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   BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04   

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https://dejure.org/2005,316
BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04 (https://dejure.org/2005,316)
BGH, Entscheidung vom 01.06.2005 - VIII ZR 216/04 (https://dejure.org/2005,316)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 2005 - VIII ZR 216/04 (https://dejure.org/2005,316)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Statthaftigkeit der Geltendmachung rückständiger Mietzinsansprüche aus Wohnraummietverträgen im Urkundenprozess; Ermöglichung einer raschen Anpassung des Mietzinses an den verschlechterten Zustand der Mietsache; Beseitigung des dem Wohnungsmieter durch das Verbot der ...

  • Berliner Mieterverein (Volltext/Auszüge/Inhaltsangabe)

    Urkundenprozess

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Mietansprüche im Urkundenprozeß

  • Judicialis

    ZPO § 592 Satz 1; ; BGB § 535 Abs. 2

  • RA Kotz

    Mietvertrag (Wohnraummiete): Ansprüche können im Urkundsprozeß geltend gemacht werden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 592 S. 1; BGB § 535 Abs. 2
    Geltendmachung von Mietzinsansprüchen im Urkundenprozess

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Klage auf rückständige Miete im Urkundenprozess zulässig!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozeß zulässig

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    Mietprozess - Klage auf rückständige Wohnraummietedarf im Urkundenprozess durchgesetzt werden

  • nomos.de PDF, S. 5 (Kurzinformation)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozess zulässig

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozeß zulässig

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozeß zulässig

  • jurawelt.com (Pressemitteilung)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozeß zulässig

  • lw.com PDF (Leitsatz und Kurzinformation)

    Mietklage trotz Minderung im Urkundenprozess zulässig

  • kanzlei-klumpe.de PDF, S. 9 (Leitsatz)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozess zulässig

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozeß zulässig

Besprechungen u.ä. (3)

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    Mietprozess - Klage auf rückständige Wohnraummietedarf im Urkundenprozess durchgesetzt werden

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Klage auf Zahlung von Miete im Urkundenprozess bei Geltendmachung von Mängeln durch den Wohnraummieter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Klage auf rückständige Miete im Urkundenprozess zulässig! (IBR 2005, 641)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2005, 2701
  • MDR 2005, 1399
  • NZM 2005, 661
  • ZMR 2005, 773
  • AnwBl 2005, 130
  • JR 2005, 118
  • JR 2006, 118
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (16)

  • AG Brandenburg, 25.03.2002 - 32 C 544/01

    Geltendmachung von Mietzinsforderungen im Wege des Urkundenprozesses;

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Nach anderer Ansicht ist dagegen die Klage auf Mietzahlung im Urkundenprozeß nicht statthaft, jedenfalls dann nicht, wenn der Mieter einer Wohnung Mängel der Mietsache einwendet (AG Brandenburg, NZM 2002, 382; LG Göttingen, NZM 2000, 1053; Schmidt-Futterer/Eisenschmid, Mietrecht, 8. Aufl., § 536 Rdnr. 434 i. V. m. Rdnrn. 370 ff.; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., V Rdnr. 37; ders., Mietrecht aktuell, 3. Aufl., Rdnr. 1470; Blank, NZM 2000, 1083, 1085 ff.; Eisenhardt, MDR 1999, 901 ff.; vgl. auch Greiner, NJW 2000, 1314; offen gelassen von OLG Braunschweig, NZM 2001, 371 = WuM 2001, 186 = ZMR 2001, 523).

    Das Vorliegen eines Sachmangels hat nicht zur Folge, daß deshalb die Höhe der Miete vom Vermieter nicht mehr im Sinne von § 592 Satz 1 ZPO durch Urkunden bewiesen werden könnte (so aber KG, NZM 1998, 402; LG München, WuM 1998, 558; LG Augsburg, WuM 1993, 416; AG Brandenburg, NZM 2002, 382, 383; Sternel, Mietrecht aktuell, 3. Aufl., Rdnr. 1470).

