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   BFH, 31.03.2004 - X R 18/03   

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https://dejure.org/2004,933
BFH, 31.03.2004 - X R 18/03 (https://dejure.org/2004,933)
BFH, Entscheidung vom 31.03.2004 - X R 18/03 (https://dejure.org/2004,933)
BFH, Entscheidung vom 31. März 2004 - X R 18/03 (https://dejure.org/2004,933)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Judicialis

    EStG § 22 Nr. 1 Satz 1; ; EStG § 22 Nr. 1 Satz 2; ; EStG § 22 Nr. 1a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 22 Nr. 1 S. 1, 2, Nr. 1a

  • datenbank.nwb.de

    Unterhaltsleistungen eines beschränkt steuerpflichtigen Gebers an den dauernd getrennt lebenden Ehegatten

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Abschließende Regelung zur Unterhaltsgewährung unter geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten durch Realsplitting (§ 22 Nr.??1a EStG) _ Unterhalt an unbeschränkt Steuerpflichtigen vom beschränkt steuerpflichtigen Ehepartner nicht steuerpflichtig ? Änderung der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • meyer-koering.de (Auszüge und Zusammenfassung)

    Unterhaltsleistungen aus dem Ausland sind steuerfrei

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Unterhalt aus dem Ausland steuerfrei?

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Besteuerung von Unterhaltsleistungen; Bezug von Unterhaltsleistungen durch einen unbeschränkt Steuerpflichtigen von seinem geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten; Besteuerung der Unterhaltsbezüge bei Erfüllung der Voraussetzungen für den korrespondierenden ...

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsanmerkung)

    Steuerbarkeit von Unterhaltsleistungen des geschiedenen Ehegatten aus dem Ausland

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 22 Nr 1, EStG § 22 Nr 1a, EStG § 2 Abs 1, EStG § 12 Nr 2
    Ausland; Realsplitting; Sonstige Einkünfte; Unterhalt; Wiederkehrende Bezüge

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 206, 68
  • NJW 2004, 3368 (Ls.)
  • FamRZ 2004, 1286
  • BB 2004, 1481
  • DB 2004, 1538
  • BStBl II 2004, 1047
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 27.09.1973 - VIII R 71/69

    Besteuerung von Unterhaltsleistungen durch einen beschränkten Steuerpflichtigen

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    Unterhaltsleistungen, die ein unbeschränkt Steuerpflichtiger von seinem nicht unbeschränkt steuerpflichtigen geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten erhält, sind nicht steuerbar (Abweichung vom BFH-Urteil vom 27. September 1973 VIII R 77/69, BFHE 111, 37, BStBl II 1974, 103; Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 27. September 1973 VIII R 71/69, BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101).

    Das Finanzgericht (FG) wies die Klage --unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 27. September 1973 VIII R 71/69 (BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101)-- ab.

    Mit ihrer Revision vertritt die Klägerin im Wesentlichen die Auffassung, eine Besteuerung nach § 22 Nr. 1 Satz 1, 2 EStG sei wegen der Sperrwirkung des --erst nach Ergehen des BFH-Urteils in BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101 eingefügten-- § 22 Nr. 1a EStG ausgeschlossen.

    Der Senat ist allerdings mit der bisherigen Rechtsprechung der Auffassung, dass die Art der Einkünfte, aus denen die Unterhaltszahlungen geleistet werden, kein taugliches Differenzierungskriterium für die Beurteilung der Steuerpflicht beim Empfänger ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101; in der Tendenz ebenso bereits Urteil des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 2. März 1933 VI A 2051 und 2052/33, RStBl 1933, 585).

    Für die Formulierung im Urteil in BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101 (unter 3.a), wonach § 22 Nr. 1 Satz 2 EStG sicherstellen solle, dass die Unterhaltsleistungen "wenigstens einmal" im Inland steuerlich erfasst werden, enthält die dargestellte Gesetzgebungsgeschichte keinen Beleg.

    a) Er weicht nicht von dessen Urteilen in BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101 sowie vom 8. Dezember 1981 VIII R 123/79 (Juris Nr. STRE825009960) ab, weil es dort nicht um Unterhaltsleistungen zwischen geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten ging.

