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   BFH, 21.05.1997 - I R 62/96   

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BFH, 21.05.1997 - I R 62/96 (https://dejure.org/1997,11779)
BFH, Entscheidung vom 21.05.1997 - I R 62/96 (https://dejure.org/1997,11779)
BFH, Entscheidung vom 21. Mai 1997 - I R 62/96 (https://dejure.org/1997,11779)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Beschränkung der Hinzurechnung von Dauerschulden bei Kreditinstituten - Voraussetzungen für eine Gewerbesteuerermäßigung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 8 Nr 1, GewStG § 12 Abs 2 Nr 1, GewStDV § 19
    Bankenprivileg; Dauerschuld; Leasing

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 02.08.1960 - I 231/59 S

    Einordnung einer Genossenschaft als Kreditinstitut

    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Der Begünstigung des § 35 c Nr. 2 Buchst. e GewStG liegt der Gedanke zugrunde, daß Kreditinstitute wirtschaftlich nur Durchlaufstellen des Geld- und Kreditverkehrs sind und daß deshalb das Passiv- und Aktivgeschäft artmäßig in etwa übereinstimmen (vgl. Reichsfinanzhof -- RFH --, Urteil vom 31. Mai 1938 I 153/38, RFHE 44, 133, RStBl 1938, 787, sowie Bundesfinanzhof -- BFH --, Urteil vom 2. August 1960 I 231/59 S, BFHE 71, 375, BStBl III 1960, 390).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des RFH (Urteile in RFHE 44, 133, RStBl 1938, 787; vom 21. November 1939 I 367/39, RStBl 1940, 339; vom 28. Oktober 1941 I 187/41, RStBl 1941, 868), der die Verwaltungspraxis (Abschn. 50 Abs. 4 Satz 1 bis 4, Abschn. 51 Abs. 4 der Gewerbesteuer- Richtlinien 1984) ebenso wie der BFH (Urteil in BFHE 71, 375, BStBl III 1960, 390; vgl. auch Urteil vom 10. Februar 1987 VIII R 257/81, BFH/NV 1987, 391) gefolgt sind, ist die Begünstigung des § 19 GewStDV 1986 grundsätzlich einheitlich zu gewähren, wenn das eigentliche Bankgeschäft das Hauptgeschäft darstellt.

  • BVerfG, 12.10.1976 - 1 BvR 197/73

    Verfassungsmäßigkeit des § 19 GewStDV hinsichtlich der Pfanleiher

    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Gemäß § 35 c Nr. 2 Buchst. e GewStG wird die Bundesregierung -- im Einklang mit Art. 80 Abs. 1 Satz 2 des Grundgesetzes, vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Oktober 1976 1 BvR 197/73 (BVerfGE 42, 374, 385) -- ermächtigt, durch Rechtsverordnung Vorschriften zu erlassen über die Beschränkung der Hinzurechnung von Dauerschulden bei Kreditinstituten (§§ 8 Nr. 1, 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG).

    Der Verordnungsgeber wollte der wirtschafts-, kredit- und währungspolitischen Funktion des Bankgewerbes angemessen Rechnung tragen und den Umstand berücksichtigen, daß bei Banken der Fremdmitteleinsatz typischerweise besonders groß ist (BVerfG-Beschluß in BVerfGE 42, 374, 385).

  • BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 150/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf Kraftfahrzeugleasingverträge mit

    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Aus letztlich gleichem Grunde unterfallen (Finanzierungs-)Leasinggeschäfte dem Verbraucherkreditgesetz (s. Bundesgerichtshof, Urteil vom 24. April 1996 VIII ZR 150/95, Betriebs-Berater 1996, 1460, zum Kfz- Finanzierungsleasing).
  • BFH, 10.02.1987 - VIII R 257/81

