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   BFH, 19.11.2003 - I R 88/02   

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BFH, 19.11.2003 - I R 88/02 (https://dejure.org/2003,2133)
BFH, Entscheidung vom 19.11.2003 - I R 88/02 (https://dejure.org/2003,2133)
BFH, Entscheidung vom 19. November 2003 - I R 88/02 (https://dejure.org/2003,2133)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    AO 1977 § 127, § 184, § 190; GewStG 1984 § 2 Abs. 2 Satz 2, § 4; KStG 1984 § 14 Nrn. 1 und 2

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    AO 1977 § 127, § 184, § 190; GewStG 1984 § 2 Abs. 2 Satz 2, § 4; KStG 1984 § 14 Nrn. 1 und 2
    Wirtschaftliche Eingliederung kann entfallen, wenn beherrschtes Unternehmen nach Veräußerung wesentlicher Wirtschaftsgüter keiner eigengewerblichen Tätigkeit mehr nachgeht

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 127, § 184, § 190; GewStG 1984 § 2 Abs. 2 Satz 2, § 4; KStG 1984 § 14 Nrn. 1 und 2

  • Judicialis

    AO 1977 § 127; ; AO 1977 § 184; ; AO 1977 § 190; ; GewStG 1984 § 2 Abs. 2 Satz 2; ; GewStG 1984 § 4; ; KStG 1984 § 14 Nr. 1; ; KStG 1984 § 14 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Teilwertabschreibung im Organkreis

  • datenbank.nwb.de

    Keine wirtschaftliche Eingliederung mangels eigengewerblicher Tätigkeit des Organträgers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vorliegen einer gewerbesteuerlichen Organschaft; Auswirkung einer gewinnabführungsbedingten Teilwertabschreibung auf eine Organbeteiligung; Bestimmung der hebeberechtigten Gemeinde bei der Gewerbesteuer; Umfang der Bindungswirkung des Gewerbesteuermessbescheides

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Örtliche Zuständigkeit
    Rechtsfolgen bei Unzuständigkeit
    Verstöße gegen die örtliche Zuständigkeit
    Ermessensentscheidungen

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 2 Abs 2 S 2
    Gewerbesteuer; Gewinnabführung; Holding; Organschaft; Teilwertabschreibung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 204, 283
  • BB 2004, 476
  • DB 2004, 466
  • DB 2005, 14
  • BStBl II 2004, 751
  • NZG 2004, 390
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 28.10.1999 - I R 111/97

    Teilwertabschreibung im Organkreis

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Veräußert das beherrschte Unternehmen wesentliche Wirtschaftsgüter oder seinen Betrieb und geht es nach der Veräußerung keiner eigengewerblichen Tätigkeit mehr nach, mit der es den Zweck des herrschenden Unternehmens fördern kann, kann es an den Voraussetzungen der wirtschaftlichen Eingliederung i.S. von § 14 Nr. 2 KStG a.F. fehlen (Bestätigung des Senatsurteils vom 28. Oktober 1999 I R 111/97, BFH/NV 2000, 896).

    Die Organschaft führt jedoch dazu, dass die persönliche Gewerbesteuerpflicht der Organgesellschaften für die Dauer der Organschaft dem Organträger zugerechnet wird (Senatsurteile vom 27. Juni 1990 I R 183/85, BFHE 161, 157, 160, BStBl II 1990, 916, 918; vom 28. Oktober 1999 I R 111/97, BFH/NV 2000, 896).

    Nach den Ausführungen des Senats in seinem Urteil in BFH/NV 2000, 896 ist dies aber erforderlich, um eine wirtschaftliche Eingliederung der Organgesellschaft in den Organträger gemäß § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG i.V.m. § 14 Nr. 2 KStG annehmen zu können.

    Der Senat hat aber bereits im Urteil in BFH/NV 2000, 896 klargestellt, dass es an den vorgenannten Anforderungen fehlen kann, wenn das beherrschte Unternehmen --wie im Streitfall in 1988-- wesentliche Wirtschaftsgüter oder aber seinen Betrieb veräußert und dann keiner eigengewerblichen Tätigkeit mehr nachgeht, mit der es zweckfördernd in das Unternehmen der herrschenden Gesellschaft eingegliedert sein kann.

