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   BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60   

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BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60 (https://dejure.org/1961,8260)
BGH, Entscheidung vom 04.07.1961 - VI ZR 84/60 (https://dejure.org/1961,8260)
BGH, Entscheidung vom 04. Juli 1961 - VI ZR 84/60 (https://dejure.org/1961,8260)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • WM 1961, 1103
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 14.12.1959 - II ZR 187/57

    Lufttaxi - Eigenkapitalersetzende Darlehen

    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Ein Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist nur ausnahmsweise, und zwar nur dann zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; 31, 258, 271; VIII ZR 301/56 v. 26. November 1957, WM 1958, 460; VII ZR 9/57 v. 8. Januar 1958, WM 463; VII ZR 109/59 v. 11. Juli 1960, WM 1119; vgl. auch Serick, Durchgriffsprobleme S. 30).

    Eine Strohmanngründung ist nicht verboten (BGHZ 21, 378, 382; 31, 258).

    Es kann jedoch dahinstehen, ob den vorgeschobenen Gründern der Wille gefehlt hat, auch nur treuhänderisch (BGHZ 21, 378, 381; 31, 258, 264) Gesellschafterpflichten zu übernehmen.

    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 31, 258, 272) hält darüber hinaus den Gesellschafter für verpflichtet, derartige Darlehen, die er sich hat zurückzahlen lassen, zur Konkursmasse zurückzuerstatten.

    Für die Zeit, während deren der Beklagte seinem Optimismus zum Opfer gefallen ist, kommt ein Schädigungsvorsatz nicht in Betracht (BGHZ 31, 258, 279; vgl. auch VI ZR 96/60 v. 25. April 1961).

  • BGH, 09.10.1956 - II ZB 11/56

    "Strohmann" bei der Gründung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Eine Strohmanngründung ist nicht verboten (BGHZ 21, 378, 382; 31, 258).

    Es kann jedoch dahinstehen, ob den vorgeschobenen Gründern der Wille gefehlt hat, auch nur treuhänderisch (BGHZ 21, 378, 381; 31, 258, 264) Gesellschafterpflichten zu übernehmen.

    Die sich allenfalls aus § 117 BGB ergebende Nichtigkeit des Gesellschaftsvertrages kann nicht mehr geltend gemacht werden, nachdem die Gesellschaft ins Handelsregister eingetragen ist (BGHZ 21, 378, 381).

  • BGH, 29.11.1956 - II ZR 156/55

    Haftung des alleinigen Gesellschafters der GmbH

    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Allein deshalb, weil jemand eine juristische Person beherrscht, kann nicht auf seine Haftung durchgegriffen werden (BGHZ 22, 226, 233); die Beherrschung gefährdet noch nicht die Interessen der Gläubiger (Drobnig, Haftungsdurchgriff bei Kapitalgesellschaften, 1959, S. 46).

    Ein Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist nur ausnahmsweise, und zwar nur dann zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; 31, 258, 271; VIII ZR 301/56 v. 26. November 1957, WM 1958, 460; VII ZR 9/57 v. 8. Januar 1958, WM 463; VII ZR 109/59 v. 11. Juli 1960, WM 1119; vgl. auch Serick, Durchgriffsprobleme S. 30).

  • BGH, 16.12.1958 - VI ZR 245/57

    § 64 Abs. 1 GmbHG als Schutzgesetz

    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Denn zur Begründung seiner Haftung müßten die Kläger darlegen, daß sie eine höhere Konkursquote erhalten hätten, wenn das Konkursverfahren in dem Augenblick beantragt worden wäre, in dem die Überschuldung festgestellt wurde (BGHZ 29, 100).

    Dagegen, daß sie überhaupt durch Kreditgeschäfte mit einer wirtschaftlich gefährdeten Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schaden erlitten, schützt § 64 GmbHG nicht (BGHZ 29, 100).

  • BGH, 25.04.1961 - VI ZR 96/60
    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Für die Zeit, während deren der Beklagte seinem Optimismus zum Opfer gefallen ist, kommt ein Schädigungsvorsatz nicht in Betracht (BGHZ 31, 258, 279; vgl. auch VI ZR 96/60 v. 25. April 1961).
  • BGH, 30.01.1956 - II ZR 168/54

    Enteignung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Er hat damit den Leitsatz (BGHZ 20, 4) bekräftigt, daß über die Rechtsform einer juristischen Person nicht leichtfertig oder schrankenlos hinweggegangen werden darf.
  • BGH, 07.11.1957 - II ZR 280/55

