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   BFH, 23.10.1987 - III R 64/85   

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BFH, 23.10.1987 - III R 64/85 (https://dejure.org/1987,19675)
BFH, Entscheidung vom 23.10.1987 - III R 64/85 (https://dejure.org/1987,19675)
BFH, Entscheidung vom 23. Oktober 1987 - III R 64/85 (https://dejure.org/1987,19675)
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 14.02.1980 - VI R 218/77

    Anerkennung von Aufwendungen für eine Kurreise als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/85
    Im entschiedenen Fall (Streitjahr 1973) hielt es der BFH für vertretbar, ausnahmsweise ein nachträglich erstelltes Attest genügen zu lassen, da das Erfordernis des vor Kurantritt ausgestellten Attests erstmals im Urteil vom 14.2.1980 VI R 218/77 ausdrücklich aufgestellt worden ist (BFH-Rechtsprechung auch zur Höhe der berücksichtigungsfähigen Fahrtkosten --Kosten für Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder ausnahmsweise Kosten der Benutzung eines privaten Kraftfahrzeugs--).2.
  • BFH, 07.06.2000 - III R 54/98

    Außergewöhnliche Belastung bei Legasthenie

    Die Rechtsprechung hat lediglich in wenigen Fällen eine Ausnahme von den strengen Nachweisanforderungen zugelassen; nämlich insbesondere dann, wenn sich die medizinische Notwendigkeit der Maßnahme bereits aus anderen amtlichen Unterlagen offensichtlich ergab (vgl. BFH-Urteil in BFHE 178, 81, BStBl II 1995, 614, zur Bescheinigung einer Versicherungsanstalt; s. auch schon BFH-Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295, zur Anerkennung von Kurmaßnahmen durch eine behördliche Beihilfestelle; bestätigt durch Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149, und vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1993, 231, 232).
  • BFH, 30.06.1995 - III R 52/93

    Von einem amtsärztlichen Attest vor Kurantritt kann abgesehen werden, wenn

    Die Feststellungen des FG seien aber auch nicht geeignet, eine Ausnahme von diesem Erfordernis im Sinne der Urteile des BFH vom 23. Oktober 1987 III R 64/85 (BFH/NV 1988, 149) und vom 29. Oktober 1992 III R 232/90 (BFH/NV 1993, 231) zu tragen.
  • BFH, 02.04.1998 - III R 67/97

    Ambulante Kinderkur und außergewöhnliche Belastung

    Nach der Rechtsprechung sei anerkannt, daß Aufwendungen für eine Kurreise als Krankheitskosten anzusehen seien, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung nachweislich notwendig sei und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheine (BFH-Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149; in BFHE 164, 414, BStBl II 1991, 763).
  • FG Münster, 23.02.2022 - 7 K 2261/20

    Berücksichtigen von Aufwendungen eines Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit

    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienenden Reise (=Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastungen i.S.d. § 33 Abs. 1 EStG nur dann zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend ist (z.B. BFH-Urteile vom 23.10.1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149 und vom 11.12.1987 III R 95/85, BStBl II 1988, 275).

    Bei sog. Klimakuren, d.h. bei Reisen, für deren Heilerfolg allein der Klimawechsel entscheidend ist, wird auf eine ständige ärztliche Überwachung am Kurort verzichtet (z.B. BFH-Urteil vom 23.10.1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).

  • BFH, 26.06.1992 - III R 83/91

    Unterbringung von asthmakrankem Kind als außergewöhnliche Belastung

    Auf den Nachweis einer solchen Heilbehandlung bzw. auf das Erfordernis ständiger ärztlicher Überwachung kann im Ausnahmefall verzichtet werden, wenn für den Heilerfolg oder die Linderung nachweislich allein das Heilklima entscheidend (vgl. BFH-Urteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149) und eine fachgerechte Unterstützung des Heilerfolgs gewährleistet ist (vgl. BFH in BFHE 164, 414, BStBl II 1991, 763).
  • BFH, 12.06.1991 - III R 102/89