    Dadurch würde dem Schutzbedürfnis des sozial schwächeren Mieters, der zur Sicherheitsleistung nicht in der Lage sei und durch Vollstreckungsmaßnahmen zunächst einmal in Bedrängnis geriete, nicht genügend Rechnung getragen (Sternel, Mietrecht, aaO; AG Brandenburg, NZM 2002, 382).

  • BGH, 10.03.1999 - XII ZR 321/97

    Geltendmachung von Mietzinsforderungen im Urkundenprozeß

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Nach einer Entscheidung des XII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 10. März 1999 (XII ZR 321/97 = NJW 1999, 1408 = WM 1999, 1286 unter II) können Mietforderungen aus einem gewerblichen Mietverhältnis im Urkundenprozeß nach §§ 592 ff. ZPO eingeklagt werden.

    Die überwiegende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum hält den Urkundenprozeß für zulässig (LG Frankfurt, NZM 2000, 541 = WuM 2000, 314 = NJW-RR 2000, 1464; AG Hannover, MDR 2003, 326; Bub/Treier/Fischer, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., VIII Rdnr. 41; Scholz in Schmid, Miete und Mietprozeß, 4. Aufl., Kap. 24 Rdnr. 124 ff.; MünchKommZPO/Braun, 2. Aufl., vor § 592 Rdnr. 3 a; Musielak/Voit, ZPO, 4. Aufl., § 592 Rdnr. 5; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 26. Aufl., § 592 Rdnr. 3; Börstinghaus, NZM 1998, 89, 90 f.; Heim, ZMR 1999, 372, 374; Kraemer, WuM 2000, 515, 516; Malitz, MDR 1997, 899 f.; Michalski, ZMR 1996, 637 ff.; Sturhahn, NZM 2004, 441 ff.).

    Vielmehr begründet die infolge der Mangelhaftigkeit eintretende Mietminderung eine materiell-rechtliche Einwendung des Mieters gegen die Forderung auf Mietzahlung, die im Prozeß von dem Mieter darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen ist (BGH, Beschluß vom 10. März 1999, aaO; Sturhahn, NZM 2004, 441, 442; Baumgärtel, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, Bd. 1, 2. Aufl., § 537 Rdnrn. 1 f.).

  • BGH, 17.09.1987 - IX ZR 208/86

    Geltendmachung des Rückgriffsanspruchs des Bürgen im Urkundenprozeß

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Nach anderer Ansicht (RGZ 29, 368, 369; 57, 184; RG; Gruchot's Beiträge Bd. 38 (1894), 171; Musielak/Voit, ZPO, 4. Aufl., § 600 Rdnr. 5; Stein-Jonas/Schlosser, ZPO, 21. Aufl., § 600 Rdnr. 14) fällt das Nachverfahren bei dem Gericht an, das das Vorbehaltsurteil erläßt, im Beispielsfall also beim Berufungsgericht - an dessen Stelle der Senat entscheidet -, und kann dieses auch von der Zurückverweisung absehen, wenn es das für sachdienlich hält (BGH, Urteil vom 17. September 1987 - IX ZR 208/86, NJW-RR 1988, 61, unter II, für die Rechtslage vor Inkrafttreten des Zivilprozeßreformgesetzes).

    Ob auf einen entsprechenden Antrag hin eine Zurückverweisung an die erste Instanz in analoger Anwendung von § 538 Abs. 2 Nr. 5 ZPO nach pflichtgemäßem Ermessen des Berufungsgerichts erfolgen dürfte oder sogar erforderlich wäre und ob der Senat die Entscheidung darüber anstelle des Berufungsgerichts selbst treffen könnte (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 1987, aaO), bedarf hier keiner Entscheidung.

