96, 201 [204], BStBl II 1969, 595).
  • BFH, 27.01.1972 - II 73/65

    Vorverträge - Erwerbsvorgänge - Erklärung der Auflassung - Abschluß eines

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Unterliegt auch ein Kaufangebot (Urteil des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [54, 56], BStBl III 1965, 265) -- ja selbst ein einseitig oder zweiseitig bindender Vorvertrag (Urteil des BFH vom 26. Mai 1970 II R 184/66, BFHE 99, 410 [412], BStBl II 1970, 673), sofern er nicht bereits einen Auflassungsanspruch begründet (Urteil des BFH vom 27. Januar 1972 II 73/65, BFHE 105, 168, BStBl II 1972, 496) --, als solcher nicht der Grunderwerbsteuer (Urteil des BFH vom 13. Februar 1968 II R 134/66, BFHE 91, 447), so kann er doch -- ebenso wie ein noch nicht wirksamer Kaufvertrag (Beschluß des BFH vom 12. Dezember 1968 II B 42/68, BFHE 94, 359) -- im Zusammenhang mit anderen Abreden dazu beitragen, daß der Tatbestand erfüllt wird, an den das GrEStG in § 1 Abs. 2 die Steuerpflicht knüpft (Urteile des BFH vom 1. September 1965 II 85/62, HFR 1966, 15 und vom 28. April 1970 II 144/64, BFHE 99, 320 [322], BStBl II 1970, 674).
  • BFH, 21.12.1966 - II 149/63

    Nachweis einer Steuerumgehungsabsicht bei der Beurkundung eines

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Die vom FG eingehend gewürdigte Vorgeschichte wäre daher nur dann von Belang, wenn sich aus ihr ergeben würde, daß die schriftlich niedergelegten Willenserklärungen von den Vertragschließenden übereinstimmend nicht so gemeint waren, wie sie ihrer objektiven Aussage nach zu verstehen wären (§ 133 BGB; vgl. Urteil des BFH vom 21. Dezember 1966 II 149/63, BFHE 87, 458 [460], BStBl III 1967, 189), oder daß einzelne Erklärungen nach Treu und Glauben nicht so ausgelegt werden dürfen, wie sie allein dem Wortlaut nach ausgelegt werden müßten (§ 157 BGB).
  • BFH, 26.05.1970 - II R 184/66

    Bewerbervertrag - Geplante Kaufeigenheime - Kaufvertrag - Erwerbsvorgang -

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Unterliegt auch ein Kaufangebot (Urteil des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [54, 56], BStBl III 1965, 265) -- ja selbst ein einseitig oder zweiseitig bindender Vorvertrag (Urteil des BFH vom 26. Mai 1970 II R 184/66, BFHE 99, 410 [412], BStBl II 1970, 673), sofern er nicht bereits einen Auflassungsanspruch begründet (Urteil des BFH vom 27. Januar 1972 II 73/65, BFHE 105, 168, BStBl II 1972, 496) --, als solcher nicht der Grunderwerbsteuer (Urteil des BFH vom 13. Februar 1968 II R 134/66, BFHE 91, 447), so kann er doch -- ebenso wie ein noch nicht wirksamer Kaufvertrag (Beschluß des BFH vom 12. Dezember 1968 II B 42/68, BFHE 94, 359) -- im Zusammenhang mit anderen Abreden dazu beitragen, daß der Tatbestand erfüllt wird, an den das GrEStG in § 1 Abs. 2 die Steuerpflicht knüpft (Urteile des BFH vom 1. September 1965 II 85/62, HFR 1966, 15 und vom 28. April 1970 II 144/64, BFHE 99, 320 [322], BStBl II 1970, 674).
  • BFH, 27.10.1970 - II 72/65

    Erbengemeinschaft - Offene Handelsgesellschaft - Verschiedene Rechtsträger -

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Umgekehrt kann wegen § 313 BGB in der anderweit begründeten Möglichkeit, das Grundstück durch Nutzung und Beteiligung an einem etwaigen Verkaufserlös -- oder bei Personengesellschaften an dem Auseinandersetzungswert -- zu verwerten (Urteile des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; vom 8. Dezember 1965 II 148/62, BFHE 84, 411 [413 f.], BStBl III 1966, 148; vom 10. März 1970 II R 135/68, BFHE 99, 68 [73 f.], BStBl II 1970, 522), nicht die Befugnis enthalten sein, das Grundstück zu veräußern (Urteil des BFH vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126 [129], BStBl II 1971, 278).
  • BFH, 10.03.1970 - II R 135/68

    Gebäude auf fremdem Boden - Verwertung auf eigene Rechnung - Ertragsteuerliche

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Umgekehrt kann wegen § 313 BGB in der anderweit begründeten Möglichkeit, das Grundstück durch Nutzung und Beteiligung an einem etwaigen Verkaufserlös -- oder bei Personengesellschaften an dem Auseinandersetzungswert -- zu verwerten (Urteile des BFH vom 27. Januar 1965 II 60/60 U, BFHE 82, 51 [56], BStBl III 1965, 265; vom 8. Dezember 1965 II 148/62, BFHE 84, 411 [413 f.], BStBl III 1966, 148; vom 10. März 1970 II R 135/68, BFHE 99, 68 [73 f.], BStBl II 1970, 522), nicht die Befugnis enthalten sein, das Grundstück zu veräußern (Urteil des BFH vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126 [129], BStBl II 1971, 278).
  • BFH, 31.05.1972 - II R 162/66

