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   BFH, 31.03.2004 - II R 54/01   

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https://dejure.org/2004,2124
BFH, 31.03.2004 - II R 54/01 (https://dejure.org/2004,2124)
BFH, Entscheidung vom 31.03.2004 - II R 54/01 (https://dejure.org/2004,2124)
BFH, Entscheidung vom 31. März 2004 - II R 54/01 (https://dejure.org/2004,2124)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Festellungsbescheid über eine gesonderte Feststellung der Besteuerungsgrundlage beim Vorhandensein mehrerer Steuerschuldner - Ermessen des Finanzamts bei Auswahl unter den Gesamtschuldnern - Besteuerung bei Übertragung aller Anteile an einer Gesellschaft mit Grundbesitz ...

  • Judicialis

    GrEStG § 1 Abs. 3 Nr. 3; ; GrEStG § 17 Abs. 2; ; GrEStG § 17 Abs. 3; ; AO 1977 § 179 Abs. 2 Satz 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gesonderte Feststellung bei der Grunderwerbsteuer

  • datenbank.nwb.de

    Feststellung von Besteuerungsgrundlagen bei mehreren Steuerschuldnern

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Übertragung sämtlicher Anteile an einer GmbH mit Grundbesitz an andere GmbH ? Kläger als Alleingesellschafter ? Gesonderte Feststellung ? Auswahl unter den Gesamtschuldnern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GrEStG § 1 Abs 3 Nr 3, GrEStG § 1 Abs 6
    Grundbesitz; Grunderwerbsteuer; Konzern; Tochtergesellschaft; Übertragung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 205, 314
  • BB 2004, 1380
  • DB 2004, 1406
  • BStBl II 2004, 658
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 05.11.2002 - II R 41/02

    GrESt, Untergesellschaft, erstmalige Anteilsvereinigung bei

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Die Tatbestände des § 1 Abs. 3 GrEStG behandeln denjenigen, der infolge des Erfüllungsgeschäfts Alleingesellschafter einer grundstücksbesitzenden Gesellschaft werden würde so, als gehörten ihm die Grundstücke, die dieser Gesellschaft grunderwerbsteuerlich zuzurechnen sind (BFH-Urteil vom 5. November 2002 II R 41/02, BFH/NV 2003, 507, m.w.N.).

    Für eine analoge Anwendung des § 1 Abs. 6 GrEStG fehlt es an einer dazu erforderlichen Regelungslücke (BFH in BFH/NV 2003, 507).

  • BFH, 27.10.1970 - II 72/65

    Erbengemeinschaft - Offene Handelsgesellschaft - Verschiedene Rechtsträger -

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Diese Vorschrift setzt voraus, dass an den aufeinander folgenden Rechtsvorgängen auf der Erwerberseite dieselbe Person beteiligt ist --Erwerberidentität-- (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278).
  • BFH, 30.03.1988 - II R 81/85

    Grunderwerb - Übertragung aller Anteile an einer Gesellschaft - Übertragung von

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Die Tatsache, dass der alle Anteile an einer Gesellschaft Übertragende zugleich Alleingesellschafter der die Anteile erwerbenden Gesellschaft ist, schließt eine Besteuerung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG daher nicht aus (BFH-Urteil vom 10. Juli 2002 II R 87/00, BFH/NV 2002, 1494; ebenso bereits BFH-Beschluss vom 4. Dezember 1996 II B 110/96, BFH/NV 1997, 440; BFH-Urteil vom 30. März 1988 II R 81/85, BFHE 153, 239, BStBl II 1988, 682).
  • BFH, 04.12.1996 - II B 110/96

    Grunderwerbsteuerpflicht eines den Anspruch auf Übertragung aller Anteile einer

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Die Tatsache, dass der alle Anteile an einer Gesellschaft Übertragende zugleich Alleingesellschafter der die Anteile erwerbenden Gesellschaft ist, schließt eine Besteuerung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG daher nicht aus (BFH-Urteil vom 10. Juli 2002 II R 87/00, BFH/NV 2002, 1494; ebenso bereits BFH-Beschluss vom 4. Dezember 1996 II B 110/96, BFH/NV 1997, 440; BFH-Urteil vom 30. März 1988 II R 81/85, BFHE 153, 239, BStBl II 1988, 682).
  • BFH, 26.06.1996 - II R 31/93