  • BFH, 18.09.2003 - X R 152/97

    Abziehbarkeit der Ausgleichsrente nach § 1587g BGB als SA

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    dd) Auch besteht kein Widerspruch zu den Entscheidungen des Senats zum schuldrechtlichen Versorgungsausgleich (BFH-Urteile vom 18. September 2003 X R 152/97, BFHE 203, 337, und vom 15. Oktober 2003 X R 29/01, BFH/NV 2004, 478).

    Insoweit wurde die Besteuerung bei demjenigen Ehegatten, der die Ausgleichsrente bezieht, zwar auf § 22 Nr. 1 EStG gestützt; jedoch hat der Senat die Bezüge nicht als Unterhaltsleistungen, sondern als einen Transfer von Einkünften angesehen (Urteil in BFHE 203, 337 unter B.II.3., 4.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats besteht auch beim --in § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG und § 22 Nr. 1 Satz 1 EStG verankerten-- Sonderrecht der Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen ein gegenständlich auf den Transfer von Einkünften beschränkter Grundsatz der materiell-rechtlichen Korrespondenz (BFH-Urteil vom 26. Juli 1995 X R 113/93, BFHE 179, 34, BStBl II 1996, 157; ebenso Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 26. August 2002, BStBl I 2002, 893 Tz. 35; zur materiell-rechtlichen Korrespondenz in einem anderen Fall des Transfers von Einkünften vgl. Senatsurteil in BFHE 203, 337 unter B.III.1., 2).

    Denn Zahlungen im Rahmen von Scheidungs- bzw. Trennungsfolgen sind nach der Systematik des Einkommensteuerrechts Unterhaltsleistungen, die beim Verpflichteten nicht abziehbar und beim Berechtigten nicht steuerbar sind (vgl. BFH-Urteil in BFHE 203, 337 unter B.II.4.b); eine Ausnahme gilt nur im Rahmen des Realsplittings nach § 10 Abs. 1 Nr. 1, § 22 Nr. 1a EStG.

  • BFH, 27.09.1973 - VIII R 77/69

    Behandlung einer Unterhaltsrente als Leibrente oder dauernde Last; Bedeutung des

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    Unterhaltsleistungen, die ein unbeschränkt Steuerpflichtiger von seinem nicht unbeschränkt steuerpflichtigen geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten erhält, sind nicht steuerbar (Abweichung vom BFH-Urteil vom 27. September 1973 VIII R 77/69, BFHE 111, 37, BStBl II 1974, 103; Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 27. September 1973 VIII R 71/69, BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101).

    b) Jedoch weicht der Senat vom Urteil des VIII. Senats vom 27. September 1973 VIII R 77/69 (BFHE 111, 37, BStBl II 1974, 103) ab, das ebenfalls Unterhaltsleistungen zwischen Ehegatten zum Gegenstand hatte.

  • BFH, 10.11.1999 - X R 60/95

    Jahr

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    Denn maßgebend für die Auslegung sind nicht die subjektiven Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Personen; entscheidend ist vielmehr der im Gesetz zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 9. November 1988 1 BvR 243/86, BVerfGE 79, 106 unter B.II.1.; Senatsbeschluss vom 10. November 1999 X R 60/95, BFHE 189, 479, BStBl II 2000, 131 unter B.III.1.a).
  • BFH, 27.11.1959 - VI 172/59 U

    Begriff der wiederkehrenden Zuschüsse - Einkommenssteuerfreiheit wiederkehrender

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    Die Rechtsprechung hatte hingegen zuvor körperschaftsteuerpflichtige Geber den einkommensteuerpflichtigen Gebern gleichgestellt (BFH-Urteil vom 27. November 1959 VI 172/59 U, BFHE 70, 174, BStBl III 1960, 65).
  • BFH, 17.07.1959 - VI 154/57 U

    Zuwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    - So stellte die Ausdehnung des Anwendungsbereichs des § 22 Nr. 1 Satz 2 EStG durch das Einkommensteuerreformgesetz vom 5. August 1974 (BGBl I 1974, 1769) eine Reaktion auf die damalige Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 17. Juli 1959 VI 154/57 U, BFHE 69, 218, BStBl III 1959, 345) dar, anlässlich einer "schuldlosen" Scheidung vertraglich vereinbarte Unterhaltsleistungen in voller Höhe zum Sonderausgabenabzug zuzulassen.
  • BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84

    Bestandskräftiger Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid hindert nicht

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    Zudem kann der VIII. Senat wegen der zwischenzeitlichen Änderung des Geschäftsverteilungsplans des BFH grundsätzlich nicht mehr mit dieser Rechtsfrage befasst werden (§ 11 Abs. 3 Satz 2 FGO; vgl. dazu BFH-Beschluss vom 21. Oktober 1985 GrS 2/84, BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207 unter B.I.2.b-e, m.w.N.).
  • BVerfG, 09.11.1988 - 1 BvR 243/86

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Veranlagung einer Hinterbliebenenrente zur

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    Denn maßgebend für die Auslegung sind nicht die subjektiven Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Personen; entscheidend ist vielmehr der im Gesetz zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 9. November 1988 1 BvR 243/86, BVerfGE 79, 106 unter B.II.1.; Senatsbeschluss vom 10. November 1999 X R 60/95, BFHE 189, 479, BStBl II 2000, 131 unter B.III.1.a).
  • BFH, 08.12.1981 - VIII R 123/79
    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    a) Er weicht nicht von dessen Urteilen in BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101 sowie vom 8. Dezember 1981 VIII R 123/79 (Juris Nr. STRE825009960) ab, weil es dort nicht um Unterhaltsleistungen zwischen geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten ging.
  • Drs-Bund, 11.09.1979 - BT-Drs 8/3165
    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 18/03
    - Mit dem Steuerbereinigungsgesetz 1986 vom 19. Dezember 1985 (BGBl I 1985, 2436) wurde die Unterausnahme für Zuwendungen von bestimmten Körperschaften (§ 22 Nr. 1 Satz 2 Halbsatz 2 Buchst. a, b EStG) geschaffen (zur "unbefriedigenden" vorherigen Rechtslage Regierungsentwurf vom 19. Juni 1984, BTDrucks 10/1636, 58, unter Hinweis auf die Unterrichtung der Bundesregierung vom 11. September 1979, BTDrucks 8/3165, 11).
  • BFH, 12.05.2003 - GrS 1/00

    Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen

  • BFH, 26.07.1995 - X R 113/93

    Versorgungsleistung - Nutzungswert - Mittelpreis - Sonderausgaben

  • BFH, 15.10.2003 - X R 29/01

    Schuldrechtlicher Versorgungsausgleich; Ausgleichsrente nach § 1587g BGB

  • FG Nürnberg, 17.10.2002 - VI 69/02

    Unterhaltszahlungen eines beschränkt Steuerpflichtigen an seine unbeschränkt

  • BFH, 18.10.2023 - X R 7/20

    Kein Werbungskostenabzug für Prozesskosten zur Erlangung nachehelichen Unterhalts

    Ebenso beruht auch das Sonderrecht der Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen auf dem Grundsatz der gegenständlich auf den Transfer von Einkünften beschränkten materiell-rechtlichen Korrespondenz (vgl. Senatsurteile vom 31.03.2004 - X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, unter II.2.c bb; vom 18.09.2003 - X R 152/97, BFHE 203, 337, BStBl II 2007, 749, unter B.II.2.b; vom 26.07.1995 - X R 113/93, BFHE 179, 34, BStBl II 1996, 157, unter 1.).

    Für die vorliegend relevante Frage der Besteuerung des Empfängers kommt es nicht darauf an, ob es folgerichtig ist, dass der Abzug beim Geber erst auf der Ebene der Sonderausgaben stattfindet (vgl. Senatsurteile vom 31.03.2004 - X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, unter II.2.c bb und vom 09.12.2009 - X R 49/07, BFH/NV 2010, 1790, unter II.2.b bb).

