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   BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20 (AdV)   

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BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20 (AdV) (https://dejure.org/2020,25052)
BFH, Entscheidung vom 30.07.2020 - VII B 73/20 (AdV) (https://dejure.org/2020,25052)
BFH, Entscheidung vom 30. Juli 2020 - VII B 73/20 (AdV) (https://dejure.org/2020,25052)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    AO § 309, AO § ... 314, AO § 19, AO § 19 ff, AO § 20 Abs 3, AO § 25 S 1, AO § 250 Abs 1 S 1, AO § 252, AO § 126 Abs 1 Nr 2, AO § 127, AO § 90 Abs 2 S 1, AO § 258, BVerfGG § 79 Abs 2 S 2, EUBeitrG § 1, EUBeitrG § 3, EUBeitrG § 4, EUBeitrG § 9, EUBeitrG § 10, EUBeitrG § 13, EUBeitrG § 14, EURL 24/2010 Art 2, EURL 24/2010 Art 11, EURL 24/2010 Art 12, EURL 24/2010 Art 14, EURL 24/2010 Art 18, BGBEG Art 6, FGO § 69, FGO § 128, FGO § 128ff, FVG § 5 Abs 1 Nr 5, GG Art 3 Abs 1, AO § 38
    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG unter Berücksichtigung des BMF-Schreibens betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID-19/SARS-CoV-2" vom 19.03.2020

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 309 AO, § 314 AO, § 19 AO, § 19 ff AO, § 20 Abs 3 AO
    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG unter Berücksichtigung des BMF-Schreibens betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID-19/SARS-CoV-2" vom 19.03.2020

  • IWW

    § 3 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 EUBeitrG, § 5 Abs. 1 Nr. 5 des Finanzverwaltungsgesetzes, § 69 Abs. 3 Satz 1 u... nd Satz 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO), § 258 der Abgabenordnung (AO), Art. 6 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuchs, § 14 Abs. 1 EUBeitrG, Art. 63 ff. AEUV, § 309 Abs. 3 Satz 1 AO, § 833a der Zivilprozessordnung (ZPO), Art. 63 Abs. 1 AEUV, Art. 65 Abs. 1 Buchst. a AEUV, Art. 6 EGBGB, Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG), § 238 Abs. 1 Satz 1 AO, § 10 Abs. 3 EUBeitrG, Art. 12 Abs. 1 der Richtlinie 2010/24/EU, § 13 Abs. 3 Satz 2 EUBeitrG, Richtlinie 2010/24/EU, § 252 AO, § 128 Abs. 1 FGO, § 129 Abs. 1 FGO, § 309 AO, § 314 AO, § 69 Abs. 2 Sätze 2 bis 6 FGO, § 69 Abs. 4 Satz 1 FGO, § 69 Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 FGO, § 69 Abs. 3 Satz 3 FGO, § 69 Abs. 3 Satz 2 FGO, § 69 Abs. 3 Sätze 1 und 3 FGO, § 3 Abs. 1 AO, § 3 Abs. 4 AO, § 1 EUBeitrG, § 14 Abs. 2 EUBeitrG, § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. a EUBeitrG, § 4 Abs. 1 Satz 2 EUBeitrG, § 25 Satz 1 AO, §§ 19 ff. AO, § 20 Abs. 3 AO, § 17 ZPO, § 127 AO, § 125 AO, § 9 Abs. 1 Satz 1 EUBeitrG, §§ 250 Abs. 1 Satz 1, 252 AO, § 129 Satz 1 AO, § 9 Abs. 1 Sätze 1 und 3 EUBeitrG, § 9 Abs. 1 Satz 3 EUBeitrG, § 76 Abs. 1 Satz 4 FGO, § 90 Abs. 2 Satz 1 AO, § 10 Abs. 1 EUBeitrG, § 13 Abs. 3 Satz 3 EUBeitrG, § 13 Abs. 1, 2 EUBeitrG, § 126 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 AO, Art. 3 Abs. 1 GG, Art. 3 GG, § 258 AO, § 38 AO, § 69 AO, § 227 AO, § 126 Abs. 4 FGO, Art. 63 AEUV, § 14 Abs. 1 Satz 1 EUBeitrG, Art. 6 Satz 1 EGBGB, Art. 6 Satz 2 EGBGB, Art. 2 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 805/2004, Abs. 2 Satz 1 EUBeitrG, § 240 Abs. 1 Satz 1 AO, § 79 Abs. 2 Satz 2 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht, § 135 Abs. 1, 2 FGO

