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   BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20   

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https://dejure.org/2022,46676
BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20 (https://dejure.org/2022,46676)
BFH, Entscheidung vom 13.12.2022 - VII R 49/20 (https://dejure.org/2022,46676)
BFH, Entscheidung vom 13. Dezember 2022 - VII R 49/20 (https://dejure.org/2022,46676)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    EnergieStG § 38 Abs 1, AO § 251 Abs 3, InsO § 21 Abs 2 S 1 Nr 2 Alt 2, InsO § 22, InsO § 38, InsO § 55 Abs 4, InsO § 55 Abs 4
    Energiesteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 38 Abs 1 EnergieStG, § 251 Abs 3 AO, § 21 Abs 2 S 1 Nr 2 Alt 2 InsO, § 22 InsO, § 38 InsO
    Energiesteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten

  • IWW

    § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Alternative 2 der Insolvenzordn... ung, § 23 Abs. 1 Satz 3 InsO, § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 InsO, § 55 Abs. 4 InsO, § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Alternative 2 InsO, § 1 InsO, § 126 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung, § 118 Abs. 1 Satz 1 FGO, § 38 InsO, § 38 Abs. 1 Satz 1 des Energiesteuergesetzes, § 38 Abs. 2 Nr. 1 EnergieStG, § 251 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung (AO), § 251 Abs. 3 AO, § 37 Abs. 1 AO, Insolvenzordnung, § 55, § 37 Abs. 2 AO, § 38 Abs. 1 EnergieStG, § 55 Abs. 1, Abs. 4 InsO, § 103 InsO, § 55 Abs. 2 Satz 2 InsO, § 38 Abs. 1 Satz 1 EnergieStG, § 118 Abs. 2 FGO, §§ 21 ff. InsO, § 22 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 InsO, §§ 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Alternative 1, 22 Abs. 1 InsO, §§ 121 Satz 1, 90 Abs. 2 FGO, § 135 Abs. 1 FGO

  • Wolters Kluwer

    Energiesteuerverbindlichkeiten aus bereits bei Stellung eines schwachen vorläufigen Insolvenzverwalters bestehenden Lieferverträgen in der Insolvenz des Steuerpflichtigen

  • Betriebs-Berater

    Energiesteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten

  • rewis.io

    Energiesteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Energiesteuerverbindlichkeiten aus bereits bei Stellung eines schwachen vorläufigen Insolvenzverwalters bestehenden Lieferverträgen in der Insolvenz des Steuerpflichtigen

  • datenbank.nwb.de

    Energiesteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten

Kurzfassungen/Presse

  • bundesfinanzhof.de PDF, S. 41 (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Einordnung der Energiesteuer als Masseverbindlichkeit

Besprechungen u.ä.

  • juris (Entscheidungsbesprechung)

    Energiesteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten (jurisPR-InsR 14/2023 Anm. 1)

Sonstiges (2)

  • Bundesfinanzhof (Verfahrensmitteilung)

    InsO § 55 Abs 4 ; InsO § 103 ; EnergieStG § 38

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    InsO § 55 Abs 4, InsO § 103, EnergieStG § 38
    Energiesteuer, Insolvenz, Masseverbindlichkeit, Vorläufiger Insolvenzverwalter, Verbindlichkeit

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2023, 1197
  • NZI 2023, 605
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 24.09.2014 - V R 48/13

    Umsatzsteuer im Insolvenzeröffnungsverfahren

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Verbindlichkeiten werden nach § 55 Abs. 4 InsO nur im Rahmen der für den vorläufigen Insolvenzverwalter bestehenden rechtlichen Befugnisse begründet (Fortführung BFH-Urteil vom 24.09.2014 - V R 48/13 (BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506).

    (3) Aus dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24.09.2014 - V R 48/13 (BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506, Rz 19) lässt sich nichts anderes herleiten (so aber Eisolt, ZInsO 2021, 1521, 1523).

    (1) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung der Umsatzsteuersenate des BFH werden Verbindlichkeiten vom vorläufigen Insolvenzverwalter oder vom Schuldner mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters nur im Rahmen der für den vorläufigen Verwalter bestehenden rechtlichen Befugnisse begründet (BFH-Urteil in BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506, Rz 15).