  • LG Göttingen, 14.06.2000 - 5 S 4/00
    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Nach anderer Ansicht ist dagegen die Klage auf Mietzahlung im Urkundenprozeß nicht statthaft, jedenfalls dann nicht, wenn der Mieter einer Wohnung Mängel der Mietsache einwendet (AG Brandenburg, NZM 2002, 382; LG Göttingen, NZM 2000, 1053; Schmidt-Futterer/Eisenschmid, Mietrecht, 8. Aufl., § 536 Rdnr. 434 i. V. m. Rdnrn. 370 ff.; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., V Rdnr. 37; ders., Mietrecht aktuell, 3. Aufl., Rdnr. 1470; Blank, NZM 2000, 1083, 1085 ff.; Eisenhardt, MDR 1999, 901 ff.; vgl. auch Greiner, NJW 2000, 1314; offen gelassen von OLG Braunschweig, NZM 2001, 371 = WuM 2001, 186 = ZMR 2001, 523).
  • BGH, 26.10.1994 - VIII ARZ 3/94

    Formularmäßiger Aufrechnungsausschluß bei Vorleistungspflicht im Rahmen eines

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    § 536 Abs. 4 BGB soll zwar nicht nur den völligen Ausschluß einer Mietminderung bei Sach- oder Rechtsmängeln verhindern, sondern verbietet jede Einschränkung und Beschränkung der Minderung und steht damit auch einer vertraglichen Bestimmung entgegen, die den Mieter für die Geltendmachung der Minderung in die aktive Klagerolle zwingt (Senatsurteil, BGHZ 127, 245, 252 f.).
  • OLG Braunschweig, 31.08.2000 - 1 REMiet 1/00

    Mietvertrag; Zulässigkeit; Urkundsprozess; Wohnraummiete; Rechtsweg; Mietzins;

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Nach anderer Ansicht ist dagegen die Klage auf Mietzahlung im Urkundenprozeß nicht statthaft, jedenfalls dann nicht, wenn der Mieter einer Wohnung Mängel der Mietsache einwendet (AG Brandenburg, NZM 2002, 382; LG Göttingen, NZM 2000, 1053; Schmidt-Futterer/Eisenschmid, Mietrecht, 8. Aufl., § 536 Rdnr. 434 i. V. m. Rdnrn. 370 ff.; Sternel, Mietrecht, 3. Aufl., V Rdnr. 37; ders., Mietrecht aktuell, 3. Aufl., Rdnr. 1470; Blank, NZM 2000, 1083, 1085 ff.; Eisenhardt, MDR 1999, 901 ff.; vgl. auch Greiner, NJW 2000, 1314; offen gelassen von OLG Braunschweig, NZM 2001, 371 = WuM 2001, 186 = ZMR 2001, 523).
  • BGH, 07.10.1998 - VIII ZR 100/97

    Erhebung der Einrede des nicht erfüllten Vertrages im Prozeß; Zulässigkeit einer

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Ob der Mieter auch dann die Beweislast für Mängel der Mietsache trägt, wenn er sich nicht (nur) auf eine Mietminderung beruft, sondern im Hinblick auf das Vorliegen von Mängeln - soweit der Vermieter trotzdem noch Anspruch auf Mietzahlung hat - die Einrede des nichterfüllten Vertrages gemäß § 320 BGB erhebt, bedarf im vorliegenden Fall keiner Entscheidung (vgl. dazu Greiner, NJW 2000, 1314, 1315; Sturhahn, NZM 2004, 441, 442 f.; zum Zurückbehaltungsrecht des Pächters nach § 320 BGB wegen Mängeln der Pachtsache BGHZ 84, 42, 45 ff.; zur Beweislast für die Erfüllung der bestrittenen Gegenleistung im Falle des § 320 BGB Senatsurteil vom 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97, NJW 1999, 53, unter II 4).
  • KG, 30.10.1997 - 20 U 3238/97
    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Das Vorliegen eines Sachmangels hat nicht zur Folge, daß deshalb die Höhe der Miete vom Vermieter nicht mehr im Sinne von § 592 Satz 1 ZPO durch Urkunden bewiesen werden könnte (so aber KG, NZM 1998, 402; LG München, WuM 1998, 558; LG Augsburg, WuM 1993, 416; AG Brandenburg, NZM 2002, 382, 383; Sternel, Mietrecht aktuell, 3. Aufl., Rdnr. 1470).
  • BGH, 07.05.1982 - V ZR 90/81