  • FG Hamburg, 28.06.2007 - 3 K 237/06

    AO / EStG / EGV: Vollmacht /

    So wie nach erstgenannter Spezialregelung Unterhaltsleistungen von einem geschiedenen oder dauernd getrennt im Ausland lebenden Ehegatten im Inland nicht steuerbar seien (BFH vom 31. März 2004 X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047), gelte Entsprechendes für die weitgehend angeglichenen Verhältnisse unverheirateter Lebenspartner.

    a) Allerdings ist diese Vorschrift einschlägig bei freiwillig geleisteten wiederkehrenden Bezügen, die nicht im Verhältnis zwischen geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten fließen und daher nicht unter die speziellere Vorschrift des § 22 Nr. 1a EStG fallen (vgl. BFH vom 31. März 2004 X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, 1049, 1050 f zu II 2 a cc, 3 a; FG Hamburg vom 24. Januar 2006 II 213/05, EFG 2006, 964, DStRE 2006, 1189).

    Der X. Senat des BFH hat in seinemUrteil vom 31. März 2004 X R 18/03 über den dort entschiedenen Fall des Ehegattenunterhalts hinaus sich grundsätzlich mit der Auslegung von § 22 Nr. 1 Satz 1-2 EStG befasst und folgende weitere Argumente gegen die Umkehrschluss-Auslegung angeführt, d.h. gegen eine Besteuerung wiederkehrender Bezüge beim Empfänger in Abhängigkeit von der Auslandsansässigkeit des Gebers (BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047):.

    Denn die Leistungsfähigkeit von Empfängern betragsmäßig identischer wiederkehrender Bezüge oder Unterhaltsleistungen ist nicht davon abhängig, ob der Geber seinen Wohnsitz im Ausland oder im Inland hat (BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047 zu II 2 c aa).

    Anders als die gesondert geregelte Besteuerung von Ehegattenunterhalt korrespondiert § 22 Nr. 1 Satz 2 EStG nicht mit einem Abzugstatbestand des Gebers, speziell nicht zu Lasten des inländischen Steueraufkommens (BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047 zu II 2 c bb).

    cc) Im Gesetzgebungsverfahren zur Besteuerung des Ehegattenunterhalts geäußerte Vorstellungen über die darüber hinaus weiter anzuwendende Umkehrschluss-Auslegung des § 22 Nr. 1 Satz 2 EStG in Abhängigkeit von der Steuerpflicht des Gebers hat im Rahmen der mehrfachen Änderungen des Gesetzes darin keinen Niederschlag gefunden (BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047 zu II 2 d aa; zur Regelungskonkurrenz vgl. ferner FG Hamburg vom 24. Januar 2006 II 213/05, EFG 2006, 290 , DStRE 2006, 1189, rechtskräftig durch BFH vom 28. Juni 2006 I B 17/06, BFH/NV 2007, 52).

    dd) Soweit die Umkehrschluss-Auslegung damit begründet wurde, dass die privaten Zahlungen einmal im Inland erfasst werden sollen (oben e), geht diese Interpretation über den vom historischen Normgeber geäußerten Zweck hinaus, Doppelbesteuerungen zu vermeiden, die sich daraus ergeben können, dass Zuwendungen sowohl beim Geber, der sie nicht abziehen kann, als auch beim Empfänger besteuert werden (BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047 zu II 2 d bb).

    Auch wenn die Bezüge letztlich aus ausländischen Einkünften stammen, hat der Geber im Inland keinen Steuervorteil erlangt und tritt hier keine Besteuerungslücke auf (BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047 zu II 2 d bb).

  • BFH, 11.09.2013 - II R 61/11

    Bewertung bebauter Grundstücke im Ertragswertverfahren für Zwecke der

    Maßgebend für die Auslegung sind aber nicht die subjektiven Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Personen; entscheidend ist vielmehr der im Gesetz zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers (BVerfG-Beschluss vom 9. November 1988  1 BvR 243/86, BVerfGE 79, 106, BStBl II 1989, 938, Rz 66; BFH-Beschluss vom 10. November 1999 X R 60/95, BFHE 189, 479, BStBl II 2000, 131; BFH-Urteile vom 31. März 2004 X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, und in BFHE 208, 421, BStBl II 2005, 426).
  • BFH, 18.04.2013 - VI R 60/11

    Vorlage gemäß § 11 FGO - Pflicht zur Anrufung des Großen Senats bei

    (3) Mit Urteil vom 31. März 2004 X R 18/03 (BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047) entschied der X. Senat über die Steuerbarkeit von Unterhaltsleistungen nach § 22 Nr. 1 EStG abweichend vom Urteil des VIII. Senats vom 27. September 1973 VIII R 77/69 (BFHE 111, 37, BStBl II 1974, 103).

