Rechtsprechung
   BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1513
BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87 (https://dejure.org/1989,1513)
BGH, Entscheidung vom 01.06.1989 - III ZR 286/87 (https://dejure.org/1989,1513)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 1989 - III ZR 286/87 (https://dejure.org/1989,1513)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,1513) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BGHZ 107, 342
  • NJW 1989, 2467
  • MDR 1989, 975
  • NVwZ 1989, 993 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 28.05.1976 - III ZR 186/72

    Eigentum an aufgeschütteten Teilen einer Bundeswasserstraße

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    den Übergang der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich vom 29. Juli 1921 (RGBI S. 961) - Staatsvertrag (StV) 1921 - in das Eigentum des Deutschen Reichs übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24. Mai 1949 nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl 1, 352) - WaStrVermG - Eigentum der Beklagten geworden, wobei Eigentum im Sinne des bürgerlichen Rechts zu verstehen ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 93, 113 f. [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; 102, 1, 2 f. m. w. Nachw.).

    Durch den Eintritt in alle Rechte hat das Reich - vorbehaltlich bestimmter Einschränkungen - grundsätzlich auch das volle Nutzungsrecht an den in sein Eigentum übergehenden Wasserstraßen erworben (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 156 ff.) [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72].

    Wie der erkennende Senat in der vorgenannten Entscheidung unter Hinweis auf Wortlaut, Sinnzusammenhang, Zweck und Entstehungsgeschichte des Staatsvertrages bereits im einzelnen ausgeführt hat (aaO, insoweit vollständig in NJW 1977, 31, 33 abgedruckt; s. auch Kowallik DVBl 1986, 1088 ff.; a. A. Petersen Deutsches Küstenrecht 1989 Rn. 1130 ff.), zählt zu den vom Reich mit den Wasserstraßen erworbenen Nutzungsrechten auch das hier streitige Recht auf Anlandungen.

    Gerade für den Staatsvertrag 1921 ist zudem anerkannt, daß er dem Reich auch Aufgaben und Rechtszuständigkeiten zuweist, die über Art. 97 Abs. 1 WRV hinausgehen (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 157 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]/158 m. w. Nachw.).

    Die Grundsätze der Senatsentscheidung BGHZ 67, 152 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] sind auch im Streitfall anwendbar.

    Das Eigentum und die Rechtsverhältnisse der Wasserstraßen waren damit reichsrechtlich geregelt, entgegenstehendes Landesrecht wurde abgeändert und bestand ungeachtet Art. 1 Abs. 2, Art. 65 EGBGB nur in der Gestalt fort, die es durch den Staatsvertrag erhalten hat (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 156 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; Friesecke, WaStrG 2. Aufl. § 3 Rn. 7).

    Soweit der Senat in der bereits mehrfach genannten Entscheidung BGHZ 67, 152 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] die Nordseeküste und die Außenweser erwähnt hat (aaO unter I 2 c bb = vollständig in NJW 1977, 31, 33 abgedruckt), ist damit auf die besonderen Verhältnisse im ehemals oldenburgerischen Teil des niedersächsischen Wattenmeers abgestellt.

  • BGH, 03.03.1988 - III ZR 165/86

    Übertragung von Nutzungsbefugnissen an Seewasserstraßen auf Dritte; Erwerb des

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    § 1 Abs. 3 WaStrG gewährt den Ländern bestimmte Befugnisse, das Eigentum des Bundes an den Seewasserstraßen und an den angrenzenden Mündungstrichtern der Binnenwasserstraßen unentgeltlich zu nutzen, wobei in bestimmten Fällen ein Eigentumserwerb des jeweiligen Landes vorgesehen ist (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; vom 22. Januar 1987 - III ZR 167/85 = BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 1 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 1 = LM WaStrG Nr. 8 = BGHWarn 1987 Nr. 25; BGHZ 102, 1, 5 [BGH 09.07.1987 - III ZR 274/85]/6 und vom 3. März 1988 - III ZR 165/86 BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 3 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 3, § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 Interessen, öffentliche 1, § 1 Abs. 3 Satz 2 Drittnutzer 1 und § 1 Abs. 3 Satz 3 Nutzungsbefugnis 1 = LM WaStrG Nr. 10 = BGHWarn 1988 Nr. 66).