    Einrede des § 320 BGB neben Mängelgewährleistung

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Ob der Mieter auch dann die Beweislast für Mängel der Mietsache trägt, wenn er sich nicht (nur) auf eine Mietminderung beruft, sondern im Hinblick auf das Vorliegen von Mängeln - soweit der Vermieter trotzdem noch Anspruch auf Mietzahlung hat - die Einrede des nichterfüllten Vertrages gemäß § 320 BGB erhebt, bedarf im vorliegenden Fall keiner Entscheidung (vgl. dazu Greiner, NJW 2000, 1314, 1315; Sturhahn, NZM 2004, 441, 442 f.; zum Zurückbehaltungsrecht des Pächters nach § 320 BGB wegen Mängeln der Pachtsache BGHZ 84, 42, 45 ff.; zur Beweislast für die Erfüllung der bestrittenen Gegenleistung im Falle des § 320 BGB Senatsurteil vom 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97, NJW 1999, 53, unter II 4).
  • AG Hannover, 03.12.2002 - 517 C 12231/02

    Klage auf Mietzahlung und Erstattung von Betriebskosten im Urkundenprozess

    Auszug aus BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04
    Die überwiegende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum hält den Urkundenprozeß für zulässig (LG Frankfurt, NZM 2000, 541 = WuM 2000, 314 = NJW-RR 2000, 1464; AG Hannover, MDR 2003, 326; Bub/Treier/Fischer, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., VIII Rdnr. 41; Scholz in Schmid, Miete und Mietprozeß, 4. Aufl., Kap. 24 Rdnr. 124 ff.; MünchKommZPO/Braun, 2. Aufl., vor § 592 Rdnr. 3 a; Musielak/Voit, ZPO, 4. Aufl., § 592 Rdnr. 5; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 26. Aufl., § 592 Rdnr. 3; Börstinghaus, NZM 1998, 89, 90 f.; Heim, ZMR 1999, 372, 374; Kraemer, WuM 2000, 515, 516; Malitz, MDR 1997, 899 f.; Michalski, ZMR 1996, 637 ff.; Sturhahn, NZM 2004, 441 ff.).
  • OLG München, 15.07.1986 - 25 U 2839/86

    Nachweis des Erfordernisses einer Unterschrift eines Schecks

  • LG Frankfurt/Main, 24.03.2000 - 17 S 5/00
  • LG Augsburg, 24.03.1993 - 7 S 5563/92
  • OLG Frankfurt, 05.10.1976 - 5 U 73/76
  • RG, 12.03.1904 - I 19/04

    Unterliegt das im Nachverfahren eines Wechselprozesses ergangene Berufungsurteil

  • RG, 22.02.1892 - VI 300/91

    Ist der Rechtsstreit, wenn das Berufungsgericht das den Kläger im

  • LG Mönchengladbach, 02.11.2020 - 12 O 154/20

    Geschäftsraummiete: Mietminderung auf die Hälfte wegen Corona - Gesichtspunkt der

    Der Statthaftigkeit des Urkundenprozesses steht nicht entgegen, dass die Beklagte Mängel der Mietsache behauptet hat und - diesen Vortrag als richtig unterstellt - der Anspruch auf die Miete daher gemäß § 536 Abs. 1 BGB von Gesetzes wegen ganz oder teilweise erloschen ist (vgl. BGH NJW 2005, 2701).

    Das Vorliegen eines Sachmangels hat nicht zur Folge, dass deshalb die Höhe der Miete vom Vermieter nicht mehr i.S.d. § 592 S. 1 ZPO durch Urkunden bewiesen werden könnte (BGH NJW 2005, 2701).

  • BGH, 22.10.2014 - VIII ZR 41/14

    Statthaftigkeit des Urkundenprozesses für Ansprüche des Vermieters auf

    Ebenso wenig wie bei Ansprüchen auf Miete aus Wohnraummietverträgen, für die der Senat bereits entschieden hat, dass diese im Urkundenprozess geltend gemacht werden können (Senatsurteile vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04, NJW 2005, 2701; vom 20. Dezember 2006 - VIII ZR 112/06, NJW 2007, 1061; vom 8. Juli 2009 - VIII ZR 200/08, NJW 2009, 3099; einschränkend für den Fall anfänglicher Mängel: Senatsurteil vom 20. Oktober 2010 - VIII ZR 111/09, WuM 2010, 761 Rn. 11 f.), bestehen bei Betriebskostennachforderungen Gründe, den Wortlaut des § 592 ZPO in der Weise einzuschränken, dass solche Ansprüche generell vom Urkundenprozess ausgeschlossen wären.
  • BGH, 16.02.2022 - XII ZR 17/21

