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   BFH, 19.04.1989 - X R 19/88   

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https://dejure.org/1989,6697
BFH, 19.04.1989 - X R 19/88 (https://dejure.org/1989,6697)
BFH, Entscheidung vom 19.04.1989 - X R 19/88 (https://dejure.org/1989,6697)
BFH, Entscheidung vom 19. April 1989 - X R 19/88 (https://dejure.org/1989,6697)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Vortäuschen von Buchverlusten gegenüber den Finanzbehörden - Erhöhung der Steuerschuld aufgrund deliktischen Verhaltens

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 07.11.1973 - I R 92/72

    Angestellter - Strafbare Handlung - Objektive Steuerverkürzung - Dienstherr -

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Von dieser Rechtslage geht auch das BFH-Urteil vom 7. November 1973 I R 92/72 (BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125) für einen Fall aus, in dem ein Angestellter des Steuerpflichtigen und Zinsschuldners eine Steuerhinterziehung zu dessen Vorteil begangen hatte (vgl. auch Urteil in BFHE 136, 182, 185, BStBl II 1982, 689).

    Das Urteil in BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125 führt aus, daß Hinterziehungszinsen ihrem Wesen nach Verzugszinsen seien; sie seien nach § 6 Abs. 2 StSäumnG Nebenleistungen zu der Steuer, zu der sie erhoben würden.

    Das vom Kläger in Bezug genommene BFH-Urteil vom 6. November 1974 II R 18/72 (BFHE 113, 426, BStBl II 1975, 129) führt aus, daß die Grundsätze des Urteils in BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125 wegen der Besonderheiten der Grunderwerbsteuer auf diese Steuer nicht angewandt werden könne; ein an der Hinterziehung objektiv und subjektiv unbeteiligter Gesamtschuldner könne nicht auf Hinterziehungszinsen in Anspruch genommen werden.

  • BFH, 26.07.1983 - VIII R 28/79

    Im Verfahren über die Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids darf nicht endgültig

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Hieraus sowie aus dem Wortlaut des § 155 Abs. 2 AO 1977 folgt, daß die Erteilung des angefochtenen Zinsbescheides und die Schätzung der einheitlich und gesondert festzustellenden Festsetzungsgrundlagen nur als vorläufige Maßnahme unter der Voraussetzung zulässig ist, daß sich der Erlaß des Grundlagenbescheids zwar verzögerte, seine Erteilung aber beabsichtigt war (BFH-Urteil vom 26. Juli 1983 VIII R 28/79, BFHE 139, 335, 339, BStBl II 1984, 290).

    Hat das Wohnsitz-FA nicht im Verfahren nach § 155 Abs. 2 AO 1977 einen (Zins-)Bescheid mit nach § 162 Abs. 3 AO 1977 geschätzten Festsetzungsgrundlagen erlassen, sondern beim Erlaß dieses Bescheides seine Zuständigkeit zur endgültigen Entscheidung zu Unrecht in Anspruch genommen, so muß das Gericht das Verfahren gemäß § 74 FGO aussetzen, um den Ausgang eines Verfahrens der gesonderten Feststellung abzuwarten (Urteil in BFHE 139, 335, 340, BStBl II 1984, 290; seither ständige Rechtsprechung des BFH, z. B. Urteile vom 5. März 1985 IX R 11/85, BFH/NV 1987, 341; vom 29. April 1987 I R 167/83, BFH/NV 1987, 629).

  • BFH, 11.05.1982 - VII R 97/81

    Steuerhinterziehung - Zinsschuldner

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Einen Vorteil im Sinne dieser Bestimmung erlangt der Schuldner der hinterzogenen Steuer auch dann, wenn er an der Steuerhinterziehung nicht mitgewirkt hat (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Mai 1982 VII R 97/81, BFHE 136, 182, BStBl II 1982, 689; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 235 AO 1977 Tz. 4).

    Von dieser Rechtslage geht auch das BFH-Urteil vom 7. November 1973 I R 92/72 (BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125) für einen Fall aus, in dem ein Angestellter des Steuerpflichtigen und Zinsschuldners eine Steuerhinterziehung zu dessen Vorteil begangen hatte (vgl. auch Urteil in BFHE 136, 182, 185, BStBl II 1982, 689).