    Aufrechnung der Forderung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit

    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Den Ausnahmecharakter dieser Fälle hat der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (BGHZ 26, 31, 36) hervorgehoben, und er ist zu dem Ergebnis gekommen, daß die Grundsätze, die die Rechtsprechung zur Aufrechnung gegenüber Forderungen von Kriegsgesellschaften entwickelt hat, nicht auf den Fall übertragen werden können, daß ein Unternehmer kraft freier, durch die Bedürfnisse des Erwerbslebens begründeter Entschließung eine von ihm abhängige Gesellschaft mit beschränkter Haftung begründet hat.
  • BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Ein Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist nur ausnahmsweise, und zwar nur dann zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; 31, 258, 271; VIII ZR 301/56 v. 26. November 1957, WM 1958, 460; VII ZR 9/57 v. 8. Januar 1958, WM 463; VII ZR 109/59 v. 11. Juli 1960, WM 1119; vgl. auch Serick, Durchgriffsprobleme S. 30).
  • BGH, 11.07.1960 - VII ZR 109/59
    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Ein Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist nur ausnahmsweise, und zwar nur dann zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; 31, 258, 271; VIII ZR 301/56 v. 26. November 1957, WM 1958, 460; VII ZR 9/57 v. 8. Januar 1958, WM 463; VII ZR 109/59 v. 11. Juli 1960, WM 1119; vgl. auch Serick, Durchgriffsprobleme S. 30).
  • BGH, 08.01.1958 - VII ZR 9/57
    Auszug aus BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Ein Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist nur ausnahmsweise, und zwar nur dann zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; 31, 258, 271; VIII ZR 301/56 v. 26. November 1957, WM 1958, 460; VII ZR 9/57 v. 8. Januar 1958, WM 463; VII ZR 109/59 v. 11. Juli 1960, WM 1119; vgl. auch Serick, Durchgriffsprobleme S. 30).
  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 298/75

    Haftungsdurchgriff bei unterkapitalisierter GmbH

    Ein unmittelbarer Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist allerdings ausnahmsweise zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; BGHZ 31, 258, 271; Senatsurteil vom 26. November 1957 a.a.O.; BGH Urteil vom 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60 = WM 1961, 1103).

    Inwieweit diesen Erwägungen eine über den damals entschiedenen Fall hinausgehende Bedeutung beizumessen ist, und ob die Vielfalt der in Frage kommenden Sachverhalte es überhaupt erlaubt, allgemeine Regeln aufzustellen, unter welchen Voraussetzungen die Berufung auf die rechtliche Selbständigkeit der juristischen Person zu versagen ist (zweifelnd BGH Urteil vom 4. Juli 1961 a.a.O. S. 1104), kann im Streitfalle auf sich beruhen.

    Auch das Urteil vom 4. Juli 1961 (a.a.O. S. 105) läßt die Frage ausdrücklich offen.

    Allein deshalb, weil jemand eine juristische Person beherrscht, kann nicht auf seine Haftung durchgegriffen werden; denn die Beherrschung an sich gefährdet noch nicht die Interessen der Gläubiger (BGH Urteil vom 4. Juli 1961 a.a.O. S. 1104).

    Es besteht in der Literatur (Rasch, Deutsches Konzernrecht 5. Aufl. S. 236, 238; Kuhn, Strohmanngründungen bei Kapitalgesellschaften S. 213, 214; Serick, Durchgriffsprobleme bei Vertragsstörungen, juristische Studiengesellschaft Karlsruhe, Heft 42 S. 10; Drobnig a.a.O. S. 46) wie in der Rechtsprechung (BGHZ 15, 382, 389; BGH Urteil vom 4. Juli 1961 a.a.O.) darüber Einigkeit, daß die Unterstellung eines Unternehmens unter ein anderes im Rahmen eines Konzerns (für das Aktienrecht: § 18 AktG) seine rechtliche Selbständigkeit grundsätzlich nicht berührt, nicht einmal dann, wenn eine sogenannte Organschaft vorliegt, d.h. eine völlige finanzielle, wirtschaftliche und organisatorische Eingliederung (BGHZ 22, 226, 233, 234).

    Der Bundesgerichtshof hat bereits mehrfach (BGHZ 26, 31, 36; BGH Urteil vom 4. Juli 1961 a.a.O.) klargestellt, daß die Grundsätze, die die Rechtsprechung zur Aufrechnung gegenüber Forderungen von Kriegsgesellschaften entwickelt hat (vgl. BGHZ 17, 19, 22 m.w.Nachw.), nicht auf den Fall übertragen werden können, daß ein Unternehmen kraft freier, durch die Bedürfnisse des Erwerbslebens begründeter Entschließung eine von ihm abhängige GmbH begründet hat.

  • BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77

    Herstatt - Konkursverschleppungshaftung von Aufsichtsratsmitgliedern

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß die Beherrschung einer rechtlich selbständigen Gesellschaft durch "Hintermänner" oder ein anderes Unternehmen regelmäßig nicht genügt, sondern weitere Umstände hinzukommen müssen, um einen Haftungsdurchgriff zu begründen (BGHZ 22, 226, 234; BGH, Urt. v. 4.7. 61 -VI ZR 84/60, WM 1961, 1103; v. 3.11.77 - I ZR 156/74, WM 1977, 73 zu II; w. Nachw. bei Schulte, WM 1979 Sonderbeil. Nr. 1, insbes. S. 6 ff.).
  • BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 380/86

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Verhandlungsverschulden

    Entgegen der Ansicht Ulmers (NJW 1983, 1577, 1580; ebenso z.B. Steininger, Diss. aaO S. 81; ähnlich wohl Schanze, Einmanngesellschaft und Durchgriffshaftung, 1975, S. 107) stehen die Entscheidungen des erkennenden Senats auch nicht mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Widerspruch, nach der es nicht Schutzzweck des § 64 Abs. 1 GmbHG ist, Gläubiger einer GmbH davor zu bewahren, mit einer überschuldeten Gesellschaft noch in Geschäftsbeziehungen zu treten (BGHZ 29, 100, 104, 106; BGH Urteile vom 2. Februar 1960 - VI ZR 13/59 = WM 1960, 641; vom 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60 = WM 1961, 1103, 1106 und vom 22. Januar 1962 - III ZR 198/60 = WM 1962, 527, 530).

    Diese Rechtsprechung betraf ausschließlich die deliktische Haftung des Gesellschafters und/oder Geschäftsführers einer GmbH, vertragliche Ansprüche bestanden nicht (z.B. BGH Urteil vom 4. Juli 1961 aaO unter III) oder blieben ausdrücklich ungeprüft (z.B. BGHZ 29, 100, 106 f).

  • BAG, 21.02.2002 - 2 AZR 749/00

    Betriebsbedingte Kündigung - Wiedereinstellungsanspruch

    Die Vertrauenshaftung ergibt sich in derartigen Fällen aus dem Gesichtspunkt des venire contra factum proprium (vgl. Canaris Vertrauenshaftung im deutschen Privatrecht 366 f.; Silberberger Weiterbeschäftigungsmöglichkeit und Kündigungsschutz im Konzern S 125 ff.; vgl. auch BGH 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60 - WM 1961 1103).
  • BGH, 01.03.1993 - II ZR 292/91

    Zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Konkursverschleppung

    Der VI. Zivilsenat hat diese Grundsätze in späteren Entscheidungen bekräftigt (z.B. Urt. v. 2. Februar 1960 - VI ZR 13/59, WM 1960, 641 f., v. 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60.

    WM 1961, 1103, 1106, v. 4. Mai 1962 - VI ZR 226/61, WM 1962, 764 und v. 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73, DB 1976, 1665, 1666; zuletzt BGHZ 100, 19, 23 ff. für den Verlust von Aussonderungsrechten).

  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 292/91

    Begrenzung des Schadensersatzanspruchs auf dem Quotenschaden; Vorlage an den

    Der VI. Zivilsenat hat diese Grundsätze in späteren Entscheidungen bekräftigt (z.B. Urt. v. 2. Februar 1960 - VI ZR 13/59, WM 1960, 641 f., v. 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60, WM 1961, 1103, 1106, v. 4. Mai 1962 - VI ZR 226/61, WM 1962, 764 und v. 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73, DB 1976, 1665, 1666; zuletzt BGHZ 100, 19, 23 ff. für den Verlust von Aussonderungsrechten).
  • BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74

    Haftung aus Garantievertrag - Anforderungen an Durchgriffshaftung im

    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

    In einem solchen Falle müssen sich die Treugeber nur gefallen lassen, im Verhältnis zu Gesellschaftsgläubigern vermögensrechtlich wie Gesellschafter der GmbH behandelt zu werden; eine eigene persönliche Haftung der Treugeber für Verbindlichkeiten der Gesellschaft wird dadurch noch nicht begründet (BGHZ 31, 258, 267; BGH WM 1961, 1103, 1105).

    Denn durch die beherrschende Stellung des oder der Gesellschafter einer GmbH brauchen vermögensrechtliche Belange der Gesellschaftsgläubiger nicht beeinträchtigt zu werden (BGH WM 1961, 1103, 1104).