    Wegfall der Auswahlmöglichkeit unter mehreren Steuersubjekten nach Verfristung

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Zwar entspricht es dem bei der Auswahl unter den Gesamtschuldnern auszuübenden pflichtgemäßen Ermessen, zunächst denjenigen Gesamtschuldner in Anspruch zu nehmen, der die Steuer im Innenverhältnis unter den Beteiligten zu tragen hat, und den anderen Vertragsteil erst dann heranzuziehen, wenn die Steuer von jenem nicht zu erlangen ist (BFH-Urteile vom 12. Mai 1976 II R 187/72, BFHE 119, 188, BStBl II 1976, 579; vom 26. Juni 1996 II R 31/93, BFH/NV 1997, 2).
  • BFH, 12.05.1976 - II R 187/72

    Freistellung von der Grunderwerbsteuer - Sozialer Wohnungsbau -

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Zwar entspricht es dem bei der Auswahl unter den Gesamtschuldnern auszuübenden pflichtgemäßen Ermessen, zunächst denjenigen Gesamtschuldner in Anspruch zu nehmen, der die Steuer im Innenverhältnis unter den Beteiligten zu tragen hat, und den anderen Vertragsteil erst dann heranzuziehen, wenn die Steuer von jenem nicht zu erlangen ist (BFH-Urteile vom 12. Mai 1976 II R 187/72, BFHE 119, 188, BStBl II 1976, 579; vom 26. Juni 1996 II R 31/93, BFH/NV 1997, 2).
  • BFH, 22.11.1995 - II R 26/92

    Festsetzung der Grunderwerbsteuer für mehrere durch einen Vertrag erworbene

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Zwar bildet grunderwerbsteuerrechtlich jeder ein Grundstück i.S. des § 2 GrEStG betreffende Erwerbsvorgang einen eigenen Grunderwerbsteuerfall (BFH-Urteil vom 22. November 1992 II R 26/92, BFHE 179, 177, BStBl II 1996, 162), so dass grundsätzlich jedem für die Steuerfestsetzung zuständigen FA im Fall der Gesamtschuldnerschaft mehrerer Steuerpflichtiger die Entscheidung über die Inanspruchnahme eines Steuerschuldners zusteht.
  • BFH, 17.05.1990 - II B 8/90

    Klärungbedürftigkeit der Frage, welche Maßnahmen die Finanzbehörden mit Rücksicht

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Das FA hat sein Recht zur Inanspruchnahme des Klägers auch nicht verwirkt; bloßer Zeitablauf (innerhalb der Verjährung) kann eine Verwirkung des Anspruchs gegen den Veräußerer als Gesamtschuldner nicht herbeiführen (BFH-Beschluss vom 17. Mai 1990 II B 8/90, BFH/NV 1991, 481).
  • BFH, 03.04.1974 - II 186/65

    Abtretung von Geschäftsanteilen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Zur

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    b) Steuerschuldner bei einer gemäß § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG grunderwerbsteuerpflichtigen Übertragung aller Anteile sind gemäß § 13 Nr. 1 GrEStG sowohl der bisherige Inhaber als auch der Erwerber der Anteile (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. April 1974 II 186/65, BFHE 112, 531, BStBl II 1974, 643; Hofmann, a.a.O., § 13 Rz. 10; Viskorf in Boruttau, Grunderwerbsteuergesetz, § 13 Rn. 43; Pahlke/Franz, Grunderwerbsteuergesetz, 2. Aufl., § 13 Rz. 14).
  • BFH, 10.07.2002 - II R 87/00

    Grundbesitzende Gesellschaft; Anteilsübertragung

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - II R 54/01
    Die Tatsache, dass der alle Anteile an einer Gesellschaft Übertragende zugleich Alleingesellschafter der die Anteile erwerbenden Gesellschaft ist, schließt eine Besteuerung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG daher nicht aus (BFH-Urteil vom 10. Juli 2002 II R 87/00, BFH/NV 2002, 1494; ebenso bereits BFH-Beschluss vom 4. Dezember 1996 II B 110/96, BFH/NV 1997, 440; BFH-Urteil vom 30. März 1988 II R 81/85, BFHE 153, 239, BStBl II 1988, 682).
  • FG Sachsen, 13.04.2000 - 2 K 1610/98

