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   BFH, 18.12.2019 - I R 29/17   

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https://dejure.org/2019,58648
BFH, 18.12.2019 - I R 29/17 (https://dejure.org/2019,58648)
BFH, Entscheidung vom 18.12.2019 - I R 29/17 (https://dejure.org/2019,58648)
BFH, Entscheidung vom 18. Dezember 2019 - I R 29/17 (https://dejure.org/2019,58648)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    GG Art 3 Abs 1, KStG § 8b Abs 4, GewStG § 9 Nr 2a, KStG VZ 2013, GewStG VZ 2013, EG Art 56 Abs 1, AEUV Art 63, EWGRL 435/90 Art 3 Abs 1 Buchst a
    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 3 Abs 1 GG, § 8b Abs 4 KStG 2002 vom 21.03.2013, § 9 Nr 2a GewStG 2002 vom 14.08.2007, KStG VZ 2013, GewStG VZ 2013
    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • IWW

    § 8b Abs. 1, Abs. 5 des Körper... schaftsteuergesetzes, § 8b Abs. 4 KStG, § 9 Nr. 2a des Gewerbesteuergesetzes, Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG), Art. 3 Abs. 1 GG, § 126 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung, § 9 Nr. 2a GewStG, §§ 8b Abs. 4 KStG, 9 Nr. 2a GewStG, § 8b Abs. 4 Satz 1 Halbsatz 1 KStG, § 34 Abs. 7a Satz 2 KStG, § 8b Abs. 1 KStG, § 8b Abs. 1 Satz 1 KStG, § 7 GewStG, §§ 8, 9 GewStG, § 8b KStG, Art. 56 Abs. 1 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, Richtlinie 90/435/EWG, Richtlinie 2011/96/EU, § 32 KStG, § 8b Abs. 4 Satz 1 KStG, § 3 Nr. 40 EStG, Abs. 2 KStG, § 8b Abs. 2 KStG, § 135 Abs. 2 FGO

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Dividenden aus Beteiligungen mit einem Anteil von weniger als 10 %

  • Betriebs-Berater

    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • rewis.io

    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Dividenden aus Beteiligungen mit einem Anteil von weniger als 10 %

  • datenbank.nwb.de

    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Beteiligung an anderen Unternehmen - und die Besteuerung von Streubesitzdividenden

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    § 8b Abs. 4 KStG und § 9 Nr. 2a GewStG sind verfassungsgemäß

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Die Besteuerung von Streubesitzdividenden ist verfassungsgemäß

  • deloitte-tax-news.de (Kurzinformation)

    Besteuerung von Streubesitzdividenden ist verfassungsgemäß

In Nachschlagewerken

Sonstiges (4)

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    Dividende; Streubesitz

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    KStG § 8b Abs 4, GewStG § 9 Nr 2a, GG Art 3 Abs 1
    Dividende, Streubesitz, Verfassungsmäßigkeit

  • Bundesfinanzhof (Verfahrensmitteilung)

    KStG § 8b Abs 4 ; GewStG § 9 Nr 2a ; GG Art 3 Abs 1 ; OECDMustAbk Art 10 Abs 2

  • juris (Verfahrensmitteilung)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 268, 21
  • BB 2020, 2278
  • DB 2020, 2217
  • BStBl II 2020, 690
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 1/07

    Neuregelung der "Pendlerpauschale" verfassungswidrig

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG hat der Gesetzgeber im Bereich des Steuerrechts bei der Auswahl des Steuergegenstandes und bei der Bestimmung des Steuersatzes einen weitreichenden Entscheidungsspielraum (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 21.06.2006 - 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; vom 09.12.2008 - 2 BvL 1/07, BVerfGE 122, 210; vom 04.02.2009 - 1 BvL 8/05, BVerfGE 123, 1; in BVerfGE 127, 224).

    Danach muss im Interesse verfassungsrechtlich gebotener steuerlicher Lastengleichheit darauf abgezielt werden, Steuerpflichtige bei gleicher Leistungsfähigkeit auch gleich hoch zu besteuern (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 122, 210).

    Die für die Lastengleichheit im Einkommensteuerrecht maßgebliche finanzielle Leistungsfähigkeit bemisst der einfache Gesetzgeber nach dem objektiven und dem subjektiven Nettoprinzip (BVerfG-Beschluss in BVerfGE 122, 210).