  • Wolters Kluwer

    Aussetzung von Vollstreckungsmaßnahmen im Hinblick auf die Corona-Pandemie

  • Betriebs-Berater

    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG unter Berücksichtigung des BMF-Schreibens betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID-19/SARS-CoV-2" vom 19.03.2020

  • rewis.io

    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG unter Berücksichtigung des BMF-Schreibens betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID-19/SARS-CoV-2" vom 19.03.2020

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aussetzung von Vollstreckungsmaßnahmen im Hinblick auf die Corona-Pandemie

  • datenbank.nwb.de

    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG unter Berücksichtigung des BMF-Schreibens betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID-19/SARS-CoV-2" vom 19.03.2020

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Alte Vollstreckungsmaßnahmen des Finanzamtes - und das coronabedingte Vollstreckungsmoratorium

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Keine coronabedingte Aufhebung von bereits vor dem 19.03.2020 erfolgten Vollstreckungsmaßnahmen ...

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG unter Berücksichtigung des BMF-Schreibens betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID-19/SARS-CoV-2" vom 19.03.2020

  • die-aktiengesellschaft.de (Leitsatz)

    Zur Beitreibung nach dem EUBeitrG; BMF-Schreiben betreffend "Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung des Coronavirus COVID 19/SARS-CoV-2"

  • Bundesfinanzhof (Pressemitteilung)

    Keine coronabedingte Aufhebung von bereits vor dem 19.03.2020 erfolgten Vollstreckungsmaßnahmen

  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Kein rückwirkender coronabedingter Schutz bei steuerlichen Vollstreckungsmaßnahmen!

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Keine coronabedingte Aufhebung von bereits vor dem 19. März 2020 erfolgten Vollstreckungsmaßnahmen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Keine coronabedingte Aufhebung von bereits vor dem 19.03.2020 erfolgten Vollstreckungsmaßnahmen - Bundesfinanzhof zum Absehen von Vollstreckungsmaßnahmen bei Steuerschulden aufgrund der Corona-Pandemie

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Corona-Krise - Steuerliche Maßnahmen
    Verfahrensrecht
    Vollstreckungsmaßnahmen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 270, 60
  • NJW 2020, 3196
  • BStBl II 2021, 127
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (22)

  • FG Hessen, 19.05.2020 - 4 V 540/20

    Rechtmäßigkeit der auf einem Beitreibungsersuchen der slowenischen

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Der Beschluss des Hessischen Finanzgerichts vom 19.05.2020 - 4 V 540/20 wird aufgehoben.

    Das FG setzte die Vollziehung der Pfändungs- und Einziehungsverfügungen vom 05.02.2020 (in Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 15.04.2020) mit dem streitgegenständlichen Beschluss vom 19.05.2020 - 4 V 540/20 hinsichtlich der Einziehung bis zu einem Monat nach Zustellung einer das Klageverfahren abschließenden Entscheidung, längstens bis zum Eintritt der Bestandskraft der Verfügungen, aus und hob sie hinsichtlich der Pfändung mit Wirkung ab Leistung einer Sicherheit in Höhe von 450.000 EUR bis zum selben Zeitpunkt auf.

