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   BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96   

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https://dejure.org/1997,32278
BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96 (https://dejure.org/1997,32278)
BFH, Entscheidung vom 27.02.1997 - IV R 38/96 (https://dejure.org/1997,32278)
BFH, Entscheidung vom 27. Februar 1997 - IV R 38/96 (https://dejure.org/1997,32278)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 171, FGO § 110
    Änderung; Bindung; Feststellungsbescheid; Nichtigkeit; Verjährung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 11.10.1989 - X R 31/86

    Wohnungsbauprämie; Rückforderung gewährter Prämien

    Auszug aus BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) wahrt nur ein wirksamer Feststellungsbescheid, der zumindest einem Feststellungsbeteiligten bekanntgegeben worden ist, die Feststellungsfrist mit der Folge, daß durch einen Rechtsbehelf die Ablaufhemmung eintreten kann (BFH-Urteile vom 11. Oktober 1989 X R 31/86, BFHE 158, 491, 498; vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942 [BFH 16.05.1990 - X R 147/87]; vom 14. November 1990 II R 255/85, BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49 [BFH 14.11.1990 - II R 255/85]; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77; vom 27. April 1993 VIII R 27/92, BFHE 171, 392, BStBl II 1994, 3 [BFH 27.04.1993 - VIII R 27/92]; vom 16. Februar 1994 XI R 108/90, BFH/NV 1994, 759; vom 13. September 1994, IX R 89/90, BFHE 175, 323, BStBl II 1995, 39 [BFH 13.09.1994 - IX R 89/90]).

    Ein nichtiger Feststellungsbescheid ist unwirksam (§ 124 Abs. 3 AO 1977) und kann deshalb nicht die Wahrung der Feststellungsfrist bewirken; ein gegen ihn gerichteter Rechtsbehelf führt nicht zu einer Ablaufhemmung gemäß § 171 Abs. 3 AO 1977 (BFH in BFHE 158, 491, 498 [BFH 11.10.1989 - X R 31/86]).

    Das ändert aber nichts daran, daß der nichtige Verwaltungsakt keinerlei Rechtswirkungen äußert und deshalb auch ein auf seine "Aufhebung" gerichteter Rechtsbehelf keine Ablaufhemmung auslösen kann (BFH in BFHE 158, 491, 498 [BFH 11.10.1989 - X R 31/86], und in BFH/NV 1994, 77; a. A. Schrage, Deutsche Steuer-Zeitung -- DStZ -- 1997, 46).

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) wahrt nur ein wirksamer Feststellungsbescheid, der zumindest einem Feststellungsbeteiligten bekanntgegeben worden ist, die Feststellungsfrist mit der Folge, daß durch einen Rechtsbehelf die Ablaufhemmung eintreten kann (BFH-Urteile vom 11. Oktober 1989 X R 31/86, BFHE 158, 491, 498; vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942 [BFH 16.05.1990 - X R 147/87]; vom 14. November 1990 II R 255/85, BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49 [BFH 14.11.1990 - II R 255/85]; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77; vom 27. April 1993 VIII R 27/92, BFHE 171, 392, BStBl II 1994, 3 [BFH 27.04.1993 - VIII R 27/92]; vom 16. Februar 1994 XI R 108/90, BFH/NV 1994, 759; vom 13. September 1994, IX R 89/90, BFHE 175, 323, BStBl II 1995, 39 [BFH 13.09.1994 - IX R 89/90]).

    Denn wie § 171 Abs. 3 AO 1977 setzt auch § 174 Abs. 4 AO 1977 einen fehlerhaften, aber zunächst wirksam gewordenen Steuerbescheid voraus (BFH in BFHE 161, 398, [BFH 16.05.1990 - X R 147/87] BStBl II 1990, 942, 944 [BFH 16.05.1990 - X R 147/87]).

  • BFH, 08.04.1992 - X R 213/87

    Änderung der für den Vorsteuerabzug maßgeblichen Verhältnisse durch die

    Auszug aus BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96
    Soweit die Auflösung auch den Verlustanteil von 83 750 DM aus 1981 betreffen sollte, würde es sich allerdings um das Ziehen richtiger steuerlicher Folgen aus der zunächst irrigen Behandlung im Jahr 1981 handeln, wobei unbeachtlich ist, ob der Irrtum auf einer falschen rechtlichen oder tatsächlichen Beurteilung beruht (BFH-Urteil vom 8. April 1992 X R 213/87, BFH/NV 1993, 406; ebenso für § 174 Abs. 3 AO 1977 Senatsurteil vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 76 [BFH 27.05.1993 - IV R 65/91]).

    Auch ein solcher mittel barer Zusammenhang reicht aber für die Anwendung des § 174 Abs. 4 AO 1977 aus (vgl. BFH-Urteile vom 17. Oktober 1991 IV R 97/89, BFHE 166, 149, BStBl II 1992, 392 [BFH 17.10.1991 - IV R 97/89]; in BFH/NV 1993, 406; vom 15. März 1994 XI R 45/93, BFHE 174, 290, BStBl II 1994, 600 [BFH 15.03.1994 - XI R 45/93]; vom 10. Mai 1995 IX R 68/93, BFH/NV 1995, 1056; a. A. Tipke/Kruse, a. a. O., 16. Aufl., § 174 AO 1977 Tz. 16 a).

  • BFH, 11.07.2017 - IX R 41/15

    Bekanntgabe eines Verwaltungsakts im Ausland - Übermittlung mittels einfachen

    Darüber hinaus hat das FG nicht erkannt, dass zur Beseitigung des Rechtsscheins auch ein nichtiger Bescheid nach ständiger Rechtsprechung des BFH mit der Anfechtungsklage angegriffen und vom Gericht ausdrücklich aufgehoben werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 7. August 1985 I R 309/82, BFHE 145, 7, BStBl II 1986, 42; vom 27. Februar 1997 IV R 38/96, BFH/NV 1997, 388; vom 19. August 1999 IV R 34/98, BFH/NV 2001, 409).
  • BFH, 11.02.2021 - VI R 37/18

    Zur Bindungswirkung rechtskräftiger Revisionsurteile gemäß § 110 Abs. 1 Satz 1

    Die Bindungswirkung besteht allerdings nicht nur bei Identität der Gegenstände im Erst- und Zweitverfahren, sondern auch, soweit im Erstverfahren über eine materiell-rechtliche Vorfrage für das Zweitverfahren entschieden worden ist (BFH-Urteil vom 27.02.1997 - IV R 38/96, BFH/NV 1997, 388, unter 2.b; Gräber/Ratschow, Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 110 Rz 13).

    Die Rechtskraftwirkung eines Urteils bewirkt auch eine Bindung des Richters in einem nachfolgenden Verfahren, wenn die im ersten Verfahren rechtskräftig festgestellte Rechtsfolge eine präjudizielle Voraussetzung für das im zweiten Verfahren verfolgte Klageziel ist (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 388, unter 2.b).

  • FG Köln, 23.09.2020 - 3 K 3048/17

    Berechnung der Säumniszuschläge durch die Familienkassen rechtswidrig

    Zur Beseitigung eines solchen Scheins kann auch ein nichtiger und unwirksamer Verwaltungsakt im Wege der Anfechtungsklage durch das Finanzgericht ausdrücklich aufgehoben werden (BFH, Urteile vom 7.8.1985 I R 309/82, BStBl II 1986, 42, vom 27.2.1997 IV R 38/96, BFH/NV 1997, 388 und vom 19.8.1999 IV R 34/98, BFH/NV 2001, 409).
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