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   BFH, 19.04.1989 - X R 3/86   

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https://dejure.org/1989,286
BFH, 19.04.1989 - X R 3/86 (https://dejure.org/1989,286)
BFH, Entscheidung vom 19.04.1989 - X R 3/86 (https://dejure.org/1989,286)
BFH, Entscheidung vom 19. April 1989 - X R 3/86 (https://dejure.org/1989,286)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 235 Abs. 1, § 239 Abs. 1 Satz 1, § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, § 155 Abs. 2; FGO § 74

  • Wolters Kluwer

    Personengesellschaft - Steuerhinterziehung - Erlangter Vorteil - Einheitliche und gesonderte Feststellung - Folgebescheid - Besteuerungsgrundlage - Erkennbarkeit - Grundlagenbescheid

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 383
  • BB 1989, 1398
  • BB 1989, 2245
  • DB 1989, 1702
  • DB 1989, 1707
  • BStBl II 1989, 596
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 26.07.1983 - VIII R 28/79

    Im Verfahren über die Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids darf nicht endgültig

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Hieraus sowie aus dem Wortlaut des § 155 Abs. 2 AO 1977 folgt, daß die Erteilung des angefochtenen Zinsbescheides und die Schätzung der einheitlich und gesondert festzustellenden Festsetzungsgrundlagen nur als vorläufige Maßnahme unter der Voraussetzung zulässig ist, daß sich der Erlaß des Grundlagenbescheids zwar verzögerte, seine Erteilung aber beabsichtigt war (BFH-Urteil vom 26. Juli 1983 VIII R 28/79, BFHE 139, 335, 339, BStBl II 1984, 290).

    Hat das Wohnsitz-FA nicht im Verfahren nach § 155 Abs. 2 AO 1977 einen (Zins-)Bescheid mit nach § 162 Abs. 3 AO 1977 geschätzten Festsetzungsgrundlagen erlassen, sondern beim Erlaß dieses Bescheides seine Zuständigkeit zur endgültigen Entscheidung zu Unrecht in Anspruch genommen, so muß das Gericht das Verfahren gemäß § 74 FGO aussetzen, um den Ausgang eines Verfahrens der gesonderten Feststellung abzuwarten (Urteil in BFHE 139, 335, 340, BStBl II 1984, 290; seither ständige Rechtsprechung des BFH, z.B. Urteile vom 5. März 1985 IX R 11/85, BFH/NV 1987, 341; vom 29. April 1987 I R 167/83, BFH/NV 1987, 629).

  • BFH, 07.07.1983 - V R 197/81

    Haftung für Umsatzsteuer unabhängig von Vorsteuerabzugsmöglichkeit des

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Konnte das FA den Zinsbetrag bei den Haftungsschuldnern nicht beitreiben, mußte es den Zinsbetrag beim Schuldner erheben (vgl. BFH-Urteile vom 28. Februar 1973 II R 57/71, BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573; vom 7. Juli 1983 V R 197/81, BFHE 139, 310, BStBl II 1984, 70).
  • BFH, 29.04.1987 - I R 167/83

    Inhalt des Anspruchs auf rechtliches Gehör - Erfordernis der gesonderten

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Hat das Wohnsitz-FA nicht im Verfahren nach § 155 Abs. 2 AO 1977 einen (Zins-)Bescheid mit nach § 162 Abs. 3 AO 1977 geschätzten Festsetzungsgrundlagen erlassen, sondern beim Erlaß dieses Bescheides seine Zuständigkeit zur endgültigen Entscheidung zu Unrecht in Anspruch genommen, so muß das Gericht das Verfahren gemäß § 74 FGO aussetzen, um den Ausgang eines Verfahrens der gesonderten Feststellung abzuwarten (Urteil in BFHE 139, 335, 340, BStBl II 1984, 290; seither ständige Rechtsprechung des BFH, z.B. Urteile vom 5. März 1985 IX R 11/85, BFH/NV 1987, 341; vom 29. April 1987 I R 167/83, BFH/NV 1987, 629).
  • BFH, 17.05.1985 - VI R 137/82

