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   BFH, 31.08.2021 - III R 10/20   

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https://dejure.org/2021,53102
BFH, 31.08.2021 - III R 10/20 (https://dejure.org/2021,53102)
BFH, Entscheidung vom 31.08.2021 - III R 10/20 (https://dejure.org/2021,53102)
BFH, Entscheidung vom 31. August 2021 - III R 10/20 (https://dejure.org/2021,53102)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    EStG §§ 31 ff, EStG § ... 31, EStG §§ 62ff, EStG § 62 Abs 1 S 1 Nr 1, AO § 155 Abs 5, AO §§ 169ff, AO § 169, EGV 883/2004 Art 67 S 1, EGV 883/2004 Art 68 Abs 2 S 3, EGV 987/2009 Art 60 Abs 1 S 2, EStG § 32 Abs 1 Nr 1, EStG § 32 Abs 3, EStG § 63 Abs 1 S 1 Nr 1, EStG § 64 Abs 1, EStG § 64 Abs 2 S 1, EGV 987/2009 Art 60 Abs 1 S 3, AO § 171 Abs 3, EStG § 62 Abs 1 S 2, EStG VZ 2012, EStG VZ 2013, EStG VZ 2014, EStG VZ 2015
    Kindergeld: Unionsrechtliche Familienbetrachtung gilt auch im Verfahrensrecht

  • rechtsprechung-im-internet.de

    §§ 31 ff EStG 2009, § 31 EStG 2009, §§ 62ff EStG 2009, § 62 Abs 1 S 1 Nr 1 EStG 2009, § 155 Abs 5 AO
    Kindergeld: Unionsrechtliche Familienbetrachtung gilt auch im Verfahrensrecht

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Festsetzung von Kindergeld; Antragstellung durch nachrangig berechtigten Elternteil; Hemmung des Ablaufs einer Festsetzungsfrist

  • rewis.io

    Kindergeld: Unionsrechtliche Familienbetrachtung gilt auch im Verfahrensrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kindergeld: Unionsrechtliche Familienbetrachtung gilt auch im Verfahrensrecht

  • rechtsportal.de

    Festsetzung von Kindergeld; Antragstellung durch nachrangig berechtigten Elternteil; Hemmung des Ablaufs einer Festsetzungsfrist

  • datenbank.nwb.de

    Kindergeld: Unionsrechtliche Familienbetrachtung gilt auch im Verfahrensrecht

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Kindergeld - und die unionsrechtliche Familienbetrachtung

Sonstiges (3)

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    EGV 883/2004 Art 68, EStG § 64
    Kindergeld, Wohnsitz, Fiktion

  • Bundesfinanzhof (Verfahrensmitteilung)

    EGV 883/2004 Art 68 ; EStG § 64

  • juris(Abodienst) (Verfahrensmitteilung)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 273, 536
  • FamRZ 2022, 447
  • BStBl II 2022, 186
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 04.02.2016 - III R 17/13

    Kindergeld: Persönliche Anspruchsberechtigung bei grenzüberschreitenden

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Gemäß Art. 60 Abs. 1 Satz 2 der VO Nr. 987/2009 ist bei der Anwendung von Art. 67 und 68 der VO Nr. 883/2004 die Situation der gesamten Familie in einer Weise zu berücksichtigen, als würden alle beteiligten Personen unter die Rechtsvorschriften des betreffenden Mitgliedstaats fallen und dort wohnen (vgl. dazu z.B. Senatsurteil vom 04.02.2016 - III R 17/13, BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612, Rz 11 ff. und Rz 18, jeweils m.w.N.; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 13.07.2016 - XI R 7/15, BFH/NV 2016, 1722, Rz 21).

    Darunter sind insbesondere die Eltern und das Kind zu verstehen (vgl. auch Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612, Rz 18, und vom 28.04.2016 - III R 40/12, BFH/NV 2016, 1469, Rz 22).

    Der Kindergeldanspruch gemäß §§ 62 ff. EStG kann somit z.B. auch einem Elternteil zustehen, der nicht in Deutschland wohnt (Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union --EuGH-- Trapkowski vom 22.10.2015 - C-378/14, EU:C:2015:720, Leitsatz 1, Rz 38 und Rz 41; Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612, und vom 27.07.2017 - III R 17/16, BFH/NV 2018, 201, Rz 10 ff.).

