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   BFH, 30.07.1997 - I R 7/97   

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https://dejure.org/1997,1457
BFH, 30.07.1997 - I R 7/97 (https://dejure.org/1997,1457)
BFH, Entscheidung vom 30.07.1997 - I R 7/97 (https://dejure.org/1997,1457)
BFH, Entscheidung vom 30. Juli 1997 - I R 7/97 (https://dejure.org/1997,1457)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1984, 1991 § 17 Abs. 1; AO 1977 § 41 Abs. 1, § 163; AktG § 293 Abs. 2; GmbHG § 53, § 54

  • Wolters Kluwer

    Anerkennung eines Ergebnisabführungsvertrags - Zivilrechtliche Wirksamkeit - Altverträge - Grundsätze über die "fehlerhafte Gesellschaft" - Anwendbarkeit von § 41 AO 1977

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit eines Ergebnisabführungsvertrags

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    KStG § 14, KStG § 17
    Billigkeitsmaßnahme; Handelsregister; Notarielle Beurkundung; Organschaft; Übergangsregelung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 184, 88
  • NJW-RR 1998, 467
  • BB 1998, 84
  • BStBl II 1998, 33
  • NZG 1998, 227
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 24.10.1988 - II ZB 7/88

    Anmeldung einer GmbH zum Handelsregister; Anforderungen an die Form eines

    Auszug aus BFH, 30.07.1997 - I R 7/97
    Dafür bedarf es nach dem Beschluß des BGH vom 24. Oktober 1988 II ZB 7/88 (BGHZ 105, 324, DB 1988, 2623) der notariell beurkundeten Zustimmung der Gesellschafterversammlung sowie der Eintragung in das Handelsregister.

    Zwar seien mangels notarieller Beurkundung des Gesellschafter-Beschlusses über die Zustimmung zum EAV und auch wegen der fehlenden Eintragung des Bestehens dieses Vertrags ins Handelsregister die in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH - (Beschluß vom 24. Oktober 1988 II ZB 7/88, BGHZ 105, 324, Der Betrieb - DB - 1988, 2623) aufgestellten Anforderungen an die zivilrechtliche Wirksamkeit des EAV nicht erfüllt.

    Wie der BGH durch seinen Beschluß in BGHZ 105, 324, DB 1988, 2623 entschieden hat, bedarf es dafür der notariell beurkundeten Zustimmung der Gesellschafterversammlung der beherrschten Gesellschaft (vgl. § 293 Abs. 2 Satz 2, Abs. 1 Satz 2 des Aktiengesetzes - AktG -) sowie der Eintragung des Vertrages in das Handelsregister (vgl. §§ 53, 54 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung - GmbHG -).

    Allerdings hatte die Finanzverwaltung auf die vom BGH geforderten Wirksamkeitserfordernisse bis zum Ergehen des Beschlusses in BGHZ 105, 324, DB 1988, 2623 ausdrücklich verzichtet (Abschn. 64 Abs. 1 Satz 1 der Körperschaftsteuer-Richtlinien 1985).

    Aus letztlich gleichem Grund führen deshalb auch die (gesellschaftsrechtlichen) Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft (vgl. dazu BGH-Beschluß in BGHZ 105, 324, DB 1988, 2623) für das Steuerrecht nicht weiter (Schmidt/Müller/Stöcker, Die Organschaft, 4. Aufl., Tz. 209; Blumers/Schmidt, GmbHR 1989, 261, 262; BMF-Schreiben in BStBl I 1989, 430 ; a. A. Ulmer, BB 1989, 10, 19; s. auch Heckschen, DB 1988, 1685, 1686).

  • BFH, 08.02.1996 - V R 54/94
    Auszug aus BFH, 30.07.1997 - I R 7/97
    Das FA beruft sich schließlich zu Unrecht auf den auch im Steuerrecht anzuwendenden Grundsatz von Treu und Glauben, wonach jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessene Rücksicht zu nehmen hat und sich mit seinem früheren Verhalten nicht in Widerspruch setzen darf (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. November 1975 VII R 28/72, BFHE 117, 317; vom 8. Februar 1996 V R 54/94, BFH/NV 1996, 733 unter 2. a).

    Gleichwohl dürfen sich gegen die Klägerin keine Steuerrechtsfolgen ergeben, ohne daß der Sachverhalt vorliegt, an den das Gesetz diese Rechtsfolgen knüpft (BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 733, m. w. N.).

    Der Grundsatz von Treu und Glauben bringt keine Steueransprüche zum Erstehen oder zum Erlöschen, er kann allenfalls verhindern, daß eine Forderung oder ein Recht geltend gemacht werden kann (BFH in BFH/NV 1996, 733).