    Als besondere sachliche Gründe für Ausnahmen von einer folgerichtigen Umsetzung und Konkretisierung steuergesetzlicher Belastungsentscheidungen erkennt das BVerfG in ständiger Rechtsprechung neben außerfiskalischen Förderungs- und Lenkungszwecken auch Typisierungs- und Vereinfachungserfordernisse an (vgl. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 123, 1; in BVerfGE 122, 210).

    Außerdem steht dem Gesetzgeber die Möglichkeit offen, neue Regelungen im Rahmen eines Prinzipien- oder Systemwechsels einzuführen (BVerfG-Beschluss in BVerfGE 122, 210).

    Der rein fiskalische Zweck staatlicher Einnahmenerhöhung ist zwar nicht als besonderer sachlicher Grund in diesem Sinne anzuerkennen (vgl. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 122, 210; vom 29.03.2017 - 2 BvL 6/11, BVerfGE 145, 106), allerdings ist ein qualifizierter Fiskalzweck, bei dem neben die Einnahmeerzielung etwa das Ziel der Verstetigung der Staatseinnahmen durch Dämpfung der Steuerauswirkungen konjunktureller Schwankungen tritt, als besonderer sachlicher Rechtfertigungsgrund anzuerkennen (vgl. Senatsbeschluss vom 14.10.2015 - I R 20/15, BFHE 252, 44, BStBl II 2017, 1240, m.w.N.).

    Zwar kann ein solcher Prinzipien- und Systemwechsel auch schrittweise implementiert werden, wenn sich dies an einem umzusetzenden Grundkonzept orientiert (vgl. BVerfG-Beschluss in BVerfGE 122, 210).

  • BVerfG, 21.06.2006 - 2 BvL 2/99

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte bei der Einkommensteuer

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG hat der Gesetzgeber im Bereich des Steuerrechts bei der Auswahl des Steuergegenstandes und bei der Bestimmung des Steuersatzes einen weitreichenden Entscheidungsspielraum (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 21.06.2006 - 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; vom 09.12.2008 - 2 BvL 1/07, BVerfGE 122, 210; vom 04.02.2009 - 1 BvL 8/05, BVerfGE 123, 1; in BVerfGE 127, 224).

    Danach muss im Interesse verfassungsrechtlich gebotener steuerlicher Lastengleichheit darauf abgezielt werden, Steuerpflichtige bei gleicher Leistungsfähigkeit auch gleich hoch zu besteuern (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 122, 210).

    Ausnahmen von einer solchen folgerichtigen Umsetzung bedürfen eines besonderen sachlichen Grundes (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 123, 1).

    Der rein fiskalische Zweck staatlicher Einnahmenerhöhung ist zwar nicht als besonderer sachlicher Grund in diesem Sinne anzuerkennen (vgl. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 122, 210; vom 29.03.2017 - 2 BvL 6/11, BVerfGE 145, 106), allerdings ist ein qualifizierter Fiskalzweck, bei dem neben die Einnahmeerzielung etwa das Ziel der Verstetigung der Staatseinnahmen durch Dämpfung der Steuerauswirkungen konjunktureller Schwankungen tritt, als besonderer sachlicher Rechtfertigungsgrund anzuerkennen (vgl. Senatsbeschluss vom 14.10.2015 - I R 20/15, BFHE 252, 44, BStBl II 2017, 1240, m.w.N.).

  • EuGH, 20.10.2011 - C-284/09

    Kommission / Deutschland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Freier

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    § 8b Abs. 4 KStG i.d.F. des Gesetzes zur Umsetzung des EuGH-Urteils vom 20.10.2011 in der Rechtssache C-284/09 vom 21.03.2013 (BGBl I 2013, 561, BStBl I 2013, 344) sowie § 9 Nr. 2a GewStG i.d.F. des UntStRefG 2008 vom 14.08.2007 (BGBl I 2007, 1912, BStBl I 2007, 630) sind mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar.

    a) Gemäß § 8b Abs. 4 Satz 1 Halbsatz 1 KStG i.d.F. des Gesetzes zur Umsetzung des EuGH-Urteils vom 20.10.2011 in der Rechtssache C-284/09 vom 21.03.2013 (BGBl I 2013, 561, BStBl I 2013, 344) sind Bezüge i.S. des Abs. 1 der Vorschrift abweichend von Abs. 1 Satz 1 bei der Ermittlung des Einkommens zu berücksichtigen, wenn die Beteiligung zu Beginn des Kalenderjahres unmittelbar weniger als 10 % des Grund- oder Stammkapitals betragen hat.