    Der V. Senat des BFH hat für die insolvenzrechtliche Einordnung der Umsatzsteuerverbindlichkeiten maßgeblich darauf abgestellt, dass der Forderungseinzug durch den vorläufigen Insolvenzverwalter im Rahmen seiner rechtlichen Befugnisse erfolgt und dazu führt, dass umsatzsteuerrechtliche Verbindlichkeiten aus dem Steuerschuldverhältnis, die mit dem Forderungseinzug im Zusammenhang stehen, gemäß § 55 Abs. 4 InsO als Masseverbindlichkeiten gelten (BFH-Urteil in BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506, Rz 14).

    Liegt keine ausdrückliche Zustimmung vor, kann auf einen fehlenden Widerspruch nur in dem Umfang abgestellt werden, als ein Recht zum Widerspruch besteht (BFH-Urteil in BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506, Rz 17; so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 19.11.2020 - 14 K 303/18 E, EFG 2021, 306).

    Dem steht nicht entgegen, dass der V. Senat des BFH in seinen Entscheidungen (vgl. in BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506, und in BFHE 268, 519) allein auf die Entgeltvereinnahmung durch den vorläufigen Insolvenzverwalter abgestellt hat, ohne eine Unterscheidung danach zu treffen, wann der zugrundeliegende Vertrag abgeschlossen worden ist.

    bb) Soweit das FG eine Zustimmung zur Lieferung angenommen hat, weil der Kläger sich nach den Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) um eine Übergangs- bzw. Nachfolgelösung für die Schuldnerin bemüht hat, widerspricht dies den Grundsätzen, welche der V. Senat des BFH in seinem Urteil in BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506 aufgestellt hat (s. oben).

  • BGH, 18.07.2002 - IX ZR 195/01

    Verbindlichkeiten aus Dauerschuldverhältnissen in der Insolvenz des Schuldners;

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Dagegen ist der vorläufige Insolvenzverwalter rechtlich nicht in der Lage, den Schuldner gegen dessen Willen zu Handlungen anzuhalten (vgl. BGH-Urteil vom 18.07.2002 - IX ZR 195/01, BGHZ 151, 353, unter III.2.c bb).

    Nach der Rechtsprechung des BGH vermag der schwache vorläufige Insolvenzverwalter den Abschluss rechtswirksamer Verpflichtungsverträge nicht zu verhindern (BGH-Urteile in BGHZ 151, 353, unter III.2.c bb, und in ZIP 2010, 138, unter II.2.b).

    Das entspricht auch der Rechtsprechung des BGH, wonach es unerheblich ist, dass der vorläufige Insolvenzverwalter den Schuldner zur Fortführung des Geschäftsbetriebs "veranlasst" hat, wenn eine derartige Einflussnahme von Rechts wegen unverbindlich war (BGH-Urteil in BGHZ 151, 353, unter III.2.c bb).

  • BGH, 10.12.2009 - IX ZR 1/09

    Auswirkungen der Anordnung eines Zustimmungsvorbehalts auf die Wirksamkeit einer

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Verfügungen in diesem Sinne sind alle Rechtshandlungen, die auf das Vermögen des Schuldners unmittelbar einwirken, z.B. Zahlungen des Schuldners (BGH-Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, BGHZ 174, 84, unter II.1.e bb) und die Abtretung von Forderungen (BGH-Urteil vom 10.12.2009 - IX ZR 1/09, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht --ZIP-- 2010, 138, unter II.2.a).

    Es werden also solche Rechtsgeschäfte erfasst, durch die unmittelbar ein Recht begründet, übertragen, belastet, aufgehoben oder sonst wie in seinem Inhalt verändert wird (BGH-Urteil in ZIP 2010, 138, unter II.2.b).

    Nach der Rechtsprechung des BGH vermag der schwache vorläufige Insolvenzverwalter den Abschluss rechtswirksamer Verpflichtungsverträge nicht zu verhindern (BGH-Urteile in BGHZ 151, 353, unter III.2.c bb, und in ZIP 2010, 138, unter II.2.b).

  • BFH, 16.05.2013 - IV R 23/11

    Einkommensteuer als sonstige Masseverbindlichkeit bei Veräußerung von mit

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Entscheidend ist, wann der Rechtsgrund für den Anspruch gelegt worden ist (BFH-Urteil vom 16.05.2013 - IV R 23/11, BFHE 241, 233, BStBl II 2013, 759; BFH-Beschluss vom 01.04.2008 - X B 201/07, BFH/NV 2008, 925).

