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   BFH, 18.03.1987 - II R 35/86   

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BFH, 18.03.1987 - II R 35/86 (https://dejure.org/1987,1010)
BFH, Entscheidung vom 18.03.1987 - II R 35/86 (https://dejure.org/1987,1010)
BFH, Entscheidung vom 18. März 1987 - II R 35/86 (https://dejure.org/1987,1010)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 149, 267
  • NJW 1987, 1968 (Ls.)
  • BB 1987, 2361
  • BStBl II 1987, 419
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 13.02.1968 - GrS 5/67

    Vorstand - Aufsichtsrat - Protokolle über Sitzungen - AG - Betriebsprüfung -

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Voraussetzung ist lediglich, daß sich das Auskunftsersuchen auf einen konkreten, möglicherweise steuerlich erheblichen Sachverhalt bezieht und nicht dazu dienen soll, ohne konkrete Veranlassung "ins Blaue hinein" auszuforschen, ob überhaupt steuerlich erhebliche Sachverhalte gegeben sind (BFH-Beschluß vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365; Urteil vom 20. Februar 1979 VII R 16/78, BFHE 127, 104, BStBl II 1979, 268; Tipke/Kruse, a. a. O., § 93 AO 1977 Tz. 5; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 93 AO 1977 Bem.
  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Entgegen der Auffassung der Klägerin ergeben die im Urteil des BVerfG in BVerfGE 65, 1 ausgeführten Grundsätze für den Streitfall nichts anderes, denn die von der Klägerin verlangte Auskunft betrifft eigene Verhältnisse der Klägerin, die durch die Anzeigepflicht des § 33 ErbStG 1974 einerseits und durch die Haftungsbestimmung des § 20 Abs. 6 ErbStG 1974 andererseits materiell-rechtlich hinreichend bestimmt gesetzlich vorgeprägt sind.
  • BGH, 22.09.1969 - VII ZR 116/67

    Verschulden eines Beauftragten einer Bauleistung an einem Unfall und die

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Für diesen bürgerlich-rechtlichen Ausgleichsanspruch zwischen Gesamtschuldnern ist die Bestandskraft oder rechtskräftige Festsetzung der Haftungsschuld ohne Auswirkung, mit der Folge, daß der Steuerschuldner gegenüber dem Ausgleichsgläubiger die dem Gläubiger gegenüber bestehenden Einwendungen geltend machen kann (vgl. z. B. Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, § 426 BGB Anm. 15; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. September 1969 VII ZR 116/67, Versicherungsrecht - VersR - 1969, 1039).
  • BFH, 12.05.1976 - II R 187/72

    Freistellung von der Grunderwerbsteuer - Sozialer Wohnungsbau -

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Erfüllt die Klägerin die Haftungsschuld, kann sie nach bürgerlichem Recht von dem anderen Gesamtschuldner Ausgleich verlangen (§ 426 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB - vgl. z. B. BFH-Urteil vom 12. Mai 1976 II R 187/72, BFHE 119, 188, BStBl II 1976, 579).
  • BFH, 28.03.1979 - I B 79/78

    Zum Begriff des Beteiligten; Befugnis des Finanzgerichts zur Entscheidung, ob

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    § 93 AO 1977 ist eine allgemeine Beweismittelvorschrift (vgl. Überschrift des III. Teils) und gilt für alle steuerrechtlichen Verfahrensarten und damit auch für das Haftungsverfahren (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. März 1979 I B 79/78, BFHE 128, 12, BStBl II 1979, 538; Tipke/Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 93 AO 1977 Tz. 1; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 93 AO 1977 Anm. 2).
  • BFH, 20.02.1979 - VII R 16/78

    Auskunftspflicht der Bank - Amtshilfeverkehr - Geschäftsgeheimnis -

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Voraussetzung ist lediglich, daß sich das Auskunftsersuchen auf einen konkreten, möglicherweise steuerlich erheblichen Sachverhalt bezieht und nicht dazu dienen soll, ohne konkrete Veranlassung "ins Blaue hinein" auszuforschen, ob überhaupt steuerlich erhebliche Sachverhalte gegeben sind (BFH-Beschluß vom 13. Februar 1968 GrS 5/67, BFHE 91, 351, BStBl II 1968, 365; Urteil vom 20. Februar 1979 VII R 16/78, BFHE 127, 104, BStBl II 1979, 268; Tipke/Kruse, a. a. O., § 93 AO 1977 Tz. 5; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 93 AO 1977 Bem.
  • BFH, 26.07.1974 - VI R 24/69

