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   BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90   

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BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90 (https://dejure.org/1991,2303)
BFH, Entscheidung vom 26.03.1991 - VII R 72/90 (https://dejure.org/1991,2303)
BFH, Entscheidung vom 26. März 1991 - VII R 72/90 (https://dejure.org/1991,2303)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Rechtsfolgen eines Richterwechsels nach Beweisaufnahme und Vertagung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 27.04.1960 - IV ZR 100/59

    Tatsachengrundlage für die Entscheidung des Gerichts

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Verfahrensbeteiligten mit dieser Form der Beweisverwertung einverstanden sind (vgl. BFHE 85, 229, BStBl III 1966, 293; BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, 312; BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306; BVerwGE 18, 19; BVerwG in HFR 1972, 131; BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 256, 257; BGH-Urteil vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 2518).

    Ist der persönliche Eindruck, den der bzw. die vernehmenden Richter von dem Zeugen gewonnen haben, für die Entscheidung maßgeblich, aber nicht protokolliert worden oder will das Gericht in der neuen Zusammensetzung in der Schlußverhandlung die vom vernehmenden Richter bejahte persönliche Glaubwürdigkeit eines Zeugen anzweifeln oder verneinen oder meint es, daß es für die Entscheidung maßgeblich auf den eigenen Eindruck ankomme, so ist eine Wiederholung der Beweisaufnahme vor dem Prozeßgericht in der neuen Besetzung unumgänglich (BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 257, 258).

  • BGH, 02.02.1979 - V ZR 146/77

    Anforderungen an die Beweiswürdigung - Voraussetzungen für die ordnungsgemäße

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Verfahrensbeteiligten mit dieser Form der Beweisverwertung einverstanden sind (vgl. BFHE 85, 229, BStBl III 1966, 293; BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, 312; BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306; BVerwGE 18, 19; BVerwG in HFR 1972, 131; BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 256, 257; BGH-Urteil vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 2518).

    Die Verfahrensbeteiligten können auf die Einhaltung der Vorschriften über die Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verzichten (Gräber / Koch, a. a. O., § 81 Rdnr. 10; Tipke / Kruse, a. a. O., § 81 FGO Tz. 6 am Ende; BGH in NJW 1979, 2518; BVerwG-Urteil vom 17. November 1972 IV C 41.68, BVerwGE 41, 174).

  • BFH, 08.02.1966 - I 40/65

    Protokollierung der Beweisaufnahme in der mündlichen Verhandlung; Grundsatz der

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Erforderlich ist lediglich, daß sich die andere Richterbank anhand der Akten über das Ergebnis der Beweisaufnahme unterrichten kann, diese also protokolliert worden ist (BGH-Urteil vom 8. Februar 1966 I 40 und 48/65, BFHE 85, 229, 231, BStBl III 1966, 293; BVerwG-Urteil vom 18. Januar 1964 III C 21.62, BVerwGE 18, 19, 20).

    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Verfahrensbeteiligten mit dieser Form der Beweisverwertung einverstanden sind (vgl. BFHE 85, 229, BStBl III 1966, 293; BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, 312; BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306; BVerwGE 18, 19; BVerwG in HFR 1972, 131; BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 256, 257; BGH-Urteil vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 2518).

  • BFH, 23.01.1985 - I R 30/81

    Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Sachverständigengutachten -

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Daraus wird gefolgert, daß bei mündlicher Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Beweisaufnahme und Vertagung unschädlich ist, d. h., die Beweise nicht nochmals erhoben zu werden brauchen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432; vom 23. Januar 1985 I R 30/81, BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 2. April 1971 IV B 5/71, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1972, 131; BGH-Urteil vom 17. Februar 1970 III ZR 139/67, BGHZ 53, 245, 256, 257; weitere Nachweise bei Gräber / von Groll, a. a. O., § 103 FGO Rdnr. 4).

    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Verfahrensbeteiligten mit dieser Form der Beweisverwertung einverstanden sind (vgl. BFHE 85, 229, BStBl III 1966, 293; BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, 312; BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306; BVerwGE 18, 19; BVerwG in HFR 1972, 131; BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 256, 257; BGH-Urteil vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 2518).

