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   BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72   

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https://dejure.org/1975,450
BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72 (https://dejure.org/1975,450)
BFH, Entscheidung vom 18.12.1975 - IV R 12/72 (https://dejure.org/1975,450)
BFH, Entscheidung vom 18. Dezember 1975 - IV R 12/72 (https://dejure.org/1975,450)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Gebührenpflichtige Verwarnung - Betriebsausgabe - Rechtsanwaltsgebühren - Überschußrechung - Gewinnermittlung - Betriebseinnahmen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG (1965) § 4 Abs. 3 Satz 2, § 52 Abs. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 118, 307
  • NJW 1976, 1232
  • BStBl II 1976, 370
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68

    Strafen - Geldbußen - Grundsätze über Nichtabzugsfähigkeit - Werbungskosten -

    Auszug aus BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72
    Der BFH vertritt in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß Geldstrafen und Geldbußen sowie die damit verbundenen Kosten des Verfahrens nicht als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige die zugrunde liegende Tat in oder bei Ausübung seiner betrieblichen (beruflichen) Tätigkeit begangen hat (vgl. Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415; I R12/66; vom 18. Mai 1972 IV R 122/68, BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623).

    Wie der erkennende Senat im Urteil IV R 122/68 ausgeführt hat, beruht diese Rechtsprechung -- abweichend von früheren Entscheidungen -- vorwiegend auf der Erwägung, daß die Rechtsordnung eine Einheit bilde und es nicht angehe, Geldstrafen und Geldbußen mittelbar dadurch zu mildern oder aufzuheben, daß ihre Entrichtung zu einer Steuersenkung führe; auch könne es nicht Rechtens sein, Geldstrafen über das Steuerrecht zum Teil auf die Allgemeinheit abzuwälzen.

  • BVerfG, 04.07.1967 - 2 BvL 10/62

    Verfassungsrechtliche Prüfung der gebührenpflichtigen Verwarnung im

    Auszug aus BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72
    Ob -- wie das FG meint -- die mit der Verwarnung verbundene Gebühr, die als Gegenleistung für das Verwaltungshandeln des Polizeibeamten anzusehen ist (vgl. Beschluß des BVerfG vom 4. Juli 1967 2 BvL 10/62, BVerf-GE 22, 125 [131]), mit den steuerrechtlich nicht als Betriebsausgaben abzugsfähigen Verfahrenskosten eines Strafprozesses vergleichbar ist, kann offen bleiben.
  • BFH, 10.09.1957 - I 322/56 S

    Absetzbarkeit von Geldstrafen und von wegen Zuwiderhandlungen gegen das

    Auszug aus BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72
    Der BFH vertritt in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß Geldstrafen und Geldbußen sowie die damit verbundenen Kosten des Verfahrens nicht als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige die zugrunde liegende Tat in oder bei Ausübung seiner betrieblichen (beruflichen) Tätigkeit begangen hat (vgl. Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415; I R12/66; vom 18. Mai 1972 IV R 122/68, BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623).
  • BFH, 21.07.1955 - IV 373/54 U

    Abzugsfähigkeit von Geldstrafen und Kosten eines Strafprozesses als

    Auszug aus BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72
    Der BFH vertritt in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß Geldstrafen und Geldbußen sowie die damit verbundenen Kosten des Verfahrens nicht als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige die zugrunde liegende Tat in oder bei Ausübung seiner betrieblichen (beruflichen) Tätigkeit begangen hat (vgl. Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415; I R12/66; vom 18. Mai 1972 IV R 122/68, BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623).
  • BFH, 06.11.1968 - I R 12/66

    Steuerrechtliche Behandlung einer gegen einen Steuerpflichtigen verhängten

    Auszug aus BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72
    Dies habe der BFH für Kriminalstrafen zuletzt durch Urteil vom 6. November 1968 I R 12/66 (BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74) entschieden.
  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Damit hatte der Bundesfinanzhof die durch den Reichsfinanzhof begründete, vom Obersten Finanzgerichtshof bestätigte und vom Bundesfinanzhof (vgl. etwa BFHE 61, 361; 94, 56; 105, 468; 118, 307) zunächst fortgesetzte Rechtsprechung, nach der Geldstrafen, Geldbußen und polizeilich auferlegte Gebühren nicht als Betriebsausgaben abziehbar waren, hinsichtlich der Geldbußen ausdrücklich aufgegeben.
  • BFH, 29.09.2020 - VIII R 14/17