    Gewerberaummietvertrag: Anpassung des Mietzinses wegen Betriebsschließung

    Nach der Überlassung der Mietsache trägt dagegen der Mieter die Beweislast dafür, dass die Mietsache zum Zeitpunkt der Übergabe mangelhaft war, wenn er die ihm überlassene Sache als Erfüllung angenommen hat (vgl. Senatsurteil vom 12. Juni 2013 - XII ZR 50/12 - NZM 2013, 614 Rn. 34 mwN; Senatsbeschlüsse vom 10. März 1999 - XII ZR 321/97 - NJW 1999, 1408 und vom 16. Oktober 2013 - XII ZR 64/12 - Grundeigentum 2013, 1582 mwN; vgl. auch BGH Urteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04 - NJW 2005, 2701).
  • BGH, 08.07.2009 - VIII ZR 200/08

    Statthaftigkeit der Klage eines Vermieters im Urkundenprozess auf Zahlung von

    Eine Klage auf Zahlung von Miete aus einem Wohnraummietvertrag ist auch dann im Urkundenprozess statthaft, wenn der Mieter, der wegen behaupteter anfänglicher Mängel der Mietsache Minderung geltend macht oder die Einrede des nicht erfüllten Vertrages erhebt, die ihm vom Vermieter zum Gebrauch überlassene Wohnung als Erfüllung angenommen hat, ohne die später behaupteten Mängel zu rügen, sofern dies unstreitig ist oder vom Vermieter durch Urkunden bewiesen werden kann (im Anschluss an Senatsurteile vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04, NJW 2005, 2701, und vom 20. Dezember 2006 - VIII ZR 112/06, NJW 2007, 1061).

    Wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt, steht der Statthaftigkeit des Urkundenprozesses nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht entgegen, dass der beklagte Mieter wegen behaupteter Mängel der Mietsache Minderung geltend macht (Senatsurteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04, NJW 2005, 2701, unter II 2 b; BGH, Beschluss vom 10. März 1999 - XII ZR 321/97, NJW 1999, 1408, unter II) oder dass der Mieter die Einrede des nicht erfüllten Vertrags gemäß § 320 BGB darauf stützt, ein Mangel sei nachträglich eingetreten, sofern der Mieter die Wohnung unstreitig in vertragsgemäßem Zustand erhalten hat (Senatsurteil vom 20. Dezember 2006 - VIII ZR 112/06, NJW 2007, 1061, Tz. 9 ff.).

  • BGH, 13.04.2011 - XII ZR 110/09

    Urkundenprozess: Zulässigkeit der Abstandnahme im Berufungsverfahren nach

    ee) Schließlich entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass bei dem Berufungsgericht auch dann das Nachverfahren anfällt, wenn es unter Aufhebung des klageabweisenden Urteils erster Instanz selbst erstmals ein Vorbehaltsurteil erlässt (BGH Urteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04 - NJW 2005, 2701, 2702 f.).
  • BGH, 20.12.2006 - VIII ZR 112/06

    Geltendmachung von Ansprüchen aus Wohnraummietverträgen im Urkundenprozess

    Ansprüche auf Miete aus Wohnraummietverträgen können jedenfalls auch dann im Urkundenprozess geltend gemacht werden, wenn der Mieter die Wohnung in vertragsgemäßem Zustand erhalten hat und die Einrede des nicht erfüllten Vertrages darauf stützt, ein Mangel sei nachträglich eingetreten (Fortführung von BGH, Urteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04, NJW 2005, 2701).

    Der Senat hat bereits entschieden, dass Ansprüche auf Miete aus Wohnraummietverträgen im Urkundenprozess geltend gemacht werden können (Urteil vom 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04, NJW 2005, 2701 unter II 2 b).