  • BFH, 28.02.1973 - II R 57/71

    Zahlungsunfähigkeit des Steuerschuldners - Inanspruchnahme des Haftenden

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Konnte das FA den Zinsbetrag bei den Haftungsschuldnern nicht beitreiben, mußte es den Zinsbetrag beim Schuldner erheben (vgl. BFH-Urteile vom 28. Februar 1973 II R 57/71, BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573; vom 7. Juli 1983 V R 197/81, BFHE 139, 310, BStBl II 1984, 70).
  • BFH, 12.04.1983 - VII R 3/80

    Steuerhinterziehung - Haftungsbescheid - Beihilfe

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Die Entscheidung des FA, den Kläger als Zinsschuldner zur Zahlung heranzuziehen, wäre auch dann nicht fehlerhaft, wenn aus dem Urteil des VII. Senats des BFH vom 12. April 1983 VII R 3/80 (BFHE 138, 157) zu entnehmen sein sollte, daß es ermessensfehlerhaft ist, den Hinterzieher von der Haftung freizustellen.
  • BFH, 19.04.1989 - X R 134/87
    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Anmerkung: Die im wesentlichen inhaltsgleichen Urteile des Senats vom 19. April 1989 zu den Aktenzeichen X R 134/87, X R 9/88 und X R 23/88 betreffen gleiche Sachverhalte (Vorinstanz jeweils: FG Münster).
  • BFH, 29.04.1987 - I R 167/83

    Inhalt des Anspruchs auf rechtliches Gehör - Erfordernis der gesonderten

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Hat das Wohnsitz-FA nicht im Verfahren nach § 155 Abs. 2 AO 1977 einen (Zins-)Bescheid mit nach § 162 Abs. 3 AO 1977 geschätzten Festsetzungsgrundlagen erlassen, sondern beim Erlaß dieses Bescheides seine Zuständigkeit zur endgültigen Entscheidung zu Unrecht in Anspruch genommen, so muß das Gericht das Verfahren gemäß § 74 FGO aussetzen, um den Ausgang eines Verfahrens der gesonderten Feststellung abzuwarten (Urteil in BFHE 139, 335, 340, BStBl II 1984, 290; seither ständige Rechtsprechung des BFH, z. B. Urteile vom 5. März 1985 IX R 11/85, BFH/NV 1987, 341; vom 29. April 1987 I R 167/83, BFH/NV 1987, 629).
  • BFH, 30.09.1986 - IX B 47/86

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Erwerbergemeinschaft - Gesonderte und einheitliche

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Das Urteil des BFH vom 27. April 1982 VIII R 131/80 (BFHE 136, 42, BStBl II 1982, 636) und der Beschluß des BFH vom 30. September 1986 IX B 47/86 (BFHE 147, 482, BStBl II 1987, 10), auf die sich das FA beruft, stehen der Rechtsauffassung des Senats nicht entgegen.
  • BFH, 24.10.1979 - VII R 7/77

    Haftungsbescheid - Haftungsbetrag - Einspruchsentscheidung

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Zwar ist die Inanspruchnahme eines Haftenden unter ermessensrechtlichen Gesichtspunkten regelmäßig gerechtfertigt, wenn dieser vorsätzlich zur Steuerverkürzung beigetragen hat (BFH-Urteil vom 24. Oktober 1979 VII R 7/77, BFHE 129, 13, BStBl II 1980, 58).
  • BFH, 17.05.1985 - VI R 137/82

    Ermessensentscheidung - Inanspruchnahme des Arbeitnehmers -

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 19/88
    Bei der Inanspruchnahme des Klägers als Zinsschuldner hatte das FA keinen Ermessensspielraum (vgl. BFH-Urteil vom 17. Mai 1985 VI R 137/82, BFHE 144, 217, BStBl II 1985, 660; Tipke/Kruse, a. a. O., § 191 AO 1977 Tz. 6).
  • BFH, 06.11.1974 - II R 18/72

    Hinterziehung - Zinsen - Schuldner - Täter - Mittäter - Gehilfe - Vorsätzliche

  • BVerfG, 09.08.1978 - 2 BvR 831/76

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Nichtannahme einer Revision

  • BFH, 19.04.1989 - X R 23/88
  • BFH, 05.03.1985 - IX R 11/85

    Wirkungen von Änderungen auf dem Gebiet des Verwaltungsverfahrensrechts für die

  • BFH, 27.04.1982 - VIII R 131/80

    Einkünfte - Gesonderte Feststellung - Veranlagung

  • BFH, 19.04.1989 - X R 9/88
  • BFH, 07.07.1983 - V R 197/81

    Haftung für Umsatzsteuer unabhängig von Vorsteuerabzugsmöglichkeit des

  • BFH, 27.08.1991 - VIII R 84/89

    - Hinterziehungszinsen können auch nach dem Tod des Steuerpflichtigen festgesetzt