  • BFH, 04.11.1975 - VII R 28/72
    Auszug aus BFH, 30.07.1997 - I R 7/97
    Das FA beruft sich schließlich zu Unrecht auf den auch im Steuerrecht anzuwendenden Grundsatz von Treu und Glauben, wonach jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessene Rücksicht zu nehmen hat und sich mit seinem früheren Verhalten nicht in Widerspruch setzen darf (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. November 1975 VII R 28/72, BFHE 117, 317; vom 8. Februar 1996 V R 54/94, BFH/NV 1996, 733 unter 2. a).
  • BFH, 03.09.2009 - IV R 38/07

    Beginn des ersten Wirtschaftsjahrs einer GmbH - zivilrechtliche Wirksamkeit eines

    § 17 Satz 1, § 14 Nr. 4 Satz 1 KStG setzen die zivilrechtliche Wirksamkeit des Gewinnabführungsvertrags voraus (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33, m.w.N.; vom 26. August 1987 I R 28/84, BFHE 151, 135, BStBl II 1988, 76, jeweils m.w.N., sowie BFH-Beschluss vom 22. Oktober 2008 I R 66/07, BFHE 223, 162).

    Für die Anwendung der §§ 14 bis 17 KStG genügt es nicht, dass ein mangels Eintragung in das Handelsregister nichtiger Organschafts- und Ergebnisabführungsvertrag für die Zeit seiner Durchführung nach den Grundsätzen der fehlerhaften Gesellschaft als wirksam zu behandeln ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33; zur Behandlung fehlerhafter Unternehmensverträge BGH-Urteil vom 5. November 2001 II ZR 119/00, Neue Juristische Wochenschrift 2002, 822).

  • BFH, 04.03.2009 - I R 1/08

    Vereinbarkeit von Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre mit

    Die zivilrechtliche Nichtigkeit hat zur Folge, dass der Ergebnisabführungsvertrag auch steuerlich nicht anerkannt werden kann, die §§ 14 ff. KStG 1991 mithin insgesamt nicht zur Anwendung kommen (vgl. Senatsurteil vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33).
  • BFH, 10.05.2017 - I R 51/15

    Anerkennung einer körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft

    Auch die Ansicht, dass die Willensbildungs-GbR ohne eigenen anderweitigen gewerblichen Zweck für Besteuerungszwecke "steuerlich als aufgelöst (gilt)" (BMF-Schreiben in BStBl I 2005, 1038, Rz 7, 9 [kein Realisationstatbestand durch fehlendes Betriebsvermögen, Fortfall der gewerbesteuerlichen Verlustvorträge]), berührt die im Bereich der Organschaftsregelungen entscheidenden zivilrechtlichen Maßgaben (s. z.B. Senatsurteil vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33) nicht.
  • BFH, 29.03.2017 - VI R 82/14

    Treu und Glauben bei rechtsfehlerhafter Übertragung einer § 6c-Rücklage

    Ein treuwidriges Verhalten kann daher nicht dazu führen, Steuerrechtsfolgen zu begründen oder zu verneinen, die materiell-rechtlich nicht bestehen (BFH-Urteile vom 8. August 2013 III R 3/13, BFHE 243, 198, BStBl II 2014, 576, Rz 28 f.; vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33; vom 8. Februar 1996 V R 54/94, BFH/NV 1996, 733, und vom 29. Januar 2009 VI R 12/06, BFH/NV 2009, 1105; ebenso Drüen in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 4 AO Rz 164).
  • BFH, 22.10.2008 - I R 66/07

    Formerfordernisse bei Änderung von Beherrschungsverträgen und

    Nach § 17 Satz 1 KStG 1999 kann ein Organschaftsverhältnis zu einer GmbH allein durch die rechtswirksame Verpflichtung zur Gewinnabführung herbeigeführt werden (vgl. Senatsurteil vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33).
  • BFH, 08.08.2001 - I R 25/00

    Kapitalrücklage - Gewinnabführung - Gewinnausschüttung - Körperschaftsteuer -

    Es entsprach aber auch bereits zuvor einhelliger Meinung (vgl. Senatsurteil vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33, m.w.N.).
  • BFH, 23.08.2017 - I R 80/15

    Organschaft: Keine sachliche Unbilligkeit bei verzögerter Registereintragung

    § 17 Satz 1, § 14 Abs. 1 Satz 2 KStG 2002 setzen die zivilrechtliche Wirksamkeit des Gewinnabführungsvertrags voraus (vgl. Senatsurteil vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33, zu § 17 Satz 1, § 14 Nr. 4 Satz 1 KStG 1984; Senatsbeschluss vom 22. Oktober 2008 I R 66/07, BFHE 223, 162, BStBl II 2009, 972, zu § 17 Satz 1, § 14 Nr. 3 Satz 1 KStG 1999, sowie Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. September 2009 IV R 38/07, BFHE 226, 283, BStBl II 2010, 60, zu § 17 Satz 1, § 14 Nr. 4 Satz 1 KStG 1996).
  • BFH, 08.08.2013 - III R 3/13

