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   BFH, 30.05.2018 - I R 62/16   

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https://dejure.org/2018,37119
BFH, 30.05.2018 - I R 62/16 (https://dejure.org/2018,37119)
BFH, Entscheidung vom 30.05.2018 - I R 62/16 (https://dejure.org/2018,37119)
BFH, Entscheidung vom 30. Mai 2018 - I R 62/16 (https://dejure.org/2018,37119)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    DBA CHE Art 15a Abs 2 S 2, DBA CHE Art 17 Abs 1 S 1, AO § ... 2 Abs 2, KonsVerCHEV § 9 Abs 1, GG Art 80 Abs 1, EStG § 19 Abs 1 S 1 Nr 1, EStG § 18 Abs 1 Nr 1 S 2, DBA CHE Art 15 Abs 1 S 2, DBA CHE Art 24 Abs 1 Nr 1 Buchst d, EStG § 34c, OECDMustAbk Art 17, EStG § 50a Abs 1 Nr 1, DBA CHE Art 24 Abs 1 Nr 2, EStG VZ 2012
    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • Bundesfinanzhof

    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • IWW

    § 164 Abs. 1 der Abgabenordnung, § ... 164 Abs. 2 AO, § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO, § 122 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO), § 126 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 FGO, § 126 Abs. 2 FGO, § 68 Satz 1 FGO, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes, § 1 Abs. 1 Satz 1 EStG, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG, § 18 EStG, § 118 Abs. 2 FGO, § 34c EStG, § 24 Abs. 1 Satz 2 KonsVerCHEV, § 2 Abs. 2 AO, Art. 80 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG), § 9 Abs. 1 KonsVerCHEV, § 135 Abs. 1 FGO

  • Wolters Kluwer
  • Betriebs-Berater

    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • rewis.io

    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • rechtsportal.de

    Behandlung der Einnahmen eines Mitgliedes eines Opernchors nach dem DBA -Schweiz 1971/2010

  • datenbank.nwb.de

    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der in der Schweiz auftretende Chorsänger - und die Nichtrückkehrtage von Grenzgängern

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    DBA-Schweiz: "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Besteuerungsrecht für Einkünfte eines in der Schweiz auftretenden Chorsängers - "Nichtrückkehrtage" von Grenzgängern

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    In Schweiz beschäftigter Opernsänger mit Wohnort in Deutschland einkommenssteuerpflichtig

  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Und wieder Künstler

Sonstiges (2)

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    DBA CHE Art 17 Abs 1 S 1, DBA CHE Art 15 Abs 1 S 2, DBA CHE Art 24 Abs 1 Nr 1 Buchst d, DBA CHE Art 24 Abs 1 Nr 2, EStG § 19 Abs 1 S 1 Nr 1
    Besteuerungsrecht, Künstler, Musiker, Nichtselbständige Tätigkeit

  • juris(Abodienst) (Verfahrensmitteilung)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 262, 54
  • BB 2018, 2773
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 18.07.2001 - I R 26/01

    Auslegung des Künstlerbegriffs in den DBA mit Österreich und Niederlande

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des Senats (Urteile vom 8. April 1997 I R 51/96, BFHE 183, 110, BStBl II 1997, 679 --betreffend das Abkommen mit Großbritannien-- und vom 18. Juli 2001 I R 26/01, BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410 --betreffend die Abkommen mit Österreich und mit den Niederlanden--) ist der Künstlerbegriff der Art. 17 des Musterabkommens der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD-Musterabkommen --OECD-MustAbk--) nachgebildeten Bestimmungen, zu denen auch Art. 17 DBA-Schweiz 1971/2010 gehört, eigenständig abkommensrechtlich auszulegen, wenn das betreffende Abkommen dafür eine Grundlage bietet (ebenso z.B. Wassermeyer in Wassermeyer, MA Art. 17 Rz 21; Schlotter in Schönfeld/Ditz, a.a.O., Art. 17 Rz 29; Maßbaum in Gosch/Kroppen/Grotherr/Kraft, DBA, Art. 17 OECD-MA Rz 24; Mody in Strunk/Kaminski/Köhler, AStG/DBA, Art. 17 OECD-MA Rz 13).