    Denn der X. Senat sei nach A. X. Senat Nr. 2 des Geschäftsverteilungsplans 2004 nunmehr für Einkünfte i.S. des § 22 Nr. 1 EStG zuständig (vgl. Rz 40, 41 des Urteils in BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047).

    A. BFH-Urteile in BFHE 190, 481, BStBl II 2000, 292, Rz 14; in BFH/NV 2000, 942, Rz 13; wohl auch BFH-Urteil in BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, Rz 41; a.A. BFH-Urteil vom 21. März 1995 XI R 85/93, BFHE 177, 377, BStBl II 1995, 732, Rz 30; BFH-Beschluss vom 29. März 2000 I R 76/99, BFHE 191, 353, BStBl II 2000, 622; Sunder-Plassmann in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 11 FGO Rz 42, 60 ff., 66 ff.; Brandis in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 11 FGO Rz 5; Müller-Horn in Beermann/Gosch, FGO, § 11 Rz 10; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 7. Aufl., § 11 Rz 9; Pust, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2001, 1084; Steinhauff, jurisPR-SteuerR 33/2011, unter C. VIII., wohl auch Kempermann, Finanz-Rundschau 2002, 154 a.E.).

  • BFH, 09.12.2009 - X R 49/07

    Versteuerung von Unterhaltsleistungen unabhängig von steuerlicher Auswirkung des

    Dem entspricht die in dem BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 18/03 (BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, unter II.2.c bb) enthaltene Formulierung "Abzugstatbestand".

    bb) Die gesetzliche Regelung entspricht dem Prinzip der materiell-rechtlichen Korrespondenz, das seinerseits auf dem Konzept des Transfers von Einkünften beruht (BFH-Urteil in BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047).

  • FG Hamburg, 24.01.2006 - II 213/05

    Einkommensteuergesetz: Unterhaltszahlungen eines im Ausland getrennt lebenden

    Die Entscheidung des BFH vom 31.03.2004 (X R 18/03), wonach Unterhaltsleistungen, die ein unbeschränkt Steuerpflichtiger von seinem nicht unbeschränkt steuerpflichtigen geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Ehegatten erhält, nicht steuerbar sind, sei nicht auf den Streitfall übertragbar, da für den Streitfall das DBA Deutschland-Schweiz zur Anwendung gelange, welches die maßgebliche Rechtsfrage anders regele.

    Dies folgt aus der gesetzlichen Systematik (BFH vom 31.03.2004, X R 18/03, BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047).

    Insbesondere kann der erkennende Senat der Auffassung des FA, das § 22 Nr. 1a EStG als Ausnahmeregelung zu § 22 Nr. 1 Satz 2 Halbsatz 1 EStG ansehen will, nicht beitreten: § 22 Nr. 1a EStG ist für seinen Regelungsbereich vielmehr im Ganzen eine Spezialregelung zu § 22 Nr. 1 EStG (siehe BFH vom 31.03.2004, X R 18/03, BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047).

    Eine Besteuerung der Unterhaltszahlungen von beschränkt Steuerpflichtigen beim Empfänger folgt weder aus dem Wortlaut des § 22 EStG , noch aus den Motiven des Gesetzgebers oder allgemeinen Besteuerungsgrundsätzen, insbesondere nicht aus dem Leistungsfähigkeitsprinzips (vgl. auch BFH vom 31.03.2004, X R 18/03, BFHE 206, 68 , BStBl II 2004, 1047).