  • BFH, 24.08.1990 - X R 45/90

    Auf die Öffentlichkeit des finanzgerichtlichen Verfahrens kann Beteiligter

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Verfahrensmängel i. S. des § 116 Abs. 1 FGO sind jedoch nur dann ordnungsgemäß gerügt, wenn die zur Begründung vorgetragenen Tatsachen - ihre Richtigkeit unterstellt - einen Mangel i. S. dieser Vorschrift ergeben würden (§ 120 Abs. 2 Satz 2 FGO; vgl. BFH-Beschlüsse vom 21. April 1986 IV R 190/85, BFHE 146, 357, BStBl II 1986, 568, und vom 24. August 1990 X R 45-46/90, BFHE 161, 427, BStBl II 1990, 1032).

    Wird ein Verstoß gegen Vorschriften des Prozeßrechts geltend gemacht, auf deren Beachtung die Beteiligten verzichten können, muß außerdem vorgetragen werden, daß der Verstoß in der Vorinstanz gerügt wurde (BFHE 161, 427, BStBl II 1990, 1032, m. w. N.).

  • BGH, 08.11.1973 - VII ZR 86/73

    Rechte des Bestellers bei Abnahme eines mangelhaften Werks in Kenntnis des

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Die Regelung über die am Urteil beteiligten Personen (§ 103 FGO) soll zur Wahrung der Verfahrensgrundsätze der Mündlichkeit (§ 90 Abs. 1 Satz 1 FGO) und Umittelbarkeit (§ 81 Abs. 1 Satz 1 FGO) bewirken, daß die Richter, die an der mündlichen Verhandlung teilgenommen und aus deren Gesamtergebnis in freier Überzeugung die Grundlagen für ihre Meinungsbildung gewonnen haben (§ 96 Abs. 1 Satz 1 FGO), mit denen identisch sind, die durch das Urteil über die Klage befinden (§§ 95, 96 Abs. 1 Satz 1 FGO; Gräber / von Groll, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., § 103 Rdnr. 1; ebenso: Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 8. November 1973 VII ZR 86/73, BGHZ 61, 369, 370 zu § 309 ZPO).
  • BVerwG, 17.11.1972 - IV C 41.68

    Verstoß gegen den prozessrechtlichen Grundsatz der Unmittelbarkeit der

    Auszug aus BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90
    Die Verfahrensbeteiligten können auf die Einhaltung der Vorschriften über die Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verzichten (Gräber / Koch, a. a. O., § 81 Rdnr. 10; Tipke / Kruse, a. a. O., § 81 FGO Tz. 6 am Ende; BGH in NJW 1979, 2518; BVerwG-Urteil vom 17. November 1972 IV C 41.68, BVerwGE 41, 174).
  • BVerwG, 02.04.1971 - IV B 5.71

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BFH, 21.04.1986 - IV R 190/85

    Zulassungsfreie Revision - Rüge von Verfahrensmängeln - Schlüssiger Vortrag -

  • BFH, 15.03.1977 - VII R 122/73

    Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung - Beweiserhebung - Zweifel über

  • BFH, 31.01.1989 - VII B 162/88

    Revision - Übergangener Beweisantrag

  • BFH, 01.10.1998 - VII R 1/98

    Heranziehung ehrenamtlicher Richter

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH und anderer oberster Bundesgerichte (vgl. BFH-Urteile vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, und vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31, 32, sowie BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115, und vom 9. März 1994 II R 41/92, BFH/NV 1994, 880, m.w.N.; Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 17. Mai 1989 4 CB 6.89, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1991, 53, und des Bundesgerichtshofs vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, NJW 1979, 2518, und vom 5. Dezember 1980 V ZR 16/80, NJW 1981, 1273) bezieht sich das Tatbestandsmerkmal "dem Urteil zugrundeliegende Verhandlung", das nach § 103 FGO den gesetzlichen Richter bestimmt, nur auf die letzte mündliche Verhandlung, d.h. auf den letzten Verhandlungstag vor Ergehen des Urteils (vgl. Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 103 FGO Rz. 13).

    Daraus hat auch der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung gefolgert, daß bei einer Verhandlung an mehreren Sitzungstagen ein Richterwechsel nach Vertagung einer mündlichen Verhandlung selbst dann unschädlich ist, wenn in dem früheren Termin eine Beweisaufnahme stattgefunden hat (vgl. Senatsbeschluß in BFH/NV 1992, 115, m.w.N.).