  • BFH, 14.11.1984 - I R 151/80

    Von örtlich zuständigem Finanzamt erlassener Gewerbesteuermeßbescheid ist bei

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Die Aufhebung eines Gewerbesteuermessbescheides kann regelmäßig nicht allein deswegen beansprucht werden, weil er von einem örtlich unzuständigen FA erlassen worden ist (gegen Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 151/80, BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607, Änderung der Rechtsprechung).

    Unbeschadet dessen hat der Senat in seinem Urteil vom 14. November 1984 I R 151/80 (BFHE 142, 544, BStBl II 1985, 607) entschieden, das FG sei verpflichtet, den von einem örtlich unzuständigen FA erlassenen Gewerbesteuermessbescheid ersatzlos aufzuheben.

  • BFH, 22.04.1998 - I R 109/97

    Gewerbesteuer: Teilwertabschreibung im Organkreis

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Sie bleiben vielmehr selbständige Gewerbebetriebe, die einzeln für sich bilanzieren und deren Gewerbeerträge getrennt zu ermitteln sind (sog. gebrochene oder eingeschränkte Einheitstheorie; zur ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- vgl. Senatsurteil vom 22. April 1998 I R 109/97, BFHE 186, 443, BStBl II 1998, 748).

    Rechtsgrundlage der Korrekturen ist § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG (vgl. Senatsurteil in BFHE 186, 443, BStBl II 1998, 748).

  • BFH, 02.02.1994 - I R 10/93

    Teilwertabschreibungen aufgrund einer Gewinnabführung mindern nicht den

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Teilwertabschreibungen aufgrund einer Gewinnabführung mindern ebenso wie aufgrund einer Gewinnausschüttung den Gewerbeertrag im Organkreis nicht (Bestätigung des Senatsurteils vom 2. Februar 1994 I R 10/93, BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

    Wie er in seinem Urteil vom 2. Februar 1994 I R 10/93 (BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768) entschieden hat, mindern Teilwertabschreibungen aufgrund einer Gewinnabführung den Gewerbeertrag des Organkreises nicht.

  • BFH, 24.02.1988 - I R 69/84

    DBA-Frankreich - Ehefrau - Streitkräfte - Ziviles Gefolge der französischen

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Auch bei nur teilweiser Zurückverweisung der Sache muss dem FG die Entscheidung über die gesamten Kosten des Verfahrens übertragen werden (Grundsatz der Einheitlichkeit der Kostenentscheidung, vgl. Senatsurteil vom 24. Februar 1988 I R 69/84, BFHE 153, 30, BStBl II 1989, 290).
  • BFH, 13.09.1989 - I R 110/88

    Zum Begriff der wirtschaftlichen Eingliederung bei Organschaft

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Danach setzt die wirtschaftliche Eingliederung einer Organgesellschaft voraus, dass das herrschende Unternehmen (Organträger) vom Beginn ihres Wirtschaftsjahres an ununterbrochen eigene gewerbliche Zwecke verfolgt, denen sich das beherrschte Unternehmen im Sinne einer Zweckabhängigkeit unterordnen kann (vgl. Senatsurteile vom 26. April 1989 I R 152/84, BFHE 157, 127, BStBl II 1989, 668; vom 13. September 1989 I R 110/88, BFHE 158, 346, BStBl II 1990, 24).
  • BFH, 26.04.1989 - I R 152/84

    Zum Begriff der wirtschaftlichen Eingliederung bei Organschaft

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Danach setzt die wirtschaftliche Eingliederung einer Organgesellschaft voraus, dass das herrschende Unternehmen (Organträger) vom Beginn ihres Wirtschaftsjahres an ununterbrochen eigene gewerbliche Zwecke verfolgt, denen sich das beherrschte Unternehmen im Sinne einer Zweckabhängigkeit unterordnen kann (vgl. Senatsurteile vom 26. April 1989 I R 152/84, BFHE 157, 127, BStBl II 1989, 668; vom 13. September 1989 I R 110/88, BFHE 158, 346, BStBl II 1990, 24).
  • BFH, 28.10.1999 - I R 79/98

    Keine Teilwertabschreibung im Organkreis

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Die vorgenannten Gesichtspunkte hat der Senat im Urteil vom 28. Oktober 1999 I R 79/98 (BFH/NV 2000, 745) bereits umfassend gewürdigt, im Ergebnis aber verworfen.
  • BFH, 27.06.1990 - I R 183/85