    aa) Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hatte durch Urteil Kommission/ Deutschland vom 20.10.2011 - C-284/09 (EU:C:2011:670, Slg. 2011, I-9879) entschieden, dass die Bundesrepublik Deutschland (Deutschland) gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 56 Abs. 1 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft i.d.F. des Vertrags von Nizza zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union, der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften sowie einiger damit zusammenhängender Rechtsakte --EG-- (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften --ABlEG-- 2002, Nr. C 325, 1), jetzt Art. 63 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union i.d.F. des Vertrags von Lissabon zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (Amtsblatt der Europäischen Union --ABlEU-- 2008, Nr. C 115, 47) verstoßen hat, indem sie für den Fall, dass die in Art. 3 Abs. 1 Buchst. a der Mutter-Tochter-Richtlinie (Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23.07.1990 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten, ABlEG 1990, Nr. L 225, 6, Nr. L 266, 20, 1997 Nr. L 16, 98, zuletzt geändert durch die Richtlinie 2011/96/EU des Rates vom 30.11.2011, ABlEU 2011, Nr. L 345, 8) vorgesehene Mindestbeteiligung der Muttergesellschaft am Kapital der Tochtergesellschaft nicht erreicht ist, Dividenden, die an Gesellschaften mit Sitz in anderen Mitgliedstaaten ausgeschüttet werden, wirtschaftlich einer höheren Besteuerung unterwarf als Dividenden, die an Gesellschaften mit Sitz in Deutschland ausgeschüttet wurden.

  • FG Hamburg, 06.04.2017 - 1 K 87/15

    Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer: Besteuerung von Streubesitzdividenden

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 06.04.2017 - 1 K 87/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Finanzgericht (FG) Hamburg hat die Klage mit Gerichtsbescheid vom 06.04.2017 - 1 K 87/15 (Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2017, 1117) als unbegründet abgewiesen.

    Sie beantragt, unter Aufhebung des Gerichtsbescheids des FG Hamburg vom 06.04.2017 - 1 K 87/15 die Bescheide vom 30.03.2015 über Körperschaftsteuer für 2013 und über den Gewerbesteuermessbetrag für 2013 dahingehend zu ändern, dass der für die Besteuerung maßgebliche Gesamtbetrag um ... EUR niedriger angesetzt wird.

  • BVerfG, 04.02.2009 - 1 BvL 8/05

    Stückzahlmaßstab des Hamburgischen Spielgerätesteuergesetzes mit dem

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG hat der Gesetzgeber im Bereich des Steuerrechts bei der Auswahl des Steuergegenstandes und bei der Bestimmung des Steuersatzes einen weitreichenden Entscheidungsspielraum (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 21.06.2006 - 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; vom 09.12.2008 - 2 BvL 1/07, BVerfGE 122, 210; vom 04.02.2009 - 1 BvL 8/05, BVerfGE 123, 1; in BVerfGE 127, 224).

    Ausnahmen von einer solchen folgerichtigen Umsetzung bedürfen eines besonderen sachlichen Grundes (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 123, 1).

    Als besondere sachliche Gründe für Ausnahmen von einer folgerichtigen Umsetzung und Konkretisierung steuergesetzlicher Belastungsentscheidungen erkennt das BVerfG in ständiger Rechtsprechung neben außerfiskalischen Förderungs- und Lenkungszwecken auch Typisierungs- und Vereinfachungserfordernisse an (vgl. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 123, 1; in BVerfGE 122, 210).

  • BVerfG, 12.10.2010 - 1 BvL 12/07

    Pauschaliertes Abzugsverbot für Betriebsausgaben nach § 8b Abs. 3 Satz 1 und Abs.

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    Der Senat teilt diese Ansicht; er kann dabei offen lassen, ob sich § 8b KStG als finanz- und wirtschaftspolitische Lenkungsnorm (in diese Richtung Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 12.10.2010 - 1 BvL 12/07, BVerfGE 127, 224, Rz 61) oder aber als Fiskalzwecknorm darstellt, denn jedenfalls sind die an Letztere zu stellenden strengeren verfassungsrechtlichen Anforderungen erfüllt.