    Vielmehr ist aus den in Art. 17 Abs. 1 Satz 1 DBA-Schweiz 1971/2010 aufgeführten Beispielen zu schließen, dass nur Vergütungen für Tätigkeiten solcher Künstler, Sportler und Artisten erfasst werden, die unmittelbar oder mittelbar (über Medien) in der Öffentlichkeit auftreten und dabei Darbietungen erbringen, die künstlerischen oder unterhaltenden Charakter haben (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1992 I R 77/91, BFHE 170, 126; in BFHE 183, 110, BStBl II 1997, 679; in BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410; ebenso Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts in L/M/vS/K, B 17.1 Nr. 60; BMF-Schreiben in BStBl I 2010, 1350, Rz 80).

    Diese Zuweisung wurde geschaffen, um das Besteuerungsrecht für bestimmte Berufsgruppen, die aufgrund der mit der Berufstätigkeit typischerweise verbundenen Mobilität und vielfachen Einnahmemöglichkeiten im Wohnsitzstaat hinsichtlich der Einkünfte aus der Auslandstätigkeit oftmals nur schwer steuerlich erfasst werden können, dem Tätigkeitsstaat zuzuweisen, für den die praktischen Schwierigkeiten der steuerlichen Erfassung dieser Einkünfte in der Regel geringer sind (vgl. Senatsurteil in BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410).

  • BFH, 10.06.2015 - I R 79/13

    Besteuerungsrecht für Abfindung an einen in die Schweiz verzogenen, zuvor im

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Nach ständiger Senatsrechtsprechung kann jedoch die "Grenzmarke" für das richtige Abkommensverständnis immer nur der Abkommenswortlaut sein; wird das in der Konsultationsvereinbarung gefundene Abkommensverständnis durch den Wortlaut nicht gedeckt, dann kann die Vereinbarung die Abkommensauslegung durch die Gerichte nicht beeinflussen oder die Gerichte gar binden (Senatsurteile vom 2. September 2009 I R 111/08, BFHE 226, 276, BStBl II 2010, 387; vom 10. Juni 2015 I R 79/13, BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326).

    Der Senat hat mit Urteil in BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326 entschieden, dass § 24 Abs. 1 Satz 2 KonsVerCHEV, der die Besteuerung von Arbeitnehmer-Abfindungen betrifft, keine Rechtswirkungen entfaltet, weil die Ermächtigungsgrundlage des § 2 Abs. 2 AO i.d.F. des Jahressteuergesetzes 2010 (JStG 2010) vom 8. Dezember 2010 (BGBl I 2010, 1768, BStBl I 2010, 1394) insoweit nicht den Bestimmtheitsanforderungen genügt, die nach Art. 80 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) an eine Verordnungsermächtigung zu stellen sind.

  • FG Baden-Württemberg, 12.05.2016 - 3 K 3974/14

    Inländisches Besteuerungsrecht an den aus Auftritten vor Publikum resultierenden

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, vom 12. Mai 2016 3 K 3974/14 aufgehoben.

    Das Finanzgericht (FG) Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, hat den angefochtenen Bescheid mit Urteil vom 12. Mai 2016 3 K 3974/14 (abgedruckt in Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2017, 557) dahin geändert, dass die Einkommensteuer auf ... EUR herabgesetzt wird.

  • BFH, 08.04.1997 - I R 51/96

    Abkommensrechtlicher Künstlerbegriff

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des Senats (Urteile vom 8. April 1997 I R 51/96, BFHE 183, 110, BStBl II 1997, 679 --betreffend das Abkommen mit Großbritannien-- und vom 18. Juli 2001 I R 26/01, BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410 --betreffend die Abkommen mit Österreich und mit den Niederlanden--) ist der Künstlerbegriff der Art. 17 des Musterabkommens der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD-Musterabkommen --OECD-MustAbk--) nachgebildeten Bestimmungen, zu denen auch Art. 17 DBA-Schweiz 1971/2010 gehört, eigenständig abkommensrechtlich auszulegen, wenn das betreffende Abkommen dafür eine Grundlage bietet (ebenso z.B. Wassermeyer in Wassermeyer, MA Art. 17 Rz 21; Schlotter in Schönfeld/Ditz, a.a.O., Art. 17 Rz 29; Maßbaum in Gosch/Kroppen/Grotherr/Kraft, DBA, Art. 17 OECD-MA Rz 24; Mody in Strunk/Kaminski/Köhler, AStG/DBA, Art. 17 OECD-MA Rz 13).