    Ermessensentscheidung - Inanspruchnahme des Arbeitnehmers -

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    d) Bei der Inanspruchnahme des Klägers als Zinsschuldner hatte das FA keinen Ermessensspielraum (vgl. BFH-Urteil vom 17. Mai 1985 VI R 137/82, BFHE 144, 217, BStBl II 1985, 660; Tipke/Kruse, a.a.O., § 191 AO 1977 Tz. 6).
  • BGH, 04.07.1979 - 3 StR 130/79

    Täter oder Teilnehmer einer Steuerhinterziehung - Fortgesetzte Untreue in

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Das vom Kläger zitierte BGH-Urteil vom 4. Juli 1979 3 StR 130/79 (BGHSt 29, 37 = Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 371, Rechtsspruch 2) befaßt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen ein an der Steuerhinterziehung Beteiligter im Sinne des § 371 Abs. 3 AO 1977 "zu seinen Gunsten" Steuern hinterzogen hat.
  • BFH, 24.10.1979 - VII R 7/77

    Haftungsbescheid - Haftungsbetrag - Einspruchsentscheidung

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Zwar ist die Inanspruchnahme eines Haftenden unter ermessensrechtlichen Gesichtspunkten regelmäßig gerechtfertigt, wenn dieser vorsätzlich zur Steuerhinterziehung beigetragen hat (BFH-Urteil vom 24. Oktober 1979 VII R 7/77, BFHE 129, 13, BStBl II 1980, 58).
  • BFH, 12.04.1983 - VII R 3/80

    Steuerhinterziehung - Haftungsbescheid - Beihilfe

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Die Entscheidung des FA, den Kläger als Zinsschuldner zur Zahlung heranzuziehen, wäre auch dann nicht fehlerhaft, wenn aus dem Urteil des VII. Senats des BFH vom 12. April 1983 VII R 3/80 (BFHE 138, 157) zu entnehmen sein sollte, daß es ermessensfehlerhaft ist, den Hinterzieher von der Haftung freizustellen.
  • BFH, 28.02.1973 - II R 57/71

    Zahlungsunfähigkeit des Steuerschuldners - Inanspruchnahme des Haftenden

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Konnte das FA den Zinsbetrag bei den Haftungsschuldnern nicht beitreiben, mußte es den Zinsbetrag beim Schuldner erheben (vgl. BFH-Urteile vom 28. Februar 1973 II R 57/71, BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573; vom 7. Juli 1983 V R 197/81, BFHE 139, 310, BStBl II 1984, 70).
  • BVerfG, 09.08.1978 - 2 BvR 831/76

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Nichtannahme einer Revision

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Dies erfordert das aus dem Rechtsstaatsgebot abgeleitete Prinzip der Rechtsmittelklarheit (vgl. Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschluß vom 9. August 1978 2 BvR 831/76, BVerfGE 49, 148, 163 ff.).
  • BFH, 05.03.1985 - IX R 11/85

    Wirkungen von Änderungen auf dem Gebiet des Verwaltungsverfahrensrechts für die

    Auszug aus BFH, 19.04.1989 - X R 3/86
    Hat das Wohnsitz-FA nicht im Verfahren nach § 155 Abs. 2 AO 1977 einen (Zins-)Bescheid mit nach § 162 Abs. 3 AO 1977 geschätzten Festsetzungsgrundlagen erlassen, sondern beim Erlaß dieses Bescheides seine Zuständigkeit zur endgültigen Entscheidung zu Unrecht in Anspruch genommen, so muß das Gericht das Verfahren gemäß § 74 FGO aussetzen, um den Ausgang eines Verfahrens der gesonderten Feststellung abzuwarten (Urteil in BFHE 139, 335, 340, BStBl II 1984, 290; seither ständige Rechtsprechung des BFH, z.B. Urteile vom 5. März 1985 IX R 11/85, BFH/NV 1987, 341; vom 29. April 1987 I R 167/83, BFH/NV 1987, 629).
  • BFH, 30.09.1986 - IX B 47/86