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG hat der Gesetzgeber im Bereich des Steuerrechts bei der Auswahl des Steuergegenstandes und bei der Bestimmung des Steuersatzes einen weitreichenden Entscheidungsspielraum (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 21.06.2006 - 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164; vom 09.12.2008 - 2 BvL 1/07, BVerfGE 122, 210; vom 04.02.2009 - 1 BvL 8/05, BVerfGE 123, 1; in BVerfGE 127, 224).

    Die Grundsätze der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und damit das objektive Nettoprinzip gelten gleichermaßen im Bereich der Körperschaftsteuer (BVerfG-Beschluss in BVerfGE 127, 224).

  • BFH, 30.05.2014 - I R 12/13

    Verhältnis zwischen § 8 Nr. 5 GewStG 2009 und § 9 Nr. 2a Satz 1 GewStG 2009 -

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    a) Der Senat hat bereits durch Beschluss vom 30.05.2014 - I R 12/13 (BFH/NV 2014, 1402) dahin erkannt, dass die durch das UntStRefG 2008 von zuvor 10 % auf 15 % angehobene Mindestbeteiligungsquote mit den Vorgaben des Verfassungsrechts vereinbar ist.

    b) Dem steht --wie der Senat in seinem Beschluss in BFH/NV 2014, 1402 durch Verweis auf das Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 31.01.2013 - 1 K 82/11 (EFG 2013, 538) klargestellt hat-- der Sinn und Zweck des § 9 Nr. 2a GewStG nicht entgegen.

  • BFH, 14.10.2015 - I R 20/15

    Verfassungsmäßigkeit der sog. Zinsschranke - Billigkeitsmaßnahme

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    Der rein fiskalische Zweck staatlicher Einnahmenerhöhung ist zwar nicht als besonderer sachlicher Grund in diesem Sinne anzuerkennen (vgl. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 122, 210; vom 29.03.2017 - 2 BvL 6/11, BVerfGE 145, 106), allerdings ist ein qualifizierter Fiskalzweck, bei dem neben die Einnahmeerzielung etwa das Ziel der Verstetigung der Staatseinnahmen durch Dämpfung der Steuerauswirkungen konjunktureller Schwankungen tritt, als besonderer sachlicher Rechtfertigungsgrund anzuerkennen (vgl. Senatsbeschluss vom 14.10.2015 - I R 20/15, BFHE 252, 44, BStBl II 2017, 1240, m.w.N.).
  • BFH, 24.01.2012 - I B 34/11

    Hinzurechnung von Gewinnausschüttungen zur Ermittlung des Gewerbeertrags

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    Zwar besteht dieser grundsätzlich darin, eine doppelte Besteuerung ausgeschütteter Gewinne mit Gewerbesteuer sowohl beim Anteilseigner als auch bei der Kapitalgesellschaft zu verhindern, er besteht hingegen nicht darin, die einmalige Erhebung von Gewerbesteuer auf Beteiligungseinkünfte zu vermeiden (Senatsbeschluss vom 24.01.2012 - I B 34/11, BFH/NV 2012, 1175).
  • FG Schleswig-Holstein, 31.01.2013 - 1 K 82/11

    Verfassungsmäßigkeit der mit dem Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 erfolgten

    Auszug aus BFH, 18.12.2019 - I R 29/17
    b) Dem steht --wie der Senat in seinem Beschluss in BFH/NV 2014, 1402 durch Verweis auf das Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 31.01.2013 - 1 K 82/11 (EFG 2013, 538) klargestellt hat-- der Sinn und Zweck des § 9 Nr. 2a GewStG nicht entgegen.
  • BVerfG, 29.03.2017 - 2 BvL 6/11

    Verlustabzug bei Kapitalgesellschaften nach § 8c Satz 1 KStG (jetzt § 8c Abs. 1

  • BFH, 01.07.2020 - XI R 20/18

    Klagebefugnis bei Feststellungsbescheid i.S. des § 14 Abs. 5 KStG;

    Danach muss im Interesse verfassungsrechtlich gebotener steuerlicher Lastengleichheit darauf abgezielt werden, Steuerpflichtige bei gleicher Leistungsfähigkeit auch gleich hoch zu besteuern (horizontale Steuergerechtigkeit; vgl. z.B. BVerfG-Beschluss in BVerfGE 152, 274, Rz 99; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18.12.2019 - I R 29/17, BFHE 268, 21, BStBl II 2020, 690, Rz 12; jeweils m.w.N.; vom 27.05.2020 - XI R 9/19, BFHE 269, 138, DStR 2020, 2063, Rz 35).