    Beschränkung der Hinzurechnung von Dauerschulden bei Kreditinstituten -

    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des RFH (Urteile in RFHE 44, 133, RStBl 1938, 787; vom 21. November 1939 I 367/39, RStBl 1940, 339; vom 28. Oktober 1941 I 187/41, RStBl 1941, 868), der die Verwaltungspraxis (Abschn. 50 Abs. 4 Satz 1 bis 4, Abschn. 51 Abs. 4 der Gewerbesteuer- Richtlinien 1984) ebenso wie der BFH (Urteil in BFHE 71, 375, BStBl III 1960, 390; vgl. auch Urteil vom 10. Februar 1987 VIII R 257/81, BFH/NV 1987, 391) gefolgt sind, ist die Begünstigung des § 19 GewStDV 1986 grundsätzlich einheitlich zu gewähren, wenn das eigentliche Bankgeschäft das Hauptgeschäft darstellt.
  • RFH, 31.05.1938 - I 153/38
    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Der Begünstigung des § 35 c Nr. 2 Buchst. e GewStG liegt der Gedanke zugrunde, daß Kreditinstitute wirtschaftlich nur Durchlaufstellen des Geld- und Kreditverkehrs sind und daß deshalb das Passiv- und Aktivgeschäft artmäßig in etwa übereinstimmen (vgl. Reichsfinanzhof -- RFH --, Urteil vom 31. Mai 1938 I 153/38, RFHE 44, 133, RStBl 1938, 787, sowie Bundesfinanzhof -- BFH --, Urteil vom 2. August 1960 I 231/59 S, BFHE 71, 375, BStBl III 1960, 390).
  • RFH, 21.11.1939 - I 367/39
    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des RFH (Urteile in RFHE 44, 133, RStBl 1938, 787; vom 21. November 1939 I 367/39, RStBl 1940, 339; vom 28. Oktober 1941 I 187/41, RStBl 1941, 868), der die Verwaltungspraxis (Abschn. 50 Abs. 4 Satz 1 bis 4, Abschn. 51 Abs. 4 der Gewerbesteuer- Richtlinien 1984) ebenso wie der BFH (Urteil in BFHE 71, 375, BStBl III 1960, 390; vgl. auch Urteil vom 10. Februar 1987 VIII R 257/81, BFH/NV 1987, 391) gefolgt sind, ist die Begünstigung des § 19 GewStDV 1986 grundsätzlich einheitlich zu gewähren, wenn das eigentliche Bankgeschäft das Hauptgeschäft darstellt.
  • BFH, 05.02.1987 - IV R 105/84

    Ein Fahrzeughersteller, der selbst hergestellte Fahrzeuge durch langfristige

    Auszug aus BFH, 21.05.1997 - I R 62/96
    Leasinggeschäfte sind bankähnliche Geschäfte (zur Abgrenzung s. auch BFH-Urteil vom 5. Februar 1987 IV R 105/84, BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448, m. w. N.).
  • BFH, 30.11.2023 - III R 55/20

    Zum gewerbesteuerlichen Bankenprivileg

    § 19 Abs. 2 Satz 2 GewStDV wurde durch den Gesetzgeber im Steuerreformgesetz 1990 mit dem Ziel eingeführt, den zuvor praktizierten Vergleich des Rohgewinnertrags aus den Bankgeschäften mit den anderen Geschäften (vgl. dazu z.B. BFH-Urteil vom 21.05.1997 - I R 62/96, BFH/NV 1998, 210, m.w.N.) abzulösen.

    Soweit das FG (unter anderem) ausführt, das in § 19 Abs. 2 GewStDV enthaltene Abgrenzungskriterium der Aktivposten sei in dem BFH-Urteil vom 21.05.1997 - I R 62/96 (BFH/NV 1998, 210) nicht aufgegriffen worden, übersieht es, dass auch dieses BFH-Urteil die Streitjahre 1988 und 1989 betraf, in denen § 19 Abs. 2 GewStDV in der Fassung des Steuerreformgesetzes 1990 noch nicht in Kraft getreten war.