    Kinder - Heilkuren - Außergewöhnliche Belastung

    Bei Heilkuren, deren Erfolg - wie hier - entscheidend von einem Klimawechsel abhängt (Klimakuren), ist im übrigen eine ärztliche Überwachung am Kurort nicht stets erforderlich (Senatsurteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).
  • FG Thüringen, 04.11.1999 - II 276/98

    Aufwendungen eines Berufskraftfahrers wegen Verschmutzung oder Beschädigung

    Ferner ist eine ärztliche Verordnung und Überwachung der eigentlichen Kuranwendungen zwingend erforderlich (Urteile des BFH vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54 bzw. BStBl II 1980, 295, vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149, und vom 12. Juni 1991 III R 102/89, BFHE 164, 414 bzw. BStBl II 1991, 763, Urteil des Finanzgerichts - FG - Saarbrücken vom 20. Mai 1998 1 K 252/97, in juris abgespeichert).

    Von diesen strengen Anforderungen an den Nachweis der medizinischen Notwendigkeit einer Kurreise lässt die Rechtsprechung des BFH, an die der Senat gebunden ist, jedoch Ausnahmen zu und erkennt statt eines amtsärztlichen Gutachtens die Bescheinigung einer Versicherungsanstalt oder die Bestätigung einer Behörde an, wenn sich aus dieser zweifelsfrei ergibt, dass der Steuerpflichtige krank und der Aufenthalt an einem bestimmten Kurort für einen gewissen Zeitraum medizinisch angezeigt ist (so Urteile des BFH vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149, vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1992, 231, vom 2. April 1998 III R 67/97, BFHE 186, 79 bzw. BStBl II 1998, 613).

  • FG Niedersachsen, 28.05.2002 - 13 K 501/97

    Absehen von der Vorlage eines Attests; Kurkosten als außergewöhnliche Belastung;

    Von diesem strengen Nachweiserfordernis lässt die Rechtsprechung jedoch Ausnahmen zu und erkennt statt des amtsärztlichen Gutachtens die Bescheinigung einer Versicherungsanstalt oder die Bestätigung einer Behörde an, wenn sich aus dieser zweifelsfrei ergibt, dass der Steuerpflichtige krank und der Aufenthalt an einem bestimmten Kurort für einen gewissen Zeitraum medizinisch angezeigt ist (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1993, 231; BFH-Urteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).

    b) Danach ist das Attest der Hausärztin für die steuerrechtliche Anerkennung nicht ausreichend, da die objektive Beurteilung der medizinischen Indikation durch den behandelnden Arzt immer mit der Gefahr der Störung des Vertrauensverhältnisses zu seinen Patienten verbunden ist (BFH-Urteil vom 7. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 94; BFH-Urteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).

  • BFH, 10.10.1996 - III R 118/95

    Logopädische Therapie als außergewöhnliche Belastung

    Dieses Nachweiserfordernis entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), nach der die Kosten für Maßnahmen, die nach der Lebenserfahrung nicht ausschließlich von Kranken aufgrund einer medizinischen Indikation zur Behandlung oder Linderung einer Krankheit ergriffen werden, nur dann als außergewöhnliche Belastungen nach § 33 Abs. 1 EStG berücksichtigt werden können, wenn im Einzelfall ein vor Durchführung der Maßnahme ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Zeugnis nachweist, daß die Maßnahme zur Heilung oder Linderung einer Krankheit erforderlich war und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (BFH-Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149; vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1993, 231; vom 9. August 1991 III R 54/90, BFHE 165, 272, BStBl II 1991, 920, und vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BFHE 133, 545, BStBl II 1981, 711).
  • FG Hamburg, 01.10.1998 - II 90/98