    Vertrag - Vorvertrag - Optionsvertrag - Abschluß eines Kaufvertrags - Erklärung

    Auszug aus BFH, 12.12.1973 - II R 29/69
    Zwar unterliegen weder Miete, Pacht oder Nießbrauch noch ein Kaufangebot der Grunderwerbsteuer (Urteil des BFH vom 13. Februar 1968 II R 134/66, BFHE 91, 447); darüber hinaus unterliegen ihr -- soweit nicht zusätzliche Momente hinzukommen -- nicht einmal zweiseitige Vorverträge über einen Grundstückserwerb (Urteil des BFH vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367 [371], BStBl II 1972, 828).
  • BFH, 28.04.1970 - II 144/64

    Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts bei Herbeiführung

  • BFH, 12.12.1968 - II B 42/68

    Entstehung der Grunderwerbssteuerschuld bei Nichteinholung von Genehmigungen oder

  • BFH, 02.12.1971 - II 136/65

    Erwerb der Verwertungsbefugnis - Architekt - Parzellierung eines Grundstücks -

  • BFH, 22.06.1966 - II 165/62

    Antrag auf Freistellung von der angeforderten Grunderwerbsteuer - Anwendung des §

  • BFH, 16.03.1966 - II 70/63
  • BFH, 10.06.1964 - II 30/61 U

    Bestehen einer Verpflichtung zur Zahlung der Grunderwerbsteuer bei Übertragung

  • BFH, 08.12.1965 - II 148/62 U

    Verwertungsbefugnis an einem eingebrachten Grundstück in eine

  • RFH, 14.07.1923 - II A 90/23
  • RFH, 02.12.1921 - II A 311/21
  • RFH, 07.11.1921 - II A 498/21
  • BFH, 01.09.1965 - II 85/62
  • BFH, 15.03.2006 - II R 28/04

    Verwertungsbefugnis bei Teilamortisations-Leasingvertrag

    b) Durch das der Klägerin vertraglich eingeräumte Recht, den Abschluss eines Kaufvertrags und damit --grundbuchmäßig abgesichert-- die Übereignungspflicht herbeizuführen, war die Klägerin zu dem für die Ausübung des Ankaufsrechts vorgesehenen Zeitpunkt zwar in der Lage, über das Grundstück zu verfügen (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 818; in BFH/NV 1996, 579; vom 12. Dezember 1973 II R 29/69, BFHE 111, 360, BStBl II 1974, 251).

    Eine solche Verwertungsmöglichkeit hat der BFH insbesondere dann angenommen, wenn der Leasingnehmer jederzeit die Übereignung des Grundstücks herbeiführen und sich dadurch den etwaigen Wertzuwachs des Grundstücks verschaffen kann (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 818; in BFH/NV 1996, 579; in BFHE 111, 360, BStBl II 1974, 251).

  • BFH, 14.09.1988 - II R 116/85

    Grunderwerb - Atypischer Maklervertrag - Verkaufsvollmacht - Vermittlung von

    b) Die "Möglichkeit" zur Verwertung des Grundstückes i.S. des § 1 Abs. 2 GrEStG setzt eine Rechtsmacht voraus, die schwächer ist als diejenige des unbeschränkten Eigentümers (BFH-Urteil vom 12. Dezember 1973 II R 29/69, BFHE 111, 360, BStBl II 1974, 251, unter I. 4. der Gründe).

    Dazu gehören auch schuldrechtliche Bindungen (BFHE 111, 360).

    Jedenfalls schadete es nicht, wenn den Eheleuten J einzelne Risiken oder Nachteile ihres Eigentums verblieben (BFHE 111, 360).

  • BFH, 15.03.2006 - II R 11/05

    Leasingvertrag

    Denn selbst wenn die Klägerin durch das ihr vertraglich eingeräumte Recht, den Abschluss eines Kaufvertrags und damit --grundbuchmäßig abgesichert-- die Übereignungspflicht, ggf. unter Berücksichtigung des in der Anlage zum Ankaufsrechtsvertrag eingeräumten Rechts, herbeiführen zu können, zu dem für die Ausübung des Ankaufsrechts vorgesehenen Zeitpunkt in der Lage gewesen wäre, über das Grundstück zu verfügen (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 818; in BFH/NV 1996, 579; vom 12. Dezember 1973 II R 29/69, BFHE 111, 360, BStBl II 1974, 251), hätte sie gleichwohl keine Verwertungsbefugnis i.S. des § 1 Abs. 2 GrEStG erlangt.

    Eine solche Verwertungsmöglichkeit hat der BFH insbesondere dann angenommen, wenn der Leasingnehmer jederzeit die Übereignung des Grundstücks herbeiführen und sich dadurch den etwaigen Wertzuwachs des Grundstücks verschaffen kann (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 818; in BFH/NV 1996, 579; in BFHE 111, 360, BStBl II 1974, 251).

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