  • FG Münster, 30.11.2023 - 10 K 2062/20

    Gewerbesteuer - Inanspruchnahme des "Bankenprivilegs" über den

    Auch in seiner Entscheidung vom 21.5.1997 - I R 62/96 (BFH/NV 1998, 219) hat der BFH die Auffassung wiederholt, dass Grundvoraussetzung für die Annahme eines "Kreditinstituts" i.S. des § 35 c Nr. 2 Buchst. e GewStG sein müsse, dass es sich um ein im Wesentlichen am Geld- und Kreditverkehr und damit an den eigentlichen Bankgeschäften ausgerichtetes Unternehmen handle.

    Die auf die den beiden Entscheidungen des BFH vom 10.2.1987 - VIII R 257/81 (BFH/NV 1987, 391) und vom 21.5.1997 - I R 62/96 (BFH/NV 1998, 219) zugrundeliegenden Streitjahre anwendbare Fassung des § 19 GewStDV sah über die Anwendungsvoraussetzung, dass es sich um ein Unternehmen handeln musste, für die die Vorschriften des Gesetzes über das Kreditwesen anwendbar gelten, hinaus keine weiteren Anforderungen an den persönlichen Anwendungsbereich vor.

  • FG Hessen, 26.08.2020 - 8 K 622/19

    1. Ob die Voraussetzungen des sog. Bankenprivilegs i.S.d. § 19 Abs. 1 GewStDV

    Denn die Gewährung der in § 35 c Nr. 2 Buchst. e GewStG vorgesehene Vergünstigung an Betriebe dieser Art würde nach Auffassung des BFH die reinen Handelsunternehmen in einer Weise benachteiligen, für die sich ein vernünftiger, sich aus der Natur der Sache ergebender oder sonst wie einleuchtender Grund nicht finden ließe (vgl. zum Ganzen die zu § 19 GewStDV 1986 a.F. ergangenen BFH-Urteile vom 10.02.1987 VIII R 257/81, BFH/NV 1997, 391 und vom 21.05.1997 I R 62/96, BFH/NV 1998, 210 sowie zu der an der Ermächtigungsnorm vorzunehmenden Auslegung des § 19 Abs. 1 GewStDV n.F. BFH-Urteil vom 06.12.2016 I R 79/15, BStBl. II 2019, 173, jeweils m.w.N.).

    Insoweit führt auch der Hinweis der Klägerin auf die zu § 19 GewStDV 1986 a.F. ergangene Entscheidung des FG Köln vom 27.02.1996, 8 K 3144/92, nicht weiter, weil der dort hinsichtlich des Überwiegens der Kreditgeschäfte enthaltene Hinweis auf das in § 19 Abs. 2 GewStDV enthaltene Abgrenzungskriterium der Aktivposten in dem Folgeurteil des BFH vom 21.05.1997 I R 62/96 (BFH/NV 1998, 210) gerade nicht aufgegriffen wurde.

  • FG Hessen, 13.03.2003 - 8 K 4877/99

    Leasingvermögen von Kreditinstituten als Dauerschulden - Dauerschuld;

    Aus wirtschafts-, kredit- und währungspolitischen Gründen besteht ein Interesse daran, dass sie sich zur Sicherung ihrer Liquidität auch längerfristig refinanzieren (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 12.10.1976 1 BvR 197/73, BVerfGE 42, 374, 391 f.; BFH-Urteil vom 21.05.1997 I R 62/96, BFH/NV 1998, 210, 211 unter 2.).

    Diese Sonderregelung hat einen begünstigenden Charakter (siehe z.B.: BFH-Urteil vom 21.05.1997, a.a.O., 211 unter 3 a sowie Blümich/Hofmeister, a.a.O., § 8 Nr. 1 Rdnr. 73), um den wirtschafts-, kredit- und währungspolitischen Aufgaben von Kreditinstituten - wie oben näher ausgeführt - steuerlich Rechnung zu tragen.