    Gewerbeverluste der Organgesellschaft können auch nach Beendigung der Organschaft

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Die Organschaft führt jedoch dazu, dass die persönliche Gewerbesteuerpflicht der Organgesellschaften für die Dauer der Organschaft dem Organträger zugerechnet wird (Senatsurteile vom 27. Juni 1990 I R 183/85, BFHE 161, 157, 160, BStBl II 1990, 916, 918; vom 28. Oktober 1999 I R 111/97, BFH/NV 2000, 896).
  • FG München, 18.09.2001 - 6 K 2182/94

    Vorliegen einer gewerbesteuerlichen Organschaft;; ausschüttungsbedingte

    Auszug aus BFH, 19.11.2003 - I R 88/02
    Das Urteil des FG ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2003, 721 veröffentlicht.
  • OLG Celle, 26.06.2019 - 14 U 154/18

    Schadensersatzansprüche nach einem Verkehrsunfall; Betreuungsaufwand naher

    Auch bei - wie hier - nur teilweiser Zurückverweisung der Sache muss dem Landgericht die Entscheidung über die gesamten Kosten des Verfahrens übertragen werden (Grundsatz der Einheitlichkeit der Kostenentscheidung, vgl. BFH, Urt. v. 17.03.2010 - IV ZR 25/08, NZM 2010, 591, juris-Rn. 58; BFH, Urt. v. 19.11.2003 - I R 88/02, DB 2004, 466; OLG München, Urt. v. 05.05.2017 - 10 U 1750/15, ZfS 2018, 79, juris-Rn. 62).
  • BFH, 11.05.2023 - IV R 3/19

    Rechtsschutz gegen die Angabe der hebeberechtigten Gemeinde im

    Die Verwaltungsgerichte haben im Verfahren gegen den Gewerbesteuerbescheid die Bestimmung des Steuergläubigers, also der hebeberechtigten Gemeinde, zu prüfen, wenn diese nicht Gegenstand eines Zuteilungs- oder Zerlegungsverfahrens war (Bestätigung von BFH-Urteil vom 19.11.2003 - I R 88/02, BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751 und BFH-Beschluss vom 09.01.2013 - IV B 64/11).

    In Übereinstimmung damit geht auch der BFH davon aus, dass die Bestimmung der hebeberechtigten Gemeinde (nur) "regelmäßig" nicht Bestandteil des Gewerbesteuermessbescheids sei (BFH-Urteil vom 19.11.2003 - I R 88/02, BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751, unter II.4.b).

    Vor diesem Hintergrund kann dahinstehen, ob die (jüngere) verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung die Rechtsprechungsänderung durch den BFH (vgl. Urteil in BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751, unter II.4.; Beschluss vom 09.01.2013 - IV B 64/11, Rz 3) bereits berücksichtigen konnte.

    Anders verhält es sich nur, wenn ein Zuteilungs- oder Zerlegungsbescheid nach § 190 beziehungsweise § 188 AO vorliegt (BFH-Urteile in BFHE 188, 536, BStBl II 1999, 542, unter II.A.3.b bb; in BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751, unter II.4.b; BFH-Beschluss vom 09.01.2013 - IV B 64/11, Rz 3).

    Danach haben die Verwaltungsgerichte im Verfahren gegen den Gewerbesteuerbescheid die Bestimmung des Steuergläubigers, also der hebeberechtigten Gemeinde, zu prüfen, wenn diese nicht Gegenstand eines Zuteilungs- oder Zerlegungsverfahrens war (BFH-Beschluss vom 09.01.2013 - IV B 64/11, Rz 3, unter Bezugnahme auf BFH-Urteil in BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751, unter II.4.b; Frotscher in Schwarz/Pahlke/Keß, AO, § 184 Rz 10, 17, 20; Pahlke in Schwarz/Pahlke/Keß, AO, § 190 Rz 1; Klein/Ratschow, AO, 16. Aufl., § 184 Rz 6; Brandis/Heuermann/Gosch, § 4 GewStG Rz 12; de Hesselle in Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 14 Rz 24; Hidien in Lippross/Seibel, Basiskommentar Steuerrecht, Stand 136. Lfg.