    Der Rechtsgrund für einen Steueranspruch ist gelegt, wenn der gesetzliche (Besteuerungs-)Tatbestand verwirklicht wird (BFH-Urteil in BFHE 241, 233, BStBl II 2013, 759, und Senatsurteil vom 12.06.2018 - VII R 2/17, BFH/NV 2019, 6, Rz 19).

  • FG Düsseldorf, 05.08.2020 - 4 K 2524/19

    Einordnung einer während des Insolvenzeröffnungsverfahrens entstandenen

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Auf die Revision des Klägers werden das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 05.08.2020 - 4 K 2524/19 VE und der Energiesteuerbescheid vom 10.10.2018 in Gestalt des Änderungsbescheids vom 10.07.2019 und der Einspruchsentscheidung vom 12.08.2019 aufgehoben.

    Der Kläger beantragt, das auf die mündliche Verhandlung vom 05.08.2020 ergangene Urteil des FG Düsseldorf vom 05.08.2020 - 4 K 2524/19 sowie den Energiesteuerbescheid vom 10.10.2018 in Gestalt des Änderungsbescheids vom 10.07.2019 und der Einspruchsentscheidung vom 12.08.2019 aufzuheben.

  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Verfügungen in diesem Sinne sind alle Rechtshandlungen, die auf das Vermögen des Schuldners unmittelbar einwirken, z.B. Zahlungen des Schuldners (BGH-Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, BGHZ 174, 84, unter II.1.e bb) und die Abtretung von Forderungen (BGH-Urteil vom 10.12.2009 - IX ZR 1/09, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht --ZIP-- 2010, 138, unter II.2.a).
  • FG Düsseldorf, 19.11.2020 - 14 K 303/18

    Einordnung von Einkommensteuerverbindlichkeiten als Masseverbindlichkeiten

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Liegt keine ausdrückliche Zustimmung vor, kann auf einen fehlenden Widerspruch nur in dem Umfang abgestellt werden, als ein Recht zum Widerspruch besteht (BFH-Urteil in BFHE 247, 460, BStBl II 2015, 506, Rz 17; so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 19.11.2020 - 14 K 303/18 E, EFG 2021, 306).
  • OLG Köln, 29.01.2014 - 2 W 4/14

    Anforderungen an die Zustimmung des vorläufigen "schwachen" Insolvenzverwalters

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Soweit vor dem Hintergrund der gesetzgeberischen Intention vertreten wird, dass der Begriff der Zustimmung in einem weiten Sinne zu verstehen sei und dass die Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters deshalb aktiv oder auch durch konkludentes Handeln (z.B. Tun, Dulden, Unterlassen) erfolgen könne (vgl. Oberlandesgericht Köln, Beschluss vom 29.01.2014 - 2 W 4/14, Neue Zeitschrift für Insolvenz- und Sanierungsrecht 2014, 332, Rz 13), hält der erkennende Senat eine derart weite Auslegung des § 55 Abs. 4 InsO nicht für überzeugend.
  • BFH, 01.04.2008 - X B 201/07

    Steuerforderungen als Masseverbindlichkeit oder Insolvenzforderung

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Entscheidend ist, wann der Rechtsgrund für den Anspruch gelegt worden ist (BFH-Urteil vom 16.05.2013 - IV R 23/11, BFHE 241, 233, BStBl II 2013, 759; BFH-Beschluss vom 01.04.2008 - X B 201/07, BFH/NV 2008, 925).
  • BGH, 22.11.2018 - IX ZR 167/16

    Vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren: Voraussetzungen für die Begründung von

    Auszug aus BFH, 13.12.2022 - VII R 49/20
    Verbindlichkeiten aus dem Steuerschuldverhältnis, die allein vom Schuldner begründet werden und nicht im Zusammenhang mit einer Tätigkeit des vorläufigen Verwalters stehen, werden nicht erfasst (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22.11.2018 - IX ZR 167/16, BGHZ 220, 243, Rz 22).
  • BFH, 12.06.2018 - VII R 2/17

    Haftungsbescheid und bevorstehende Restschuldbefreiung des Haftungsschuldners

  • BFH, 28.05.2020 - V R 2/20

    Entgeltvereinnahmung im Insolvenzeröffnungsverfahren

  • BFH, 19.01.2021 - VII R 38/19

    Entstehung eines Haftungsanspruchs - Begründung einer Insolvenzforderung

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