    Art und Umfang der übertragenen Nutzungsbefugnisse müssen vielmehr in jedem Einzelfall klar und eindeutig bestimmt sein und nach außen in Erscheinung treten (vgl. Senatsurteil vom 3. März 1988 - III ZR 165/86 = BGHR WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 3 Nutzungsbefugnis 1 = LM WaStrG Nr. 10 = BGHWarn 1988 Nr. 66 m. w. Nachw.).

    Soweit der erkennende Senat in dem der vorgenannten Entscheidung vom 3. März 1988 (aaO) zugrundeliegenden Fall in Übereinstimmung mit dem Berufungsgericht als damaliger Vorinstanz (SchlHAnz 1986, 138) eine Übertragung der Nutzungsbefugnis durch schlüssiges Verhalten angenommen hat, ist dies auf den vorliegenden Fall, der anders gelagert ist, nicht übertragbar.

  • BGH, 09.07.1987 - III ZR 274/85

    Bundeseigentum an einer Seewasserstraße

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    den Übergang der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich vom 29. Juli 1921 (RGBI S. 961) - Staatsvertrag (StV) 1921 - in das Eigentum des Deutschen Reichs übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24. Mai 1949 nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl 1, 352) - WaStrVermG - Eigentum der Beklagten geworden, wobei Eigentum im Sinne des bürgerlichen Rechts zu verstehen ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 93, 113 f. [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; 102, 1, 2 f. m. w. Nachw.).

    § 1 Abs. 3 WaStrG gewährt den Ländern bestimmte Befugnisse, das Eigentum des Bundes an den Seewasserstraßen und an den angrenzenden Mündungstrichtern der Binnenwasserstraßen unentgeltlich zu nutzen, wobei in bestimmten Fällen ein Eigentumserwerb des jeweiligen Landes vorgesehen ist (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; vom 22. Januar 1987 - III ZR 167/85 = BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 1 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 1 = LM WaStrG Nr. 8 = BGHWarn 1987 Nr. 25; BGHZ 102, 1, 5 [BGH 09.07.1987 - III ZR 274/85]/6 und vom 3. März 1988 - III ZR 165/86 BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 3 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 3, § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 Interessen, öffentliche 1, § 1 Abs. 3 Satz 2 Drittnutzer 1 und § 1 Abs. 3 Satz 3 Nutzungsbefugnis 1 = LM WaStrG Nr. 10 = BGHWarn 1988 Nr. 66).

  • BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83

    Erwerb des Eigentums an Teilen einer zur Errichtung eines Hafens in Anspruch

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    den Übergang der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich vom 29. Juli 1921 (RGBI S. 961) - Staatsvertrag (StV) 1921 - in das Eigentum des Deutschen Reichs übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24. Mai 1949 nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl 1, 352) - WaStrVermG - Eigentum der Beklagten geworden, wobei Eigentum im Sinne des bürgerlichen Rechts zu verstehen ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 93, 113 f. [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; 102, 1, 2 f. m. w. Nachw.).

    § 1 Abs. 3 WaStrG gewährt den Ländern bestimmte Befugnisse, das Eigentum des Bundes an den Seewasserstraßen und an den angrenzenden Mündungstrichtern der Binnenwasserstraßen unentgeltlich zu nutzen, wobei in bestimmten Fällen ein Eigentumserwerb des jeweiligen Landes vorgesehen ist (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; vom 22. Januar 1987 - III ZR 167/85 = BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 1 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 1 = LM WaStrG Nr. 8 = BGHWarn 1987 Nr. 25; BGHZ 102, 1, 5 [BGH 09.07.1987 - III ZR 274/85]/6 und vom 3. März 1988 - III ZR 165/86 BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 3 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 3, § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 Interessen, öffentliche 1, § 1 Abs. 3 Satz 2 Drittnutzer 1 und § 1 Abs. 3 Satz 3 Nutzungsbefugnis 1 = LM WaStrG Nr. 10 = BGHWarn 1988 Nr. 66).

