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   BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85   

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https://dejure.org/1988,202
BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85 (https://dejure.org/1988,202)
BFH, Entscheidung vom 18.10.1988 - VII R 123/85 (https://dejure.org/1988,202)
BFH, Entscheidung vom 18. Oktober 1988 - VII R 123/85 (https://dejure.org/1988,202)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 79 Abs. 1 Nr. 3, § 119 Abs. 2 Satz 1, § 122 Abs. 1 Satz 1, § 125 Abs. 1, § 171 Abs. 4 Satz 1, § 197

  • Wolters Kluwer

    Bevollmächtigte - Vertretungsmängel - Beginn der Außenprüfung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 446
  • BFHE 154, 447
  • NJW 1989, 1056 (Ls.)
  • BB 1988, 2454
  • DB 1989, 28
  • BStBl II 1989, 76
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 18.12.1986 - I R 49/83

    Verwaltungsakt - Außenprüfung - Festlegung des Prüfungsbeginns -

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Die Festlegung des Prüfungsbeginns einer Außenprüfung ist ein Verwaltungsakt (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1986 I R 49/83, BFHE 149, 104, BStBl II 1987, 408).

    Der Steuerpflichtige kann nicht auf das Verfahren nach § 197 Abs. 2 AO 1977 verwiesen werden (BFHE 149, 104, 107, BStBl II 1987, 408, 409).

    Der I. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 149, 104, 106, BStBl II 1987, 408, 409 zu Recht darauf hingewiesen, daß der Steuerpflichtige nicht darauf verwiesen werden könne, die aufgrund der Außenprüfung ergangenen Steuerbescheide mit der Begründung anzufechten, daß die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 nicht eingetreten sei, weil zwischen der Bekanntgabe der Prüfungsanordnung bzw. Ankündigung des Prüfungsbeginns und dem tatsächlichen Prüfungsbeginn keine angemessene Zeit liege.

  • BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87

    Großbetriebsprüfungsstelle - Oberfinanzdirektion - Außenprüfung - Nichtigkeit -

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Besonders schwerwiegend in diesem Sinn ist nur ein Fehler, der den davon betroffenen Verwaltungsakt als schlechterdings unerträglich erscheinen, d.h. mit tragenden Verfassungsprinzipien oder der Rechtsordnung immanenten wesentlichen Wertvorstellungen unvereinbar sein läßt (BFH-Beschluß vom 30. November 1987 VIII B 3/87, BFHE 151, 354, 358, BStBl II 1988, 183).

    Ein Verwaltungsakt verdient nur dann keine Beachtung - und ist deshalb als nichtig anzusehen -, wenn er die an eine ordnungsmäßige Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so erheblichen Maße verletzt, daß von niemandem erwartet werden kann, ihn als verbindlich anzuerkennen (BFHE 151, 354, 358, BStBl II 1988, 183).

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Es trifft nicht zu, daß eine verschärfende Rechtsprechung nicht rückwirkend angewendet werden könne (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 416 ff., BStBl II 1984, 751, auf dessen Gründe verwiesen wird).

    Allenfalls kann es Pflicht der obersten Verwaltungsbehörden sein, in solchen Fällen durch Übergangsregelungen unbillige Auswirkungen zu vermeiden (BFHE 141, 405, 416 ff., BStBl II 1984, 751).

  • BFH, 03.12.1985 - VII R 17/84

    Einfuhrhandelsprüfung - Angabe des Prüfungszeitraums - Hinreichende Bestimmtheit

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Die Klage gegen diese Anordnung wies das Finanzgericht (FG) ab; die Revision hatte keinen Erfolg (Senatsurteil vom 3. Dezember 1985 VII R 17/84, BFHE 145, 492, BStBl II 1986, 439).
  • BFH, 19.11.1985 - VIII R 4/83

    Zur Frage der Gewinnerzielungsabsicht als dem Streben nach einem Totalgewinn und

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Überdies fehlt es hier an einer "verschärfenden" Rechtsprechung (vgl. auch BFH-Urteil vom 19. November 1985 VIII R 4/83, BFHE 145, 375, 382, BStBl II 1986, 289).
  • BVerwG, 18.10.1983 - 9 C 801.80

    Asylbewerber - Mangelnde Handlungsfähigkeit - Asylantrag - Heilung durch

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    In Rechtsprechung und Schrifttum besteht weitgehend Einvernehmen darüber, daß Vertretungsmängel in einem Verwaltungsverfahren grundsätzlich dadurch geheilt werden können, daß ein vertretungsberechtigter Vertreter des Beteiligten die Handlungen eines Nichtvertretungsberechtigten genehmigt (vgl. Urteile des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 13. April 1978 2 C 5.74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 237.2, § 79 LBG Berlin Nr. 2, und vom 18. Oktober 1983 9 C 801.80, Buchholz, 402.25, § 6 AsylVfG Nr. 1; Laubinger in Festschrift für Ule, 1987, S. 180 ff., mit zahlreichen Hinweisen, insbesondere auf das verwaltungsrechtliche Schrifttum; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., 8. Aufl., § 79 AO 1977 Anm. 50 bis 52, mit zahlreichen Hinweisen auch auf das steuerrechtliche Schrifttum; anderer Auffassung Helsper in Koch, a.a.O., 3. Aufl., § 79 Anm. 13, und Kühn/Kutter/ Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 79 AO 1977 Anm. 2).
  • BFH, 02.04.1987 - VII R 60/84
    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Ob die Klägerin Frau V zur Vornahme solcher Verfahrenshandlungen (stillschweigend) bevollmächtigt hatte oder ob eine entsprechende Duldungs- oder Anscheinsvollmacht vorlag (zum Begriff vgl. Senatsurteil vom 2. April 1987 VII R 60/84, BFHE 150, 93, 97), steht nicht fest.
  • FG Baden-Württemberg, 30.04.1985 - XI K 52/84
    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    Die Klage hatte Erfolg (FG-Urteil vom 30. April 1985 XI K 52/84 Z, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 535).
  • BVerwG, 13.04.1978 - II C 5.74