    Haftung des Arbeitgebers für Lohnsteuer nach bestandskräftiger Veranlagung des

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Ebenso steht ein bestandskräftiger Haftungsbescheid einem inhaltlich abweichenden Steuerbescheid nicht entgegen (z. B. BFH- Urteil vom 26. Juli 1974 VI R 24/69, BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756, 758) und wirkt ein Urteil gegen einen Gesamtschuldner nur diesem gegenüber.
  • BFH, 31.03.1976 - I R 51/74

    Finanzgericht - Prüfung einer Ermessensentscheidung - Abweichende Feststellung -

    Auszug aus BFH, 18.03.1987 - II R 35/86
    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist für die Frage der Rechtmäßigkeit des Auskunftsersuchens ohne Bedeutung, daß das FA zwischenzeitlich zur Vermeidung der Verjährung des möglichen Haftungsanspruchs einen Haftungsbescheid erlassen hat, denn maßgebend für die gerichtliche Entscheidung sind die Verhältnisse im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung (§ 102 der Finanzgerichtsordnung - FGO - vgl. BFH-Urteil vom 31. März 1976 I R 51/74, BFHE 118, 537, BStBl II 1976, 499 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 244/91

    Ausgleichsanspruch im Innenverhältnis zwischen Steuerschuldner und

    Die Vorschrift gilt nicht nur zwischen mehreren Steuerschuldnern oder einer Mehrzahl von Haftenden, sondern auch dann, wenn die Finanzbehörde den einen als Steuerschuldner, den anderen dagegen als Haftungsschuldner in Anspruch nehmen kann (Regierungsentwurf BR-Drucks. 23/71 S. 115; BFH BStBl II 1987, 419, 421; Klein/Orlopp, § 44 Anm. 1; Tipke/Kruse, § 44 AO Rdn. 6).
  • BFH, 11.07.1989 - VII R 81/87

    Zum Umfang der Auskunftspflicht eines GmbH-Geschäftsführers zur Feststellung

    § 93 Abs. 1 AO 1977 ist eine allgemeine Beweismittelvorschrift (vgl. die Überschriften im Dritten Teil und § 92 Sätze 1 und 2 AO 1977); sie gilt für alle steuerrechtlichen Verfahrensarten und damit auch für das Haftungsverfahren (vgl. BFH-Urteil vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419, m.w.N.).

    Für derartige Fälle hat die Rechtsprechung des BFH eine Mitwirkungs- und Auskunftspflicht des potentiellen Haftungsschuldners bejaht (vgl. Urteile vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776, 778, 779, und in BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419).

    Dabei wird das Auskunftsersuchen nicht dadurch ausgeschlossen, daß der Steueranspruch, auf den sich die Haftung bezieht, umstritten ist (vgl. BFHE 149, 267, 269, BStBl II 1987, 419).

  • BGH, 07.01.2021 - III ZB 13/20

    Rechtsweg, Gesamtschuldnerausgleich unter Beamten

    Gleiches gilt für Steuerschuldner, die nach § 44 Abs. 1 AO als Gesamtschuldner haften (BFHE 149, 267, 271; vgl. BGH, Urteile vom 6. Dezember 1978 - IV ZR 82/77, BGHZ 73, 29, 36 ff und vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 244/91, BGHZ 120, 50, 55 ff).
  • BVerfG, 29.11.1996 - 2 BvR 1157/93

    Verfassungswidrigkeit des Einwendungsausschlusses bei steuerlichen

    Er kann insbesondere rügen, die Primärschuld bestehe dem Grunde oder der Höhe nach nicht oder nicht mehr (BFH vom 18. März 1987 - II R 35/86 -, BStBl II 1987, 419 = BFHE 149, 267; vom 8. Dezember 1981 - VII R 105/78 -, BStBl II 1982, 226 = BFHE 134, 532; vom 28. Januar 1982 - V R 100/80 -, BStBl II 1982, 292 = BFHE 135, 27; vom 17. Oktober 1980 - VI R 136/77 -, BStBl II 1981, 138 = BFHE 131, 449; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 191 AO, Rn. 26; Klein/Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 191 Anm. 10; Böker, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 191 Rn. 105; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 191 Anm. 5).
  • BFH, 13.01.2005 - V R 44/03

    Öffentliche Zustellung

    Mit dieser Einwendung, die sich gegen die Steuerschuld richtet, für die sie als Haftende in Anspruch genommen wird (sog. Primärschuld), kann sie im Rahmen ihrer Anfechtungsklage gehört werden; denn ein Haftungsschuldner kann rügen, die Primärschuld bestehe dem Grunde oder der Höhe nach nicht, selbst wenn die Bescheide gegen den Steuerschuldner bestandskräftig geworden sind (vgl. BFH-Urteile vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 16. Dezember 1997 VII R 30/97, BFHE 185, 105, BStBl II 1998, 319; s. auch BVerfG-Beschluss vom 29. November 1996 2 BvR 1157/93, BStBl II 1997, 415).
  • BFH, 29.02.2012 - I B 88/11

