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   BFH, 28.06.1968 - III 209/65   

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BFH, 28.06.1968 - III 209/65 (https://dejure.org/1968,1284)
BFH, Entscheidung vom 28.06.1968 - III 209/65 (https://dejure.org/1968,1284)
BFH, Entscheidung vom 28. Juni 1968 - III 209/65 (https://dejure.org/1968,1284)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 93, 171
  • DB 1968, 2019
  • BStBl II 1968, 708
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 08.09.1961 - III 125/61 S

    Bewertungsrechtlicher Abzug von Pensionsanwartschaften vom Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 28.06.1968 - III 209/65
    Falls eine Rückstellung für Pensionsanwartschaften zulässig ist, hält der Senat auch nach Ergehen des Urteils III 125/61 S vom 8. September 1961 (BFH 74, 42, BStBl III 1962, 19) für Stichtage bis einschließlich 1. Januar 1959 daran fest, daß vom versicherungsmathematisch ermittelten Barwert der Pensionsanwartschaften ein Globalabschlag vorzunehmen ist.

    Falls eine Rückstellung für Pensionsanwartschaften zulässig ist, hält der Senat auch nach Ergehen des Urteils III 125/61 S vom 8. September 1961 (BFH 74, 42, BStBl III 1962, 19) für Stichtage bis einschließlich 1. Januar 1959 daran fest, daß vom versicherungsmathematisch ermittelten Barwert der Pensionsanwartschaften ein Globalabschlag vorzunehmen ist.

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe sich zur Begründung der Rückstellung für Pensionsanwartschaften bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens auf diese Vorschrift bezogen (Urteil III 125/61 S vom 8. September 1961, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 74 S. 42 - BFH 74, 42 -, BStBl III 1962, 19).

    Es führte im wesentlichen aus: Mit dem Urteil III 125/61 S vom 8. September 1961 (a.a.O.) habe der BFH nicht nur den Gedanken von dem Gesetz der großen Zahl aufgegeben.

    Mit der Rb., die nach dem Inkrafttreten der FGO als Revision zu behandeln ist, trug das FA im wesentlichen vor, das BFH-Urteil III 125/61 S (a.a.O.) betreffe ausschließlich die Frage der Zulässigkeit von Rückstellungen für Pensionsanwartschaften dem Grunde nach.

    Die Steuerpflichtige begründete ihren Antrag damit, daß das Urteil III 125/61 S (a.a.O.) die rechtliche Begründung der Rückstellungen für Pensionsanwartschaften grundlegend geändert habe; das wirke sich auch auf den Wertansatz aus.

    Das Urteil III 125/61 S (a.a.O.) hat den Abzug von Pensionsanwartschaften beim Betriebsvermögen auch ohne Anwendung des sogenannten Gesetzes der großen Zahl anerkannt.

    Auch das Urteil III 358/61 U vom 30. März 1962 (BFH 74, 624, BStBl III 1962, 232), das die Entscheidung III 125/61 S ausdrücklich bestätigte, äußerte sich nicht zur Höhe des zulässigen Abzugs.

    Wäre das der Fall gewesen, hätte sich der Senat im Urteil III 125/61 S mit den Ausführungen in den früheren S-Entscheidungen ausdrücklich auseinandergesetzt.

    Soweit die Steuerpflichtige vorträgt, durch die Bezugnahme auf § 62 Abs. 2 BewG a. F. habe der Senat im Urteil III 125/61 S (a.a.O.) an einem Globalabschlag nicht mehr festgehalten, ist ihr ebenfalls nicht zu folgen.

    Damit verbleibt es auch nach dem Urteil III 125/61 S (a.a.O.) grundsätzlich bei einem Abschlag vom Ausgangswert.

    Nach diesen Grundsätzen wurden, soweit ersichtlich, alle bereits rechtskräftigen Fälle auf die Stichtage vor dem 1. Januar 1960 von der Finanzverwaltung und von den FG behandelt, und zwar auch soweit sie nach dem Ergehen des Urteils III 125/61 S entschieden wurden (vgl. auch Ergebnis der Besprechung der Bewertungsreferenten der Länder vom 30./31. Januar 1962, DB 1962, 423; BB 1962, 329).