    Aufrechnung eines Rechtsanwalts mit Honoraransprüchen gegen den Anspruch des

    Voraussetzung für die Beurteilung zu- und abfließender Geldbeträge als durchlaufender Posten in der Einnahmen-Überschuss-Rechnung ist die Verklammerung von Einnahme und Ausgabe zu einem einheitlichen Vorgang, d.h. es müssen beide Geldbewegungen in fremdem Namen und für fremde Rechnung geschehen (BFH-Urteile vom 18.12.1975 - IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370, unter 2., und vom 19.02.1975 - I R 154/73, BFHE 115, 129, BStBl II 1975, 441 [Rz 9]; Senatsbeschluss in BFH/NV 2013, 32, Rz 15; Senatsurteile in BFHE 249, 74, BStBl II 2015, 643, Rz 19, und vom 20.07.1982 - VIII R 143/77, BFHE 136, 262, BStBl II 1983, 196; zur Behandlung durchlaufender Posten im Rahmen der Bilanzierung s. BFH-Urteil vom 15.05.2008 -IV R 25/07, BFHE 221, 169, BStBl II 2008, 715, unter II.3.).

    aa) Wird eine Einnahme in fremdem Namen und für fremde Rechnung in Empfang genommen --hier der Fremdgeldbetrag von 50.000 EUR-- kann dies allein keinen durchlaufenden Posten i.S. des § 4 Abs. 3 Satz 2 EStG begründen, weil es an der erforderlichen Verausgabung des Betrags in fremdem Namen und für fremde Rechnung fehlt (BFH-Urteil in BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370, unter 2. [Rz 17]; HHR/Kanzler, § 4 EStG Rz 611 f.).

  • BFH, 19.04.2007 - IV R 4/06

    BFH ruft BVerfG an: Rückwirkende Einschränkung des gewerbesteuerrechtlichen

    Damit hatte der BFH die durch den RFH begründete, vom Obersten Finanzgerichtshof bestätigte und vom BFH (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 6. November 1968 I R 12/66, BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74, und vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370) zunächst fortgesetzte Rechtsprechung, nach der Geldstrafen, Geldbußen und polizeilich auferlegte Gebühren nicht als Betriebsausgaben abziehbar waren, hinsichtlich der Geldbußen ausdrücklich aufgegeben.
  • BFH, 16.12.2014 - VIII R 19/12

    Behandlung der durch einen Rechtsanwalt veruntreuten Fremdgelder in der

    aa) Voraussetzung eines zufließenden Geldbetrags als durchlaufender Posten ist die Verklammerung von Einnahme und Ausgabe zu einem einheitlichen Vorgang, d.h. es müssen beide Geldbewegungen, die Vereinnahmung und Verausgabung, in fremdem Namen und für fremde Rechnung geschehen (Entscheidungen des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370, unter 2.; vom 20. Juli 1982 VIII R 143/77, BFHE 136, 262, BStBl II 1983, 196; in BFH/NV 2013, 32, unter Rz 15; vom 15. Mai 2008 IV R 25/07, BFHE 221, 169, BStBl II 2008, 715, unter II.3.).

    Denn bei Betriebseinnahmen und -ausgaben i.S. des § 4 Abs. 3 Satz 1 EStG, die den Gewinn beeinflussen, muss es sich um wirtschaftlich endgültige Geldzu- und -abgänge handeln (vgl. BFH-Urteile vom 18. Juli 1968 I 224/65, BFHE 93, 233, BStBl II 1968, 737, nach dem eine erhaltene Zahlung mit der Verpflichtung, sie an einen Dritten weiterzuleiten, "wirtschaftlich" nicht in das Betriebsvermögen gelangt und deshalb nicht als Betriebseinnahme anzusehen ist; vom 19. Februar 1975 I R 154/73, BFHE 115, 129, BStBl II 1975, 441; in BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370, unter 2., zur fehlenden Einnahmenqualität der von Mandanten an einen Rechtsanwalt erstatteten Gerichtskostenvorschüsse, und in BFHE 136, 262, BStBl II 1983, 196, unter II.1.).