    Nichtzulassungsbeschwerde: Rechtmäßigkeit von Auskunftsersuchen

    Steuerlich erheblich ist eine Auskunft jedoch bereits dann, wenn im Zeitpunkt des Auskunftsersuchens noch nicht feststeht, dass tatsächlich und rechtlich die Voraussetzungen des Steuertatbestandes vorliegen (BFH-Urteil vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419).
  • BFH, 28.06.2005 - I R 2/04

    Haftung des Geschäftsführers für Steuerschulden der GmbH

    Die in dieser Bestimmung niedergelegten Mitwirkungs- und Auskunftspflichten entfallen nicht dadurch, dass die tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen der Haftung zwischen den Beteiligten streitig sind (BFH-Urteil vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419, m.w.N.; ebenso: Kruse in Tipke/Kruse, a.a.O., § 191 AO 1977 Tz. 120).
  • BFH, 23.10.1990 - VIII R 1/86

    Zur Frage der Zulässigkeit eines Auskunftsersuchens an eine Sparkasse bei hohen

    Nur Auskunftsverlangen im Rahmen von Rasterfahndungen oder ähnlicher Ermittlungen sind unzulässig; "ins Blaue hinein" darf die Finanzbehörde Auskunftsverlangen nicht stellen (BFH in BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; Urteil vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419).
  • OLG Köln, 21.10.2010 - 8 U 12/10
    Das Landgericht hat in diesem Zusammenhang zutreffend klargestellt, dass der aufgrund Haftungsbescheids in Anspruch genommene Steuerschuldner in dem ihn betreffenden Verfahren alle Einwendungen geltend machen kann, die der primäre Steuerschuldner hätte erheben können, selbst wenn der Bescheid gegen den Primärschuldner bestandskräftig ist (vgl. BFH-Beschluss vom 18.03.1987 - II R -35/86 - BStBl. II 1987, 419).
  • FG Hessen, 05.12.2017 - 1 K 1239/15

    § 37 Abs.2 AO, § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG

    Hierbei verkennt der Senat nicht, dass die höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - unabhängig vom Erlass eines Haftungsbescheides - Steuerschuldner und Haftungsschuldner regelmäßig als Gesamtschuldner im Sinne des § 44 AO ansieht und es bei Gesamtschuldnern nach § 44 Abs. 1 Satz 1 AO grundsätzlich in das Ermessen des FA gestellt ist, an wen es sich wendet (BFH-Urteile vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; zur Gesamtschuldnerschaft vgl. auch BFH-Urteil vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2013 - 14 B 535/13

    Inanspruchnahme des gesetzlichen Vertreters juristischer Personen aufgrund der

  • BFH, 14.04.2021 - III R 36/20

    Rückforderung von zu Unrecht gezahltem Kindergeld bei grenzüberschreitenden

  • BFH, 11.10.1989 - I R 101/87

    Zur Befugnis des FA, die Beantwortung eines Fragebogens über

  • BFH, 08.08.1991 - V R 19/88

    Umfang der Haftung des Leistungsempfängers (§ 18 Abs. 8 UStG, § 55 UStDV); i. d.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.10.2001 - 2 S 2429/99

    Umfang des Einwendungsausschlusses für Haftungsschuldner

  • BFH, 24.08.1994 - XI R 94/92

    Abzugsverfahren durch inländischen Leistungsempfänger

  • FG Münster, 08.11.1999 - 4 K 154/98

    Voraussetzungen einer steuerbgünstigten Entschädigung

  • FG Baden-Württemberg, 21.02.2001 - 5 K 325/00

    Auskunftsersuchen an Dritte; Auskunftsersuchen

  • VG Köln, 11.01.2008 - 23 L 1788/07

    GmbH-Geschäftsführer haftet nicht für noch nicht festgesetzte Gewerbesteuer

  • FG Berlin, 30.06.2000 - 2 K 2242/00

    Haftung eines faktischen Geschäftsführers für Umsatzsteuerschulden einer GmbH;

  • FG Hamburg, 19.10.2000 - VI 169/98

    Keine Auskunftspflicht wegen Bebuchung von Festgeldskonten über

  • FG Thüringen, 28.04.1999 - III 720/98

    Haftung des Geschäftsführers einer insolventen GmbH für Steuerschulden; Pflicht

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