    Gegen den Beschluss des FG vom 19.05.2020 - 4 V 540/20, welcher der Antragstellerin am 23.05.2020 und dem FA am 25.05.2020 zugestellt worden ist, haben sowohl die Antragstellerin mit Schreiben vom 02.06.2020 als auch das FA mit Schreiben vom 03.06.2020 (Begründung mit Schreiben vom 09.06.2020) Beschwerde eingelegt.

    Sie beantragt, den FG-Beschluss vom 19.05.2020 - 4 V 540/20 aufzuheben und die Vollziehung der Pfändungs- und Einziehungsermächtigungen vom 05.02.2020 ... und ... in Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 15.04.2020 ohne Sicherheitsleistung auszusetzen bzw. aufzuheben.

    Es beantragt, den FG-Beschluss vom 19.05.2020 - 4 V 540/20 aufzuheben sowie den Antrag der Antragstellerin, die Vollziehung der Pfändungs- und Einziehungsermächtigungen vom 05.02.2020 - ... und ... in Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 15.04.2020 bis zur rechtskräftigen Entscheidung über das Klageverfahren ohne Sicherheitsleistung auszusetzen bzw. deren Vollziehung aufzuheben, zurückzuweisen.

    Die Beschwerde des FA gegen den FG-Beschluss vom 19.05.2020 - 4 V 540/20 ist begründet, die Beschwerde der Antragstellerin ist zurückzuweisen.

  • BFH, 11.12.2012 - VII R 70/11

    Pfändung eines Erstattungsanspruchs aufgrund eines per E-Mail übermittelten

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Da der einheitliche Vollstreckungstitel aus den Daten im übermittelten elektronischen Formblatt "Ersuchen um Beitreibung oder Sicherungsmaßnahmen" von der ersuchten Behörde generiert wird (vgl. auch Senatsurteil vom 11.12.2012 - VII R 70/11, BFHE 239, 501, BStBl II 2013, 475, Rz 10, 19 ff.), geht er zwangsläufig mit dem Beitreibungsersuchen zu.

    Die Darlegungs- und Beweislast für Auslandssachverhalte liegt bei den Beteiligten (§ 76 Abs. 1 Satz 4 FGO i.V.m. § 90 Abs. 2 Satz 1 AO; vgl. auch Senatsurteil in BFHE 239, 501, BStBl II 2013, 475, Rz 26).

    Entsprechende Fehler sind dann allein im ersuchenden Staat geltend zu machen (§ 13 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 EUBeitrG; Art. 14 Abs. 1 und Abs. 2 EUBeitrRL; vgl. Senatsurteile vom 24.02.2015 - VII R 1/14, BFH/NV 2015, 801; in BFHE 239, 501, BStBl II 2013, 475; EuGH-Urteil Kyrian, EU:C:2010:11, Slg. 2010, I-177).

  • BFH, 03.11.2010 - VII R 21/10

    Verstoß gegen den ordre public bei Vollstreckung ausländischer Steuerforderungen

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Der EuGH (vgl. EuGH-Urteil Kyrian vom 14.01.2010 - C-233/08, EU:C:2010:11, Slg. 2010, I-177) und ihm folgend der Senat (Senatsurteil vom 03.11.2010 - VII R 21/10, BFHE 231, 500, BStBl II 2011, 401) sind deshalb in Bezug auf die frühere Rechtslage davon ausgegangen, dass eine Ausnahme von dem --der Kompetenzverteilung folgenden-- Grundsatz, die Wirksamkeit und die Vollstreckbarkeit der beizutreibenden Forderung sei von der ersuchten Behörde nicht zu prüfen, zuzulassen ist, wenn die Vollstreckung dieses Titels unbillig wäre, gegen den ordre public gemäß Art. 6 EGBGB verstoßen würde oder die öffentliche Ordnung des ersuchten Mitgliedstaats stören würde.