    Fortführung eines Verwaltungsstreitverfahrens - Zwangspensionierungsbescheid -

    Auszug aus BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85
    In Rechtsprechung und Schrifttum besteht weitgehend Einvernehmen darüber, daß Vertretungsmängel in einem Verwaltungsverfahren grundsätzlich dadurch geheilt werden können, daß ein vertretungsberechtigter Vertreter des Beteiligten die Handlungen eines Nichtvertretungsberechtigten genehmigt (vgl. Urteile des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 13. April 1978 2 C 5.74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 237.2, § 79 LBG Berlin Nr. 2, und vom 18. Oktober 1983 9 C 801.80, Buchholz, 402.25, § 6 AsylVfG Nr. 1; Laubinger in Festschrift für Ule, 1987, S. 180 ff., mit zahlreichen Hinweisen, insbesondere auf das verwaltungsrechtliche Schrifttum; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., 8. Aufl., § 79 AO 1977 Anm. 50 bis 52, mit zahlreichen Hinweisen auch auf das steuerrechtliche Schrifttum; anderer Auffassung Helsper in Koch, a.a.O., 3. Aufl., § 79 Anm. 13, und Kühn/Kutter/ Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 79 AO 1977 Anm. 2).
  • BFH, 22.10.2002 - VII R 56/00

    Voraussetzungen für eine wirksame Vollstreckung

    Ein schwerwiegender Mangel ist nur dann offenkundig, wenn jeder verständige Dritte bei Unterstellung der Kenntnis aller in Betracht kommenden Umstände in der Lage ist, den Fehler der Verwaltungsmaßnahme in seiner besonderen Schwere zu erkennen (ständige Rechtsprechung und übereinstimmende Auffassung in der Literatur, vgl. Senatsurteil vom 13. Februar 1996 VII R 43/95, BFH/NV 1996, 530, und BFH-Entscheidung vom 18. Oktober 1988 VII R 123/85, BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76, sowie BGH-Urteil in NJW 1993, 735, 736, jeweils m.w.N.; von Wedelstädt in Beermann, a.a.O., § 125 AO 1977 Rz. 18; Klein/Brockmeyer, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 125 Rz. 2; Tipke/Kruse, a.a.O., § 125 AO 1977 Rz. 6).
  • BFH, 19.05.2016 - X R 14/15

    Ablaufhemmung nach Antrag auf Hinausschieben des Beginns einer Außenprüfung

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung stellt die Festlegung des Prüfungsbeginns einen eigenständigen Verwaltungsakt dar, der von der Prüfungsanordnung als solcher zu unterscheiden ist (BFH-Entscheidungen vom 18. Dezember 1986 I R 49/83, BFHE 149, 104, BStBl II 1987, 408, unter 3.1; vom 4. Februar 1988 V R 57/83, BFHE 152, 217, BStBl II 1988, 413, unter II.1.; vom 18. Oktober 1988 VII R 123/85, BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76, unter I.1.; vom 25. Januar 1989 X R 158/87, BFHE 156, 18, BStBl II 1989, 483, unter I.; vom 19. Juni 2007 VIII R 99/04, BFHE 218, 1, BStBl II 2008, 7, unter II.2.b dd, und vom 19. März 2009 IV R 26/08, BFH/NV 2009, 1405, unter II. vor 1.).

    Die Schriftform ist in § 196 AO ausdrücklich nur für die Prüfungsanordnung vorgeschrieben, nicht aber für den davon zu trennenden Verwaltungsakt über die Festlegung des Prüfungsbeginns (BFH-Urteile in BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76, unter I.2.a, und in BFHE 218, 1, BStBl II 2008, 7, unter II.2.b dd).

  • BFH, 19.06.2007 - VIII R 99/04

    Keine Strafbefreiung nach dem StraBEG bei inhaltlichen und/oder formellen

    Insoweit kommt unangefochtenen Prüfungs-Verwaltungsakten Bindungswirkung zu (vgl. BFH-Urteil vom 18. Oktober 1988 VII R 123/85, BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76).

    Dementsprechend gibt es im Steuerrecht nach der ständigen Rechtsprechung des BFH grundsätzlich nur ein verfahrensrechtliches Verwertungsverbot, auf das sich nur derjenige berufen kann, der die Prüfungsanordnung --oder einzelne Prüfungsmaßnahmen mit Verwaltungsaktcharakter-- erfolgreich angefochten hat bzw. der nach Abschluss der Prüfung oder Erledigung des betreffenden Prüfungs-Verwaltungsakts dessen Rechtswidrigkeit nach § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO hat feststellen lassen (s. BFH-Urteile vom 4. Oktober 2006 VIII R 53/04, BStBl II 2007, 227, 233, unter II. 4. b der Gründe; vom 25. November 1997 VIII R 4/94, BFHE 184, 255, BStBl II 1998, 461; in BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76).

    Im Unterschied zur Prüfungsanordnung ist für die Bestimmung des Prüfungsbeginns keine Schriftform angeordnet, weshalb sie auch mündlich (BFH-Urteil in BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76; a.A. möglicherweise Tipke in Tipke/Kruse, a.a.O., § 197 AO Rz 3) oder durch schlüssiges Handeln erfolgen kann.

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