    Den Bedenken, die für den Fall des Richterwechsels nach erfolgter Beweiserhebung wegen möglicher Verletzung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 81 FGO) nicht nur vom Kläger geäußert werden (vgl. die Nachweise in den Senatsentscheidungen in BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432, und in BFH/NV 1992, 115, 117, sowie im Schrifttum: Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 103 Rz. 4 f.; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 103 FGO Tz. 2; Brandt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 103 FGO Rz. 10), begegnet die Rechtsprechung des BFH mit der Erwägung, daß bei einem Richterwechsel für die Würdigung einer früheren Zeugenaussage nur das berücksichtigt werden kann, was im Protokoll steht, und der persönliche Eindruck von einem Zeugen bei einem Richterwechsel auch nur dann berücksichtigt werden darf, wenn er im Protokoll niedergelegt und in die Verhandlung eingeführt worden ist (vgl. Senatsbeschluß in BFH/NV 1992, 115, 117).

    Sitzungsprotokoll vom 18. September 1997 zur Sache verhandelt, Anträge gestellt und die fehlende Wiederholung der Beweisaufnahme nicht gerügt hat (vgl. BFH in BFH/NV 1998, 724, 725, und Senatsbeschluß in BFH/NV 1992, 115, 117).

  • BSG, 24.11.2005 - B 9a/9 V 8/03 R

    Verstoß - Grundsätze - Menschlichkeit - Rechtsstaatlichkeit - Unwürdigkeit -

    Ist das Rügerecht jedoch bereits in der Berufungsinstanz verloren gegangen, so kann der Beteiligte den Verfahrensmangel in der Revisionsinstanz nicht mehr geltend machen (vgl BFH, Beschluss vom 26. März 1991 - VII R 72/90).
  • BFH, 01.04.2015 - V B 63/14

    Wechsel der Richterbank nach Zeugenvernehmung - Unmittelbarkeit der

    Daraus ergibt sich weiter, dass auch nach --wie vorliegend-- der Vertagung und nicht nur einer Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung mit Beweisaufnahme, bei der sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht, ein Wechsel auf der Richterbank grundsätzlich zulässig ist (BFH-Urteil vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115; Beschluss vom 22. Oktober 2003 I B 39/03, BFH/NV 2004, 350).

    Das setzt nicht nur voraus, dass die Zeugenvernehmung protokolliert wurde, sondern dass zudem die Protokolle wie nach Vernehmung durch einen beauftragten Richter im Wege des Urkundenbeweises durch Verlesung in das Verfahren eingeführt werden (BFH-Beschlüsse vom 7. Februar 2007 X B 105/06, BFH/NV 2007, 962; vom 3. August 2006 V B 27/06, juris; vom 30. April 2003 I B 120/02, BFH/NV 2003, 1587; vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 30. Januar 1990 XI ZR 162/89 unter I.2.b, Neue Juristische Wochenschrift 1991, 1302; vom 12. Juni 2012 X ZR 131/09, Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht 2012, 895, Rz 31).

    c) Entgegen der Rechtsauffassung des FA ist der Verstoß gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit vorliegend auch nicht durch Verzicht oder rügeloser Einlassung geheilt worden (vgl. dazu BFH-Beschluss in BFH/NV 1992, 115).

  • BSG, 15.08.2002 - B 7 AL 66/01 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme -

    Der Grundsatz der freien Beweiswürdigung (§ 128 SGG) und der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme (§ 117 SGG) erfordern jedoch, dass sich alle die Entscheidung treffenden Richter einen persönlichen Eindruck vom Kläger als Beteiligten gemacht haben, wenn sie ihre Entscheidung darauf stützen (vgl BVerwG Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 235; BFH/NV 1992, 115 ff; BGH NJW-RR 1997, 506 f).
  • BFH, 18.12.1997 - I R 68/97

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs -- BFH -- (vgl. Urteil vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; Beschlüsse vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115, m. w. N.; vom 13. Juli 1995 VII R 41/95, BFH/NV 1996, 54; vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31; zu w. N. siehe Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 103 FGO Rz. 14) bezieht sich das Tatbestandsmerkmal "dem Urteil zugrunde liegende Verhandlung", das nach § 103 FGO den gesetzlichen Richter bestimmt, nur auf die letzte mündliche Verhandlung, in der das Urteil ergangen ist.