    Ein Versagungsgrund gemäß § 14 Abs. 1 EUBeitrG kann etwa dann gegeben sein, wenn der Vollstreckungstitel aus einem Verfahren hervorgegangen ist, das von den Grundsätzen des deutschen Verfahrensrechts in einem solchen Maß abweicht, dass er nicht als in einem geordneten rechtsstaatlichen Verfahren ergangen angesehen werden kann (BFH-Urteil in BFHE 231, 500, BStBl II 2011, 401; BGH-Beschluss vom 26.08.2009 - XII ZB 169/07, BGHZ 182, 188, m.w.N.).

    Auch hat der Senat bei einem --immerhin zugegangenen-- Vollstreckungsersuchen in ausländischer Sprache unter Hinweis auf die fehlende Rechtsbehelfsbelehrung, die kurze Rechtsbehelfsfrist und die mangelnde Möglichkeit, bei Fristversäumnis Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu erlangen, einen Verstoß gegen den ordre public für möglich gehalten (Senatsurteil in BFHE 231, 500, BStBl II 2011, 401).

  • BVerfG, 23.05.2019 - 1 BvR 1724/18

    Nichtannahme einer Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung einstweiligen

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Dieses Vertrauen wird nur dann erschüttert, wenn hinreichende Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen grundrechtliche Mindeststandards darlegt werden (vgl. Nichtannahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 23.05.2019 - 1 BvR 1724/18, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 2019, 1179, m.w.N.; EuGH-Urteil Donnellan, EU:C:2018:282, ABlEU 2018, Nr. C 211, 5, m.w.N.).

    Durch das Inkrafttreten des EUBeitrG ist diese Rechtsprechung nicht überholt (BVerfG-Beschluss in WM 2019, 1179, m.w.N.; Senatsurteil vom 28.11.2017 - VII R 30/15, BFH/NV 2018, 405, Rz 16; Jatzke in HHSp, § 256 AO Rz 20).

    Das bloße Bestreiten des Zugangs steht einer Beitreibung aufgrund eines Beitreibungsersuchens nicht entgegen (vgl. BVerfG-Beschluss in WM 2019, 1179, Rz 33).

  • FG Münster, 21.01.2020 - 11 V 3213/19

    Vollstreckungsrecht - Welcher Steuergläubiger muss bei einer Pfändungs- und

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Das FG stützte seine Entscheidung darauf, dass das FA in den Pfändungs- und Einziehungsverfügungen das Land Hessen als Gläubiger der Forderung angegeben habe und den tatsächlichen Inhaber der vollstreckten Steuerforderungen, den EU-Mitgliedstaat, nicht benannt habe, was unter Berücksichtigung der Entscheidung des FG Münster vom 21.01.2020 - 11 V 3213/19 AO (Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2020, 419) Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Pfändungs- und Einziehungsverfügungen begründe.

    Insoweit unterscheidet sich der Streitfall von dem Sachverhalt, der dem Beschluss des FG Münster in EFG 2020, 419 zugrunde lag, in einem wesentlichen Punkt.

    Eine weitere Auseinandersetzung mit dem Beschluss des FG Münster in EFG 2020, 419 erübrigt sich somit im Streitfall.

  • EuGH, 26.04.2018 - C-34/17

    Donnellan

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Dies führe dazu, dass das Beitreibungsersuchen insgesamt (nicht nur teilweise) rechtswidrig sei und eine Vollstreckung in Deutschland ausscheide (vgl. Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union --EuGH-- Donnellan vom 26.04.2018 - C-34/17, EU:C:2018:282, Amtsblatt der Europäischen Union --ABlEU-- 2018, Nr. C 211, 5, Rz 48, 52, 57).

    Dieses Vertrauen wird nur dann erschüttert, wenn hinreichende Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen grundrechtliche Mindeststandards darlegt werden (vgl. Nichtannahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 23.05.2019 - 1 BvR 1724/18, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 2019, 1179, m.w.N.; EuGH-Urteil Donnellan, EU:C:2018:282, ABlEU 2018, Nr. C 211, 5, m.w.N.).

