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   BFH, 20.12.1995 - I R 118/94   

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BFH, 20.12.1995 - I R 118/94 (https://dejure.org/1995,1355)
BFH, Entscheidung vom 20.12.1995 - I R 118/94 (https://dejure.org/1995,1355)
BFH, Entscheidung vom 20. Dezember 1995 - I R 118/94 (https://dejure.org/1995,1355)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 179, 396
  • BB 1996, 726
  • BStBl II 1996, 199
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 08.10.1991 - 1 BvL 50/86

    Zweifamilienhaus

    Auszug aus BFH, 20.12.1995 - I R 118/94
    Er darf vielmehr von einem Gesamtbild ausgehen, das sich aus ihm vorliegenden Erfahrungen ergibt (Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschlüsse vom 31. Mai 1988 1 BvR 520/83, BVerfGE 78, 214, 227; vom 8. Oktober 1991 1 BvL 50/86, BVerfGE 84, 348, 359, DB 1991, 2522, 2523).

    Hierfür sind auch praktische Erfordernisse der Verwaltung von Gewicht (BVerfG in DB 1991, 2522, 2523).

  • BVerfG, 31.05.1988 - 1 BvR 520/83

    Unterhaltsleistung ins Ausland

    Auszug aus BFH, 20.12.1995 - I R 118/94
    Er darf vielmehr von einem Gesamtbild ausgehen, das sich aus ihm vorliegenden Erfahrungen ergibt (Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschlüsse vom 31. Mai 1988 1 BvR 520/83, BVerfGE 78, 214, 227; vom 8. Oktober 1991 1 BvL 50/86, BVerfGE 84, 348, 359, DB 1991, 2522, 2523).
  • BFH, 09.11.1994 - I R 5/94

    1. Gläubiger der von einer KG bezogenen Kapitalerträge sind die Mitunternehmer (§

    Auszug aus BFH, 20.12.1995 - I R 118/94
    Das Tatbestandsmerkmal "auf Grund der Art seiner Geschäfte" ist jedenfalls nicht erfüllt, wenn die Überzahlung auf der jeweiligen Marktsituation beruht, also beispielsweise - wie bei der Klägerin - auf Gewinnlosigkeit (und daraus folgenden steuerlichen Verlustvorträgen), auf Preisverfall, Konkurs, schlechter Marktlage, oder auf individualrechtlichen Gestaltungen, wie z. B. Gewinnabführungsverträgen, und wenn sich hieraus zeitweise keine Einkommen- oder Körperschaftsteuer ergeben sollte (einhellige Meinung, vgl. Senatsurteil vom 9. November 1994 I R 5/94, BFHE 176, 248, BStBl II 1995, 255, unter 3. der Entscheidungsgründe; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, § 44 a Rdnr. 1 und 25; Riegler in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, § 44 a EStG Rdnr. 24; Lindberg in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 14. Aufl., § 44 a EStG Rdnr. 20 b; Scheurle, Der Betrieb - DB - 1993, 1594, und 1994, 1897, jeweils m. w. N.; a. A. Philipowski, DB 1994, 1895; Raber, Betriebs-Berater - BB - 1995, 384; Neyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1993, 230).
  • BFH, 27.06.1995 - VI R 93/93

    Eintragung eines Freibetrags auf der Lohnsteuerkarte für Steuerabzugsbeträge

    Auszug aus BFH, 20.12.1995 - I R 118/94
    Die für den betroffenen Steuerpflichtigen hierdurch eintretende vorübergehende Verschlechterung seiner wirtschaftlichen Vermögenssituation muß angesichts dessen hingenommen werden, zumal sie nur vorübergehend ist und der Steuerpflichtige es selbst in der Hand hat, diese Situation zu beeinflussen, entweder durch vorzeitige Abgabe der Einkommensteuererklärungen oder ggf. dadurch, daß er die Herabsetzung der Körperschaftsteuer-Vorauszahlungen beantragt (§ 49 Abs. 1 KStG i. V. m. § 37 Abs. 3 Satz 2 EStG; vgl. auch Beschluß des Bundesfinanzhofs vom 27. Juni 1995 VI R 93/93, BFH/NV 1995, 1058, unter 2. c im Hinblick auf die Gleichbehandlung von Einkommensteuer-Vorauszahlern und Lohnsteuerzahlern).
  • FG München, 05.04.2001 - 7 K 317/98

    Keine Freistellung einer Organgesellschaft vom Zinsabschlag nach § 44a Abs.5

    Der Organschaftsvertrag als derartige individuell-rechtliche Gestaltung dürfe daher im Rahmen des Freistellungsverfahrens nicht berücksichtigt werden (BFH-Urteile vom 20. Dezember 1995 I R 118/94, BStBl II 1996, 199; vom 10. Juli 1996 I R 84/95, DStR 1996, 1891 ; Scheune, DB 1993, 1594; FG München, Urteil vom 13. Mai 1994 7 K 1802/93, EFG 1995, 270).