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Erwerbergemeinschaft - Gesonderte und einheitliche

  • BFH, 27.04.1982 - VIII R 131/80

    Einkünfte - Gesonderte Feststellung - Veranlagung

  • BFH, 11.05.1982 - VII R 97/81

    Steuerhinterziehung - Zinsschuldner

  • BGH, 07.02.1984 - 3 StR 413/83

    Zur Notwendigkeit eines Härteausgleichs bei der Bemessung der neu zu erkennenden

  • BFH, 11.12.2003 - IV R 42/02

    Entschädigungsloser Übergang eines Gebäudes bei Beendigung eines Erbbaurechts

    § 155 Abs. 2 AO 1977 rechtfertigt aber nur die Befugnis zu einer vorläufigen Maßnahme (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteil vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 155 AO 1977 Tz. 26, m.w.N.).

    Daher hätte das FG das Verfahren nach § 74 FGO aussetzen müssen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; vom 7. November 1996 IV R 72/95, BFH/NV 1997, 574).

  • BFH, 19.03.2009 - IV R 20/08

    Verfahrensrechtliche Grundlagen für den Erlass eines Änderungsbescheids als

    Hieraus hat der BFH in ständiger Rechtsprechung abgeleitet, dass --in Entsprechung zu den Besteuerungsgrundlagen gemäß §§ 179 Abs. 1 Satz 1, 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO-- über die Frage, ob und in welchem Umfang Steuernachforderungen auf Hinterziehungshandlungen beruhen und somit tatbestandlich den Zinsanspruch des § 235 AO auslösen, im Verfahren der einheitlichen und gesonderten Feststellung zu entscheiden ist (BFH-Urteil vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; BFH-Beschlüsse vom 10. Dezember 2003 X B 134/02, BFH/NV 2004, 906; vom 10. Oktober 1994 I B 30/94, BFH/NV 1995, 471 --betreffend Sonderbetriebseinnahmen--; zustimmend Bublitz, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1990, 438, 440; Schwarz, AO, § 239 Rz 3b).

    Auch hier gebietet es der Zweck des Feststellungsverfahrens, die Gleichmäßigkeit der Abgabenerhebung sicherzustellen und etwaige Streitfragen in einem Verwaltungs- bzw. Gerichtsverfahren zu bündeln (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; Bublitz, DStR 1990, 438, 441), die Entscheidung darüber, ob die Änderung eines Gewinnfeststellungsbescheids auf einem rückwirkenden Ereignis i.S. von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO und damit zugleich auch auf einem rückwirkenden Ereignis i.S. von § 233a AO (BFH-Urteil vom 18. Mai 1999 I R 60/98, BFHE 188, 542, BStBl II 1999, 634, 635) beruht, gegenüber allen Feststellungsbeteiligten mit bindender Wirkung einheitlich zu treffen (gl.A. Anwendungserlass zur AO --AEAO-- Nr. 74 zu § 233a AO; Heuermann in HHSp, § 233a AO Rz 38).

  • BFH, 11.12.1997 - III R 14/96

    Einkünftefeststellung bei Zebragesellschaften

    Denn bei einer gesetzlich gebotenen, jedoch noch nicht vorgenommenen gesonderten Feststellung von Besteuerungsgrundlagen (hier: der Feststellung des Finanzamts ... als Gesellschafts-FA über gewerbliche Einkünfte der Gesellschaft, insbesondere die Höhe des Veräußerungsgewinns) darf das Gesellschafter-FA zwar im Vorgriff auf den betreffenden Grundlagenbescheid die feststellungsbedürftigen Einkünfte steuerlich erfassen, es muß dies jedoch in äußerlich als vorläufig erkennbarer Weise tun (BFH-Entscheidungen vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; vom 20. September 1989 X R 8/86, BFHE 158, 205, BStBl II 1990, 177, und vom 12. Januar 1995 VIII B 43/94, BFH/NV 1995, 759).