    Vielmehr ist aus den in Art. 17 Abs. 1 Satz 1 DBA-Schweiz 1971/2010 aufgeführten Beispielen zu schließen, dass nur Vergütungen für Tätigkeiten solcher Künstler, Sportler und Artisten erfasst werden, die unmittelbar oder mittelbar (über Medien) in der Öffentlichkeit auftreten und dabei Darbietungen erbringen, die künstlerischen oder unterhaltenden Charakter haben (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1992 I R 77/91, BFHE 170, 126; in BFHE 183, 110, BStBl II 1997, 679; in BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410; ebenso Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts in L/M/vS/K, B 17.1 Nr. 60; BMF-Schreiben in BStBl I 2010, 1350, Rz 80).

  • BFH, 02.09.2009 - I R 111/08

    Keine Bindungswirkung zwischenstaatlicher Verständigungsvereinbarungen über die

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Nach ständiger Senatsrechtsprechung kann jedoch die "Grenzmarke" für das richtige Abkommensverständnis immer nur der Abkommenswortlaut sein; wird das in der Konsultationsvereinbarung gefundene Abkommensverständnis durch den Wortlaut nicht gedeckt, dann kann die Vereinbarung die Abkommensauslegung durch die Gerichte nicht beeinflussen oder die Gerichte gar binden (Senatsurteile vom 2. September 2009 I R 111/08, BFHE 226, 276, BStBl II 2010, 387; vom 10. Juni 2015 I R 79/13, BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326).
  • BFH - I R 22/16 (Verfahren ohne Entscheidung erledigt)

    Doppelbesteuerung, Leitender Angestellter, Grenzgänger, Nichtrückkehrtage,

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    b) Zutreffend ist auch die Rechtsauffassung des FG, der zufolge es für die Berechnung der Nichtrückkehrtage gemäß Art. 15a Abs. 2 Satz 2 DBA-Schweiz 1971/2010 keine Rolle spielt, ob der Arbeitnehmer in dem betreffenden Kalenderjahr für einen oder für mehrere Arbeitgeber tätig gewesen ist (ebenso Urteil des FG Baden-Württemberg vom 15. Oktober 2015 3 K 2913/13, EFG 2016, 1061 --Revision unter I R 22/16--; Brandis in Wassermeyer, Schweiz Art. 15a Rz 49; Kempermann in Flick/Wassermeyer/Kempermann, a.a.O., Art. 15a Rz 49; für die Zeit ab 1. Januar 2015 auch BMF-Schreiben vom 18. Dezember 2014, BStBl I 2015, 22 --beruhend auf einer Verständigungsvereinbarung zwischen den deutschen Finanzbehörden und der Eidgenössischen Steuerverwaltung vom 28. November 2014--).
  • FG Baden-Württemberg, 15.10.2015 - 3 K 2913/13

    Deutsch-Schweizerische Konsultationsvereinbarungsverordnung - Unwirksamkeit von

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    b) Zutreffend ist auch die Rechtsauffassung des FG, der zufolge es für die Berechnung der Nichtrückkehrtage gemäß Art. 15a Abs. 2 Satz 2 DBA-Schweiz 1971/2010 keine Rolle spielt, ob der Arbeitnehmer in dem betreffenden Kalenderjahr für einen oder für mehrere Arbeitgeber tätig gewesen ist (ebenso Urteil des FG Baden-Württemberg vom 15. Oktober 2015 3 K 2913/13, EFG 2016, 1061 --Revision unter I R 22/16--; Brandis in Wassermeyer, Schweiz Art. 15a Rz 49; Kempermann in Flick/Wassermeyer/Kempermann, a.a.O., Art. 15a Rz 49; für die Zeit ab 1. Januar 2015 auch BMF-Schreiben vom 18. Dezember 2014, BStBl I 2015, 22 --beruhend auf einer Verständigungsvereinbarung zwischen den deutschen Finanzbehörden und der Eidgenössischen Steuerverwaltung vom 28. November 2014--).
  • BFH, 02.12.1992 - I R 77/91