    Anders als im BFH-Urteil vom 20. Dezember 1995 (a.a.O.) gehöre sie als Rückversicherungsgesellschaft zu den begünstigten Steuerpflichtigen, so dass es gerade nicht ausgeschlossen sei, den Regelungsbereich im Wege der Analogie für den Fall der Organschaft zu erweitern.

    Insoweit gehe daher die Argumentation des BFH (BStBl II 1996, 199) ins Leere.

    Wie der BFH (BStBl II 1996, 199) ausgeführt hat, sind die Regelungen in § 44 a Abs. 5 EStG abschließend.

    Auch praktische Erfordernisse der Verwaltung dürfen dabei berücksichtigt werden (vgl. BFH, BStBl II 1996, 199 m.w.N.).

    Die für den einzelnen Steuerpflichtigen hierdurch eintretende vorübergehende Verschlechterung seiner wirtschaftlichen Vermögenssituation muss angesichts dessen hingenommen werden, zumal sie nur vorübergehend ist und es der Steuerpflichtige selbst in der Hand hat, diese Situation zu beeinflussen, entweder durch vorzeitige Abgabe der Steuererklärungen oder durch einen Antrag auf Herabsetzung der Vorauszahlungen (vgl. BFH, BStBl II 1996, 199).

    Die rechtspolitische Wirkung einer Gesetzesvorschrift zu beurteilen, kann nicht Sache der Rechtsprechung sein, sondern es ist Sache des Gesetzgebers, ggf. die gesetzlichen Vorgaben zu ändern (vgl. auch BFH, BStBl II 1996, 199).

  • BFH, 29.03.2000 - I R 32/99

    Zinsabschlag bei kommunalen Unternehmen

    Denn daran fehlt es nicht nur, wenn die Überzahlung auf der jeweiligen Marktsituation beruht, also beispielsweise auf einer vorübergehenden Gewinnlosigkeit und daraus folgenden steuerlichen Verlustvorträgen (vgl. das Senatsurteil vom 20. Dezember 1995 I R 118/94, BFHE 179, 396, BStBl II 1996, 199, m.w.N.).

    Daran fehlt es vielmehr auch dann, wenn die Überbesteuerungssituation auf individualrechtliche Gestaltungen und Gegebenheiten zurückzuführen ist, beispielsweise bei Gewinnlosigkeit oder Gewinnabführungsverträgen (Senatsurteile vom 9. November 1994 I R 5/94, BFHE 176, 248, BStBl II 1995, 255; in BFHE 179, 396, BStBl II 1996, 199), desgleichen bei der Verwaltung öffentlich geförderter Wohnungen, die der Mietpreisbindung unterliegen (Senatsurteil vom 8. April 1997 I R 74/96, BFH/NV 1997, 747), oder auch bei satzungsrechtlich vorbehaltenen Rückvergütungen des Geschäftsüberschusses einer gemäß § 1 Abs. 1 des Genossenschaftsgesetzes nicht auf Gewinnerzielung gerichteten Genossenschaft an ihre Mitglieder (Senatsurteil vom 10. Juli 1996 I R 84/95, BFHE 181, 152, BStBl II 1997, 38).

  • BFH, 10.07.1996 - I R 84/95

    Zinsabschlag bei Genossenschaften

    Das Tatbestandsmerkmal "aufgrund der Art seiner Geschäfte" ist nicht erfüllt, wenn die Überzahlung auf der jeweiligen Marktsituation beruht, also beispielsweise - wie bei der Klägerin - auf einer vorübergehenden Gewinnlosigkeit und daraus folgend steuerlichen Verlustvorträgen (vgl. das Senatsurteil vom 20. Dezember 1995 I R 118/94, BFHE 179, 396, BStBl II 1996, 199, m. w. N.).

    Im einzelnen verweist der Senat auch insoweit auf sein Urteil in BFHE 179, 396, BStBl II 1996, 199.

  • BFH, 27.08.1997 - I R 22/97

    Zinsabschlag bei Holdingunternehmen

    Das Tatbestandsmerkmal "aufgrund der Art seiner Geschäfte" ist jedoch nicht schon dann erfüllt, wenn die Überzahlung auf der jeweiligen Marktsituation beruht (also beispielsweise auf Gewinnlosigkeit, auf Preisverfall, Konkurs, schlechter Marktlage) oder auf individuellen Gegebenheiten und wenn sich hieraus zeitweise keine Einkommen- oder Körperschaftsteuer ergeben sollte (Senatsurteile vom 20. Dezember 1995 I R 118/94, BFHE 179, 396, BStBl II 1996, 199; vom 20. Dezember 1995 I R 166/94, BFH/NV 1996, 665; vom 10. Juli 1996 I R 84/95, BFHE 181, 152, BStBl II 1997, 38).
  • FG München, 15.03.2021 - 7 K 1827/18

    Abstandnahme vom Kapitalertragsteuerabzug

    Darunter ist ein zum Zeitpunkt der Beurteilung noch nicht feststehender und nicht absehbarer Zeitraum zu verstehen (BFH-Urteil vom 20. Dezember 1995 - I R 118/94, BFHE 179, 396, BStBl II 1996, 199).
  • FG Hessen, 09.12.2011 - 4 K 2793/09

    Freistellung vom Steuerabzug - Ausübung eines Arbitragehandels

    In diesem Sinne ist auch unter dem Tatbestandsmerkmal "auf Dauer" durchaus ein zum Zeitpunkt der Beurteilung noch nicht feststehender und nicht absehbarer Zeitpunkt zu verstehen (so der Hinweis auf das BFH-Urteil vom 20.12.1995 I R 118/94, BStBl. II 1996, 199).