  • BGH, 01.12.1983 - III ZR 183/82

    Anspruch auf Unterlassung jeglicher Jagdausübung auf einem Privatgrundstück -

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    § 1 Abs. 1 Satz 4 WaStrVermG bestimmt, daß die insoweit getroffene eigentums- und vermögensrechtliche Regelung sinngemäß weitergilt (vgl. dazu auch BVerfGE 21, 312, 322 f. [BVerfG 11.04.1967 - 2 BvG 1/62] sowie Senatsurteile BGHZ 84, 59 und vom 1. Dezember 1983 - III ZR 183/82 = LM WaStrVermG Nr. 2 = BGHWarn 1983 Nr. 361).
  • BGH, 29.09.1977 - III ZR 64/75

    Eigentumsverhältnisse an der Weser

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    Die am 1. April 1921 zwischen der Wasserstraße und den Ufergrundstücken nach Maßgabe des jeweiligen Landesrechts (vgl. Senatsurteil BGHZ 69, 284, 287 m. w. Nachw.) gebildete Eigentumsgrenze wird insoweit - anders als es sonst im Wasserrecht vielfach der Fall ist (vgl. etwa Senatsurteil BGHZ 92, 326) - nicht (mehr) verändert.
  • BGH, 25.10.1984 - III ZR 131/83

    Zufallen von Anlandungen an einer Insel in einem Fluß

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    Die am 1. April 1921 zwischen der Wasserstraße und den Ufergrundstücken nach Maßgabe des jeweiligen Landesrechts (vgl. Senatsurteil BGHZ 69, 284, 287 m. w. Nachw.) gebildete Eigentumsgrenze wird insoweit - anders als es sonst im Wasserrecht vielfach der Fall ist (vgl. etwa Senatsurteil BGHZ 92, 326) - nicht (mehr) verändert.
  • BGH, 22.01.1987 - III ZR 167/85

    Rechtsweg für Streitigkeiten über die Nutzung von Seewasserstraßen

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    § 1 Abs. 3 WaStrG gewährt den Ländern bestimmte Befugnisse, das Eigentum des Bundes an den Seewasserstraßen und an den angrenzenden Mündungstrichtern der Binnenwasserstraßen unentgeltlich zu nutzen, wobei in bestimmten Fällen ein Eigentumserwerb des jeweiligen Landes vorgesehen ist (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; vom 22. Januar 1987 - III ZR 167/85 = BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 1 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 1 = LM WaStrG Nr. 8 = BGHWarn 1987 Nr. 25; BGHZ 102, 1, 5 [BGH 09.07.1987 - III ZR 274/85]/6 und vom 3. März 1988 - III ZR 165/86 BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 3 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 3, § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 Interessen, öffentliche 1, § 1 Abs. 3 Satz 2 Drittnutzer 1 und § 1 Abs. 3 Satz 3 Nutzungsbefugnis 1 = LM WaStrG Nr. 10 = BGHWarn 1988 Nr. 66).
  • BVerfG, 11.04.1967 - 2 BvG 1/62

    Wasser- und Schiffahrtsverwaltung

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    § 1 Abs. 1 Satz 4 WaStrVermG bestimmt, daß die insoweit getroffene eigentums- und vermögensrechtliche Regelung sinngemäß weitergilt (vgl. dazu auch BVerfGE 21, 312, 322 f. [BVerfG 11.04.1967 - 2 BvG 1/62] sowie Senatsurteile BGHZ 84, 59 und vom 1. Dezember 1983 - III ZR 183/82 = LM WaStrVermG Nr. 2 = BGHWarn 1983 Nr. 361).
  • BGH, 31.05.1965 - V ZR 10/63

    Rechtsfolgen der Verletzung einer Badekonzession

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87
    Aus der zu den Rechtsverhältnissen am Meeresstrand im Geltungsbereich des Preußischen Allgemeinen Landrechts ergangenen Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 31. Mai 1965 (BGHZ 44, 27) ergibt sich nichts anderes.
  • BGH, 13.05.1982 - III ZR 160/80

    Jagdausübungsrecht auf Bundeswasserstraßen

  • RG, 24.09.1932 - V 97/32

    1. Über die Rechtsverhältnisse einer in der Nordsee an der ostfriesischen Küste

  • RG, 05.05.1909 - V 416/08

    1. Kann bei öffentlichen Flüssen die Eigentumsfreiheitsklage auf das "gemeine"

  • BGH, 20.06.1996 - III ZR 116/94

    Zulässigkeit einer Klage auf künftige Leistung; Übertragung der

    Das Berufungsgericht hat diesen vertraglichen Regelungen frei von Rechtsirrtum die Erklärung entnommen (vgl. dazu auch Senatsurteil BGHZ 107, 342, 349), daß die dem Land zustehende Nutzungsbefugnis gemäß § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WaStrG auf den Zweckverband übertragen wird, wie es § 1 Abs. 3 Satz 3 WaStrG vorsieht.