    Hierüber besteht in Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, m. w. N.; vom 19. April 1989 X R 19/88, BFH/NV 1990, 73) und im Schrifttum (v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 235 AO 1977 Anm. 1; Koch/Höllig, Kommentar zur Abgabenordnung, 3. Aufl., § 235 AO 1977 Rz. 2; Kühn/Kutter/Hofmann, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 235 AO 1977 Bem. 1) Einvernehmen.
  • BFH, 14.08.1991 - X R 86/88

    Bei der Festsetzung von Hinterziehungszinsen aufgrund geschätzter

    Für den Fall, daß der Zinslauf vor Inkrafttreten der AO 1977 begann und danach endete, hat der Senat offengelassen, ob § 235 AO 1977 oder noch § 4 a StSäumG oder beide Vorschriften nebeneinander anwendbar sind (BFH-Urteil vom 19. April 1989 X R 19/88, BFH/NV 1990, 73).
  • FG Baden-Württemberg, 06.11.2000 - 2 K 279/99

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Grundlagen für die Festsetzung von

    Dementsprechend sind bei Mitunternehmerschaften nicht nur die Einkünfte, sondern grundsätzlich auch die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Hinterziehungszinsen bzw. deren Grundlagen gesondert und einheitlich festzustellen (vgl. Urteile des BFH vom 19. April 1989 X R 3/86, BStBl II 1989, 596, vom 19. April 1989, X R 19/88, BFH/NV 1990, 73, BFH-Beschluss vom 10. Oktober 1994 I B 30/94, BFH/NV 1995, 471).

    Nach allem ist das vorliegende Verfahren nach § 74 AO - wie erkannt - auszusetzen (vgl. BFH in BStBl II 1989, 596, BFH/NV 1990, 73 und 1995, 471).

  • BFH, 10.10.1994 - I B 30/94

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung bei ernstlichen Zweifeln an der

    Der Antragsgegner und Beschwerdeführer (das Finanzamt -- FA --) rügt mit der vom FG zugelassenen Beschwerde, daß die Entscheidungen des X. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. April 1989 X R 3/86 (BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596) und X R 19/88 (BFH/NV 1990, 73) jeweils zum Falle einer Publikumsgesellschaft ergangen seien und sich daher insoweit erheblich vom Streitfall unterschieden, als hier die streitigen Betriebseinnahmen vereinbarungsgemäß nur einem Feststellungsbeteiligten zuzurechnen seien.

    Mit Entscheidungen in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; BFH/NV 1990, 73 hat der X. Senat des BFH entschieden, daß im Verfahren der einheitlichen und gesonderten Feststellung gemäß §§ 179, 180 der Abgabenordnung (AO 1977) ggf. auch darüber zu entscheiden ist, ob und in welchem Umfang der von einem Feststellungsbeteiligten erlangte Vorteil i. S. des § 235 Abs. 1 AO 1977 auf einer Steuerhinterziehung beruht (vgl. ebenso BFH-Urteil vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75; vgl. auch BFH-Beschluß vom 8. Oktober 1992 III R 64/88, BFH/NV 1993, 188/9; zustimmend Bublitz, Deutsches Steuerrecht 1990, 438, 441 m. w. N.).

  • FG München, 30.05.2006 - 14 K 2469/03

    Einfuhrabgaben wegen vorschriftswidriger Einfuhr von Zigaretten

    Im Übrigen erlangt der Steuerschuldner einen Vorteil im Sinne dieser Bestimmung auch dann, wenn er an der Steuerhinterziehung nicht mitgewirkt hat (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1991 V R 9/86, BFHE 165, 10 und vom 19. April 1988 X R 19/88, BFH/NV 1990, 73).
  • BFH, 19.04.1989 - X R 9/88
    Parallelentscheidung: BFH, 19.4.1989, X R 19/88, NV.6.
  • BFH, 19.04.1989 - X R 17/88

    Erhebung von Hinterziehungszinsen

    Anmerkung: (Sachverhalt und Gründe im übrigen wie im Urteil v. 19. April 1989 - X R 19/88).
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