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   BFH, 21.05.1987 - V R 88/79   

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https://dejure.org/1987,7576
BFH, 21.05.1987 - V R 88/79 (https://dejure.org/1987,7576)
BFH, Entscheidung vom 21.05.1987 - V R 88/79 (https://dejure.org/1987,7576)
BFH, Entscheidung vom 21. Mai 1987 - V R 88/79 (https://dejure.org/1987,7576)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zurechnung der groben Fahrlässigkeit des Steuerberaters bei der Änderung der Veranlagung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 03.02.1983 - IV R 153/80

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist grobes Verschulden des steuerlichen

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - V R 88/79
    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2; vom 25. November 1983 VI R 8/82, 140, 18, BStBl II 1984, 256) muß der Steuerpflichtige im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters bei der Anfertigung der Steuererklärung in gleicher Weise vertreten wie das Verschulden eines Bevollmächtigten.

    Das FG hat nicht verkannt, daß grobes Verschulden i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit umfaßt und daß grobe Fahrlässigkeit anzunehmen ist, wenn der Beteiligte die ihm persönlich zuzumutende Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (vgl. Urteile in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2).

    Die Ausführungen des FG dazu, daß den steuerlichen Berater der Klägerin der Vorwurf trifft, sich grob fahrlässig verhalten zu haben, stellen eine mögliche Würdigung der Verhältnisse des Streitfalles dar, die nicht den Denkgesetzen oder allgemeinen Erfahrungssätzen widerspricht und an die der Senat daher gebunden ist (vgl. Urteil in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324).

  • BFH, 28.06.1983 - VIII R 37/81

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO beben eigenem groben Verschulden auch das

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - V R 88/79
    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2; vom 25. November 1983 VI R 8/82, 140, 18, BStBl II 1984, 256) muß der Steuerpflichtige im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters bei der Anfertigung der Steuererklärung in gleicher Weise vertreten wie das Verschulden eines Bevollmächtigten.

    Das FG hat nicht verkannt, daß grobes Verschulden i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit umfaßt und daß grobe Fahrlässigkeit anzunehmen ist, wenn der Beteiligte die ihm persönlich zuzumutende Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (vgl. Urteile in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2).

  • BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82

    Unterlassen eines Einspruchs kann ein dem Steuerberater zuzurechnendes grobes

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - V R 88/79
    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2; vom 25. November 1983 VI R 8/82, 140, 18, BStBl II 1984, 256) muß der Steuerpflichtige im Rahmen des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 AO 1977 grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters bei der Anfertigung der Steuererklärung in gleicher Weise vertreten wie das Verschulden eines Bevollmächtigten.
  • BFH, 30.10.1986 - III R 163/82

    Steuerminderung - Nachträglich bekanntgewordene Tatsachen - Gewinnschätzung -

    Auszug aus BFH, 21.05.1987 - V R 88/79
    Ob diese Voraussetzungen gegeben sind, ist Tatfrage (zuletzt BFH-Urteil vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161).
  • BFH, 13.09.1990 - V R 110/85

    Änderung der USt-Festsetzung - Unberücksichtigter Vorsteuerbetrag - Neue

    Es ist, wie seine Erwägungen erkennen lassen, davon ausgegangen, daß unter grobem Verschulden Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu verstehen sind, daß grobe Fahrlässigkeit vorliegt, wenn die nach den persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zuzumutende Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt wird (vgl. BFH-Urteile vom 18. Mai 1988 X R 57/82, unter 2 a, BFHE 153, 304, BStBl II 1988, 713 und vom 21. Mai 1987 V R 88/79, BFH/NV 1988, 273, unter 3.), sowie daß der Steuerpflichtige grobes Verschulden seines steuerlichen Beraters bei der Anfertigung der Steuererklärung in gleicher Weise zu vertreten hat wie das Verschulden eines Bevollmächtigten (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 273) und inwieweit ihm ein zu Fehlern führendes Verhalten einer vom Steuerberater herangezogenen Mitarbeiterin letztlich angelastet werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, unter 3.b, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324; in BFH/NV 1988, 342; vom 26. August 1987 I R 144/86, unter II b, BFHE 151, 299, BStBl II 1988, 109).

    Der erkennende Senat ist nach § 118 Abs. 2 FGO an sie gebunden (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 273, unter 3.).

  • FG Düsseldorf, 07.07.2010 - 7 K 369/10

    Beschränkte Steuerpflicht; Widerstreit zwischen inländischer und ausländischer

    Das Verschulden eines steuerlichen Beraters, dessen sich der Steuerpflichtige zur Ausarbeitung der Steuererklärung bedient, ist dem Steuerpflichtigen bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO zuzurechnen (BFH-Urteile vom 21.05.1987 V R 88/79, BFH/NV 1988, 273; und vom 13.09.1990 V R 110/85 BFHE 162, 488, BStBl II 1991, 124); dabei sind an den Berater erhöhte Anforderungen zu stellen (BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 147; BFH-Urteil vom 03.02.1983 IV R 153/80 BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324; FG München vom 11. September 2009 10 K 2536/08 EFG 2010, 101).
  • FG München, 11.09.2009 - 10 K 2536/08

    Grobes Verschulden eines Steuerberaters bei ungeprüfter Übernahme von

    Das Verschulden eines steuerlichen Beraters, dessen sich der Steuerpflichtige zur Ausarbeitung der Steuererklärung bedient, ist dem Steuerpflichtigen bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO zuzurechnen (BFH-Urteile vom 21.05.1987 V R 88/79, BFH/NV 1988, 273; und vom 13.09.1990 V R 110/85 BFHE 162, 488, BStBl II 1991, 124); dabei sind an den Berater erhöhte Anforderungen zu stellen (BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 147; BFH-Urteil vom 03.02.1983 IV R 153/80 BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324).
  • FG München, 07.02.2011 - 7 K 2193/09

    Grobes Verschulden bei fehlender Überprüfung einer Steuererklärung vor Abgabe an

    Das Verschulden eines steuerlichen Beraters, dessen sich der Steuerpflichtige zur Ausarbeitung der Steuererklärung bedient, ist dem Steuerpflichtigen bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO zuzurechnen (BFH-Urteile vom 21. Mai 1987 V R 88/79, BFH/NV 1988, 273; vom 13. September 1990 V R 110/85, BStBl II 1991, 124); dabei sind an einen Steuerberater höhere Anforderungen zu stellen als an einen nicht beratenen Steuerpflichtigen (BFH-Urteil vom 28. August 1992 VI R 93/89, BFH/NV 1993, 147; BFH-Urteil vom 03. Februar 1983 IV R 153/80, BStBl II 1983, 324).
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