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   BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00   

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https://dejure.org/2001,10977
BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00 (https://dejure.org/2001,10977)
BFH, Entscheidung vom 29.05.2001 - VIII R 25/00 (https://dejure.org/2001,10977)
BFH, Entscheidung vom 29. Mai 2001 - VIII R 25/00 (https://dejure.org/2001,10977)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 11 Abs 1, EStG § 20 Abs 1 Nr 4, HGB § 230, EStG § 9 Abs 1 S 1
    Anlage; Kapital; Stille Beteiligung; Werbungskosten; Zufluss

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 13/96

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    Zur ausführlichen Begründung verweist der erkennende Senat auf seine Urteile vom 22. Juli 1997 VIII R 57/95 (BFHE 184, 21, BStBl II 1997, 755, unter II. 1. a bis c der Gründe), VIII R 12/96 (BFHE 184, 34, BStBl II 1997, 761, unter II. 1. a bis c der Gründe) und VIII R 13/96 (BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 1. a bis c der Gründe).

    Dann kann aber an einem Zufluss von Einnahmen i.S. von § 11 Abs. 1 i.V.m. § 8 Abs. 1 EStG kein Zweifel bestehen (vgl. schon Senatsurteil in BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 2. a der Gründe).

    Woher die vom Schuldner zur Begleichung seiner (vermeintlichen) Verbindlichkeiten verwendeten, in seinem wirtschaftlichen Eigentum stehenden Geldmittel stammten, ist für die durch die Zahlung beim Empfänger eintretende objektive Bereicherung grundsätzlich ohne Belang (näher dazu Senatsurteil in BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 2. b der Gründe, m.w.N.).

    ddd) Die in Rede stehenden Renditen flossen den Eheleuten im Streitjahr auch als Einnahmen im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen i.S. von § 20 Abs. 1 Nr. 4, 1. Alternative EStG zu und bildeten nicht etwa nicht steuerbare Kapitalrückzahlungen (zur näheren Begründung vgl. Senatsurteil in BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 2. c der Gründe).

    Dabei leistete die A diese Auszahlungen an die gutgläubigen Eheleute in bewusster Kenntnis ihrer Nichtschuld mit der Folge, dass einem Rückforderungsanspruch der A § 814 BGB entgegengestanden hätte (vgl. auch schon Senatsurteil in BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 2. c, bb der Gründe).

    Angesichts dieser in bewusster Täuschung der Anleger erfolgten Vorgehensweise der A wäre es dieser nicht möglich gewesen, die Einlagekonten der Klägerin und ihres Ehemannes im Nachhinein für Zeiträume bis 30. September 1990 mit Verlustanteilen zu belasten, weil dies (der Wertung des) § 814 BGB zuwider gelaufen wäre (vgl. schon Senatsurteil in BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 2. c, bb, letzter Absatz der Gründe; zum Rechtsgedanken des § 814, erste Alternative BGB als Ausprägung des allgemeinen Grundsatzes der Unzulässigkeit widersprüchlichen Verhaltens --§ 242 BGB-- vgl. z.B. Palandt/Thomas, Bürgerliches Gesetzbuch, Kommentar, 60. Aufl., § 814 Rz. 1; Lieb in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 3. Aufl., § 814 Rz. 2, m.w.N.).

  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 57/95

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    Zur ausführlichen Begründung verweist der erkennende Senat auf seine Urteile vom 22. Juli 1997 VIII R 57/95 (BFHE 184, 21, BStBl II 1997, 755, unter II. 1. a bis c der Gründe), VIII R 12/96 (BFHE 184, 34, BStBl II 1997, 761, unter II. 1. a bis c der Gründe) und VIII R 13/96 (BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 1. a bis c der Gründe).