    Auslegung der ständigen Einrichtung in Art. 12 Abs. 2 Satz 1 DBA Frankreich

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Vielmehr ist aus den in Art. 17 Abs. 1 Satz 1 DBA-Schweiz 1971/2010 aufgeführten Beispielen zu schließen, dass nur Vergütungen für Tätigkeiten solcher Künstler, Sportler und Artisten erfasst werden, die unmittelbar oder mittelbar (über Medien) in der Öffentlichkeit auftreten und dabei Darbietungen erbringen, die künstlerischen oder unterhaltenden Charakter haben (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1992 I R 77/91, BFHE 170, 126; in BFHE 183, 110, BStBl II 1997, 679; in BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410; ebenso Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts in L/M/vS/K, B 17.1 Nr. 60; BMF-Schreiben in BStBl I 2010, 1350, Rz 80).
  • BFH, 14.12.1988 - I R 148/87

    Besteuerungsrecht bei nur kurzfristig ausgeübter nichtselbständiger Arbeit in

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Die Berücksichtigung von Ziel und Zweck des Vertrags ist sonach auf den Abkommenswortlaut bezogen (Lehner in Vogel/Lehner, a.a.O., Grundlagen Rz 106a) und kann nicht zu einer dem Wortlaut widersprechenden Auslegung führen (vgl. Senatsurteil vom 14. Dezember 1988 I R 148/87, BFHE 155, 374, BStBl II 1989, 319).
  • BFH, 11.04.1990 - I R 75/88

    Künstler - Belgien - Doppelbesteuerung

    Auszug aus BFH, 30.05.2018 - I R 62/16
    Nationalrechtliche Künstlerbegriffe des Anwenderstaats --wie z.B. der Begriff der künstlerischen Tätigkeit in § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 und in § 50a Abs. 1 Nr. 1 EStG-- sind demgegenüber nicht maßgeblich (anders noch Senatsurteil vom 11. April 1990 I R 75/88, BFHE 160, 513).
  • BFH, 11.07.2018 - I R 44/16

    Auslegung von DBA - Lichtdesigner als werkschaffender Künstler

    Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung (Senatsurteile vom 8. April 1997 I R 51/96, BFHE 183, 110, BStBl II 1997, 679; vom 18. Juli 2001 I R 26/01, BFHE 196, 135, BStBl II 2002, 410; vom 30. Mai 2018 I R 62/16, zur Veröffentlichung bestimmt) ist der Künstlerbegriff der Art. 17 OECD-MustAbk nachgebildeten DBA-Bestimmungen, zu denen --vorbehaltlich des Art. 12 Abs. 2 Satz 2 des DBA-FRA, der lediglich die selbständige Tätigkeit von Künstlern erfasst-- auch die Abkommen mit den Staaten gehören, in denen der Kläger tätig war (vgl. dazu die Nachweise bei Stockmann in Vogel/Lehner, a.a.O., Art. 17 Rz 64), eigenständig abkommensrechtlich auszulegen, wenn das betreffende DBA dafür eine Grundlage bietet.

    Maßgeblich ist vielmehr, dass es sich um eine persönlich ausgeübte (z.B.) vortragende Tätigkeit handelt, die vornehmlich dem Kunstgenuss oder auch nur der Unterhaltung des Publikums dient (Senatsurteil vom 30. Mai 2018 I R 62/16, zur Veröffentlichung bestimmt, m.w.N.).