    Grunderwerbsteuerpflicht der Übertragung aller Anteile einer grundbesitzenden

  • BFH, 06.07.2005 - II R 9/04

    Beginn der Festsetzungsfrist bei Erfüllung der Anzeigepflicht durch Notar -

    Dazu gehört in den Fällen des § 1 Abs. 3 GrEStG die verbindliche Entscheidung über die Steuerpflicht dem Grunde nach, über die als Steuerschuldner in Betracht kommenden Personen, über die nach § 8 i.V.m. §§ 9 und 10 GrEStG anzusetzende Bemessungsgrundlage sowie über die Finanzämter, die zur Steuerfestsetzung berufen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658; vom 20. Oktober 2004 II R 32/02, BFH/NV 2005, 574).

    b) Schulden mehrere Personen nebeneinander als Gesamtschuldner (§ 44 Abs. 1 AO 1977) dieselbe Leistung aus dem Steuerschuldverhältnis, hat das FA bereits im Feststellungsbescheid eine die zur Steuerfestsetzung zuständigen Finanzämter bindende Entscheidung über die Auswahl des in Anspruch zu nehmenden Steuerschuldners zu treffen (BFH-Urteil in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658).

    Die F-GmbH als Erwerberin und die Treuhandanstalt bzw. Klägerin als Veräußerin schuldeten nach § 44 Abs. 1 AO 1977 als Gesamtschuldner die ganze Leistung, weil bei einer nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG zu besteuernden Übertragung aller Anteile an einer Gesellschaft Steuerschuldner gemäß § 13 Nr. 1 GrEStG sowohl der bisherige Inhaber als auch der Erwerber der Anteile ist (BFH-Urteile vom 3. April 1974 II 186/65, BFHE 112, 531, BStBl II 1974, 643; in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658).

    Die alleinige Heranziehung der Klägerin als Steuerschuldnerin entsprach aufgrund der Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der F-GmbH pflichtgemäßem Ermessen (§ 5 AO 1977; vgl. BFH-Urteile vom 12. Mai 1976 II R 187/72, BFHE 119, 188, BStBl II 1976, 579, und in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658; Boeker in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 44 AO 1977 Rz. 50).

    b) Zur Anzeige des Anteilskaufvertrags waren zum einen gemäß § 18 Abs. 2 Satz 2 GrEStG die den Anteilskaufvertrag beurkundende Notarin und zum anderen gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 6 i.V.m. § 13 Nr. 1 GrEStG die F-GmbH als Anteilserwerberin und die Treuhandanstalt als bisherige Inhaberin der Anteile verpflichtet (BFH-Urteil in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658).

  • BFH, 29.02.2012 - II R 57/09

    Änderung im Gesellschafterbestand einer grundbesitzenden Personengesellschaft

    Der Steuerbarkeit der Anteilsübertragung nach § 1 Abs. 3 Nrn. 3 und 4 GrEStG steht ebenfalls nicht entgegen, dass die Anteile vor der Übertragung unmittelbar oder mittelbar in der Hand des Übertragenden vereinigt waren und nach der Anteilsübertragung mittelbar vereinigt blieben (BFH-Urteile vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658, unter II.3., und vom 1. Dezember 2004 II R 10/02, BFH/NV 2005, 1365).
  • BFH, 02.03.2011 - II R 64/08

    Vorlage an BVerfG: Bemessung der Grunderwerbsteuer nach Grundbesitzwerten

    Die Besteuerung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG ist daher nicht ausgeschlossen, wenn der alle Anteile an einer Gesellschaft Übertragende zugleich Alleingesellschafter der die Anteile erwerbenden Gesellschaft ist (BFH-Urteile vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658, und vom 1. Dezember 2004 II R 10/02, BFH/NV 2005, 1365).
  • BFH, 12.05.2016 - II R 26/14