  • BFH, 14.05.2013 - I R 49/12

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH: Abzugsausschluss für

    Mit dem einkommensmindernden Abzug der Versorgungsleistungen beim Übernehmer korrespondiert eine Besteuerung der Leistungen als "sonstige Einkünfte" beim (unbeschränkt steuerpflichtigen) Vermögensübergeber (sog. materiell-rechtliche Korrespondenz; s. BFH-Urteile vom 26. Juli 1995 X R 113/93, BFHE 179, 34, BStBl II 1996, 157; vom 31. März 2004 X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047; sowie nunmehr ausdrücklich und klarstellend § 22 Nr. 1b EStG 2009 i.d.F. des Jahressteuergesetzes 2010 vom 8. Dezember 2010, BGBl I 2010, 1768, BStBl I 2010, 1394; s. dazu z.B. Fischer in Kirchhof, EStG, 12. Aufl., § 22 Rz 11).
  • BFH, 02.02.2005 - II R 4/03

    Bedarfsbewertung: Ansatz der vertraglich vereinbarten Miete auch bei der

    Maßgebend für die Auslegung sind aber nicht die subjektiven Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Personen; entscheidend ist vielmehr der im Gesetz zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 9. November 1988 1 BvR 243/86, BVerfGE 79, 106, unter B.II.1.; BFH-Entscheidungen vom 10. November 1999 X R 60/95, BFHE 189, 479, BStBl II 2000, 131, unter B.III.1.a, und vom 31. März 2004 X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047, unter II.2.d aa).
  • FG Sachsen-Anhalt, 07.03.2019 - 1 K 508/16

    Sonderausgabenabzug von Unterhaltszahlungen an den ehemaligen Ehegatten im Wege

    Der BFH habe in seinem Urteil vom 31. März 2004 (Az.: X R 18/03) entschieden, dass Einkünfte aus Unterhaltszahlungen, welche beim Geber nicht als Sonderausgaben berücksichtigt werden, auch beim Empfänger nicht als sonstige Einkünfte erfasst werden dürfen.
  • FG Köln, 07.11.2007 - 14 K 4225/06

    Ansehung von Unterhaltsleistungen eines dauernd getrennt lebenden Ehegatten als

    In dem Urteil vom 31. März 2004 (X R 18/03, BStBl II 2004, 1047) habe der BFH darauf hingewiesen, dass für die Auslegung des Gesetzeswortlauts nicht die subjektiven Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Personen maßgebend seien, sondern der im Gesetz zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers.

    Fehlt es beim Geber an einem Abzugstatbestand zu Lasten des inländischen Steueraufkommens, so besteht nach Auffassung des Senats auch kein Grund für eine korrespondierende Erfassung der Bezüge beim Empfänger (so auch BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 18/03, BFHE 206, 68, BStBl II 2004, 1047; FG Hamburg, Urteil vom 13. Juni 1995 III 170/93, EFG 1995, 894; in Herrmann/Heuer/Raupach, Kommentar, § 22 EStG Anm. 373; Weber-Grellet in Schmidt Kommentar zum EStG, § 22 Rn. 90).

  • BFH, 13.02.2008 - II B 59/07

    Miete bei Betriebsaufspaltung (Bedarfsbewertung) - nachträgliche Zulassung einer

  • FG Hamburg, 29.08.2017 - 2 K 221/15

    Umsatzsteuerfreie Heilbehandlungsleistungen - Analyse und Befundung von

  • BFH, 11.09.2013 - II R 60/11

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 11.9.2013 II R 61/11 - Bewertung bebauter

  • BFH, 11.09.2013 - II R 62/11

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 11.9.2013 II R 61/11 - Bewertung bebauter

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2008 - 3 K 397/08

    Steuerpflichtigkeit von Destinatszahlungen ab dem Veranlagungszeitraum 2001

  • FG Münster, 09.11.2007 - 9 K 2275/06

    Ausschluss der Hinzurechnung der Entgelte für Schulden zum Gewinn aus

  • BFH, 28.06.2006 - I B 17/06

    Rechtmäßigkeit eines Einkommensteuerbescheids; Besteuerung vereinnahmter

  • LG Freiburg, 21.03.2006 - 2 O 243/05

    Haftung des Steuerberaters: Vertrauen des Steuerberaters in den Fortbestand der

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