    Zu diesem Ergebnis kommt auch Heißmann (DB 1962, 113), der bei der Besprechung des Urteils III 125/61 S ausführt, es sei nicht Inhalt und Aufgabe dieses Urteils gewesen, "die leidige und für eine Übergangszeit annehmbar geregelte Bewertungsfrage neu aufzuwerfen".

    Unter diesen Umständen ist für den streitigen Stichtag - auch nach Ergehen des Urteils III 125/61 S - grundsätzlich ein Abschlag von 75 v. H. auf den versicherungsmathematisch ermittelten Ausgangswert der Pensionsrückstellung gerechtfertigt (so auch im Ergebnis Gürsching-Stenger, Bewertungsgesetz und Vermögensteuergesetz, Kommentar, Anhang zu § 62 BewG, Anm. 29 f.; Rössler-Troll, Bewertungsgesetz und Vermögensteuergesetz, 7. Aufl., § 62 a BewG, Anm. 1).

    Aus dem Urteil III 125/61 S (a.a.O.) läßt sich das Gegenteil nicht entnehmen.

  • BFH, 24.01.1958 - III 255/56 S

    Bestimmung des Ausgangswertes für die Bildung der Rückstellung für

    Auszug aus BFH, 28.06.1968 - III 209/65
    Er habe damit auch nicht mehr an dem Globalabschlag von 75 v. H., wie er in den Urteilen III 161/54 S vom 26. Juli 1957 (BFH 65, 206, BStBl III 1957, 314) und III 255/56 S vom 24. Januar 1958 (BFH 66, 376, BStBl III 1958, 146) gefordert worden sei, festgehalten.

    Entgegen der Ansicht des Steuerpflichtigen kann daraus, daß der BFH das sogenannte Gesetz der großen Zahl nicht mehr zur Begründung anführte, nicht gefolgert werden, er habe auch den Globalabschlag, wie ihn die Entscheidungen III 161/54 S und III 255/56 S forderten, nicht mehr für erforderlich gehalten.

    Auch nach den Urteilen III 161/54 S und III 255/56 S, die eine abziehbare Last nur bei über 100 Pensionsanwartschaften anerkannten, wurde der Ausgangswert versicherungsmathematisch unter Beachtung der Besonderheiten jeder einzelnen Pensionszusage berechnet.

    Der Begriff Globalabschlag, den der Senat im Urteil III 255/56 S ausdrücklich verwandte, sollte demnach nur besagen, daß ein pauschaler Gesamtabschlag vorzunehmen sei, der alle Ungewißheiten berücksichtigen sollte, die jeder einzelnen Pensionszusage anhafteten.

    Insbesondere im Urteil III 255/56 S (a.a.O.) hat der Senat die Höhe des Abschlags von 75 v. H. eingehend begründet.

    § 4 der Verordnung entspricht hinsichtlich der Höhe der Abschläge dem Urteil III 255/56 S bzw. dem darauf aufbauenden Erlaß des Finanzministers Nordrhein-Westfalen vom 27. Oktober 1958 (a.a.O.).

    Der somit zulässige Abschlag ist - wie der Senat im Urteil III 255/56 S bereits ausgeführt hat - hinsichtlich seiner Höhe unabhängig von dem Gewicht des Vorbehalts.

  • BFH, 26.07.1957 - III 161/54 S

    Geltungsbereich des Grundsatzes der Einzelbewertung - Aufschiebende Bedingung der

    Auszug aus BFH, 28.06.1968 - III 209/65
    Er habe damit auch nicht mehr an dem Globalabschlag von 75 v. H., wie er in den Urteilen III 161/54 S vom 26. Juli 1957 (BFH 65, 206, BStBl III 1957, 314) und III 255/56 S vom 24. Januar 1958 (BFH 66, 376, BStBl III 1958, 146) gefordert worden sei, festgehalten.

    Entgegen der Ansicht des Steuerpflichtigen kann daraus, daß der BFH das sogenannte Gesetz der großen Zahl nicht mehr zur Begründung anführte, nicht gefolgert werden, er habe auch den Globalabschlag, wie ihn die Entscheidungen III 161/54 S und III 255/56 S forderten, nicht mehr für erforderlich gehalten.

    Auch nach den Urteilen III 161/54 S und III 255/56 S, die eine abziehbare Last nur bei über 100 Pensionsanwartschaften anerkannten, wurde der Ausgangswert versicherungsmathematisch unter Beachtung der Besonderheiten jeder einzelnen Pensionszusage berechnet.