  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Mit dieser Auffassung setzt sich der I. Senat des BFH nach seiner Meinung in Widerspruch zu den Urteilen des IV. Senats des BFH vom 18. Mai 1972 IV R 122/68 (BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623) und vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370).

    Der Oberste Finanzgerichtshof (OFH) und der BFH haben an der geänderten Rechtsprechung des RFH festgehalten (OFH-Urteil vom 24. Oktober 1947 IV 12/47 S, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1947, Teil II Spalte 65, BFHE 54, 215; BFH-Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 6. November 1968 I R 12/66, BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74; vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415; vom 25. August 1961 VI 99/59 S, BFHE 73, 591, BStBl III 1961, 482; vom 28. Oktober 1977 VI R 194/74, insoweit nicht veröffentlicht; sowie Urteile in BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623, und in BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370).

  • BFH, 19.04.2007 - IV R 59/05

    Rückwirkende Kürzung der gewerbesteuerrechtlichen Verlustabzugs bei Ausscheiden

    Damit hatte der BFH die durch den RFH begründete, vom Obersten Finanzgerichtshof bestätigte und vom BFH (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 6. November 1968 I R 12/66, BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74, und vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370) zunächst fortgesetzte Rechtsprechung, nach der Geldstrafen, Geldbußen und polizeilich auferlegte Gebühren nicht als Betriebsausgaben abziehbar waren, hinsichtlich der Geldbußen ausdrücklich aufgegeben.
  • FG Schleswig-Holstein, 29.01.2019 - 4 V 135/17

    Aussetzung der Vollziehung: Zur Frage der (partiellen) Umsatzsteuerfreiheit bei

    Kennzeichen des durchlaufenden Postens ist mithin einerseits das Handeln im Namen und auf Rechnung eines anderen sowie die Verklammerung der konkreten Einnahme und Ausgabe zu einem einheitlichen Vorgang (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BStBl. II 1976, 370).
  • BFH, 15.05.2008 - IV R 25/07

    Einziehung fremder Gelder aufgrund einer Inkassovollmacht - Abredewidrige

    Kennzeichen des durchlaufenden Postens ist mithin die Verklammerung von Einnahme und Ausgabe zu einem einheitlichen Vorgang (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370).
  • BFH, 28.04.1982 - I R 89/77

    GmbH - Geldstrafe - Wettbewerbsbeschränkung - Betriebsausgaben - Abzugsfähigkeit

    Ebenso ist in dem Urteil vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72 (BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370) eine gebührenpflichtige Verwarnung nach § 22 des Straßenverkehrsgesetzes vom 19. Dezember 1952 (BGBl 1, 837) i. d. F. des Gesetzes vom 16. Juli 1957 (BGBl 1, 710) nicht als Betriebsausgabe anerkannt worden.

    Mit dieser Rechtsauffassung setzt er sich in Widerspruch zu der vom IV. Senat in den Urteilen in BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623, und in BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370 vertretenen Ansicht.

  • FG Köln, 10.03.2016 - 13 K 1602/11

    Berücksichtigung eines weiteren Betriebsausgabenabzugs bei der Ermittlung des

    Kennzeichen des durchlaufenden Postens ist mithin die Verklammerung von Einnahme und Ausgabe zu einem einheitlichen Vorgang (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BStBl. II 1976, 370).
  • BFH, 09.01.1997 - IV R 5/96

    Billigkeitsmaßnahme trotz Rücknahme der wegen Verfassungswidrigkeit erhobenen

  • BFH, 17.10.2012 - VIII S 16/12

    Ernstliche Zweifel an der Erhöhung von Einnahmen eines Rechtsanwalts -

  • FG Saarland, 29.02.2012 - 1 K 1342/09

    Veruntreute Fremdgelder erhöhen die Betriebseinnahmen (und damit den Gewinn)

  • BFH, 20.07.1982 - VIII R 143/77

    Sozialversicherung - Arbeitgeberanteil - Betriebsausgaben - Hausgewerbetreibender

  • FG Köln, 05.06.2014 - 15 K 2605/12

    Abgrenzung von Betriebseinnahme und durchlaufendem Posten und Folgen für die

  • BFH, 05.06.1996 - I B 127/95

    Steuerliche Absetzbarkeit von ursprünglich gegenüber einer Kapitalgesellschaft

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