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Übertragung der einem Bundesland an den Seewasserstraßen und den angrenzenden Mündungstrichtern der Binnenwasserstraßen zustehenden Nutzungsbefugnisse auf einen Dritten (§ 1 Abs. 3 Satz 3 WaStrG) an keine bestimmte Form gebunden (vgl. Senatsurteile vom 3. März 1988 = aaO. und BGHZ 107, 342, 349; vgl. auch BVerwGE 87, 169, 175, 179).

    Allerdings kann unter besonderer Berücksichtigung des Einzelfalls auch ein schlüssiges Verhalten für die Annahme einer Übertragung ausreichen (vgl. Senatsurteile vom 3. März 1988 = aaO. und BGHZ 107, 342, 349 f).

    Die Erteilung von Genehmigungen durch die zuständigen Landesbehörden, die lediglich die öffentlich-rechtliche Zulässigkeit eines Vorhabens regeln, reicht insoweit nicht aus (vgl. Senat BGHZ 107, 342, 349/350; BVerwGE 78, 169, 175; Petersen Deutsches Küstenrecht 1989 Rn. 1239).

  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 266/87

    Eigentum des Bundes an der Hohwachter Bucht

    Wie der erkennende Senat in dem ebenfalls zwischen dem Land Schleswig-Holstein und der Bundesrepublik Deutschland ergangenen, am 1. Juni 1989 verkündeten Urteil entschieden hat (BGHZ 107, 342), umfaßt das Recht des Reichs und jetzt der Beklagten an der Ostsee gemäß § 1 StV 1921 grundsätzlich auch das Recht auf Anlandungen, die nach dem 1. April 1921 aus der Ostsee entstanden sind.

    Soweit Alluvionen des Meeres nicht den Landanliegern zuwuchsen (vgl. Kahler aaO S. 267) und nach Art. 190 EGBGB, § 928 Abs. 2 BGB ein Aneignungsrecht des Landes an herrenlosem Land in Betracht kam, wäre ein solches Aneignungsrecht aufgrund des Staatsvertrages 1921 jedenfalls grundsätzlich mit auf das Deutsche Reich und jetzt auf die Beklagte übergegangen (vgl. Senatsurteil vom 1. Juni 1989 aaO).

    Als landesrechtliche Bestimmung ist sie aber auf Anlandungen, die nach dem 1. April 1921 aus einer Seewasserstraße entstanden sind, nicht anwendbar (vgl. Senatsurteil vom 1. Juni 1989 aaO).

  • BVerwG, 30.11.1990 - 7 A 1.90

    Recht zur Benutzung von Sewasserstraßen - Brodersbyer Noors

    Ebensowenig kann in einer stillschweigenden Duldung der Drittnutzung oder in der Erteilung von Genehmigungen durch die zuständigen Landesbehörden, die lediglich die öffentlich-rechtliche Zulässigkeit des Vorhabens regeln, eine Übertragung der Nutzungsbefugnisse auf Dritte im Sinne von § 1 Abs. 3 Satz 3 WaStrG gesehen werden (vgl. BGH, LM WaStrG Nr. 10, Bl. 1440; BGHZ 107, 342 ; Petersen, a.a.O. Rdnr. 1239).

    Diese Bestimmung ist nach wie vor geltendes Recht (vgl. BGH, NJW 1977, 32. f; BGHZ 69, 284 ; BGHZ 107, 342 ; Friesecke, Bundeswasserstraßengesetz, 2. Aufl. 1981, Einleitung, Rdnr. 26).

    Eine solche eindeutige Erklärung ist, wie bereits ausgeführt, wegen der damit verbundenen Rechtsfolgen - Begründung von Verwaltungszuständigkeiten, Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten, ggf. Eigentumsübergang auf das Land (§ 1 Abs. 3 Satz 2 WaStrG) - unerläßlich (vgl. auch BGH, LM WaStrG Nr. 10, Bl. 1440; BGHZ 107, 342 ).

  • BVerwG, 30.11.1990 - 7 A 3.90

    Recht der Wasserstraßen: Übernahme der Nutzung eines von einem Landkreis

    Eine solche eindeutige Erklärung ist wegen der damit verbundenen Rechtsfolgen - Begründung von Verwaltungszuständigkeiten, Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten sowie gegebenenfalls Eigentumsübergang auf das Land (§ 1 Abs. 3 Satz 2 WaStrG) - unerläßlich (vgl. auch BGH, LM WaStrG Nr. 10, Bl. 1440; BGHZ 107, 342 ).