    Dementsprechend hat denn auch der erkennende Senat schon in seinem Urteil in BFHE 184, 21, BStBl II 1997, 755 (unter II. 4. der Gründe) darauf hingewiesen, dass die Ambros-Anleger Anteile an den --laufenden-- Verlusten der A nicht schon im Streitjahr 1990, sondern --wenn überhaupt-- frühestens nach Aufdeckung der geschäftlichen Misserfolge der A im Jahr 1991 als Werbungskosten abziehen könnten.

  • BFH, 28.05.1997 - VIII R 25/96

    1. Stille Beteiligung keine "ähnliche Beteiligung" i. S. von § 17 Abs. 1 S. 5

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH erfordert indessen der Abzug von Verlustanteilen des typischen stillen Gesellschafters als Werbungskosten, dass der Verlust auf der Ebene des Beteiligungsunternehmens sowie der auf den stillen Gesellschafter entfallende Verlustanteil insbesondere durch einen entsprechenden Jahresabschluss des Beteiligungsunternehmens oder durch Schätzung der Finanzbehörde ermittelt (festgestellt) worden ist und darüber hinaus --im Hinblick auf den erforderlichen Abfluss i.S. von § 11 Abs. 2 EStG-- der auf den stillen Gesellschafter entfallende Verlustanteil von seiner Vermögenseinlage abgebucht wurde (vgl. Senatsurteil vom 28. Mai 1997 VIII R 25/96, BFHE 183, 407, BStBl II 1997, 724, unter II. B. der Gründe; vgl. Senatsurteil vom 10. November 1987 VIII R 53/84, BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186, unter 3. der Gründe, betreffend typische Unterbeteiligung).
  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    aaa) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sind Einnahmen (vgl. § 8 Abs. 1 EStG) i.S. von § 11 Abs. 1 EStG dem Steuerpflichtigen zugeflossen, sobald dieser über sie wirtschaftlich verfügen kann (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480).
  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 12/96

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    Zur ausführlichen Begründung verweist der erkennende Senat auf seine Urteile vom 22. Juli 1997 VIII R 57/95 (BFHE 184, 21, BStBl II 1997, 755, unter II. 1. a bis c der Gründe), VIII R 12/96 (BFHE 184, 34, BStBl II 1997, 761, unter II. 1. a bis c der Gründe) und VIII R 13/96 (BFHE 184, 46, BStBl II 1997, 767, unter II. 1. a bis c der Gründe).
  • BFH, 21.07.1987 - VIII R 211/82

    Erfolglosigkeit von Warentermingeschäften nach Erlaß oder Änderung der

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    ccc) Der Zufluss von Einnahmen i.S. der §§ 8 Abs. 1 und 11 Abs. 1 EStG setzt allerdings voraus, dass beim Steuerpflichtigen eine Vermögensmehrung, d.h. eine objektive Bereicherung, eintritt (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 21. Juli 1987 VIII R 211/82, BFH/NV 1988, 224, 225, m.w.N.).
  • BFH, 10.11.1987 - VIII R 53/84

    Keine gesonderte Feststellung von Einkünften bei einer typischen Unterbeteiligung

    Auszug aus BFH, 29.05.2001 - VIII R 25/00
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH erfordert indessen der Abzug von Verlustanteilen des typischen stillen Gesellschafters als Werbungskosten, dass der Verlust auf der Ebene des Beteiligungsunternehmens sowie der auf den stillen Gesellschafter entfallende Verlustanteil insbesondere durch einen entsprechenden Jahresabschluss des Beteiligungsunternehmens oder durch Schätzung der Finanzbehörde ermittelt (festgestellt) worden ist und darüber hinaus --im Hinblick auf den erforderlichen Abfluss i.S. von § 11 Abs. 2 EStG-- der auf den stillen Gesellschafter entfallende Verlustanteil von seiner Vermögenseinlage abgebucht wurde (vgl. Senatsurteil vom 28. Mai 1997 VIII R 25/96, BFHE 183, 407, BStBl II 1997, 724, unter II. B. der Gründe; vgl. Senatsurteil vom 10. November 1987 VIII R 53/84, BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186, unter 3. der Gründe, betreffend typische Unterbeteiligung).
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