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   BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86   

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BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86 (https://dejure.org/1987,1726)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1987 - IVa ZR 118/86 (https://dejure.org/1987,1726)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1987 - IVa ZR 118/86 (https://dejure.org/1987,1726)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Pflicht zu ordnungsmäßiger Verwaltung des Erbes druch Testamentsvollstrecker - Besonderheiten bei Nachlaß, welcher der Vorerbenfolge und Nacherbfolge unterliegt - Treupflichten des Vorerben

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    BGB §§ 2100 ff., § 2216
    Besondere Pflichten des Testamentsvollstreckers bei Vor- und Nacherbfolge

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 386
  • DNotZ 1988, 440
  • FamRZ 1988, 279
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 100/84

    Rechtsstellung des Vorerben hinsichtlich der Nutzungen der Erbschaft

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Das gilt grundsätzlich auch für die Nutzungen des Nachlasses (Senatsurteil vom 14.5.1986 - IVa ZR 100/84 - FamRZ 1986, 900 = LM BGB § 2216 Nr. 8); diese gehören ihrerseits zum Nachlaß.

    Herausgabe der Nutzungen kann der Erbe daher von dem Testamentsvollstrecker nur dann verlangen, wenn das den Grundsätzen der ordnungsmäßigen Verwaltung entspricht (Senatsurteil vom 14.5.1986 aaO).

    Anerkanntermaßen stehen dem Vorerben im Verhältnis zum Nacherben die vollen Nutzungen (§ 100 BGB) seiner Vorerbschaft zu, während für den Nacherben lediglich die Substanz des Nachlasses erhalten bleiben muß (Senatsurteil vom 14.5.1986 aaO).

    Dabei muß er entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts auch die §§ 2124 bis 2126 BGB beachten, die den Ausgleich von Aufwendungen zwischen Vor- und Nacherben regeln (Senatsurteile vom 10.10.1984 - IVa ZR 75/83 - NJW 1985, 382, 384 und vom 14.5.1986 aaO).

    Ist der Testamentsvollstrecker verpflichtet, bestimmte Erträge an den Vorerben auszuzahlen und tut er das nicht, dann gilt nichts anderes (Senatsurteil vom 14.5.1986 aaO).

  • BGH, 03.12.1986 - IVa ZR 90/85

    Angemessen Vergütung eines Testamentsvollstreckers - Pflichtverletzung eines

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Er wird vielmehr durch die dem Testamentsvollstrecker gestellten sehr verschiedenartigen Aufgaben bestimmt (vgl. z.B. Senatsurteil vom 3.12.1986 - IVa ZR 90/85 - BGHR BGB § 2216 Abs. 1 "Aktienerwerb 1").
  • BGH, 10.10.1984 - IVa ZR 75/83

    Rückabwicklung einer Grundstücksschenkung nach Eintritt des Nacherbfalles

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Dabei muß er entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts auch die §§ 2124 bis 2126 BGB beachten, die den Ausgleich von Aufwendungen zwischen Vor- und Nacherben regeln (Senatsurteile vom 10.10.1984 - IVa ZR 75/83 - NJW 1985, 382, 384 und vom 14.5.1986 aaO).
  • BGH, 02.10.1957 - IV ZR 217/57

    Testamentsvollstreckeramt

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Hält der Testamentsvollstrecker die ihm obliegenden konkreten Pflichten nicht ein, die sich aus seiner Pflicht zu ordnungsmäßiger Verwaltung ergeben, dann kann der Erbe ihn unmittelbar auf Erfüllung in Anspruch nehmen (BGHZ 25, 275, 283; 48, 214, 219, 220; RGZ 73, 26, 28).
  • BGH, 01.06.1967 - II ZR 150/66

    Keine Konfusionswirkung bei Testamentsvollstreckung und Vorerbschaft

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Hält der Testamentsvollstrecker die ihm obliegenden konkreten Pflichten nicht ein, die sich aus seiner Pflicht zu ordnungsmäßiger Verwaltung ergeben, dann kann der Erbe ihn unmittelbar auf Erfüllung in Anspruch nehmen (BGHZ 25, 275, 283; 48, 214, 219, 220; RGZ 73, 26, 28).
  • BGH, 22.01.1964 - V ZR 37/62

    Begriff des Streitgegenstandes bei Identität von Vorfragen

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Gegen den Testamentsvollstrecker persönlich klagt der Erbe dagegen richtigerweise dann, wenn er den Nachlaß nach Beendigung der Testamentsvollstreckung von diesem herausverlangt (§§ 2018, 667 BGB) oder ihn auf Schadensersatz in Anspruch nimmt (vgl. BGHZ 41, 23, 30 [BGH 22.01.1964 - V ZR 37/62]; Senatsurteil vom 4.2.1987 - IVa ZR 229/85 - WM 1987, 564).
  • BGH, 04.02.1987 - IVa ZR 229/85