    Art. 60 Abs. 1 Satz 3 der VO Nr. 987/2009 bewirkt darüber hinaus aber auch allgemein, dass einem Elternteil oder Berechtigten ein Familienleistungsanspruch zustehen kann, obwohl er selbst keinen Antrag gestellt hat (vgl. etwa EuGH-Urteil Trapkowski vom 22.10.2015 - C-378/14, EU:C:2015:720, Rz 47 f.; BFH-Urteil vom 13.07.2016 - XI R 44/13, BFH/NV 2016, 1720, Rz 26; Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612; vom 28.04.2016 - III R 68/13, BFHE 254, 20, BStBl II 2016, 776, Rz 28; HHR/Wendl, Vorbemerkungen vor §§ 62 bis 78, Rz 28).

  • BFH, 25.08.2009 - III B 136/08

    Formloser Antrag auf Kindergeld durch einen Vertreter

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Die Verwendung eines amtlichen Vordrucks ist nicht vorgeschrieben (Senatsbeschluss vom 25.08.2009 - III B 136/08, juris, unter II.1.; Selder in Heuermann/Brandis, § 67 EStG Rz 11; Schmidt/Weber-Grellet, EStG, 40. Aufl., § 67 Rz 1; Wendl in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 67 EStG Rz 6).

    Der Kindergeldantrag muss auch nicht eigenhändig unterschrieben werden; Vertretung ist zulässig (Senatsbeschluss vom 25.08.2009 - III B 136/08, juris, unter II.3.).

  • EuGH, 22.10.2015 - C-378/14

    Trapkowski - Vorlage zur Vorabentscheidung - Soziale Sicherheit - Verordnung (EG)

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Der Kindergeldanspruch gemäß §§ 62 ff. EStG kann somit z.B. auch einem Elternteil zustehen, der nicht in Deutschland wohnt (Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union --EuGH-- Trapkowski vom 22.10.2015 - C-378/14, EU:C:2015:720, Leitsatz 1, Rz 38 und Rz 41; Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612, und vom 27.07.2017 - III R 17/16, BFH/NV 2018, 201, Rz 10 ff.).

    Art. 60 Abs. 1 Satz 3 der VO Nr. 987/2009 bewirkt darüber hinaus aber auch allgemein, dass einem Elternteil oder Berechtigten ein Familienleistungsanspruch zustehen kann, obwohl er selbst keinen Antrag gestellt hat (vgl. etwa EuGH-Urteil Trapkowski vom 22.10.2015 - C-378/14, EU:C:2015:720, Rz 47 f.; BFH-Urteil vom 13.07.2016 - XI R 44/13, BFH/NV 2016, 1720, Rz 26; Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612; vom 28.04.2016 - III R 68/13, BFHE 254, 20, BStBl II 2016, 776, Rz 28; HHR/Wendl, Vorbemerkungen vor §§ 62 bis 78, Rz 28).

  • FG Münster, 10.12.2019 - 11 K 2529/18

    Kindergeld - Besteht ein inländischer Kindergeldanspruch der Kindsmutter, die mit

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 10.12.2019 - 11 K 2529/18 Kg wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Die Familienkasse beantragt, das Urteil des FG Münster vom 10.12.2019 - 11 K 2529/18 Kg aufzuheben und die Klage abzuweisen.

  • BFH, 13.07.2016 - XI R 44/13

    Teilweise Parallelentscheidung zum BFH-Urteil vom 13. 7. 2016 XI R 33/12 -

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Art. 60 Abs. 1 Satz 3 der VO Nr. 987/2009 bewirkt darüber hinaus aber auch allgemein, dass einem Elternteil oder Berechtigten ein Familienleistungsanspruch zustehen kann, obwohl er selbst keinen Antrag gestellt hat (vgl. etwa EuGH-Urteil Trapkowski vom 22.10.2015 - C-378/14, EU:C:2015:720, Rz 47 f.; BFH-Urteil vom 13.07.2016 - XI R 44/13, BFH/NV 2016, 1720, Rz 26; Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612; vom 28.04.2016 - III R 68/13, BFHE 254, 20, BStBl II 2016, 776, Rz 28; HHR/Wendl, Vorbemerkungen vor §§ 62 bis 78, Rz 28).
  • BFH, 22.02.2018 - III R 10/17

    Kindergeld, Nachweis der Behandlung nach § 1 Abs. 3 EStG, Differenzkindergeld bei