    Keine Bindungswirkung einer familiengerichtlichen Bestimmung des Kindes zum

    Ein treuwidriges Verhalten kann daher nicht dazu führen, Steuerrechtsfolgen zu begründen oder zu verneinen, die materiell-rechtlich nicht bestehen (vgl. hierzu etwa BFH-Urteile vom 30. Juli 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33; vom 8. Februar 1996 V R 54/94, BFH/NV 1996, 733, und vom 29. Januar 2009 VI R 12/06, BFH/NV 2009, 1105; ebenso Drüen in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 4 AO Rz 164).
  • BFH, 24.04.2007 - I R 16/06

    Anwendung des Wertaufholungsgebots auf unter Buchwertfortführung getauschte

    Denn sie kann aufgrund des im Steuerrechtsverhältnis auch den Steuerpflichtigen bindenden Grundsatzes von Treu und Glauben und des hieraus abzuleitenden Verbots widersprüchlichen Verhaltens (BFH-Urteil vom 4. November 1975 VII R 28/72, BFHE 117, 317; Senatsurteile vom 8. Februar 1995 I R 127/93, BFHE 177, 332, BStBl II 1995, 764; vom 30. Juni 1997 I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33; Seer in Tipke/Lang, Steuerrecht, 18. Aufl., § 21 Rz 13) für die A Holding Corporation nicht einerseits zwecks Vermeidung einer Gewinnrealisierung die ursprünglichen Buchwerte der A-Corporation fortführen, sich andererseits aber --im Hinblick auf Bemessung der Anschaffungskosten im Rahmen der Wertaufholung-- auf den Standpunkt stellen, diese seien so anzusetzen, als sei es im Zuge der Anteilsübertragungen jeweils auch in ertragsteuerlicher Sicht zu Veräußerungs- und Anschaffungsvorgängen gekommen.
  • BFH, 13.07.2022 - I R 42/18

    Auslegung eines Gewinnabführungsvertrags - Zur Frage der steuerlichen Rückwirkung

    a) Sowohl nach § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 Satz 1 KStG (i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 KStG) in seiner aktuellen Fassung als auch in früheren Fassungen bis ins Jahr 1991 (z.B. § 14 Nr. 4 KStG i.d.F. der Neufassung des Körperschaftsteuergesetzes vom 11.03.1991, BGBl I 1991, 638, BStBl I 1991, 135) ist Voraussetzung für die Anerkennung einer körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft u.a. ein auf mindestens fünf Jahre abgeschlossener GAV, der auch zivilrechtlich wirksam ist (Senatsurteile vom 30.07.1997 - I R 7/97, BFHE 184, 88, BStBl II 1998, 33, zu §§ 17 Satz 1, 14 Nr. 4 Satz 1 KStG 1984; vom 23.08.2017 - I R 80/15, BFHE 259, 405, BStBl II 2018, 141, m.w.N., zu §§ 17 Satz 1, 14 Abs. 1 Satz 2 KStG 2002).
  • BFH, 08.05.2019 - VI R 8/17

    Unterhaltung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs

  • FG Hamburg, 28.04.2017 - 3 K 293/16

    Fortgeltung des ErbStG 2009 für Erbfälle vor dem 30.06.2016 - Keine

  • FG Düsseldorf, 20.03.2008 - 16 K 4752/05

    Werbungskostenabzug bei Rückübertragung von aufgrund seines Dienstverhältnisses

  • FG Baden-Württemberg, 08.07.2013 - 6 K 3578/11

    Eintragung des GAV im Handelsregister als Voraussetzung für steuerrechtliche

  • BFH, 01.08.2007 - XI B 183/06

    Entscheidung durch Prozessurteil statt durch Sachurteil als Verfahrensmangel

  • BFH, 22.04.2008 - X B 194/07

    Der Grundsatz von Treu und Glauben

  • FG Nürnberg, 03.07.2019 - 5 K 827/16

    Haftungsbescheid für Umsatzsteuer - persönliche Haftung des Geschäftsführers für

  • FG Thüringen, 09.10.2013 - 3 K 438/09

    Organschaft: Fehlende finanzielle Eingliederung einer rückwirkend umgewandelten

  • FG Nürnberg, 24.05.2007 - IV 378/04

    Zulässigkeit einer Steuerfestsetzung nach § 169 Abs. 1 S. 1 Abgabenordnung (AO)

  • FG Düsseldorf, 26.01.2010 - 6 K 4601/07

    Mindestlaufzeit der Durchführung des Gewinnabführungsvertrages;

  • VG München, 27.06.2002 - M 24 K 01.170

    Rechtmäßigkeit einer erhobenen sog. Luftsicherheitsgebühr auf Grundlage der

  • FG Münster, 30.08.1999 - 13 K 623/94
  • FG Nürnberg, 07.04.2005 - VII 55/04

    Kein Rechtsschutzbedürfnis nach Eintritt der Festsetzungsverjährung

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