    Allerdings hat der BFH in seinem Beschluß in BFH/NV 1992, 115, 117 unter 2. -- ohne sich abschließend zu äußern -- die im Schrifttum vertretene Gegenmeinung (z. B. Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 103 Rz. 4f.; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 103 FGO Tz. 2) aufgegriffen, wonach in derartigen Fällen die Richterbank aus Sicht des § 103 FGO jedenfalls dann nicht richtig besetzt sein soll, wenn es bei der Zeugenvernehmung auf den unmittelbaren Eindruck (die Glaubwürdigkeit) des Zeugen ankomme (§ 81 Abs. 1 Satz 1 FGO).

  • BFH, 27.07.2009 - I B 219/08

    Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme erfordert Zeugenvernehmung

    Zwar kann ein Beteiligter grundsätzlich auf den Verfahrensgrundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme verzichten (vgl. BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115; vom 28. November 2002 IX B 131/02, BFH/NV 2003, 298).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.02.2008 - 1 S 1922/07

    Teilnahme der ehrenamtlichen Richter an Urteilsberatung nach Eingang eines

    Sie garantiert die Gewährung des rechtlichen Gehörs und ergänzt § 108 Abs. 1 VwGO, indem sie die Identität der verhandelnden und entscheidenden Richter fordert (vgl. etwa BFH, Beschluss vom 26.03.1991 - VII R 72/90 -, BFH/NV 1992, 115 ; BGH, Urteil vom 01.02.2002 - V ZR 557/00 -, NJW 2002, 1426 ; Clausing in: Schoch u.a. , VwGO, § 112 Rn. 2, m.w.N.).
  • BFH, 09.02.1996 - VIII B 1/95

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache

    Die Divergenzentscheidungen betreffen im übrigen andere, im Streitfall nicht angesprochene Rechtsfragen, nämlich der Beschluß des BFH vom 26. März 1991 VII R 72/90 (BFH/NV 1992, 115) die Verletzung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit einer Beweisaufnahme und das BFH-Urteil vom 5. Februar 1992 I R 25/91 (BFH/NV 1992, 678) die Verletzung der Sachaufklärungspflicht durch die Ablehnung, einen benannten Zeugen zu vernehmen.
  • BFH, 18.04.2017 - III B 76/16

    Wechsel der ehrenamtlichen Richter nach Vertagung, Zeugeneinvernahme bei

    Daraus ergibt sich, dass auch nach der Vertagung (nicht: Unterbrechung) einer mündlichen Verhandlung mit Beweisaufnahme, bei der sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Verhandlungstage (Sitzungstage) hinzieht, ein Wechsel auf der Richterbank grundsätzlich zulässig ist (BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115, und vom 1. April 2015 V B 63/14, BFH/NV 2015, 1001).
  • FG Berlin-Brandenburg, 06.07.2016 - 9 K 9267/12

    Haftungsinanspruchnahme des Verfügungsberechtigten einer GmbH wegen ausstehender

    Erforderlich ist jedoch, dass sich die neue Richterbank anhand der Akten über das Ergebnis der Beweisaufnahme unterrichten kann; entscheidend ist daher, dass die Zeugenaussagen vom Gericht vollständig protokolliert worden sind (vgl. zu allem Vorstehenden: BFH-Urteile vom 26. März 1991 VII R 72/90, BFH/NV 1992, 115 und vom 23. April 1996 VIII R 70/93, BFH/NV 1997, 31; Herbert, in: Gräber, a.a.O., § 81 Rz. 9; Schallmoser, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, § 81 Rz. 24, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 30.06.2003 - IX B 121/02

    Frage der Nichtanwendung von § 173 AO wegen Treu und Glauben nicht von

  • BFH, 23.04.1996 - VIII R 70/93
  • BFH, 15.02.2002 - XI B 100/01

    Terminsverlegung; Verwertung von Zeugenaussagen aus anderen Gerichtsverfahren;

  • BFH, 28.11.2002 - IX B 131/02

    EigZul; Verfassungsmäßigkeit des § 9 Abs. 2 Satz 2 EigZulG; Förderung von

  • BFH, 01.10.1998 - VII B 1/98

    Grundsätzliche Bedeutung; Divergenz

  • BFH, 09.02.1996 - VIII B 2/95

    Rüge materiell-rechtlicher Verfahrensfehler im Finanzgerichtsverfahren

  • BFH, 09.03.1994 - II R 41/92

    Verfahrensmangel durch Richterwechsel

  • BFH, 24.08.1993 - VII R 126/92

    Anforderungen an die Schlüssigkeit einer Besetzungsrüge

  • BFH, 21.03.1997 - IV B 36/96

    Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme

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