  • OLG Köln, 24.11.2021 - 22 U 79/21

    Corona-Virus; Covid-19-Pandemie; Schließungsanordnung; Gebrauchsbeschränkung;

    Denn die Mängelfreiheit der Mietsache gehört nicht zu den zur Begründung des Anspruchs auf Miete erforderlichen Tatsachen, vielmehr begründet die nach Übergabe mangelbedingt eingetretene Mietminderung eine materiell-rechtliche Einwendung des Mieters gegen die Forderung auf Mietzahlung, die dieser darzulegen und zu beweisen hat (BGH, Vorbehaltsurteil vom 01.06.2005 - VIII ZR 216/04 -, NJW 2005, 2701; Beschluss vom 16.10.2013 - XII ZR 64/12 -, BeckRS 2013, 19782).

    Dass die Zurückverweisung gemäß § 538 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 ZPO analog möglich ist, wenn das Landgericht die Klage als im Urkundenprozess unstatthaft abgewiesen hat und das Berufungsgericht diese Auffassung nicht teilt und erstmals ein Vorbehaltsurteil erlässt, ist anerkannt (vgl. BGH, Urteil vom 17.09.1987 - IX ZR 208/86 -, NJW-RR 1988, 61, 63; OLG München Urteil vom 21.11.2019 - 23 U 4170/18 -, BeckRS 2019, 31002 Rn. 72; OLG München, Urteil vom 29.01.2014 - 13 U 3932/13 -, BeckRS 2014, 2553; Rimmelspacher in: MünchKommZPO, 6. Aufl., § 538 Rn. 71; Ball in: Musielak/Voit, ZPO, 18. Aufl., § 538 Rn. 32; Voit in: Musielak/Voit, 18. Aufl., § 600 Rn. 5; Heßler in: Zöller, ZPO, 34. Aufl., § 538 ZPO Rn. 53; Greger in: Zöller, ZPO, 34. Aufl., § 600 Rn. 9; offengelassen: BGH, Vorbehaltsurteil vom 01.06.2005 - VIII ZR 216/04 -, NJW, 2005, 2701, 2703).

  • OLG Düsseldorf, 28.09.2006 - 10 U 115/05

    Mietforderungen im Urkundsprozess

    Das ist bei Mietforderungen der Fall (BGH, DWW 2005, 285).

    Vielmehr begründet die infolge der Mangelhaftigkeit eintretende Mietminderung eine materiell-rechtliche Einwendung des Mieters gegen die Forderung, die im Prozess von dem Mieter darzulegen und zu beweisen ist (vgl. zum Vorstehenden: BGH, NJW 1999, 1408; BGH, NJW 2005, 2701).

    Dabei kann offen bleiben, ob auf der Grundlage des seit dem 01.01.2002 geltenden Rechts grundsätzlich das Berufungsgericht zur Verhandlung und Entscheidung des Nachverfahrens zuständig ist, wenn das Landgericht die Klage abgewiesen hat und das Vorbehaltsurteil erst auf Rechtsmittel der Klagepartei ergeht (vgl. hierzu BGH, NJW 2005, 2701 [2703]).

    Jedenfalls bedürfte eine Zurückverweisung in analoger Anwendung von § 538 Abs. 2 Nr. 5 ZPO eines entsprechenden Antrages (BGH, NJW 2005, 2701 [2703]).

  • LG Berlin, 09.01.2020 - 67 S 230/19

    Mietminderung wegen Bauimmissionen vom Nachbargrundstück

    Für das Vorliegen eines Mangels nach § 536 Abs. 1 BGB trägt auch im Leistungsprozess nicht der Vermieter, sondern der Mieter die Darlegungs- und Beweislast (st. Rspr., vgl. nur BGH, Urt. v. 1. Juni 2005 - VIII ZR 216/04, NJW 2005, 2701, juris Tz. 11).
  • KG, 28.06.2010 - 8 U 167/09

    Gewerberaummietvertrag: Geltendmachung von Nebenkostennachforderungen im

    Der Bundesgerichtshof hat mehrfach entschieden, dass Mietzinsforderungen im Urkundenprozess geltend gemacht werden können (BGH, BB 2000, 224; BGH NJW 2005, 2701; BGH, NJW 2007, 1061; BGH, NJW 2009, 3099).
  • LG Frankfurt/Main, 05.03.2021 - 8 O 175/20

    Corona-Miete und Urkundenprozess

  • LG Köln, 06.01.2021 - 16 O 255/20

    LG Köln versetzt Mietern herben Schlag: Keine Rechte, volle Zahlungspflicht!