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Damit wird u.a. vermieden, dass der an sich nur nachrangig zuständige Mitgliedstaat --wie in dem noch zur Vorgängerrechtslage ergangenen EuGH-Urteil Schwemmer vom 14.10.2010 - C-16/09 (EU:C:2010:605, Rz 53 ff. und 59)-- nur deshalb die vollen Familienleistungen erbringen muss, weil im vorrangig zuständigen Mitgliedstaat kein Antrag auf Familienleistungen gestellt wurde (vgl. etwa Senatsurteil vom 22.02.2018 - III R 10/17, BFHE 261, 214, BStBl II 2018, 717).
  • BFH, 28.04.2016 - III R 68/13

    Vorrangiger Kindergeldanspruch des im anderen EU-Mitgliedstaat wohnenden

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Art. 60 Abs. 1 Satz 3 der VO Nr. 987/2009 bewirkt darüber hinaus aber auch allgemein, dass einem Elternteil oder Berechtigten ein Familienleistungsanspruch zustehen kann, obwohl er selbst keinen Antrag gestellt hat (vgl. etwa EuGH-Urteil Trapkowski vom 22.10.2015 - C-378/14, EU:C:2015:720, Rz 47 f.; BFH-Urteil vom 13.07.2016 - XI R 44/13, BFH/NV 2016, 1720, Rz 26; Senatsurteile in BFHE 253, 134, BStBl II 2016, 612; vom 28.04.2016 - III R 68/13, BFHE 254, 20, BStBl II 2016, 776, Rz 28; HHR/Wendl, Vorbemerkungen vor §§ 62 bis 78, Rz 28).
  • EuGH, 14.10.2010 - C-16/09

    Schwemmer - Soziale Sicherheit - Verordnungen (EWG) Nrn. 1408/71 und 574/72 -

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Damit wird u.a. vermieden, dass der an sich nur nachrangig zuständige Mitgliedstaat --wie in dem noch zur Vorgängerrechtslage ergangenen EuGH-Urteil Schwemmer vom 14.10.2010 - C-16/09 (EU:C:2010:605, Rz 53 ff. und 59)-- nur deshalb die vollen Familienleistungen erbringen muss, weil im vorrangig zuständigen Mitgliedstaat kein Antrag auf Familienleistungen gestellt wurde (vgl. etwa Senatsurteil vom 22.02.2018 - III R 10/17, BFHE 261, 214, BStBl II 2018, 717).
  • BFH, 01.07.2020 - III R 22/19

    Kindergeld für Kinder eines nach Deutschland entsandten Arbeitnehmers; Anwendung

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Die Klägerin musste im Streitfall auch nicht gemäß § 62 Abs. 1 Satz 2 EStG in der ab 09.12.2014 geltenden Fassung identifizierbar sein (zu den Anforderungen bei einem Auslandssachverhalt vgl. Senatsurteil vom 01.07.2020 - III R 22/19, BFHE 269, 320, Rz 22).
  • BFH, 18.02.2021 - III R 27/19

    Anspruch auf deutsches Kindergeld in den Wohnsitz-Wohnsitz-Fällen, wenn nur in

    Auszug aus BFH, 31.08.2021 - III R 10/20
    Kommt es nicht zu einer Kumulierung derartiger Ansprüche, weil nur in einem Mitgliedstaat die Tatbestandsvoraussetzungen des jeweiligen Anspruchs erfüllt sind, ist Art. 68 Abs. 2 Satz 3 der VO Nr. 883/2004 nicht anwendbar (vgl. etwa Senatsurteil vom 18.02.2021 - III R 27/19, BFHE 272, 60, BFH/NV 2021, 886, Rz 21).
  • BFH, 28.04.2016 - III R 40/12

    Kindergeld: Vorrangiger Kindergeldanspruch des im anderen EU-Mitgliedstaat

  • BFH, 18.02.2021 - III R 71/18

    Kindergeld bei Wohnsitz der Eltern in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten;