    Bagatell-Arzneimittel als außergewöhnliche Belastungen

    Das gilt insbesondere im Grenzbereich der Kosten der allgemeinen Lebensführung, soweit sie für Maßnahmen entstanden sind, die nach der Lebenserfahrung nicht ausschließlich aufgrund einer medizinischen Indikation unmittelbar zur Heilung oder Linderung einer Krankheit ergriffen werden (neben den bereits zitierten Entscheidungen z.B. BFH vom 30.6.1998 - III R 110/93 -, BFH/NV 1998, 1480 -1481 (Legasthenie-Behandlung); vom 17.12.1997 - III R 35/97 -, BFHE 185, 34 ; BStBl II 1998, 298 (Kurreisen, Begleitperson); vom 17.12.1997 - III R 32197 -, m.w.N, n.v. (Kurreise); vom 10.10.1996 - III R 118/95 -, BFH/NV 1997, 337-338 m.w.N (logopädische Behandlung); vom 30.6.1995 - III R 52/93 -, BFHE 178, 81 , BStBl II 1995, 614 (Kurreise); vom 8.7.1994 - III R 48/93 -, BFH/NV 1995, 24-26 (Kurreise), jeweils insbesondere auch zur Rechtmäßigkeit der Beweisanforderungen; dazu auch BVerfG vom 10.7.1970 - 1 BvR 434/70 - weiter BFH vom 12.9.1996 - III B 70/96 -, BFH/NV 1997, 291; vom 29.10.1992 - III R 232/90 -, BFH/NV 1993, 231 (Kurreise); vom 9.8.1991 - III R 54/90 -, BFHE 165, 272 , BStBl II 1991, 920 (Spezialbett); vom 23.10.1987 - III R 64/85 -, BFH/NV 1988, 149 (Klimakur); vom 13.2.1987 - III R 208/81 -, BFHE 149, 222 , BStBl II 1987, 427 (Fahrten zu Treffen der Anonymen Alkoholiker); vom 14.2.1980 - VI R 218/77 -, BFHE 130, 54 , BStBl II 1980, 295 -297 (Kurreise).

    Auf eine ärztliche Oberwachung ist ausnahmsweise nur bei Klimakuren verzichtet worden, weil der Erfolg der medizinischen Maßnahme entscheidend von dem Klimawechsel als solchem abhängt (BFH vom 12.6.1991 - III R 102/89 -, BFHE 164, 414 , BStBl II 1991, 763 ; vom 23.10.1987 - III R 64/85 -, BFH/NV 1988, 149).

  • BFH, 08.12.1988 - IX R 157/83

    Die von einem Vater für den vorzeitigen Erbausgleich an sein nichteheliches Kind

  • BFH, 08.07.1998 - III B 94/97

    Zwangsläufigkeit von Aufwendungen - Heilung einer Krankheit - Linderung einer

  • FG Saarland, 24.09.2003 - 1 K 318/01

    Nachweis von Aufwendungen zur Behandlung der Legasthenie als außergewöhnliche

  • BFH, 17.12.1997 - III R 32/97

    Abzugsbegehren bei der Einkommensteuer auf Grund größerer Aufwendungen als die

  • BFH, 12.09.1996 - III B 70/96

    Krankheitskosten: Nachweis der medizinischen Notwendigkeit

  • FG Saarland, 31.05.2001 - 1 K 359/98

    Aufwendungen für alternative Tumortherapie als außergewöhnliche Belastung;

  • BFH, 29.10.1992 - III R 232/90

    Aufwendungen für die Unterbringung und Verpflegung in einer Kur als

  • FG Niedersachsen, 28.06.2006 - 12 K 274/02

    Anerkennung von in Zusammenhang mit dem Schulbesuch eines an

  • FG Sachsen, 24.10.2005 - 1 K 447/03

    Schul- und Heimunterbringungskosten für verhaltensauffälliges Kind nur bei vorab

  • FG Saarland, 20.05.1998 - 1 K 252/97

    Einkommensteuer; Kurkosten bei nachträglich erstelltem amtsärztlichem Attest

  • FG Düsseldorf, 25.06.1999 - 9 K 7395/96

    Nachweis der pflegebedingten Heimunterbringung

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