    Zwar hat der EuGH entschieden, dass die ersuchte Behörde die Beitreibung einer Forderung ablehnen kann, wenn die Entscheidung, auf der die Forderung beruht, nicht ordnungsgemäß zugestellt worden ist (EuGH-Urteil Donnellan, EU:C:2018:282, ABlEU 2018, Nr. C 211, 5).

  • BFH, 21.07.2009 - VII R 52/08

    Bundesfinanzhof bestätigt Rechtmäßigkeit eines Beitreibungsersuchens in das

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    (1) Nach dem EUBeitrG wird Amtshilfe im Bereich der Beitreibung in Bezug auf Forderungen im Zusammenhang mit Steuern (i.S. des § 3 Abs. 1 AO) und Abgaben einschließlich der Forderungen aus Haftungsbescheiden und steuerlichen Nebenleistungen (i.S. des § 3 Abs. 4 AO), wie etwa Säumniszuschlägen (vgl. Senatsurteil vom 21.07.2009 - VII R 52/08, BFHE 226, 102, BStBl II 2010, 51, unter II.4.a), geleistet (§ 1 EUBeitrG, Art. 2 EUBeitrRL), wenn der Mindestbetrag von 1.500 EUR (§ 14 Abs. 1 EUBeitrG, Art. 18 Abs. 3 EUBeitrRL) überschritten wird und die Forderungen nicht betagt sind (§ 14 Abs. 2 EUBeitrG, Art. 18 Abs. 2 EUBeitrRL).

    (5) Die Antragstellerin kann die Aufhebung der streitgegenständlichen Pfändungs- und Einziehungsverfügungen nicht deshalb verlangen, weil im Streitfall --entgegen dem BMF-Merkblatt in BStBl I 2014, 188, Nr. 4.2.4.-- vor deren Erlass keine Zahlungsaufforderung mit 14-tägiger Frist ergangen ist, auch wenn der Senat mit Urteil in BFHE 226, 102, BStBl II 2010, 51 zum früheren Recht entschieden hat, dass ein derartiges Merkblatt Außenwirkung entfaltet.

  • EuGH, 14.01.2010 - C-233/08

    Kyrian - Gegenseitige Unterstützung bei der Beitreibung von Forderungen -

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Der EuGH (vgl. EuGH-Urteil Kyrian vom 14.01.2010 - C-233/08, EU:C:2010:11, Slg. 2010, I-177) und ihm folgend der Senat (Senatsurteil vom 03.11.2010 - VII R 21/10, BFHE 231, 500, BStBl II 2011, 401) sind deshalb in Bezug auf die frühere Rechtslage davon ausgegangen, dass eine Ausnahme von dem --der Kompetenzverteilung folgenden-- Grundsatz, die Wirksamkeit und die Vollstreckbarkeit der beizutreibenden Forderung sei von der ersuchten Behörde nicht zu prüfen, zuzulassen ist, wenn die Vollstreckung dieses Titels unbillig wäre, gegen den ordre public gemäß Art. 6 EGBGB verstoßen würde oder die öffentliche Ordnung des ersuchten Mitgliedstaats stören würde.

    Entsprechende Fehler sind dann allein im ersuchenden Staat geltend zu machen (§ 13 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 EUBeitrG; Art. 14 Abs. 1 und Abs. 2 EUBeitrRL; vgl. Senatsurteile vom 24.02.2015 - VII R 1/14, BFH/NV 2015, 801; in BFHE 239, 501, BStBl II 2013, 475; EuGH-Urteil Kyrian, EU:C:2010:11, Slg. 2010, I-177).

