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   BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74   

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https://dejure.org/1977,644
BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74 (https://dejure.org/1977,644)
BFH, Entscheidung vom 24.06.1977 - VI R 175/74 (https://dejure.org/1977,644)
BFH, Entscheidung vom 24. Juni 1977 - VI R 175/74 (https://dejure.org/1977,644)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Steuererstattung - Anrechnung von Vorauszahlungen - Einbehaltung von Steuerabzugsbeträgen - Gewährung von Rechten - Berichtigung der Verfügung - Verjährung des Steueranspruchs

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (a.F.) § 93, § 96; EStG (1971) § 47

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 122, 510
  • DB 1977, 2261
  • BStBl II 1977, 805
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 01.03.1974 - VI R 253/70

    Öffentlich-rechtlicher Rückforderungsanspruch - Irrtümliche Lohnsteuererstattung

    Auszug aus BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74
    Dieser Rückforderungsanspruch beruht nicht auf einer analogen Anwendung des Bereicherungsrechts des BGB (vgl. Urteil des BFH vom 1. März 1974 VI R 253/70, BFHE 111, 457, BStBl II 1974, 369).

    Der BFH hat deshalb in der Auszahlung des Erstattungsbetrages an den Arbeitnehmer die Erteilung eines formlosen Bescheides gesehen (Urteil VI R 253/70).

    Der Kläger kann gegenüber dem Rückforderungsbescheid auch nicht geltend machen, daß Treu und Glauben der Rückforderung entgegenstand (vgl. BFH-Urteil VI R 253/70).

  • BFH, 24.11.1965 - VI 307/63 U

    Erstattung von Lohnsteuer als begünstigende Verwaltungsakte - Vorliegen von

    Auszug aus BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74
    Auf diesen sind, da er den Erstattungsbetrag unter bestimmten Voraussetzungen bestandskräftig feststellen kann (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1965 VI 307/63 U, BFHE 84, 358, BStBl III 1966, 129), die für konstitutive Verwaltungsakte geltenden Vorschriften - des § 96 AO a. F. anwendbar.
  • BFH, 12.10.1960 - VII 11/60 U

    Rücknahme oder Änderung eines Bescheides des Zollamtes über das Nichtbestehen

    Auszug aus BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74
    Unter diese Vorschrift fallen nur rechtsgestaltende, d. h. rechtsbegründende und rechtsändernde Verfügungen des FA (vgl. BFH-Urteil vom 12. Oktober 1960 VII 11/60 U, BFHE 72, 22, BStBl III 1961, 9; v. Wallis in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, § 96 AO Anm. 11) Eine Verfügung des FA, mit der nach § 47 Abs. 3 EStG 1971 die Erstattung des Betrages angeordnet wird, der sich nach Anrechnung der geleisteten Vorauszahlungen und einbehaltenen Steuerabzugsbeträge auf die Einkommensteuerschuld ergeben hat (Anrechnungsverfügung), ist kein rechtsgestaltender Verwaltungsakt i. S. des § 96 AO.
  • BFH, 11.11.1966 - VI R 68/66

    Berichtigung der Anrechnung von Steuerabzugsbeträgen in Steuerbescheiden bei

    Auszug aus BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74
    Die Verfügung stellt nur deklaratorisch die in § 47 Abs. 1 EStG 1971 bestimmte Rechtsfolge fest; sie ist keiner Bestandskraft fähig und gewährt dem Steuerpflichtigen keine Rechte, die er nicht auch ohne sie haben würde, selbst wenn sie die Rechtslage zugunsten des Steuerpflichtigen unrichtig wiedergibt (vgl. BFH-Urteil vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214).
  • BFH, 27.08.1965 - VI 97/64
    Auszug aus BFH, 24.06.1977 - VI R 175/74
    Vielmehr handelt es sich dabei um einen selbständigen öffentlichrechtlichen Anspruch des Steuergläubigers (vgl. BFH-Urteil vom 27. August 1965 VI 97/64, HFR 1966, 26).
  • BFH, 16.10.1986 - VII R 159/83

    Änderung einer mit dem Steuerbescheid verbundenen Abrechnung von Vorauszahlungen

    Trotz ihrer technischen Zusammenfassung handelt es sich der Sache nach bei dem Steuerbescheid und der Abrechnungs- (Anrechnungs-)verfügung um zwei Bescheide, die auch in ihrer rechtlichen Beurteilung voneinander zu trennen sind und hinsichtlich der Bestandskraft, Rücknahme und Änderbarkeit unterschiedlichen Vorschriften unterliegen (BFH-Urteile vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805, und vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216; Schwarz/Dumke, Kommentar zur Abgabenordnung, § 218 Tz. 3; Scholtz in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 36 Tz. 200).

    Nach der zur Rechtslage nach der Reichsabgabenordnung (AO) ergangenen Rechtsprechung des BFH handelte es sich bei der Anrechnung von Vorauszahlungen und Steuerabzugsbeträgen um Verfügungen i. S. von § AO, die auch nach der Unanfechtbarkeit des sie beinhaltenden Steuerbescheides jederzeit bis zum Ablauf der Verjährungsfrist unbeschränkt zugunsten wie zuungunsten des Steuerpflichtigen berichtigt werden konnten (BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

    Er wirkt auch nicht rechtsbegründend (konstitutiv), da er keine Rechte und Pflichten zur Entstehung bringt, die der Steuerpflichtige nicht auch ohne ihn hätte (vgl. BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214 und BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

    Denn er hat diese stets als gesonderten "Bescheid" und als "Verfügung" i. S. des § 93 AO bezeichnet (BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214, und BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

  • BFH, 18.07.2000 - VII R 32/99

    Zahlungsverjährung bei der Einkommensteuer

    Sie sind deshalb in ihrer rechtlichen Beurteilung von einer Steuerfestsetzung zu trennen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805, und vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216).