    Ebensowenig kann in einer stillschweigenden Duldung der Drittnutzung oder in der Erteilung von Genehmigungen durch die zuständigen Landesbehörden, die lediglich die öffentlich-rechtliche Zulässigkeit des Vorhabens regeln, eine Übertragung der Nutzungsbefugnisse auf Dritte im Sinne von § 1 Abs. 3 Satz 3 WaStrG gesehen werden (vgl. BGH, LM WaStrG Nr. 10, Bl. 1440; BGHZ 107, 342 ; Petersen a.a.O. Rndr. 1239).

    Diese Bestimmung ist nach wie vor geltendes Recht (vgl. BHG, NJW 1977, 32 f.; BGHZ 69, 284 ; BGHZ 107, 342 ; Friesecke, Bundeswasserstraßengesetz, 2. Aufl. 1981, Einleitung, Rdnr. 26).

    Ob das für die Flensburger Förde schon daraus folgt, daß § 2 Buchst. a StV 1921 nur für Haffe, Seen und seeartige Erweiterungen und nicht für das offene Küstenmeer der Ostsee gilt (vgl. BGHZ 107, 342 ), mag dahinstehen.

  • BVerwG, 30.11.1990 - 7 A 2.90

    Recht der Wasserstraßen: Übernahme der Nutzung eines von einem Landkreis

    Eine solche eindeutige Erklärung ist wegen der damit verbundenen Rechtsfolgen - Begründung von Verwaltungszuständigkeiten, Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten sowie gegebenenfalls Eigentumsübergang auf das Land (§ 1 Abs. 3 Satz 2 WaStrG) - unerläßlich (vgl. auch BGH, LM WaStrG Nr. 10, Bl. 1440; BGHZ 107, 342 ).

    Ebensowenig kann in einer stillschweigenden Duldung der Drittnutzung oder in der Erteilung von Genehmigungen durch die zuständigen Landesbehörden, die lediglich die öffentlich-rechtliche Zulässigkeit des Vorhabens regeln, eine Übertragung der Nutzungsbefugnisse auf Dritte im Sinne von § 1 Abs. 3 Satz 3 WaStrG gesehen werden (vgl. BGH, LM WaStrG Nr. 10, Bl. 1440; BGHZ 107, 342 ; Petersen a.a.O. Rndr. 1239).

    Diese Bestimmung ist nach wie vor geltendes Recht (vgl. BGH, NJW 1977, 32 f.; BGHZ 69, 284 ; BGHZ 107, 342 ; Friesecke, Bundeswasserstraßengesetz, 2. Aufl. 1981, Einleitung, Rdnr. 26).

    Ob das für die Flensburger Förde schon daraus folgt, daß § 2 Buchst. a StV 1921 nur für Haffe, Seen und seeartige Erweiterungen und nicht für das offene Küstenmeer der Ostsee gilt (vgl. BGHZ 107, 342 ), mag dahinstehen.

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.03.2012 - 5 K 6/10

    Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses für den Bau und Betrieb der

    Unter den im Sinne des § 1 Abs. 3 WaStrG im Eigentum des Bundes stehenden Seewasserstraßen sind im Grundsatz sämtliche Küstengewässer und nicht etwa nur die betonnten und gebaggerten Fahrrinnen zu verstehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.11.1990 - 7 A 1.90 -, BVerwGE 87, 169; OVG Greifswald, Beschl. v. 15.04.2005 - 1 M 51/05 -, juris Rn. 17; BGH, Urt. v. 20.06.1996 - III ZR 116/94 -, NVwZ 1997, 99; Urt. v. 22.06.1989 - III ZR 266/87 -, BGHZ 108, 110; Urt. v. 01.06.1989 - III ZR 286/87 -, BGHZ 107, 342 - jeweils zitiert nach juris; vgl. auch Friesecke, WaStrG, 6. Aufl., § 1 Rn. 12; vgl. Art. 89 Abs. 1 GG i. V. m. § 1 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen v. 21.05.1951 - BGBl. I S. 352).
  • OLG Oldenburg, 27.03.2020 - 11 U 21/18

    Anspruch auf Zahlung von Kranmieten; Inanspruchnahme als persönlich haftende

    Zwar kann ein Anerkenntnis des Schuldners i. S. von § 212 Abs. 1 Nr. 1 BGB nach der Rechtsprechung des BGH auch in der Aufrechnung mit einer bestrittenen Forderung gegen eine unbestrittene Forderung liegen ( BGHZ 107, 342 = NJW 1989, 2469 [2470]).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht