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   BFH, 17.06.1992 - II R 72/89   

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BFH, 17.06.1992 - II R 72/89 (https://dejure.org/1992,12028)
BFH, Entscheidung vom 17.06.1992 - II R 72/89 (https://dejure.org/1992,12028)
BFH, Entscheidung vom 17. Juni 1992 - II R 72/89 (https://dejure.org/1992,12028)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Grunderwerbssteuerpflichtigkeit einer bezugsfertigen Eigentumswohnung - Tatsächlicher Zustand des Grundstück als Gegenstand des Erwerbsvorgangs und Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbssteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 24.01.1990 - II R 94/87

    Grunderwerbsteuer auf Gesamtaufwand: Bericht über laufende Verfassungsbeschwerden

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist entscheidend, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590, sowie - zu § 11 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1940 - BFH-Urteil vom 11.März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537 m.w.N.); denn Gegenstand der auf die Grundstücksübereignung abzielenden Vereinbarungen kann das Grundstück in dem Zustand sein, den es im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat, oder in einem (künftigen) Zustand, in den es erst zu versetzen ist.

    Der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern - ggf. - auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).

    Danach erhält ein Erwerber bei objektiver Betrachtung als einheitlichen Leistungsgegenstand das bebaute Grundstück (bezugsfertige Eigentumswohnung), wenn ihm aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590; BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück bzw. eine bestimmte Eigentumswohnung zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.

    Denn die Bebauung des Grundstücks entsprechend der von den Interessenten genehmigten Planung unter Abschluß der vorgesehenen Verträge, die allein die Einhaltung der Gesamtkosten garantierte, war - unabhängig von den einzelnen Vertragspartnern - die Grundlage des gesamten Vertragskonzepts (vgl. BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590, 593).

  • BFH, 29.06.1988 - II R 258/85

    Einheitlicher Vertrag über den Erwerb eines bebauten Grundstücks, wenn nach dem

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist entscheidend, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590, sowie - zu § 11 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1940 - BFH-Urteil vom 11.März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537 m.w.N.); denn Gegenstand der auf die Grundstücksübereignung abzielenden Vereinbarungen kann das Grundstück in dem Zustand sein, den es im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat, oder in einem (künftigen) Zustand, in den es erst zu versetzen ist.

    Der Senat hat hierzu in den Urteilen in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183; BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, vom 6. März 1991 II R 133/87 (BFHE 164, 117 [BFH 06.03.1991 - II R 133/87], BStBl II 1991, 532) und vom 29. Juni 1988 II R 258/85 (BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898) sowie im Beschluß vom 18. September 1985 II B 24-29/85 (BFHE 144, 280, 288, BStBl II 1985, 627) Entscheidungskriterien entwickelt.

    Mithin gehören alle Leistungen der Klägerin, die sie gewährt, um das bezugsfertige Wohnungseigentum zu erhalten, grunderwerbsteuerrechtlich zur Gegenleistung (vgl. BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898).

  • BFH, 18.10.1989 - II R 85/87

    - Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Fertighäusern - Einheitlichkeit der Verträge

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern - ggf. - auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).

    Der Senat hat hierzu in den Urteilen in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183; BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, vom 6. März 1991 II R 133/87 (BFHE 164, 117 [BFH 06.03.1991 - II R 133/87], BStBl II 1991, 532) und vom 29. Juni 1988 II R 258/85 (BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898) sowie im Beschluß vom 18. September 1985 II B 24-29/85 (BFHE 144, 280, 288, BStBl II 1985, 627) Entscheidungskriterien entwickelt.

  • BFH, 18.09.1985 - II B 24/85

    Beim "Erwerb im Bauherrenmodell" ist ein bebautes Grundstück Gegenstand des

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Der Senat hat hierzu in den Urteilen in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183; BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, vom 6. März 1991 II R 133/87 (BFHE 164, 117 [BFH 06.03.1991 - II R 133/87], BStBl II 1991, 532) und vom 29. Juni 1988 II R 258/85 (BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898) sowie im Beschluß vom 18. September 1985 II B 24-29/85 (BFHE 144, 280, 288, BStBl II 1985, 627) Entscheidungskriterien entwickelt.