    Ausgehend von den dargestellten Rechtsgrundsätzen hätte das FG die Klage bereits mangels Klagebefugnis (§ 40 Abs. 2 FGO) als unzulässig abweisen müssen; damit kann dahinstehen, ob die Klage, soweit sie die Erhebungszeiträume 2010 und 2011 betrifft, auch schon mangels Beschwer unzulässig war, weil der Hebesatz der Gemeinde Z in diesen Jahren niedriger war als der der Gemeinde X (vgl. BFH-Urteil in BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751, unter II.4.b, am Ende).

  • FG München, 28.09.2004 - 6 K 3820/03

    Beschwer bei Zuteilungsbescheid; Zuteilung des Gewerbesteuermessbetrags 1987

    Hiergegen wandte sich die Klin mit Einspruch und Klage, die im Revisionsverfahren hinsichtlich des Streitjahres 1987 ohne Erfolg blieb (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 19.11.2003 I R 88/02, veröffentlicht in BStBl II 2004, 751 ).

    Das BFH-Urteil vom 19.11.2003 in BStBl II 2004, 751 beziehe sich nicht auf ein Zuteilungsverfahren, sondern auf das Zerlegungsverfahren und auf den Messbescheid.

    Im Übrigen ergebe sich aus dem zwischen den Beteiligten ergangenen BFH-Urteil vom 19.11.2003 in BStBl II 2004, 751 , dass die Klin im Streitfall nicht beschwert sei, weil der Hebesatz der Stadt L höher sei als der der Gemeinde G.

    Die nach dieser Vorschrift erforderliche "Beschwer" ist nicht gegeben, wenn ein Verwaltungsakt den Gewerbesteuer-Messbetrag einer Gemeinde zuweist, die einen niedrigeren Hebesatz hat als diejenige Gemeinde, die nach klägerischem Vortrag hebeberechtigt sein soll (s. das zwischen den Beteiligten zum Gewerbesteuer-Messbescheid 1987 ergangene BFH-Urteil in BStBl II 2004, 751 mit Hinweis auf Blümich/Gosch, EStG , KStG , GewStG und Nebengesetze, § 4 GewStG Rz. 12 sowie auf Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 184 AO , Rz. 61).

    Entgegen der Ansicht der Klin kann nicht angenommen werden, dass die Ausführungen des BFH im Urteil in BStBl II 2004, 751 auf das Zuteilungsverfahren nicht anzuwenden sind.

    Die Revision war nicht zuzulassen, da die Frage der Beschwer durch den BFH bereits geklärt ist (s. BFH-Urteil vom 19.11.2003 in BStBl II 2004, 751 ).

  • BFH, 09.01.2013 - IV B 64/11

    Keine Bindungswirkung des Gewerbesteuermessbescheids für den

    Dementsprechend kann gemäß § 127 AO die Aufhebung eines Gewerbesteuermessbescheids nicht allein deshalb beansprucht werden, weil er unter Verletzung der Vorschriften über die örtliche Zuständigkeit zustande gekommen ist (vgl. BFH-Urteil vom 19. November 2003 I R 88/02, BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751).

    Demzufolge kam der BFH in seinem Urteil in BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751 zu dem Ergebnis, dass die Frage, ob die Klägerin jenes Verfahrens in den Streitjahren ihre Geschäftsleitungsbetriebsstätte statt in X in Y gehabt habe, nicht im Verfahren gegen den Gewerbesteuermessbescheid zu beantworten sei.

  • FG München, 14.09.2017 - 13 K 3144/15

    Bemessungsgrundlage für Gewerbesteuer

    Unter Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung mit Urteil des BFH vom 19. November 2003 - I R 88/02 -, BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751, bestätigt durch Beschluss vom 9. Januar 2013 - IV B 64/11 - BFH/NV 2013, 512 erweist es sich als höchstrichterlich geklärt, dass die Frage der Verortung der Geschäftsleitungsbetriebsstätte nicht im Verfahren gegen den Gewerbesteuermessbescheid verbindlich zu klären ist.
  • FG Nürnberg, 25.11.2004 - IV 342/03

    Vorliegen einer gewerbesteuerlichen Organschaft zwischen einem Einzelunternehmen

    Das herrschende Unternehmen muss eigene gewerbliche Zwecke verfolgen, denen sich das beherrschte Unternehmen im Sinne einer Zweckabhängigkeit unterordnen kann (vgl. BFH-Urteil vom 19.11.2003 I R 88/02 BFH/NV 2004, 588; Jäger/Lang Körperschaftsteuer 16. Auflage 2003 Zif. 3.16.2.4.).