    Dies erfordert das aus dem Rechtsstaatsgebot abgeleitete Prinzip der Rechtsmittelklarheit (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).

  • BFH, 15.03.2017 - I R 41/16

    Ergänzungsbilanz eines persönlich haftenden Gesellschafters einer KGaA bei die

    Dabei spielt es keine Rolle, ob der Grundlagenbescheid bereits ergangen und angefochten ist oder ob ein solcher erst noch ergehen muss (vgl. z.B. Senatsbeschluss vom 16. April 1993 I B 173/92, BFH/NV 1993, 745; BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596; in BFH/NV 1994, 868).
  • BFH, 21.10.2015 - IV R 43/12

    Keine Zusammenfassung von Feststellungen für doppelstöckige Personengesellschaft

    Mehrere Personen sind an Einkünften beteiligt, wenn sie den Tatbestand der Einkunftserzielung in einer Gesellschaft oder Gemeinschaft erfüllen (BFH-Urteil vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).
  • BFH, 27.08.1991 - VIII R 84/89

    - Hinterziehungszinsen können auch nach dem Tod des Steuerpflichtigen festgesetzt

    Hierüber besteht in Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, m. w. N.; vom 19. April 1989 X R 19/88, BFH/NV 1990, 73) und im Schrifttum (v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 235 AO 1977 Anm. 1; Koch/Höllig, Kommentar zur Abgabenordnung, 3. Aufl., § 235 AO 1977 Rz. 2; Kühn/Kutter/Hofmann, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 235 AO 1977 Bem. 1) Einvernehmen.
  • BFH, 08.10.1992 - III R 64/88

    Beruhen von Steuernachforderungen gegen die Gesellschafter der KG auf

    Der BFH hat durch Urteil vom 19. April 1989 X R 3/86 (BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596) über die Rechtsfragen, auf die es dem Kläger ankam, in einem von einem anderen Kommanditisten betriebenen Parallelverfahren entschieden.

    Die nach dem BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596 gesondert festzustellenden Besteuerungsgrundlagen wurden erst den im Laufe des Revisionsverfahrens ergangenen Änderungsbescheiden vom 31. August 1988 und vom 25. Juli 1989 zugrunde gelegt.

    Die Auffassung des Klägers, gegen ihn könne schon deshalb kein Anspruch auf Hinterziehungszinsen bestehen, weil er die Steuerhinterziehung nicht selbst begangen habe, trifft nicht zu (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).

    Ebensowenig konnte sich der Kläger darauf berufen, daß er allenfalls als Gesamtschuldner - neben dem Hinterzieher - zinspflichtig sei, der Hinterzieher aber primär in Anspruch genommen werden müsse (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).

  • BFH, 27.06.1991 - V R 9/86

    Ein Steuerpflichtiger schuldet Hinterziehungszinsen auch dann, wenn ein Dritter

    Der Vorteil liegt für den Steuerschuldner darin, daß er die geschuldete Steuer erst verspätet - an das FA - gezahlt hat (BFH-Urteil vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596).

    Dieser Vorteil besteht auch dann, wenn dem Steuerschuldner durch die Steuerhinterziehung des Dritten ein wirtschaftlicher Nachteil entstanden ist (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596 - Verlust der Kommanditeinlage -).

    Es hatte insoweit keinen Ermessensspielraum (BFH-Urteil in BFHE 156, 383, BStBl II 1989, 596, unter 2. d, m. w. N.).

  • BFH, 14.08.1991 - X R 86/88

    Bei der Festsetzung von Hinterziehungszinsen aufgrund geschätzter

    Der erkennende Senat hat entschieden, daß Hinterziehungszinsen mit Zinslauf nach dem 31. Dezember 1976 gemäß § 235 AO 1977 anzufordern sind, unabhängig davon, ob Veranlagungssteuern für Zeiträume vor oder nach dem Inkrafttreten der AO 1977 betroffen sind (BFH-Urteile vom 19. April 1989 X R 3/86, BFHE 156, 383, 385, BStBl II 1989, 596; X R 17/88, BFH/NV 1990, 140).
  • FG Berlin, 25.11.1998 - 6 K 6174/91
    Bei der in besonderen Fällen erforderlichen einheitlichen und gesonderten Feststellung von Grundlagen für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen (vgl. grundlegendes Urteil des BFH vom 19. April 1989, Az.: X R 3/86 , BStBl II 1989, 596; bestätigt durch Urteil vom 31. Juli 1996, Az.: XI R 82/95 , BStBl. II 1996, 554) läuft die Feststellungsfrist zusammen mit der Frist für die Festsetzungsverjährung des Folgebescheides ab.