  • BFH, 27.07.2017 - III R 17/16

    Vorrangiger Kindergeldanspruch des im EU-Ausland wohnenden Elternteils

  • BFH, 13.07.2016 - XI R 7/15

    Teilweise Parallelentscheidung zum BFH-Urteil vom 13. 7. 2016 XI R 33/12 -

  • BFH, 26.07.2017 - III R 18/16

    Konkurrenz von Kindergeldansprüchen zwischen zwei EU-Staaten - Bindungswirkung

  • BFH, 09.09.2015 - XI R 9/14

    Keine Aufhebung von Kindergeldfestsetzungen nach Eintritt der

  • BFH, 30.11.2023 - III R 40/22

    Kindergeld - zum Koordinierungsverfahren bei möglichem Bezug von

    Art. 68 Abs. 2 der VO Nr. 883/2004 schließt einen Kindergeldanspruch nach deutschem Recht unter Umständen ganz oder teilweise aus, wenn in einem anderen Mitgliedstaat (konkurrierende) Ansprüche auf Familienleistungen bestehen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 18.02.2021 - III R 27/19, BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183; vom 18.02.2021 - III R 60/19, BFH/NV 2021, 942; vom 31.08.2021 - III R 10/20, BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186; vom 19.05.2022 - III R 32/20, BFH/NV 2022, 1180 und vom 01.06.2022 - III R 31/20, BFHE 277, 288, BStBl II 2023, 348, Rz 14).
  • BFH, 01.06.2022 - III R 31/20

    Zur Prüfung des deutschen Kindergeldanspruchs bei möglichem Bezug von

    a) Art. 68 Abs. 2 der VO Nr. 883/2004 schließt unter Umständen dann einen Kindergeldanspruch nach deutschem Recht ganz oder teilweise aus, wenn in einem anderen Mitgliedstaat (konkurrierende) Ansprüche auf Familienleistungen bestehen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 19.05.2022 - III R 32/20, nicht amtlich veröffentlicht -nv-; vom 31.08.2021 - III R 10/20, BFHE 271, 536, BStBl II 2022, 186; vom 18.02.2021 - III R 27/19, BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, und III R 60/19, BFH/NV 2021, 942).

    b) Führt der zweite Rechtsgang zu dem Ergebnis, dass der Kläger und seine Frau keinen Anspruch auf Familienleistungen in einem anderen Mitgliedstaat der EU haben, stehen Art. 68 Abs. 2 Sätze 1 und 3 der VO Nr. 883/2004 dem vollen Kindergeldanspruch nicht entgegen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 19.05.2022 - III R 32/20, nv; in BFHE 271, 536, BStBl II 2022, 186; in BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, und in BFH/NV 2021, 942).

    Im Hinblick darauf, dass sich nicht absehen lässt, welche Feststellungen das FG im zweiten Rechtsgang treffen wird und dass die Rechtslage bereits Gegenstand mehrerer Senatsentscheidungen war (vgl. z.B. Senatsurteile vom 19.05.2022 - III R 32/20, nv; in BFHE 271, 536, BStBl II 2022, 186; in BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, und in BFH/NV 2021, 942), sieht der Senat im Streitfall von weiteren Ausführungen ab.

  • FG Münster, 18.06.2020 - 10 K 2158/19

    Rechtmäßigkeit der Aufhebung Kindergeldfestsetzung gem. § 70 Abs. 2 EStG und

    Zu der Problematik, ob in sog. Wohnsitz-Wohnsitz-Konstellationen ein Anspruch auf deutsches Kindergeld (ggf. in voller Höhe) bestehe, wenn das Kind in dem anderen EU-Staat wohnt, werde auf die vergleichbare Entscheidung des Finanzgerichts Münster vom 10.12.2019 (11 K 2529/18 Kg) verwiesen, gegen welche ein Revisionsverfahren vor dem Bundesfinanzhof anhängig sei (Az. des BFH: III R 10/20).

    Das Verfahren war auch nicht gem. § 74 FGO aufgrund des beim BFH anhängigen Revisionsverfahrens III R 10/20 auszusetzen.

    Wird somit im vorrangig zuständigen Mitgliedstaat für ein Kind tatsächlich keine dem Kindergeld vergleichbare Leistung erbracht, weil Einkommens- oder Altersgrenzen hierfür überschritten werden oder andere Anspruchsvoraussetzungen nicht erfüllt sind, müssen die in dem anderen Mitgliedstaat nachrangig ausgelösten Ansprüche auf Familienleistungen erfüllt werden (so im Ergebnis auch FG Bremen, Urteil vom 27.2.2017 - 3 K 77/16, juris; Hessisches FG, Urteil vom 1.3.2018 - 3 K 1574/14, juris, Revision anhängig unter BFH III R 71/18; FG Nürnberg, Urteile vom 21.3.2019 - 6 K 1373/18, juris und vom 19.3.2019 - 6 K 508/18, juris, Revision anhängig unter BFH III R 2/20; Sächsisches FG, Urteil vom 25.4.2019 - 6 K 1720/17, juris, Nichtzulassungsbeschwerde anhängig unter BFH III B 94/19; FG Münster, Urteil vom 10.12.2019 - 11 K 2529/18 Kg, juris; Revision anhängig unter BFH III R 10/20; a.A. FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 10.10.2019 - 7 K 3133/17, juris).