    Die Grundsätze der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und damit das objektive Nettoprinzip gelten gleichermaßen im Bereich der Körperschaftsteuer (vgl. z.B. BVerfG-Beschluss vom 12.10.2010 - 1 BvL 12/07, BVerfGE 127, 224, Rz 57, m.w.N.; BFH-Urteile vom 22.08.2012 - I R 9/11, BFHE 238, 419, BStBl II 2013, 512, Rz 14; in BFHE 268, 21, BStBl II 2020, 690, Rz 12).

    Als besondere sachliche Gründe für Ausnahmen von einer folgerichtigen Umsetzung und Konkretisierung steuergesetzlicher Belastungsentscheidungen erkennt das BVerfG in ständiger Rechtsprechung neben außerfiskalischen Förderungs- und Lenkungszwecken (vgl. dazu BFH-Urteil in DStR 2020, 2063, Rz 36, m.w.N.) auch Typisierungs- und Vereinfachungserfordernisse an, nicht jedoch den rein fiskalischen Zweck staatlicher Einnahmenerhöhung (vgl. z.B. BVerfG-Urteil in BVerfGE 122, 210, Rz 58 ff.; BFH-Urteil in BFHE 268, 21, BStBl II 2020, 690, Rz 12; jeweils m.w.N.).

  • BFH, 06.09.2023 - I R 16/21

    Sogenannter Blockerwerb kann § 8b Abs. 4 Satz 6 KStG unterfallen

    Der Senat hat mit Urteil vom 18.12.2019 - I R 29/17 (BFHE 268, 21, BStBl II 2020, 690) entschieden, dass § 8b Abs. 4 KStG verfassungskonform ist (die gegen das Urteil erhobene Verfassungsbeschwerde war erfolglos, s. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 08.03.2022 - 2 BvR 1832/20, nicht veröffentlicht).

    Dass dies den Vorgaben der Verfassung nicht widerspricht, hat der Senat --wie ausgeführt-- bereits entschieden (Senatsurteil vom 18.12.2019 - I R 29/17, BFHE 268, 21, BStBl II 2020, 690).

  • FG Hessen, 15.03.2021 - 6 K 1163/17

    Anwendung des systembezogenen Schachtelprivilegs auf der Ebene einer

    Gemäß dem übereinstimmenden Antrag der Beteiligten hat das Klageverfahren in der Zeit vom 30. Juni 2020 bis zum 17. November 2020 bis zur Veröffentlichung der abschließenden Entscheidung des BFH im Revisionsverfahren I R 29/17 geruht.

    Diese Regelungen sind ungeachtet ihres im Schrifttum umstrittenen Gesetzeszwecks grundsätzlich verfassungsgemäß, weil jedenfalls die (strengeren) verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine reine Fiskalzwecknorm erfüllt sind, soweit die Vorschrift sinngemäß der Herstellung einer europarechtskonformen Rechtslage zur Abgrenzung der Besteuerungshoheiten betroffener Staaten dient, auch wenn im Gesetzgebungsverfahren die Haushaltskonsolidierung im Vordergrund gestanden haben mag (BFH, Urteil vom 18. Dezember 2019, I R 29/17, BStBl II 2020, 690 unter II. 2. b. dd. ccc.).

  • FG Köln, 15.06.2023 - 10 K 1196/17

    Ermittlung des Gewinns der Organgesellschaft selbständig und ungeschmälert um

    Insoweit wird auf das Urteil des BFH vom 18.12.2019 (I R 29/17, BStBl. II 2020, 690) verwiesen.

    § 8b Abs. 1 KStG ist Ausdruck der Grundentscheidung des Gesetzgebers, im System des Halb- bzw. Teileinkünfteverfahrens erwirtschaftete Gewinne nur einmal bei der erwirtschaftenden Körperschaft mit Körperschaftsteuer und erst bei der Ausschüttung an natürliche Personen als Anteilseigner mit Einkommensteuer zu besteuern und deswegen zur Vermeidung von Kumulations- oder Kaskadeneffekten in Beteiligungsketten Bezüge innerhalb gesellschaftlicher Beteiligungsstrukturen bei der Ermittlung des Einkommens außer Ansatz zu lassen (s. BFH v. 18.12.2019, I R 29/17, BStBl. II 2020, 690).