    Eine künstlerische Tätigkeit setzt dabei voraus, dass der Künstler unmittelbar oder über Medien mittelbar in der Öffentlichkeit auftritt; entscheidend ist danach, dass die vergüteten Tätigkeiten in direktem Zusammenhang mit einem Auftritt vor Publikum stehen (Senatsurteil vom 30. Mai 2018 I R 62/16).

  • BFH, 30.09.2020 - I R 60/17

    Anwendbarkeit des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz 1971/2010 auch ohne Eintragung der

    (5) Ob § 19 Abs. 2 Satz 2 KonsVerCHEV darüber hinaus wegen fehlender Bestimmtheit (Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG) der Ermächtigungsgrundlage des § 2 Abs. 2 AO zu verwerfen ist oder insoweit der Bezugsrahmen der Zustimmungsgesetze zum DBA-Schweiz 1971/2010 den Anforderungen an die Bestimmtheit genügt (vgl. auch Senatsurteile in BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326 zu § 24 Abs. 1 Satz 2 KonsVerCHEV; vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54 zu § 9 Abs. 1 KonsVerCHEV), braucht unter diesen Umständen nicht weiter erörtert zu werden.
  • FG Rheinland-Pfalz, 07.10.2020 - 1 K 1272/18

    Aufteilung des Arbeitslohns eines grenzüberschreitend tätigen Berufskraftfahrers

    Nach rechtlichem Hinweis der Berichterstatterin auf die Rechtsprechung des BFH zur Wirksamkeit von Konsultationsvereinbarungen (vgl. Urteile vom 10. Juni 2015 I R 79/13, BFHE 250, 110; BStBl II 2016, 326 und vom 30. Mai 2018 I R 62/16, BFHE 262, 54) sowie der finanzgerichtlichen Rechtsprechung hierzu (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 6. April 2017 3 K 3729/16, juris und FG München, Urteil vom 25. April 2019 10 K 1883/17, juris, vgl. Bl. 39 f. PA 1 K 1653/17) trägt der Beklagte vor, § 7 Abs. 2 KonsVerLUXV werde von der Wortlautgrenze des Art. 14 Abs. 1 DBA LUX gedeckt.

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (u.a. BFH-Urteile vom 2. September 2009 I R 111/08, BFHE 226, 276 m.w.N., vom 10. Juni 2015 I R 79/13, BFHE 250, 110 und vom 30. Mai 2018 I R 62/16, BFHE 262, 54) sind Verständigungsvereinbarungen für die Gerichte nicht bindend.

    Die "Grenzmarke" für das "richtige" Abkommensverhältnis kann also immer nur der Abkommenswortlaut sein (vgl. BFH-Urteile vom 2. September 2009 I R 111/08, a.a.O. m.w.N. aus der Rechtsprechung, vom 10. Juni 2015 I R 79/13 a.a.O. und vom 30. Mai 2018 I R 62/16 a.a.O.; Lehner in Vogel/Lehner, DBA-Komm., 6. Aufl. 2015, Rn. 137a).

    41 Nach Ansicht des erkennenden Senats entfaltet § 7 Abs. 2 KonsVerLUXV aber keine Rechtswirkungen, weil die mit dem Jahressteuergesetz 2010 vom 8. Dezember 2010 (BGBl I 2010, 1768, BStBl I 2010, 1394) mit § 2 Abs. 2 AO (erstmals) geschaffene Ermächtigungsgrundlage, wonach das Bundesministerium für Finanzen mit Zustimmung des Bundesrates Rechtsverordnungen zur Umsetzung der Konsultationsvereinbarungen erlassen kann, insoweit nicht den dafür gebotenen Bestimmtheitsanforderungen des Art. 80 Abs. 1 GG genügt (vgl. insoweit zur KonsVerCHEV: BFH-Urteile vom 10. Juni 2015 I R 79/13, a.a.O. betreffend § 24 Abs. 1 KonsVerCHEV und vom 30. Mai 2018 I R 62/16, a.a.O. betreffend § 9 Abs. 1 KonsVerCHEV; vgl. auch Siegers in Wassermeyer, DBA-Komm., 149. EL März 2020 Art. 14 DBA LUX Rn. 32; Hagemann, Kahlenberg, Cloer, BB 2017, 534, 600; a.A. Drüen in Tipke/Kruse, AO-Komm. 160. Lfg 04.2020 § 2 Rz.43e und 43f, der von einer verfassungsrechtlichen Zulässigkeit von Konsulationsvereinbarungsverordnungen auf der Grundlage von § 2 Abs. 2 AO ausgeht, gleichwohl aber eine allgemeine Bindungswirkung der Gerichte verneint).