  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 268/85

    Voraussetzungen der Konkursantragspflicht bei Überschuldung; Haftung des

    Diesem Zweck entsprechend ist den Gesellschaftsgläubigern - gleichgültig, ob Alt- oder Neugläubigern - aus § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 64 Abs. 1 GmbHG Ersatz für eine Verringerung ihrer Quote an der Konkursmasse infolge verspäteter Konkursantragstellung (sogenannter Quotenschaden) zugebilligt worden (BGHZ 29, 100, 106; 75, 96, 106; Senatsurteile vom 2. Februar 1960 - VI ZR 13/59 = WM 1960, 641; vom 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60 = WM 1961, 1103, 1106; vom 4. Mai 1962 - VI ZR 226/61 = WM 1962, 764; vom 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73 = DB 1976, 1665, 1666; BGH Urteile vom 22. Januar 1962 - III ZR 198/60 = WM 1962, 527, 530; vom 18. Juni 1979 - VII ZR 84/78 = NJW 1979, 2198; vom 9. Juli 1979 - II ZR 211/76 = NJW 1979, 1829; vgl. BGHZ 96, 231, 237 [BGH 11.11.1985 - II ZR 109/84]; Hachenburg/Ulmer aaO § 64 Rn. 44).
  • BGH, 14.04.1964 - VI ZR 219/62
    Ob und inwieweit die Beklagte einen Nutzen daraus gezogen hat, daß durch ihr Verhalten der Zusammenbruch der nicht mehr lebensfähigen Firmen noch eine Weile "hinausgeschoben wurde, ist aber nicht von entscheidender Be« deutungo Allerdings hat die Kredithingabe an ein konkursreifes Unternehmen wegen des Schadens, den andere Gläubiger dadurch erleiden, daß infolge der Verzögerung dos Vergleichs« oder Konkursverfahrens nur eine geringeretKon~ kuraquote zur Verteilung gelangt, eine Schadenshaftung des Kreditgebers nach § 826 BGB im allgemeinen nur dann zur Folge., wenn der Kreditgeber sich gleichzeitig Vorteile vor denjenigen verschafft hat, die infolge der Kredithin gabe auf die Wirtschaftskraft des Unternehmens vertrauten (vgl" Urteil des erkennenden Senats vom 4« Juli 1961 - VI ZR 84/60 - WM 1961, 1103)o Im vorliegenden Fall geht es aber um etwas anderes" Die Klägerin begründet ihren Schadensersatzanspruch nicht oder doch zumindest nicht in ausreichend substanzfierten Darlegungen damit, daß ohne die Konkursverechleppung eine größer© Konkursmasse vorhanden gewesen wäre und sie infolgedessen auf ihre Konkursforderungen eine entsprechend größere Aue,-, schättung erhalten hätte" Bei einem Schadensersetzver langen unter diesem Blickwinkel hätte die Klägerin nicht daran Vorbeigehen können, daß der Konkursverwalter Leistungen der beiden gemeinschuldnerischen Firmen an die Beklagte angefochten hat« Die Klägerin macht die Beklagte vielmehr dafür achadensersatzpflichtig, daß sie durch die um eigener Vorteile willen bewirkte Hinausschiebung des Konkurses der erkanntermaßen konkursreifen Firmen im Bewußtsein der fUr andere Gläubiger hierdurch entstehendes Gefahren es zum Schaden der Klägerin noch zu deren weitcrei>i Warenlieferungen und zur Vereitlung ihres Eigentumsvorbehalts an bereits gelieferten Waren hat kommen lassen - 22 ~.
  • BGH, 03.02.1987 - VII ZR 268/85
    Diesem Zweck entsprechend ist den Gesellschaftsgläubigern - gleichgültig, ob Alt- oder Neugläubigern - aus § 823 II BGB i. V. mit § 64 I GmbHG Ersatz für eine Verringerung ihrer Quote an der Konkursmasse infolge verspäteter Konkursantragstellung (sogenannter Quotenschaden) zugebilligt worden (BGHZ 29, 100 (106) = NJW 1959, 623 = LM § 64 GmbHG Nr. 1; BGHZ 75, 96 (106) = NJW 1979, 1823 = LM § 823 (Be) BGB Nr. 23; Senat, WM 1960, 641; 1961, 1103 (1106); 1962, 764; NJW 1976, 2129 = LM § 823 (Bf) BGB Nr. 62 = Betr 1976, 1665 (1666); BGH, WM 1962, 527 (530); BGHZ 75, 23 = NJW 1979, 2198; BGH, NJW 1979, 1829; vgl. BGHZ 96, 231 (237) = NJW 1986, 837 = LM § 826 (Gg) BGB Nr. 5; Hachenburg-Ulmer, § 64 Rdnr. 44).
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