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   BGH, 05.03.2002 - VI ZR 398/00   

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https://dejure.org/2002,340
BGH, 05.03.2002 - VI ZR 398/00 (https://dejure.org/2002,340)
BGH, Entscheidung vom 05.03.2002 - VI ZR 398/00 (https://dejure.org/2002,340)
BGH, Entscheidung vom 05. März 2002 - VI ZR 398/00 (https://dejure.org/2002,340)
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Vorleistung des getäuschten Immobilienerwerbers

§ 823 Abs. 2 BGB: § 263 StGB (Betrug) als Schutzgesetz;

§ 286 ZPO, kein Anscheinsbeweis für Vorsatz;

§ 263 StGB, ein Vermögensschadens (i.S. einer "konkreten Vermögensgefährdung") liegt dann noch nicht im Abschluß eines ungünstigen Vertrages, wenn der Getäuschte nicht vorleisten muß;

§ 263 StGB, §§ 823, 249 BGB, zivilrechtlicher und strafrechtlicher Kausalitätsbegriff;

§ 263 StGB, Anforderungen an den Vorsatz (insb.: "Stoffgleichheit");

§ 254 BGB, zur Frage, wann ausnahmsweise trotz vorsätzlicher Schädigung ein Mitverschulden in Betracht kommt (hier: leichtsinniger Verzicht auf vertragliche Sicherungen)

Volltextveröffentlichungen (15)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 823 Abs. 2, 254; ZPO § 286
    Betrug bei Verschweigen unerledigter Änderungsanträge bei Bauträgerkauf

  • Prof. Dr. Lorenz

    Strafrechtliche und zivilrechtliche Kausalität, Voraussetzungen des Betrugstatbestands und Kausalität i.S.v. § 823 II BGB, (möglicher) Einwand des Mitverschuldens nach § 254 I BGB bei vorsätzlichem Verhalten des Schädigers

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Betrug - Schutzgesetz nach § 823 Abs. 2 BGB - Zivilrechtlicher Vorsatz - Mitverschulden - Anscheinsbeweis

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Betrug, - des Verkäufers nach Beanstandung der widersprüchlichen Teilungserklärung

  • WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb Volltext 12,79 €)

    Kein Anscheinsbeweis für die vorsätzliche Verwirklichung des Betrugstatbestandes beim Verkauf einer Eigentumswohnung; zur Frage, ob sich der vorsätzliche Schädiger auf Mitverschulden des Geschädigten berufen kann

  • Judicialis

    BGB § 823 Be; ; BGB § 254 A; ; ZPO § 286 C

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823; BGB § 254; ZPO § 286
    Anscheinsbeweis für Vorsatz zur Verwirklichung einer Straftat kommt grundsätzlich nicht in Betracht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 823 254; ZPO § 286
    Inanspruchnahme des Schädigers wegen Betruges als Schutzgesetzverletzung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schadensersatz bei unwahren Angaben im Kaufvertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 823 Abs. 2, 254; ZPO § 286
    Betrug bei Verschweigen unerledigter Änderungsanträge bei Bauträgerkauf

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 38 (Entscheidungsbesprechung)

    §§ 254, 823 Abs. 2 BGB; § 263 StGB; § 286 ZPO
    Schadensersatz - Schutzgesetz iSd § 823 Abs. 2 BGB - Betrug - Anscheinsbeweis - Mitverschulden

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 1643
  • NZM 2002, 438
  • ZMR 2002, 437
  • NJ 2002, 534
  • VersR 2002, 613
  • WM 2002, 2473
 
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Wird zitiert von ... (74)

  • BGH, 17.06.2014 - VI ZR 281/13

    Kein Mitverschulden wegen Nichttragens eines Fahrradhelms

    Die Entscheidung über eine Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB ist allerdings grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob dieser alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt hat (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87, VersR 1988, 1238, 1239; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00, VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02, VersR 2003, 783, 785 f., und vom 28. Februar 2012 - VI ZR 10/11, VersR 2012, 772, Rn. 6, jeweils mwN; BGH, Urteile vom 20. Juli 1999 - X ZR 139/96, NJW 2000, 217, 219, und vom 14. September 1999 - X ZR 89/97, NJW 2000, 280, 281 f.).
  • BGH, 16.11.2016 - VIII ZR 297/15

    Anforderungen an die Klageschrift: Hinreichende Bestimmtheit des Gegenstands bei

    Damit wird deutlich, dass die Klägerin die unerlaubte Handlung, deren Rechtsgrund sie festgestellt wissen will, in einem (Eingehungs-)Betrug (§ 263 Abs. 1 StGB) des Beklagten - mithin der Verletzung eines Schutzgesetzes im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB (vgl. BGH, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03, BGHZ 160, 134, 139 f., 142 f.; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00, NJW 2002, 1643 unter II; vom 22. Juni 1992 - II ZR 178/90, NJW 1992, 3167 unter A III 3) - sieht, den dieser durch die im Februar 2015 erfolgte Bestellung der in den Rechnungen vom 23. Februar 2015 sowie vom 24. Februar 2015 im Einzelnen bezeichneten Waren begangen haben soll.

    Für die Feststellung des Haftungsgrundes einer unerlaubten Handlung besteht - jedenfalls für die vorleistende Partei eines Kaufvertrags (vgl. BGH, Urteil vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00, aaO unter II 1 b) - im Hinblick auf § 302 Nr. 1 InsO grundsätzlich ein Rechtsschutzinteresse (vgl. BGH, Urteil vom 2. Dezember 2010 - IX ZR 41/10, ZIP 2011, 39 Rn. 7).

  • BGH, 16.01.2007 - VI ZR 248/05

    Schadensverteilung bei Nichteinhaltung des gebotenen Sicherheitsabstandes

    a) Die Entscheidung über eine Haftungsverteilung im Rahmen des § 254 BGB oder des § 17 StVG ist grundsätzlich Sache des Tatrichters und im Revisionsverfahren nur darauf zu überprüfen, ob alle in Betracht kommenden Umstände vollständig und richtig berücksichtigt und der Abwägung rechtlich zulässige Erwägungen zugrunde gelegt worden sind (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1988 - VI ZR 283/87 - VersR 1988, 1238 f.; vom 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - VersR 2002, 613, 615 f.; vom 25. März 2003 - VI ZR 161/02 - VersR 2003, 783, 785 und vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04 - VersR 2006, 369, 371, jeweils m.w.N.; BGH, Urteile vom 20. Juli 1999 - X ZR 139/96 - NJW 2000, 217, 219 m.w.N. und vom 14. September 1999 - X ZR 89/97 - NJW 2000, 280, 281 f.).
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