  • BFH, 15.03.2021 - I R 61/17

    Abkommensrechtliches Schachtelprivileg für Ausschüttungen einer Luxemburger SICAV

    Eine über den Abkommenswortlaut hinausgehende, teleologisch oder gleichheitsrechtlich motivierte Ausdehnung des Anwendungsbereichs der Ausschlussklausel auf andere in Luxemburg steuerbegünstigte Betätigungsformen --wie die der SICAV-- ist nicht möglich (vgl. zur Bedeutung des Abkommenswortlauts als Auslegungsgrenze z.B. Senatsurteil vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54; Lehner in Vogel/Lehner, DBA, 6. Aufl., Grundlagen Rz 106a; Drüen in Tipke/Kruse, § 2 AO Rz 41).
  • BFH, 30.09.2020 - I R 37/17

    Nichtrückkehrtage i.S. der Grenzgängerregelung des Art. 15a Abs. 2 Satz 2

    cc) Ob § 8 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 5 Satz 2 KonsVerCHEV darüber hinaus wegen fehlender Bestimmtheit (Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG) der Ermächtigungsgrundlage des § 2 Abs. 2 AO zu verwerfen sind oder insoweit der Bezugsrahmen der Zustimmungsgesetze zum DBA-Schweiz 1971/2002 den Anforderungen an die Bestimmtheit genügt (vgl. auch Senatsurteile in BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326 zu § 24 Abs. 1 Satz 2 KonsVerCHEV; vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54 zu § 9 Abs. 1 KonsVerCHEV), braucht unter diesen Umständen nicht weiter erörtert zu werden.
  • BFH, 30.09.2020 - I R 76/17

    Besteuerungsbefugnis für Geschäftsführervergütungen und -abfindungen nach dem

    aa) Zur Ermittlung des Regelungsgehalts eines völkerrechtlichen Vertrags ist das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge vom 23.05.1969 --WÜRV-- (BGBl II 1985, 927) heranzuziehen, das seit Inkrafttreten des Zustimmungsgesetzes vom 03.08.1985 (BGBl II 1985, 926) am 20.08.1987 (BGBl II 1987, 757) in innerstaatliches Recht transformiert ist (Senatsurteile vom 11.07.2018 - I R 44/16, BFHE 262, 354; vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54).
  • BFH, 28.06.2023 - I R 43/20

    Keine Geltung der KonsVerLUXV für das DBA-Luxemburg 2012 - Besteuerungsrecht für

    bb) Nach der ständigen Senatsrechtsprechung (u.a. Urteile vom 02.09.2009 - I R 111/08, BFHE 226, 276, BStBl II 2010, 387; vom 10.06.2015 - I R 79/13, BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326; vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54) ist es zwar nicht ausgeschlossen, die Abkommenspraxis der Vertragsstaaten, wie sie in einer Konsultationsvereinbarung zum Ausdruck kommt, bei der Abkommensauslegung zu berücksichtigen.

    Wird das in der Konsultationsvereinbarung gefundene Abkommensverständnis durch den Wortlaut nicht gedeckt, dann kann die Vereinbarung die Abkommensauslegung durch die Gerichte nicht beeinflussen oder die Gerichte gar binden (Senatsurteile in BFHE 226, 276, BStBl II 2010, 387; in BFHE 250, 110, BStBl II 2016, 326; vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54).