    Die Steueranrechnung (-abrechnung) stellt vielmehr einen von der Steuerfestsetzung gesonderten Verwaltungsakt dar, der allerdings nicht rechtsbegründend (konstitutiv) wirkt, da er keine Rechte und Pflichten zur Entstehung bringt, die der Steuerpflichtige nicht auch ohne ihn hätte (vgl. schon BFH-Urteile in BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214, und in BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).

  • BFH, 15.04.1997 - VII R 100/96

    Fehlerhafte Anrechnung von Steuern - Nachteilige Änderung des

    Die zur Rechtslage nach der Reichsabgabenordnung (AO) ergangene Rechtsprechung des BFH, wonach es sich bei der Anrechnung von Vorauszahlungen und Steuerabzugsbeträgen um Verfügungen i. S. von § 93 AO handelte, die jederzeit bis zum Ablauf der Verjährungsfrist unbeschränkt zugunsten wie zuungunsten des Steuerpflichtigen berichtigt werden konnten, weil die Anwendung der für begünstigende Verwaltungsakte geltenden einschränkenden Berichtigungsregelung des § 96 AO mit der Begründung abgelehnt wurde, daß diese Vorschrift nur für konstitutive Verfügungen, nicht aber für deklaratorische Verwaltungsakte gelte (vgl. Urteil vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805, m. w. N.), ist demnach seit der Geltung der AO 1977 wegen der nunmehrigen Fassung des § 130 Abs. 2 AO 1977 überholt.
  • BFH, 19.10.1982 - VII R 55/80

    Zusammenveranlagung - Ehegatten - Aufrechnung - Erstattung

    Daraus ergab sich ein entsprechender Erstattungsanspruch (der vorliegende Fall erfordert keine Entscheidung der Frage, ob Rechtsgrundlage für diesen Erstattungsanspruch allein die entsprechende "Anrechnungsverfügung" im Steuerbescheid - zum Begriff vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805 -, § 36 Abs. 4 Satz 2 EStG oder § 37 Abs. 2 AO 1977 ist).
  • FG Rheinland-Pfalz, 29.11.2004 - 5 K 1492/02

    Zahlungsverjährung eines Erstattungsanspruchs aus zu Unrecht erfolgter Anrechnung

    Die Steueranrechnung bringe also keine Rechte und Pflichten zur Entstehung, die die Klägerin nicht schon ohne sie hätte (Hinweis auf BFH BStBl II 1977, 805 ).

    Sie sind deshalb in ihrer rechtlichen Beurteilung von einer Steuerfestsetzung zu trennen (BFH-- vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4 , BStBl II 1987, 405 ; vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510 , BStBl II 1977, 805 , und vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216 ).

  • BFH, 12.06.1986 - VII R 103/83

    Zu den Voraussetzungen einer auf Erstattung gerichteten Leistungsklage; zu den

    Diese Anrechnungsverfügung, die nur aus Zweckmäßigkeitsgründen mit der Steuerfestsetzung in einem Bescheid verbunden wird, gehört bereits zum Steuererhebungsverfahren (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214, und vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805; v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 218 AO 1977 Anm. 2).
  • BFH, 22.08.1980 - VI R 102/77

    Formloser Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid - Fingierter

    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung einen Rückforderungsanspruch bei von Anfang an zu Unrecht erstatteten Steuern bejaht (vgl. Urteile vom 27. August 1965 VI 97/64, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 144, Rechtsspruch 17, und in BFHE 111, 457, BStBl II 1974, 369, sowie vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805).
  • BFH, 14.11.1984 - I R 232/80

    Keine Sprungklage bei begehrter anderweitiger Anrechnung einbehaltener

    Die Anrechnung einbehaltener Steuerabzugsbeträge gehört damit zur Steuererhebung, die rechtlich von der Steuerfestsetzung zu unterscheiden ist (vgl. zu Vorstehendem Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1966 VI R 68/66, BFHE 87, 514, BStBl III 1967, 214; vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 36 EStG 1977, Erläuterungen zu Abs. 2 Nr. 1; Blümich/Falk, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., § 36 Anm. VII; Heinicke in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 2. Aufl., § 36 Anm. 17; Koch, Abgabenordnung - AO 1977, 2.
  • BFH, 15.06.1982 - VIII B 138/81

    Aufhebung der Vollziehung - Lohnsteuerabzugsbetrag - Vorleistung

    Dem steht nicht entgegen, daß die Anrechnung von Steuerabzugsbeträgen (§ 36 Abs. 2 Nr. 2 EStG 1975 ff., § 47 Abs. 1 Nr. 2 EStG a. F.) nicht an der Bestandskraft der Steuerfestsetzung teilnimmt und nicht den Streitwert mindert (BFH-Urteil vom 24. Juni 1977 VI R 175/74, BFHE 122, 510, BStBl II 1977, 805; BFH-Beschluß vom 2. November 1977 I E 2/77, BFHE 123, 410, BStBl II 1978, 58).
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