    Was die grundsätzliche verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Ausgestaltung des Kapitalertragsteuerabzugs mit den ggf. steuerlich nachteiligen Konsequenzen für einzelne Steuerpflichtige bzw. eine möglicherweise analoge Anwendung des § 44 a Abs. 5 EStG anbelangt, so schließt sich der Senat den Entscheidungsgründen des BFH-Urteils vom 20.12.1995 I R 118/94 (BStBl. II 1996, 199) an.

  • BFH, 20.12.1995 - I R 166/94

    1. Zinsabschlag ist auch bei Gläubiger von Kapitalerträgen zu erheben, der in

    Das Tatbestandsmerkmal "aufgrund der Art seiner Geschäfte" ist jedenfalls nicht erfüllt, wenn die Überzahlung auf der jeweiligen Marktsituation beruht, also beispielsweise -- wie bei der GmbH als Gemeinschuldnerin -- auf Konkurs und Gewinnlosigkeit (und daraus folgenden steuerlichen Verlustvorträgen) oder auch auf Preisverfall, schlechter Marktlage oder auf individualrechtlichen Gestaltungen, wie z. B. Gewinnabführungsverträgen, und wenn sich hieraus keine Einkommen- oder Körperschaftsteuer ergeben sollte (einhellige Meinung, vgl. Senatsurteile vom 9. November 1994 I R 5/94, BFHE 176, 248, BStBl II 1995, 255, unter 3. der Entscheidungsgründe, sowie vom heutigen Tage I R 118/94 (BFHE 179, 396); Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 14. Aufl., § 44 a Rdnr. 1 und 25; Riegler in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, § 44 a EStG Rdnr. 24; Lindberg in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 14. Aufl., § 44 a EStG Rdnr. 20 b; Schöne/Ley, Der Betrieb -- DB -- 1992, 1405, 1408; Scheurle, DB 1993, 1594, und 1994, 1897, jeweils m. w. N.; a. A. Philipowski, DB 1994, 1895; Raber, Betriebs-Berater -- BB -- 1995, 384; Neyer, Deutsches Steuerrecht -- DStR -- 1993, 230).
  • FG München, 19.11.1996 - 7 K 1107/95

    Anspruch auf Erteilung einer Bescheinigung nach § 44a Abs. 5

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  • FG Köln, 21.11.2000 - 8 K 7309/99

    Abzugsfähigkeit von Rentenzahlungen als Sonderausgaben; Private

    Der Richter hat primär die Aufgabe, Rechtsschutz zu gewähren (Art. 19 Abs. 4 GG) und nicht anstelle des Gesetzgebers oder für diesen rechtspolitische Erwägunen umzusetzen (vgl. BFH-Urteile vom 04.11.1992 - X R 33/90, BStBl II 1993, 292; vom 30.11.1993 - IX R 60/91, BStBl II 1994, 496 und vom 20.12.1995 - I R 118/94, BStBl II 1996, 199; Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, Stand April 1997, § 4 AO Tz. 105 c m.w.N.).
  • FG Köln, 21.11.2000 - 8 K 7310/99

    Veräußerungsleibrente - Ertragsanteil als Sonderausgaben?

    Der Richter hat primär die Aufgabe, Rechtsschutz zu gewähren (Art. 19 Abs. 4 GG) und nicht anstelle des Gesetzgebers oder für diesen rechtspolitische Erwägungen umzusetzen (vgl. BFH-Urteile vom 04.11.1992 - X R 33/90, BStBl II 1993, 292; vom 20.11.1993 - IX R 60/91, BStBl II 1994, 496 und vom 20.12.1995 - I R 118/94, BStBl II 1996, 199; Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, Stand April 1997, § 4 AO Tz. 105 c m. w. N.).
  • FG Sachsen-Anhalt, 30.05.2013 - 6 K 1103/12

    Persönlicher Anwendungsbereich von § 44a Abs. 5 Satz 1 EStG - Keine

  • BFH, 08.04.1997 - I R 74/96

    Voraussetzungen für einer Nichtvornahme des Steuerabzuges bei Kapitalerträgen

  • FG München, 25.08.1997 - 7 K 592/97

    Möglichkeit der Beanspruchung der Verrechnungsstundung einbehaltener

  • FG Hessen, 29.10.1996 - 4 K 568/94

    Anspruch auf Freistellungsbescheinigung nach § 44 a Abs. 5 Einkommensteuergesetz

  • FG Hessen, 29.10.1996 - 4 K 575/94

    Anspruch auf Erteilung einer Freistellungsbescheinigung; Kapitalerträge als

  • FG Hessen, 29.10.1996 - 4 K 576/94

    Voraussetzung eines Anspruchs auf Erteilung einer Freistellungsbescheinigung;

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