    Vielmehr hat der Gesetzgeber dem Umstand Rechnung getragen, dass Kreditinstitute zunehmend Leasinggeschäfte abschließen, die nach der Definition des § 1 KWG nicht zu den Bankgeschäften, sondern nur zu den bankähnlichen Geschäften gerechnet werden (BFH-Urteil vom 21.05.1997, a.a.O., 211 unter 2 b m.w.N.); ein möglicher Wettbewerbsvorteil von Kreditinstituten, die auch das Leasinggeschäft betreiben, gegenüber anderen Leasinggesellschaften sollte verhindert werden.

  • FG Hamburg, 28.08.2015 - 6 K 285/13

    Beschwer durch einen Gewerbesteuermessbescheid - Anwendung des Bankenprivilegs

    Unter Bezugnahme auf die Urteile des BFH vom 21.05.1997 - I R 62/96 -, vom 16.10.2002 - I R 23/02 -und vom 16.03.1989 - IV R 133/86 - führt er dazu aus, dass Sinn und Zweck der Ermächtigungsgrundlage des § 35b Abs. 2 Satz 2 GewStG, auf dem die Regelung des § 19 Abs. 1 GewStDV beruhe, sei, nur solche Kreditinstitute im Sinne des § 1 Abs. 1 KWG zu privilegieren, bei denen die gewerbesteuerliche Hinzurechnung zu einem steigenden Zinsniveau führe und diese so deren Betätigung entgegen dem öffentlichen Interesse an einem funktionierenden Bankengewerbe behindere.
  • BFH, 23.08.2000 - I R 98/96

    Erhebungszeitraum

    Durch § 19 GewStDV soll dies vermieden und der wirtschafts-, kredit- und währungspolitischen Funktion des Bankgewerbes angemessen Rechnung getragen werden (s. Bundesverfassungsgericht --BVerfG--, Beschluss vom 12. Oktober 1976 1 BvR 197/73, BVerfGE 42, 374; BFH-Urteile vom 10. Februar 1987 VIII R 257/81, BFH/NV 1987, 391; vom 21. Mai 1997 I R 62/96, BFH/NV 1998, 210).
  • FG Baden-Württemberg, 13.04.2000 - 6 K 194/97

    Auslegung des Begriffs der banküblichen Geschäfte i.S.d. § 8a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2

    Dieser Katalog ist abgeschlossen (vgl. BFH-Urteil vom 21.05.1997 I R 62/96, BFH/NV 1998, 210 m.w.N.).

    Der BFH in BFH/NV 1998, 210 bezeichnet sie unter Hinweis auf die Literatur zum KWG als bankähnliche Geschäfte.

  • BFH, 27.03.2013 - I R 61/12

    Dauerschulden und Dauerschuldzinsen bei Kreditinstituten: Berücksichtigung von

    Der Begünstigung des § 35c Nr. 2 Buchst. e GewStG 1999 liegt der Gedanke zugrunde, dass Kreditinstitute wirtschaftlich nur Durchlaufstellen des Geld- und Kreditverkehrs sind und dass deshalb das Passiv- und Aktivgeschäft "artmäßig" in etwa übereinstimmen; der Verordnungsgeber wollte der wirtschafts-, kredit- und währungspolitischen Funktion des Bankgewerbes angemessen Rechnung tragen und den Umstand berücksichtigen, dass bei Banken der Fremdmitteleinsatz typischerweise besonders groß ist (Senatsurteil vom 21. Mai 1997 I R 62/96, BFH/NV 1998, 210, m.w.N.).
  • FG Hamburg, 23.02.2012 - 3 K 216/11

    Gewerblicher Einzug von Forderungen aus Leasinggeschäften - Abgrenzung zwischen

    - ob es sich - wie bei wiederholten oder für verschiedene Investitionen gewährten Krediten - um eine bankgeschäfts-ähnliche Finanzierung handelt (vgl. BFH vom 21. Mai 1997 I R 62/96, HFR 1998, 116, BFH/NV 1998, 210; Wacker in Schmidt, EStG, 31. A., § 15 Rd. 92);.
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