    Dabei ist diese Vorschrift - ebenso wie die Grundentscheidung des § 8b Abs. 1 KStG - in verfassungsrechtlich zulässiger Weise typisierend angelegt (so auch BFH-Urteil v. 18.12.2019, I R 29/17, BStBl. II 2020, 690) und nach ihrem Wortlaut unterschiedslos auf alle Streubesitzverhältnisse anzuwenden.

    Als besondere sachliche Gründe für Ausnahmen von einer folgerichtigen Umsetzung und Konkretisierung steuergesetzlicher Belastungsentscheidungen erkennt das BVerfG in ständiger Rechtsprechung neben außerfiskalischen Förderungs- und Lenkungszwecken allerdings auch Typisierungs- und Vereinfachungserfordernisse an (vgl. BFH-Urteil vom 18.12.2019, I R 29/17, BStBl II 2020, 690, unter Verweis auf BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 116, 164; in BVerfGE 123, 1, in BVerfGE 122, 210).

  • FG Hamburg, 30.09.2022 - 6 K 47/21

    Betriebsausgabenabzugsverbot gem. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 13 EStG:

    Danach muss im Interesse verfassungsrechtlich gebotener steuerlicher Lastengleichheit darauf abgezielt werden, Steuerpflichtige bei gleicher Leistungsfähigkeit auch gleich hoch zu besteuern (horizontale Steuergerechtigkeit; vgl. z.B. BVerfG, Beschluss vom 19. November 2019, 2 BvL 22/14, BVerfGE 152, 274-331 Rn. 99 (juris); BFH, Urteil vom 18. Dezember 2019, I R 29/17, BFHE 268, 21, BStBl. II 2020, 690 Rn. 12 (juris); BFH, Urteil vom 27. Mai 2020, XI R 9/19, BFHE 269, 138, BStBl. II 2020, 802 Rn. 35 (juris); BFH, Urteil vom 1. Juli 2020, XI R 20/18, BFHE 269, 525, Rn. 31 (juris); jeweils m.w.N.).

    Die Grundsätze der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und damit das objektive Nettoprinzip gelten gleichermaßen im Bereich der Körperschaftsteuer (vgl. z.B. BVerfG, Beschluss vom 12. Oktober 2010, 1 BvL 12/07, BVerfGE 127, 224-263 Rn. 57 (juris) m.w.N.; BFH, Urteil vom 22. August 2012, I R 9/11, BFHE 238, 419, BStBl. II 2013, 512 Rn. 14 (juris); BFH, Urteil vom 18. Dezember 2019, I R 29/17, BFHE 268, 21, BStBl. II 2020, 690 Rn. 12 (juris)).

    Als besondere sachliche Gründe für Ausnahmen von einer folgerichtigen Umsetzung und Konkretisierung steuergesetzlicher Belastungsentscheidungen erkennt das Bundesverfassungsgericht in ständiger Rechtsprechung neben außerfiskalischen Förderungs- und Lenkungszwecken (vgl. dazu BFH, Urteil vom 27. Mai 2020, XI R 9/19, BFHE 269, 138, BStBl. II 2020, 802 Rn. 36 (juris) m.w.N.) auch Typisierungs- und Vereinfachungserfordernisse an, nicht jedoch den rein fiskalischen Zweck staatlicher Einnahmenerhöhung (vgl. z.B. BVerfG, Urteil vom 9. Dezember 2008, 2 BvL 1/07, BVerfGE 122, 210-248 Rn. 58 ff.; BFH, Urteil vom 18. Dezember 2019, I R 29/17, BFHE 268, 21, BStBl. II 2020, 690 Rn. 12; jeweils m.w.N.).

  • BFH, 07.06.2023 - I R 50/19

    Zur Berechnung der Beteiligungsschwelle für Streubesitzdividenden

    Die Steuerfreistellung gilt nach § 8b Abs. 4 Satz 1 KStG allerdings dann nicht, wenn die Beteiligung zu Beginn des Kalenderjahres unmittelbar weniger als 10 % des Grund- oder Stammkapitals betragen hat (zur Frage der Vereinbarkeit dieser Regelung mit Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes s. Senatsurteil vom 18.12.2019 - I R 29/17, BFHE 268, 21, BStBl II 2020, 690; die Verfassungsbeschwerde blieb erfolglos, s. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 08.03.2022 - 2 BvR 1832/20, nicht veröffentlicht).
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