    Grunderwerbsteuer bei Abtretung des Anspruchs auf Übertragung eines

    a) Gegenstand der gesonderten Feststellung nach § 17 Abs. 2 und 3 GrEStG ist in den Fällen des § 1 Abs. 3 GrEStG nicht nur die verbindliche Entscheidung über die Steuerpflicht dem Grunde nach, sondern u.a. auch die verbindliche Entscheidung über die als Steuerschuldner in Betracht kommenden Personen (BFH-Urteile vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658, und vom 15. Oktober 2014 II R 14/14, BFHE 248, 228, BStBl II 2015, 405, Rz 20; vgl. auch Viskorf in Boruttau, a.a.O., § 17 Rz 67).
  • BFH, 25.11.2015 - II R 64/08

    Anwendbarkeit von § 16 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auf Erwerbsvorgänge nach § 1 Abs. 3

    Die Besteuerung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG ist daher nicht ausgeschlossen, wenn der alle Anteile an einer Gesellschaft Übertragende zugleich Alleingesellschafter der die Anteile erwerbenden Gesellschaft ist (BFH-Urteile vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658; vom 1. Dezember 2004 II R 10/02, BFH/NV 2005, 1365, und vom 29. Februar 2012 II R 57/09, BFHE 237, 244, BStBl II 2012, 917).
  • BFH, 01.12.2004 - II R 10/02

    Anteilsvereinigung; Gesellschaften mit demselben Alleingesellschafter

    Die Tatsache, dass der alle Anteile an einer Gesellschaft übertragende Rechtsträger zugleich Alleingesellschafter der die Anteile erwerbenden Gesellschaft ist, steht einer Besteuerung nach § 1 Abs. 3 Nr. 3 GrEStG nicht entgegen (BFH-Urteil vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658, m.w.N.).

    § 1 Abs. 6 GrEStG setzt voraus, dass an den aufeinander folgenden Erwerbsvorgängen auf der Erwerberseite dieselbe Person beteiligt ist --Erwerberidentität-- (BFH-Urteile vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278, und in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658).

    Eine analoge Anwendung des § 1 Abs. 6 GrEStG scheidet mangels einer dazu erforderlichen Regelungslücke aus (BFH-Urteile vom 5. November 2002 II R 23/00, BFH/NV 2003, 505, und in BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658).

  • FG Hessen, 23.06.2020 - 5 K 1828/15

    Anrechnung der Bemessungsgrundlage eines Vorerwerbs einer Tochtergesellschaft auf

    Neben der hier gegebenen Aufeinanderfolge von Rechtsvorgängen und der bestehenden Grundstücksidentität ist für eine Anrechnung der Bemessungsgrundlage ferner erforderlich, dass zum einen ein Absatzwechsel bei den Rechtsvorgängen erfolgt und zum anderen an den aufeinanderfolgenden Erwerbsvorgängen auf der Erwerberseite dieselbe Person beteiligt ist (sog. Erwerberidentität) (vgl. BFH-Urteile vom 1. Dezember 2004 II R 10/02, BFH/NV 2005, 1365; Urteil vom 31. März 2004 II R 54/01, BStBl II 2004, 658; Urteil vom 15. Januar 2003 II R 50/00, BStBl II 2003, 320).

    Rechtsvorgänge im Sinne des § 1 GrEStG zwischen selbständigen Personen sind notwendigerweise mit einem Rechtsträgerwechsel verbunden und erfüllen dann damit auch die Voraussetzungen der Steuerbarkeit nach diesen Vorschriften (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 2004 II R 54/01, BStBl II 2004, 658).

    Das Merkmal der "Erwerberidentität" ist auch nicht ein auf das gleichzeitige Fehlen des Merkmals des Absatzwechsels begrenztes - quasi nur kumulatives - Merkmal, sondern nach der gefestigten BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 05. November 2002 II R 41/02 BFH/NV 2003, 507; vom 31. März 2004 II R 54/01, BStBl II 2004, 658; vom 01. Dezember 2004 II R 10/02, BFH/NV 2005, 1365) ein eigenes, selbständiges Merkmal, das für die Bemessungsgrundlagenanrechnung erfüllt sein muss.