    Die Frage, ob und in welchem Umfang Steuernachforderungen gegen die Gesellschafter einer KG auf Hinterziehungshandlungen beruhen, ist im Verfahren einer einheitlichen und gesonderten Feststellung zu klären, wenn die Rechtsfolgen einer Hinterziehungshandlung mehreren Zinsschuldnern nach § 235 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 zuzurechnen sind ( BFH-Urteil vom 19. April 1989, Az.: X R 3/86 , BStBl II 1989, 596).

    Zwar ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung auch der Umfang der Steuerhinterziehung einheitlich und gesondert festzustellen (vgl. BFH-Urteil vom 19. April 1989 a.a.O.); "Umfang" bezieht sich hier aber nicht etwa auf die konkret hinterzogenen, sondern nur auf die hinterziehungsbefangenen Beträge.

  • BFH, 05.04.2011 - II B 153/10

    Keine AdV wegen verfassungsrechtlicher Zweifel gegen die Bemessung der

  • BFH, 10.12.2003 - X B 134/02

    NZB: analoge Anwendung des § 126 Abs. 4 FGO; Hinterziehungszinsen bei

  • BFH, 17.12.2003 - I R 47/02

    Mitunternehmerschaft - Feststellungsbescheid; Dividenden bei luxemburgischer

  • BFH, 31.07.1996 - XI R 82/95

    Gegen den gutgläubigen Tatmittler, der aufgrund fingierter Rechnungen

  • BFH, 18.07.1991 - V R 77/87

    Verzinsungspflicht und Zinsschuldnereigenschaft bei hinterzogenen Steuern

  • FG Hessen, 28.01.2009 - 3 K 107/05

    Festsetzung von Hinterziehungszinsen bei Zusammenveranlagung gegen nur einen

  • FG Hamburg, 30.03.2007 - 7 K 122/06

    Einkommensteuer/Vermögensteuer: Festsetzung von Hinterziehungszinsen zur

  • BFH, 08.11.2006 - II R 13/05

    Festsetzungsverjährung: Änderung von Folgebescheiden

  • FG München, 18.05.2021 - 12 K 1506/20

    Feststellungsbescheid bei vermögensverwaltenden und personenidentischen

  • BFH, 19.04.2005 - VIII R 6/04

    Mehrheit von Personen und Gesellschaften

  • BFH, 18.07.2001 - I R 62/00

    Einkünftefeststellung bei einer Zwischengesellschaft

  • BFH, 12.10.1993 - VII R 44/93

    Hinterzogene Einfuhrumsatzsteuer

  • BVerwG, 16.09.1997 - 8 B 143.97

    Die Haftungsinanspruchnahme für Hinterziehungszinsen setzt nicht voraus, daß

  • BFH, 20.09.1989 - X R 8/86

    Keine Verfahrensaussetzung gem. § 74 FGO, wenn Einspruch zu Recht als unzulässig

  • FG Köln, 22.06.2020 - 14 K 2039/19

    Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung: Aussetzung des Verfahrens wegen

  • FG Nürnberg, 08.05.2007 - I 76/06

    Einheitliche und gesonderte Feststellung von nach einem Abkommen zur Vermeidung

  • FG Baden-Württemberg, 06.11.2000 - 2 K 279/99

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Grundlagen für die Festsetzung von

  • BFH, 10.10.1994 - I B 30/94

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung bei ernstlichen Zweifeln an der

  • BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
  • BFH, 05.11.2002 - II R 58/00

    Dinglicher Arrest; Hinterziehungszinsen

  • BFH, 13.07.1994 - XI R 21/93

    Die Festsetzungsfrist für Hinterziehungszinsen beginnt bei Mittäterschaft nicht,

  • BFH, 27.09.1991 - VI R 159/89

    Der Geschäftsführer einer KG, der Lohnsteuer vorsätzlich nicht einbehält,

  • BFH, 18.07.1991 - V R 72/87

    Der Geschäftsführer einer GmbH, der Steuern zum Vorteil der GmbH hinterzieht, ist

  • BFH, 06.12.1995 - I R 131/94

    Feststellungsbescheid bei strittiger Mitunternehmerstellung

  • FG Köln, 22.10.1998 - 5 K 3668/95

    Keine Beweiserleichterung für den Nachweis des Zugangs eines Bescheids nach

  • FG Schleswig-Holstein, 31.05.2023 - 2 K 51/22

    Keine gesonderte und einheitliche Feststellung von Besteuerungsgrundlagen für

  • FG München, 23.01.2018 - 12 K 3389/14

    Gewerbesteuermessbetrag, Rückwirkendes Ereignis, Gesonderte Feststellung,

  • FG Berlin-Brandenburg, 10.09.2009 - 1 K 3292/02

    Gewerblicher Grundstückshandel: Zusammenschau der Aktivitäten

  • FG Niedersachsen, 05.06.1996 - II 390/95

    Rechtmäßigkeit einer gesonderten und einheitlichen Feststellung für hinterzogene

  • BFH, 28.07.1993 - I R 1/93

    Zeitpunkt der Entstehung der Kapitalertragsteuer

  • FG München, 25.08.2021 - 12 K 1506/20

    Stichwörter: 1. Erfüllen mehrere Personen den Tatbestand der Einkunftserzielung

  • FG Baden-Württemberg, 13.10.2017 - 13 K 1967/15

    Bemessungsgrundlage für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen nach § 235 AO -

  • FG Münster, 16.07.2013 - 2 K 2087/10

    Einheitliche und gesonderte Feststellung bei in Gütergemeinschaften lebenden

  • BFH, 10.10.1989 - IV B 135/88

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte aus Land- und

  • FG Hamburg, 20.06.2000 - V 71/00

    Hinterziehungszinsen zur Vermögensteuer

  • FG Niedersachsen, 02.12.2004 - 10 K 130/89

    Zurechnung von Einkünsten aus einer Beteiligung an einer Partnerschaftsgruppe;

  • BFH, 16.04.1993 - I B 173/92

    Voraussetzungen der Verpflichtung zur Ansetzung eines Klageverfahrens gegen einen

  • BFH, 28.03.1990 - X R 166/87

    Feststellung von Besteuerungsgrundlage

  • BFH, 12.09.1991 - V R 76/90

    Festsetzung von Hinterziehungszinsen gegen eine Kapitalgesellschaft

  • FG Hamburg, 14.07.2004 - I 184/04

    Abgabenordnung: Hinterziehungszinsen bei unterlassener Angabe der in Höhe des

  • FG Bremen, 22.01.2004 - 1 K 131/03

    Gesonderte und einheitliche Feststellung im Inland steuerpflichtiger

  • FG München, 17.06.2004 - 15 K 3676/01

    Vorliegen einer Mitunternehmerschaft

  • FG Baden-Württemberg, 26.02.1998 - 6 K 218/96

    Verzinsung hinterzogener Steuern; Rückdatierung der Beitrittserklärung zu einer

  • BFH, 29.03.1993 - X B 83/92

    Änderung eines Zinsbescheids

  • FG Baden-Württemberg, 28.04.1997 - 2 K 330/94

    Anforderungen an die Erkennbarkeit der materiellen Wirksamkeit eines

  • FG Nürnberg, 26.04.1994 - I 248/93

    Hinterziehungszinsen zur Körperschaftsteuer; Schuldner der Hinterziehungszinsen;

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