  • BFH, 08.10.1965 - III 279/62 U

    Erstreckung der unbeschränkten Abgabepflicht auf das Gesamtvermögen -

    Auszug aus BFH, 28.06.1968 - III 209/65
    Für die Frist zur Einlegung der Anschlußbeschwerde (Anschlußrevision) war § 292 Satz 2 AO a. F. maßgebend (vgl. BFH-Urteil III 279/62 U vom 8. Oktober 1965, BFH 83, 618, BStBl III 1965, 723, und das dort angeführte Urteil).
  • BFH, 30.03.1962 - III 358/61 U

    Berücksichtigung von Pensionsanwartschaften bei der Bewertung von

    Auszug aus BFH, 28.06.1968 - III 209/65
    Auch das Urteil III 358/61 U vom 30. März 1962 (BFH 74, 624, BStBl III 1962, 232), das die Entscheidung III 125/61 S ausdrücklich bestätigte, äußerte sich nicht zur Höhe des zulässigen Abzugs.
  • BFH, 20.12.1968 - III R 29/66

    Die Berücksichtigung künftiger ertragsteuerlicher Belastungen wegen Auflösung

    An den Abschlägen hat der Senat trotz kritischer Stellungnahmen in der Literatur und in der Rechtsprechung der FG festgehalten; er hat seine Ansicht auch im Urteil III 125/61 S (a.a.O.) nicht aufgegeben (vgl. Urteil des Senats III 209/65 vom 28. Juni 1968, BFH 93, 171, BStBl II 1968, 708).

    Der Senat hat den Abschlag bei der Einheitsbewertung griffsweise auf 50 % des Barwerts geschätzt, weil diese bei der versicherungsmathematischen Berechnung des Ausgangswerts nicht berücksichtigten Umstände das Maß der künftigen Pensionsbelastung im erheblichen Umfang mindernd beeinflussen (vgl. Urteil des Senats III 209/65, a.a.O.).

  • BFH, 28.06.1968 - III 163/65

    Abschlag von dem Barwert der Pensionsverpflichtung bei der Bemessung der

    Dieser Abschlag ist für die Übergangszeit bis zum Inkrafttreten der Verordnung über den Abzug von Rückstellungen für Pensionsanwartschaften bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens vom 15. August 1961 - BewV-Pensionsrückstellungen - (Bundesgesetzblatt I 1961 S. 1295 - BGBl I 1961, 1295 -) auch regelmäßig weiter auf 75 v. H. zu bemessen, wie der Senat in dem Urteil III 209/65 vom 28. Juni 1968 (BFH 93, 171) entschieden hat.
  • BFH, 30.04.1971 - III R 121/69

    Anteilsbewertung - Stuttgarter Verfahren - Pensionsanwartschaften - Wertansatz

    Der Abschlag von 75 v. H. sollte in Höhe von 25 v. H. den Unterschied zwischen dem bei Errechnung des Barwerts berücksichtigten Zinsfuß von 3, 5 v. H. und dem für das Bewertungsrecht maßgebenden Zinsfuß von 5, 5 v. H. ausgleichen und in Höhe von 50 v. H. den Unsicherheiten Rechnung tragen, die sich aus Vorbehalten in den Pensionszusagen, aus dem eigenkapitalähnlichen Charakter der Rückstellungsbeträge und aus dem Risiko der Entlassung von Arbeitnehmern wegen Abschwächung der Konjunktur, wegen Ausfuhrrückgangs oder aus sonstigen wirtschaftlichen Verhältnissen ergeben können (vgl. z. B. Urteile des Senats III 255/56 S, a. a. O., und III 209/65 vom 28. Juni 1968, BFH 93, 171, BStBl II 1968, 708, und die hierzu ergangenen Ländererlasse, wie z. B. Erlaß des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom 4. August 1960, BStBl II 1960, 164).
  • BFH, 21.03.1969 - III R 121/68

    Maßgeblichkeit der für die Bewertung nichtnotierter Aktien nach dem sog.

    Der Senat hat im Urteil III 209/65 vom 28. Juni 1968 (BFH 93, 171, BStBl II 1968, 708) für Stichtage bis einschließlich 1. Januar 1959 an seiner Rechtsprechung trotz des inzwischen erlassenen § 62 a BewG ausdrücklich festgehalten.
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