  • BFH, 14.07.2022 - III R 14/20

    Zur Koordinierung von Familienleistungen

    Ergibt die Prüfung der Kindergeldansprüche in Deutschland und der Ansprüche auf vergleichbare Familienleistungen in dem anderen EU-Mitgliedstaat (hier: Polen), dass zwar ein Anspruch in Deutschland, nicht aber in dem anderen Mitgliedstaat besteht, stehen Art. 68 Abs. 2 Sätze 1 und 3 der VO Nr. 883/2004 einem vollen Kindergeldanspruch in Deutschland nicht entgegen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 31.08.2021 - III R 10/20, BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186; vom 18.02.2021 - III R 27/19, BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, und III R 60/19, BFH/NV 2021, 942, jeweils m.w.N.).

    b) Einen Kindergeldanspruch nach deutschem Recht unterstellt, könnte die Koordinierungsregel des Art. 68 Abs. 2 Sätze 1 und 3 der VO Nr. 883/2004 --wie ausgeführt-- den Kindergeldanspruch in Deutschland nur dann ausschließen, wenn tatsächlich konkurrierende Ansprüche auf Familienleistungen in Polen bestehen und der Kindergeldanspruch in Deutschland durch den Wohnsitz ausgelöst wurde (vgl. etwa Senatsurteile in BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186, Rz 18, und in BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, Rz 21).

    Dann wird es über den Kindergeldanspruch des Klägers und dessen etwaigen Ausschluss gemäß Art. 68 Abs. 2 der VO Nr. 883/2004 unter Beachtung der hier getroffenen rechtlichen Beurteilung (§ 126 Abs. 5 FGO) und unter Berücksichtigung der neueren Senatsrechtsprechung (vgl. u.a. Senatsurteile in BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186; in BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 186, und in BFH/NV 2021, 942) erneut entscheiden müssen.

  • BFH, 01.06.2022 - III R 45/20

    Kindergeldanspruch für ein in Polen lebendes Kind aufgrund eines Zweitwohnsitzes

    a) Hierzu hat der Senat wiederholt entschieden, dass die Koordinierungsregel des Art. 68 Abs. 2 Sätze 1 und 3 der VO Nr. 883/2004 nur dann anwendbar ist und den Kindergeldanspruch in Deutschland auch nur dann ausschließen kann, wenn tatsächlich konkurrierende Ansprüche auf Familienleistungen bestehen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 31.08.2021 - III R 10/20, BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186; vom 18.02.2021 - III R 27/19, BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, und III R 60/19, BFH/NV 2021, 942).
  • BFH, 19.05.2022 - III R 32/20

    Anspruch auf Kindergeld in den Wohnsitz-Wohnsitz-Fällen

    d) Hierzu hat der Senat in den Urteilen vom 18.02.2021 - III R 27/19 (BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183) sowie III R 60/19 (BFH/NV 2021, 942) und vom 31.08.2021 - III R 10/20 (BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186) entschieden, dass die Koordinierungsregel des Art. 68 Abs. 2 Satz 3 der VO Nr. 883/2004 nur dann anwendbar ist, wenn tatsächlich konkurrierende Ansprüche bestehen.
  • BFH, 20.04.2023 - III R 4/20

    Zur Koordinierung von Familienleistungen bei Entsendung ins Inland

    Hierzu hat der Senat wiederholt entschieden, dass die Koordinierungsregel des Art. 68 Abs. 2 Sätze 1 und 3 der VO Nr. 883/2004 nur dann anwendbar ist und den Kindergeldanspruch in Deutschland auch nur dann ausschließen kann, wenn tatsächlich konkurrierende Ansprüche auf Familienleistungen bestehen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 31.08.2021 - III R 10/20, BFHE 273, 536, BStBl II 2022, 186; vom 18.02.2021 - III R 27/19, BFHE 272, 60, BStBl II 2022, 183, und III R 60/19, BFH/NV 2021, 942).
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