    Ernennung eines Sozius des beurkundenden Notars zum Testamentsvollstrecker;

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Gegen den Testamentsvollstrecker persönlich klagt der Erbe dagegen richtigerweise dann, wenn er den Nachlaß nach Beendigung der Testamentsvollstreckung von diesem herausverlangt (§§ 2018, 667 BGB) oder ihn auf Schadensersatz in Anspruch nimmt (vgl. BGHZ 41, 23, 30 [BGH 22.01.1964 - V ZR 37/62]; Senatsurteil vom 4.2.1987 - IVa ZR 229/85 - WM 1987, 564).
  • RG, 03.02.1910 - IV 166/09

    Testamentsvollstrecker

    Auszug aus BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 118/86
    Hält der Testamentsvollstrecker die ihm obliegenden konkreten Pflichten nicht ein, die sich aus seiner Pflicht zu ordnungsmäßiger Verwaltung ergeben, dann kann der Erbe ihn unmittelbar auf Erfüllung in Anspruch nehmen (BGHZ 25, 275, 283; 48, 214, 219, 220; RGZ 73, 26, 28).
  • BGH, 24.07.2019 - XII ZB 560/18

    Zur Frage der Ausgestaltung eines Behindertentestaments und eines daraus

    Ihm stehen jedoch im Verhältnis zum Nacherben die vollen Nutzungen (§ 100 BGB) seiner Vorerbschaft zu, während für den Nacherben lediglich die Substanz des Nachlasses erhalten bleiben muss (BGH Urteil vom 4. November 1987 - IVa ZR 118/86 - FamRZ 1988, 279, 280 mwN).
  • BGH, 09.11.1994 - IV ZR 319/93

    Rechtsstellung des Nacherben-Testamentsvollstreckers

    Das Gesetz schließt eine derartige Kumulation und Konzentration von Testamentsvollstreckerbefugnissen in einer Hand zwar nicht aus (Staudinger/Reimann, BGB 12. Aufl. § 2222 Rdn. 4; MK/Brandner BGB 2. Aufl. § 2222 Rdn. 4; vgl. auch BGH, Urteil vom 4. November 1987 - IVa ZR 118/86 - WM 1988, 125f.).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2018 - L 9 SO 383/17

    Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII

    Allerdings ist in Rechtsprechung und Literatur anerkannt, dass der Erbe die Herausgabe der Nutzungen und Erträgnisse verlangen kann, wenn das den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Verwaltung entspricht (BGH aaO, juris Rn. 10; BGH, Urteil vom 04.11.1987 - IVa ZR 118/86; Zimmermann in Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2017, § 2216 Rn. 7; Staudinger/Reimann, (2016) BGB § 2216 Rn. 17; Zimmermann, Die Testaments-vollstreckung, 4. Aufl. 2014, Rn. 453).
  • OLG Frankfurt, 15.02.2016 - 8 W 59/15

    Gleichbehandlung der Erben durch einen Testamentsvollstrecker

    Herausgabe derartiger Nutzungen kann der Erbe von der Testamentsvollstreckerin daher - vorbehaltlich einer anders lautenden Verfügung von Todes wegen - nur dann verlangen, wenn das den Grundsätzen der ordnungsmäßigen Verwaltung (§ 2216 Abs. 1 BGB) entspricht (vgl. BGH, Urteil vom 14.05.1986 - IVa ZR 100/84, Rechtspfleger 1986, 434; Urteil vom 04.11.1987 - IVa ZR 118/86, NJW-RR 1988, 386).
  • OLG Schleswig, 19.09.2008 - 3 Wx 98/03

    Testamentsvollstreckerentlassung wegen Verschweigens eines Nachlassbestandteils

    Die Testamentsvollstreckung als Dauervollstreckung sollte hier aber in Bezug auf die Beteiligte zu 2. bis zum Nacherbfall andauern (vgl. zu einer entsprechenden Testamentsauslegung BGH FamRZ 1988, 279).
  • OLG München, 02.09.2009 - 20 U 2151/09

    Testamentsvollstreckung: Umfang des Fruchtziehungsrechts eines Vorerben

    Dieser Anspruch richtet sich gegen die Testamentsvollstreckerin direkt (BGH NJW-RR 1988, 386 Rn. 17).
  • OLG Hamburg, 08.06.1989 - 10 U 13/89

    Wirksamkeit von "Behindertentestamenten"

    Auch die neuere Rspr. des BGH (WM 1986, 1095 f.; 1988, 125 f. DNotZ 1988, 440 ) dürfte dem entsprechen.
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