    Die Tätigkeit der GmbH, der Handel mit Damenhosen, unterordnet sich nicht im Sinne einer Zweckabhängigkeit den gewerblichen Zwecken, die vom Einzelunternehmen des Klägers verfolgt werden (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 2004, 588).

  • BVerwG, 12.08.2014 - 9 B 23.14

    Gewerbesteuer; Quellensteuer; ausländische Quellensteuer;

    Der vom Finanzamt erlassene Gewerbesteuermessbescheid entfaltet als Grundlagenbescheid für die Gemeinde, die in einem zweiten Schritt nach § 16 GewStG unter Anwendung ihres Hebesatzes die Gewerbesteuer festzusetzen und zu erheben hat, nach § 184 Abs. 1 Satz 4 i.V.m. § 182 Abs. 1 AO Bindungswirkung (vgl. nur Urteil vom 15. Juni 2011 - BVerwG 9 C 4.10 - BVerwGE 140, 34 Rn. 20 sowie Beschlüsse vom 2. September 1999 - BVerwG 11 B 23.99 - juris Rn. 3 und vom 30. Dezember 1997 - BVerwG 8 B 161.97 - Buchholz 401.0 § 184 AO Nr. 2; BFH, Urteile vom 21. Juli 1999 - I R 111/98 - NVwZ 2000, 838 und vom 19. November 2003 - I R 88/02 - BFHE 204, 283 Rn. 22).
  • FG München, 30.01.2023 - 7 K 2200/18

    Örtliche Zuständigkeit für die Durchführung des Zuteilungsverfahrens nach § 190

    Im Ergebnis kann es offenbleiben, welcher der beiden Auffassungen zu folgen ist, da es sich hierbei um eine Frage der örtlichen Zuständigkeit handelt und auch im Bereich des § 22 AO etwaige durch ein unzuständiges Finanzamt erlassene Steuerbescheide über § 127 AO geheilt werden (BFH-Urteil vom 19. November 2003 I R 88/02, BStBl II 2004, 751; FG M, Urteil vom 9. Dezember 1987 I 85/83, EFG 1988, 381).

    Vielmehr ist die Bestimmung des Steuergläubigers als der hebeberechtigten Gemeinde als materiellrechtliche Voraussetzung von der Gemeinde beim Erlass des Gewerbesteuerbescheids eigenständig zu prüfen und kann nur in einem gegen den Gewerbesteuerbescheid gerichteten Rechtsbehelfsverfahren geklärt werden, sofern sie nicht Gegenstand eines Zuteilungsbescheids nach § 190 AO oder eines Zerlegungsbescheids nach § 185 AO ist (BFH-Beschluss vom 9. Januar 2013 IV B 64/11, BFH/NV 2013, 512; BFH-Urteil vom 19. November 2003 I R 88/02, BStBl II 2004, 751).

  • BFH, 14.10.2009 - X R 46/06

    Gewerbesteuerrechtliche Organschaft

    Nach dem BFH-Urteil vom 19. November 2003 I R 88/02 (BFHE 204, 283, BStBl II 2004, 751) müsse das beherrschte Unternehmen zweckfördernd in das Unternehmen der herrschenden Gesellschaft eingegliedert sein.
  • FG München, 11.12.2009 - 7 K 1379/08

    Angaben der hebeberechtigten Gemeinde gegenüber dem Gewerbesteuerbescheid nicht

    Die Hebeberechtigung wird von der Bindungswirkung des Gewerbesteuermessbescheids gegenüber dem Folgebescheid (Gewerbesteuerbescheid oder Zuteilungsbescheid) nicht erfasst (BFH-Urteil vom 19. November 2003 I R 88/02, BStBl II 2004, 751; Urteil des Finanzgerichts München vom 9. Dezember 1987 I 25/83 G, EFG 1988, 381).
  • OVG Sachsen, 26.11.2013 - 5 A 726/10

    Abtretung eines Gewerbesteuererstattungsanspruchs, Ablaufhemmung der

  • FG Sachsen-Anhalt, 08.12.2005 - 1 K 166/01

    Klagebefugnis bei Ausweis einer Grundstücksgemeinschaft als Steuerschuldnerin in

  • FG Hamburg, 29.04.2004 - VI 75/02

    Neutralisierung von Teilwertabschreibungen im Organkreis

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