  • BFH, 24.02.2015 - VII R 1/14

    Beitreibungsersuchen - Einwendungen gegen die Bekanntgabe des Leistungsbescheids

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Entsprechende Fehler sind dann allein im ersuchenden Staat geltend zu machen (§ 13 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 EUBeitrG; Art. 14 Abs. 1 und Abs. 2 EUBeitrRL; vgl. Senatsurteile vom 24.02.2015 - VII R 1/14, BFH/NV 2015, 801; in BFHE 239, 501, BStBl II 2013, 475; EuGH-Urteil Kyrian, EU:C:2010:11, Slg. 2010, I-177).
  • FG Hamburg, 04.02.2010 - 3 V 254/09

    Vollstreckung ausländischer Steuerschulden - EU-Beitreibungshilfe: Übersendung

    Auszug aus BFH, 30.07.2020 - VII B 73/20
    Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 EUBeitrG steht die Beitreibung aufgrund des EGBeitrG nicht im Ermessen der ersuchten Behörde, sondern ist auf Antrag der ersuchenden Behörde bei Vorliegen der Voraussetzungen zwingend durchzuführen (vgl. Urteil des FG Hamburg vom 04.02.2010 - 3 V 254/09, EFG 2010, 848 zur Vorgängervorschrift).
  • BFH, 18.07.2000 - VII R 101/98

    Steuergeheimnis bei Forderungspfändung

  • BGH, 26.08.2009 - XII ZB 169/07

    Anerkennung einer durch ein ausländisches Gericht in einem Statusverfahren ohne

  • BFH, 28.11.2016 - GrS 1/15

    Steuererlass aus Billigkeitsgründen nach dem sog. Sanierungserlass des BMF -

  • BFH, 28.11.2017 - VII R 30/15

    Zum Rechtsschutz im Fall eines Beitreibungsersuchens

  • FG Düsseldorf, 29.05.2020 - 9 V 754/20

    Vollstreckungsschutz aufgrund BMF-Schreibens zur Corona-Pandemie

  • BFH, 31.01.2002 - V B 108/01

    Strohmann - Leistender Unternehmer - Hintermann - Subunternehmer - Vorgeschobenes

  • BFH, 26.09.2019 - V R 36/17

    Billigkeitsregelung zur Organschaft

  • FG Hessen, 08.06.2020 - 12 V 643/20

    Kein Vollstreckungsschutz nach CoVInsAG bei bereits vor Corona-Pandemie

  • BFH, 25.11.2005 - V B 75/05

    Anforderungen an den Nachweis einer steuerfreien innergemeinschaftlichen

  • BGH, 24.04.2014 - VII ZB 28/13

    Europäischer Vollstreckungstitel: Zur Frage der ordre public-Überprüfung im

  • BFH, 16.05.2017 - VII R 5/16

    Unzulässigkeit der "Ruhendstellung" einer Kontenpfändung gegen den Willen des

  • BFH, 04.07.2019 - VIII B 128/18

    AdV eines Bescheids über die Festsetzung von Aussetzungszinsen für

  • FG Berlin-Brandenburg, 20.11.2020 - 10 V 10146/20

    BMF-Corona gilt auch für Steuerrückstände aus der Zeit vor der Pandemie;

    Lediglich vor der Pandemie bereits ergriffene Vollstreckungsmaßnahmen bleiben bestehen und werden wegen der Pandemie nicht aufgehoben (BFH, Beschluss vom 30.07.2020 VII B 73/20, BFH/NV 2020, 1299, Juris Rn. 72).

    Sollte sich aus dem Beschluss des BFH vom 30.07.2020 VII B 73/20, BFH/NV 2020, 1299, Juris Rn. 73, etwas anderes ergeben, so folgt der Senat dem nicht.