    Hinsichtlich der Schaffung eines Anrechnungserfordernisses einer Erwerberidentität in § 1 Abs. 6 Satz 2 GrEStG durch den Gesetzgeber ist jedoch nicht von einer entsprechenden Regelungslücke, sondern von einer bewussten, die Anrechnung beschränkenden Gestaltung durch den Gesetzgeber auszugehen (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 2004 II R 54/01, BStBl II 2004, 658; BFH-Urteil vom 01. Dezember 2004 II R 10/02, BFH/NV 2005, 1365).

  • BFH, 15.12.2010 - II R 45/08

    Anfall von Grunderwerbsteuer bei mittelbarer Anteilsvereinigung trotz

    Selbst wenn die Voraussetzungen für eine Anwendung dieser Vorschrift erfüllt sind, nämlich wenn in § 1 Abs. 1, 2 oder 3 GrEStG bezeichnete Rechtsvorgänge aufeinander folgen und Erwerberidentität besteht (vgl. BFH-Urteile in BFHE 200, 430, BStBl II 2003, 320, unter II.4., und vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658, unter II.3.b), bleibt die Besteuerung des ersten Rechtsvorgangs unberührt.
  • BFH, 19.12.2007 - II R 65/06

    § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG verstößt nicht gegen europäisches Gemeinschaftsrecht

    Zu diesen gehört in den Fällen des § 1 Abs. 3 GrEStG auch die verbindliche Entscheidung über die Steuerpflicht dem Grunde nach (vgl. BFH-Urteile vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658; vom 20. Oktober 2004 II R 27/03, BFHE 207, 368, BStBl II 2005, 105; vom 20. Oktober 2004 II R 32/02, BFH/NV 2005, 574).
  • BFH, 15.03.2017 - II R 36/15

    Gesonderte Feststellung von Besteuerungsgrundlagen für die Grunderwerbsteuer

    Zu den Besteuerungsgrundlagen gehören die verbindliche Entscheidung über die Steuerpflicht des jeweiligen Erwerbsvorgangs dem Grunde nach, über die als Steuerschuldner in Betracht kommenden natürlichen oder juristischen Personen und über die Finanzämter, die zur Steuerfestsetzung berufen sind (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs vom 31. März 2004 II R 54/01, BFHE 205, 314, BStBl II 2004, 658, unter II.1.a, und vom 15. Oktober 2014 II R 14/14, BFHE 248, 228, BStBl II 2015, 405, Rz 20).
  • BFH, 18.03.2005 - II R 21/03

    GrESt: PersG als alleinige GmbH-Gesellschafterin

  • FG Bremen, 16.12.2020 - 2 K 151/19

    Anwendbarkeit der im Grunderwerbssteuergesetz geregelten Steuervergünstigung bei

  • FG Münster, 23.09.2021 - 8 K 1125/17

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Erwerbsvorgangs nach § 1 Abs. 3 GrEStG

  • FG Nürnberg, 23.01.2014 - 4 K 1854/12

    Grunderwerbsteuerbefreiung nach § 3 Nr. 2 GrEStG bei Anteilsvereinigung durch

  • FG Münster, 17.09.2008 - 8 K 4809/06

    Abstandnahme von der Besteuerung eines Erwerbsvorgangs i.S.d. § 1 Abs. 3

  • FG Düsseldorf, 10.03.2004 - 7 K 5365/01

    Grunderwerbsteuer; Grundbesitz haltende Gesellschaft; Mittelbarer Anteilserwerb;

  • BFH, 20.10.2004 - II R 27/03

    Grunderwerbsteuer: Grundstückswertfeststellungen in Fällen des § 17 Abs. 2 und 3

  • FG Münster, 18.03.2021 - 8 K 3173/18

    Feststellung der Rechtmäßigkeit eines Grunderwerbsteuerbescheids

  • BFH, 20.10.2004 - II R 32/02

    Verhältnis gesonderter Feststellungsbescheid nach § 17 Abs. 3 GrEStG zum Bescheid

  • FG Münster, 23.01.2002 - 8 K 2924/00

    Zwischenschaltung einer weiteren Tochtergesellschaft

  • FG Münster, 12.01.2023 - 8 K 169/21

    Erheben der Grunderwerbsteuer für eine Verschmelzung (hier: Eigentumsübergang an

  • FG Hessen, 10.07.2023 - 5 K 228/22

    GrEStG

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