  • OLG Bremen, 17.05.2017 - 1 U 70/16

    Formularmäßige Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts in einem Darlehensvertrag

  • KG, 09.03.2018 - 21 U 61/15

    Werklohnprozess im Urkundsverfahren: Aufrechnung nach einer nachträglich

  • KG, 05.04.2012 - 12 U 49/11

    Urkundenprozess: Statthaftigkeit zur Geltendmachung von Mietforderungen bei

  • OLG Düsseldorf, 18.03.2008 - 24 U 136/07

    Zur Unstatthaftigkeit der Mietzinsklage im Urkundsprozess

  • OLG München, 21.09.2011 - 7 U 4957/10

    Statthaftigkeit des Urkundsprozesses

  • OLG Rostock, 14.11.2019 - 3 U 28/18

    Gewerberaummietverhältnis: Zurückbehaltungsrecht wegen der Nichterteilung einer

  • BGH, 16.10.2013 - XII ZR 64/12

    Urkundenprozess: Statthaftigkeit bei Einwendung von nachträglich entstandenen

  • OLG Brandenburg, 10.08.2011 - 3 U 112/10

    Insolvenzanfechtung: Eintritt des späteren Insolvenzschuldners in ein bestehendes

  • AG Hamburg-Bergedorf, 18.09.2012 - 409 C 109/12

    Verfahrensrecht - Urkundenprozess: Betriebskostenabrechnung als Urkunde?

  • OLG Düsseldorf, 22.11.2011 - 24 U 2/11

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Überlassung der Mietsache

  • OLG München, 21.09.2011 - 7 U 4956/10

    Statthaftigkeit des Urkundsprozesses

  • OLG Köln, 12.06.2015 - 1 U 2/15

    Umfang der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte am Gerichtsstand

  • OLG Saarbrücken, 08.10.2009 - 8 U 460/08

    Abstandnahme vom Urkundsprozess in der Berufungsinstanz

  • BGH, 16.10.2007 - VIII ZR 150/07

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde gegen die Zurückverweisung eines

  • OLG Düsseldorf, 31.05.2011 - 24 U 198/10
  • OLG München, 29.01.2014 - 13 U 3932/13

    Verfahren des Berufungsgerichts im Urkundenprozess

  • LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20

    Inanspruchnahme wegen Mietzins im Urkundenprozess

  • AG Berlin-Mitte, 09.05.2006 - 9 C 737/05

    Mietrechtsstreit: Anforderungen an die Geltendmachung von

  • LG Köln, 16.04.2009 - 1 S 13/08

    Zulässigkeit einer Erhebung von Einwendungen zur Durchsetzung einer Mietminderung

  • OLG Düsseldorf, 24.08.2023 - 24 U 64/22

    Anwendbarkeit mietrechtlicher Gewährleistungsansprüche auf den Jagtpachtvertrag?

  • OLG Schleswig, 30.01.2009 - 4 U 168/07

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Nutzungsentschädigung im Urkundenprozess

  • OLG Oldenburg, 23.05.2007 - 14 U 88/06
  • OLG Frankfurt, 13.12.2013 - 2 U 285/12

    Streit über Tauglichkeitsbeeinträchtigung: Minderungsausschluss gilt

  • OLG München, 17.03.2009 - 5 U 2321/08

    Außerordentliche Kündigung eines Mietvertrages durch den Mieter: Erstattung einer

  • OLG Oldenburg, 22.03.2007 - 14 U 88/06
  • LG Düsseldorf, 15.02.2023 - 23 O 70/22

    Betriebskostenvorauszahlung auch bei Kündigung geschuldet!

  • LG Stuttgart, 20.03.2012 - 24 O 287/11

    Urkundsprozess wegen der Zahlung einer Vertragsstrafe

  • AG Hamburg, 02.04.2008 - 46 C 91/07
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