  • FG Hessen, 07.06.2021 - 4 K 618/20

    Entscheidung über die Kosten des Verfahrens aufgrund der übereinstimmenden

    30. Juli 2020 - VII B 73/20 (AdV), BFHE 270, 60, BStBl II 2021, 127 im vorausgehenden Verfahren über die vom BFH insgesamt abgelehnte Aussetzung der Vollziehung (AdV) der Pfändungs- und Einziehungsverfügungen verwiesen.

    bb) Dies gilt auch für die vorliegende Konstellation, in der der einheitliche Vollstreckungstitel - wie der BFH im zugehörigen AdV-Verfahren entschieden hat (Beschluss vom 30.07.2021 VII B 73/20, BFHE 270, 60, BStBl II 2021, 127) - nach den Grundsätzen des gegenseitigen Vertrauens der Mitgliedstaaten der Europäischen Union die ersuchte Behörde grundsätzlich zur Vollstreckung verpflichtet.

    aa) Für die nicht die Säumniszuschläge betreffenden Einwendungen der Klägerin gegen die Rechtmäßigkeit der Pfändungs- und Einziehungsverfügungen folgt die Unbegründetheit der Klage im Wesentlichen aus den Gründen des Beschlusses des BFH vom 30. Juli 2020 VII B 73/20 über die Ablehnung der Aussetzung der Vollziehung (AdV) der streitgegenständlichen Pfändungs- und Einziehungsverfügungen.

  • BFH, 15.06.2021 - VII B 18/21

    AdV wegen unterlassener Anhörung und Verstoß gegen Offenlegung der

    Die Härten, die mit jeder Vollstreckung verbunden sind, sind dabei nicht gemeint (Senatsbeschluss vom 30.07.2020 - VII B 73/20 (AdV), BFHE 270, 60, BStBl II 2021, 127, Rz 92).
  • FG München, 16.08.2023 - 12 V 1381/23

    Pfändungs- und Einziehungsverfügung, Aussetzung der Vollziehung,

    e) Die Vollziehung kann nach § 69 Abs. 3 Satz 1 FGO vom Gericht der Hauptsache ausgesetzt werden, wenn (§ 69 Abs. 4 FGO) das Finanzamt die Aussetzung der Vollziehung zuvor abgelehnt hat oder die Vollstreckung droht (BFH-Beschluss vom 30. Juli 2020 VII B 73/20 (AdV), BFHE 270, 60, BStBl II 2021, 127, Rn. 41).

    Die Härten, die mit jeder Vollstreckung verbunden sind, sind dabei nicht gemeint (BFH-Beschluss vom 30. Juli 2020 VII B 73/20 (AdV), BFHE 270, 60, BStBl II 2021, 127).

  • FG Schleswig-Holstein, 18.02.2022 - 4 V 148/20

    Ablehnung einer Aussetzung der Vollziehung: Umsatzsteuerbarkeit von sog.

    So kommt eine AdV beispielsweise dann nicht in Betracht, wenn zwar eine Insolvenz des Steuerschuldners droht, zugleich aber nicht dargetan und glaubhaft gemacht worden ist, dass die Insolvenz durch den begehrten vorübergehenden Aufschub vermieden werden kann; das Gleiche gilt, wenn eine AdV des jeweils streitigen Betrags aufgrund des Vorliegens anderer erheblicher Forderungen nicht geeignet ist, die wirtschaftliche Not zu beseitigen (BFH-Beschluss vom 30. Juli 2020, VII B 73/20 (AdV), BStBl. II 2021, 127).
  • VG Karlsruhe, 27.12.2021 - 10 K 2448/21

    Zwangsvollstreckung aus einem Beitragsbescheid des schweizerischen

    Wird keine offensichtliche Verletzung einer in der Rechtsordnung des Vollstreckungsstaats als wesentlich geltenden Rechtsnorm oder eines dort als grundlegend anerkannten Rechts dargetan, prüft die ersuchte Behörde die materielle Richtigkeit der Forderung und die Vollstreckbarkeit des Vollstreckungstitels nicht (BFH, Beschl. v. 30.07.2020 - VII B 73/20 - juris, Rn. 79).
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