    Danach erhält ein Erwerber bei objektiver Betrachtung als einheitlichen Leistungsgegenstand das bebaute Grundstück (bezugsfertige Eigentumswohnung), wenn ihm aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590; BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück bzw. eine bestimmte Eigentumswohnung zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.

  • BFH, 18.10.1989 - II R 143/87

    - Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Fertighäusern - Einschaltung eines Maklers

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern - ggf. - auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).

    Der Senat hat hierzu in den Urteilen in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183; BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, vom 6. März 1991 II R 133/87 (BFHE 164, 117 [BFH 06.03.1991 - II R 133/87], BStBl II 1991, 532) und vom 29. Juni 1988 II R 258/85 (BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898) sowie im Beschluß vom 18. September 1985 II B 24-29/85 (BFHE 144, 280, 288, BStBl II 1985, 627) Entscheidungskriterien entwickelt.

  • BFH, 24.10.1990 - II B 31/90

    - Keine Abweichung i. S. des § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO bei bedeutsamen und

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Anders als im Fall des BFH-Beschlusses vom 24. Oktober 1990 II B 31/90 (BFHE 162, 483, BStBl II 1991, 106) kann hier auch nicht davon gesprochen werden, daß der Konkurs der R-GmbH irgendeinen wesentlichen Einfluß auf die bestehende "unwiderrufliche Bindung" der Klägerin an das Bebauungs- und Vertragskonzept gehabt hat bzw. überhaupt haben konnte.
  • BFH, 29.11.1989 - II R 254/85

    Beim "Erwerb eines Grundstücks im Bauherrenmodell" ist in der Regel Gegenstand

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Denn angesichts der gleichmäßigen Einbindung aller aufgrund des Prospektes als "Bauherren" geworbenen Personen in das Gesamtprojekt sowie der bis ins Detail ausgearbeiteten Planung, die Grundlage aller von den "Bauherren" bereits abgeschlossenen Verträge war, kommt dem Vorbehalt der Beschlußfassung durch die Bauherrenversammlung nur deklaratorische Bedeutung zu (vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1989 II R 254/85, BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 230, und vom 20. Dezember 1989 II R 31/88, BFHE 159, 260, BStBl II 1990, 234).
  • BFH, 04.05.1983 - II R 6/82

    Grunderwerbsteuer für Erwerb eines im Bau befindlichen Gebäudes bei

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Danach erhält ein Erwerber bei objektiver Betrachtung als einheitlichen Leistungsgegenstand das bebaute Grundstück (bezugsfertige Eigentumswohnung), wenn ihm aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590; BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück bzw. eine bestimmte Eigentumswohnung zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.
  • BFH, 11.03.1981 - II R 77/78

    Erschließungskosten als Teil der grunderwerbsteuerlichen Gegenleistung

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist entscheidend, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590, sowie - zu § 11 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1940 - BFH-Urteil vom 11.März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537 m.w.N.); denn Gegenstand der auf die Grundstücksübereignung abzielenden Vereinbarungen kann das Grundstück in dem Zustand sein, den es im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat, oder in einem (künftigen) Zustand, in den es erst zu versetzen ist.
  • BFH, 20.12.1989 - II R 31/88

    Beim "Erwerb im Bauherrenmodell" ist der Erwerbsvorgang mit Abschluß des

    Auszug aus BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
    Denn angesichts der gleichmäßigen Einbindung aller aufgrund des Prospektes als "Bauherren" geworbenen Personen in das Gesamtprojekt sowie der bis ins Detail ausgearbeiteten Planung, die Grundlage aller von den "Bauherren" bereits abgeschlossenen Verträge war, kommt dem Vorbehalt der Beschlußfassung durch die Bauherrenversammlung nur deklaratorische Bedeutung zu (vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1989 II R 254/85, BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 230, und vom 20. Dezember 1989 II R 31/88, BFHE 159, 260, BStBl II 1990, 234).
  • BFH, 06.03.1991 - II R 133/87

    Bebautes Grundstück als Gegenstand des Erwerbsvorgangs, wenn der

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