  • FG Saarland, 10.09.2020 - 2 V 1007/20

    Aussetzung der Vollziehung: Rückwirkende Aufhebung der Freistellung des

    Zwar fällt nur das für öffentliche Auftritte gezahlte Entgelt unter Art. 13b DBA-Frankreich bzw. Art. 17 DBA-MA (vgl. BFH vom 30. Mai 2018 I R 62/16, BFH/NV 2019, 62; Schlotter in Schönfeld/Ditz, DBA, Art. 17 Rn. 46).

    Dieser Bezug zu einer konkreten öffentlichen Darbietung ist jedoch nicht eng zu verstehen; stattdessen weisen auch die die jeweilige Darbietung vorbereitenden Tätigkeiten - wie speziell für einen Auftritt angeordnete Proben eines Künstlers (vgl. BFH vom 30. Mai 2018 I R 62/16, BFH/NV 2019, 62) - einen solchen Bezug auf.

    Er hat zwar bezüglich eines im Inland wohnenden Steuerpflichtigen, der in der Schweiz als Chorsänger tätig war, entschieden, dass Art. 15a DBA-Schweiz 1971/2010 (Grenzgängerregelung) bei Steuerpflichtigen mit Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit Vorrang gegenüber Art. 17 DBA-Schweiz 1971/2010 (Künstler- und Sportlerklausel) genießt (BFH vom 30. Mai 2018 I R 62/16, BFH/NV 2019, 62, Rz. 32).

  • BFH, 15.03.2021 - I R 1/18

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 15.03.2021 I R 61/17 -

    Eine über den Abkommenswortlaut hinausgehende, teleologisch oder gleichheitsrechtlich motivierte Ausdehnung des Anwendungsbereichs der Ausschlussklausel auf andere in Luxemburg steuerbegünstigte Betätigungsformen --wie die der SICAV-- ist nicht möglich (vgl. zur Bedeutung des Abkommenswortlauts als Auslegungsgrenze z.B. Senatsurteil vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54; Lehner in Vogel/Lehner, DBA, 6. Aufl., Grundlagen Rz 106a; Drüen in Tipke/Kruse, § 2 AO Rz 41).
  • BFH, 13.07.2021 - I R 63/17

    Begriff der "Organisation der Vereinten Arbeit" im DBA-Jugoslawien erfasst auch

    aa) Zur Ermittlung des Regelungsgehalts eines völkerrechtlichen Vertrags ist das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge vom 23.05.1969 --WÜRV-- (BGBl II 1985, 927) heranzuziehen, das seit Inkrafttreten des Zustimmungsgesetzes vom 03.08.1985 (BGBl II 1985, 926) am 20.08.1987 (BGBl II 1987, 757) in innerstaatliches Recht transformiert ist (Senatsurteile vom 11.07.2018 - I R 44/16, BFHE 262, 354; vom 30.05.2018 - I R 62/16, BFHE 262, 54; Senatsbeschluss vom 30.09.2020 - I R 76/17, BFHE 270, 455, BStBl II 2021, 275).
  • FG München, 25.04.2019 - 10 K 1057/18

    Besteuerung der Einkünfte aus einer nichtselbständigen Arbeit

  • FG München, 25.04.2019 - 10 K 1883/17

    Familienzusammenführung, DBA Schweiz, Konsultationsvereinbarungsverordnung,

  • FG München, 25.04.2019 - 4 K 1057/18

    Besteuerung der Einkünfte aus einer nichtselbständigen Arbeit in Deutschland nach

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.09.2023 - 1 K 1470/23

    Besteuerung von Lohneinkünften eines beim Staatsorchester tätigen Musikers nach

  • FG Münster, 21.03.2019 - 6 K 2185/17

    Einkommensteuer - Zur Frage, ob für die Behandlung als leitender Angestellter im

  • BFH, 28.06.2022 - I R 24/21

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 01.06.2022 I R 32/19: Grenzgänger nach

  • FG Baden-Württemberg, 23.11.2022 - 12 K 623/22

    Grenzgänger nach Art. 15a DBA CHE: Anwendbarkeit und Auslegung der seit

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.11.2021 - 1 K 2222/18

    Besteuerungsrecht Deutschlands für Abfindung eines ehemals in Luxemburg tätigen

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