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   BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87   

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https://dejure.org/1988,1532
BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87 (https://dejure.org/1988,1532)
BGH, Entscheidung vom 05.05.1988 - III ZR 116/87 (https://dejure.org/1988,1532)
BGH, Entscheidung vom 05. Mai 1988 - III ZR 116/87 (https://dejure.org/1988,1532)
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Graugänse

Enteignender Eingriff, Sonderopfer, Schwelle des enteignungsrechtlich Zumutbaren, Situationsgebundenheit, Leitbild 'vernünftiger und einsichtiger Eigentümer', § 254 BGB

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Graugänse - Artenschutz - Entschädigung - Landwirtschaftliche Nutzung

Papierfundstellen

  • MDR 1988, 1033
  • NVwZ 1988, 1066
  • VersR 1988, 1022
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83

    Vorrang der Belange einer land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Für Abschußpläne für Schalenwild hat der Senat entschieden, daß die Jagdbehörde, wenn sie den Abschuß in einer Art und Weise regelt, die den grundlegenden Vorgaben des § 21 Abs. 1 BJagdG (namentlich Satz 1) nicht gerecht wird, wenn sie insbesondere den Abschuß zu niedrig festsetzt, sich nicht mehr im Rahmen der Bestimmung des Waldeigentums (Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG ) hält, sondern enteignungsgleich in das Eigentum am Wald eingreift (BGHZ 91, 243, 253).

    Als Ausdruck der Sozialpflichtigkeit des Eigentums (Art. 14 Abs. 2 GG ) hat er Wildschaden auf seinem Eigentum in gewissem Umfang entschädigungslos hinzunehmen (Senatsurteil vom 22. Mai 1984, BGHZ 91, 243, 261, 262; Leonhardt aaO. Erläuterungen zu § 1 BJagdG Anm. 16; Linnenkohl, Das Bundesjagdgesetz Erl. zu § 26 ).

    Ansonsten kommt der gesetzlich verankerten Vorrang dieser Nutzungsarten gegenüber der Hege (dazu Senatsurteil vom 22. Mai 1984 aaO.) nicht zum Zuge.

    Wildschäden, die trotz dieses ökonomisch und ökologisch ausgeglichenen Zustandes eintreten, stellen sich danach, soweit nicht § 29 BJagdG und die nach § 29 Abs. 4 BJagdG erlassenen Landesgesetze ihre Erstattung vorsehen, grundsätzlich als Ausdruck der Sozialbindung dar (so schon Senatsurteile vom 19. Dezember 1968 - III ZR 125/66 nicht veröffentlicht und vom 22. Mai 1984 aaO.; vgl. auch VG Würzburg in Prützel, Jagdrechtliche Entscheidungen Bd. III SG IX Nr. 35).

    b) Vermag der Kläger den Beweis adäquater Verursachung zu führen, so kann - entgegen der Auffassung der Revision - nicht zweifelhaft sein, daß die vom Kläger angeführten Beeinträchtigungen seines landwirtschaftlichen Betriebes, der als eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb den Schutz des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG genießt (Senatsurteil BGHZ 67, 190 ) sich als notwendige, aus der Eigenart der hoheitlichen Maßnahme folgende Nachteile darstellen, wie dies nach der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats Voraussetzung für die Unmittelbarkeit des hoheitlichen Eingriffs ist (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 9. April 1987 aaO.; s. im Zusammenhang mit Wildschäden Senatsurteile vom 13. Dezember 1979 - III ZR 95/78 = NJW 1980, 770 = VersR 1980, 266; vom 22. Mai 1984 - III ZR 18/83 aaO.).

    Auf diesen Zusammenhang hat der Senat in seinem Urteil vom 22. Mai 1984 aaO. bereits hingewiesen.

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Von Bedeutung hierfür sind in der Regel die bisherige Nutzung und der Umstand, ob die Benutzungsart in der Vergangenheit schon verwirklicht war (vgl. Senatsurteile BGHZ 87, 66 ; 90, 4; 90, 17; Krohn/Löwisch aaO. Rn. 86 ff.; Nüßgens/Boujong aaO. Rn. 198).

    Darin kann ein Mitverschulden liegen (vgl. Senatsurteil BGHZ 90, 17, 31 ff.).

    Hinsichtlich dieses Schadens fehlt es an dem Ursachenzusammenhang zwischen dem Unterlassen des Antrags und den eingetretenen Nachteilen (Senatsurteil BGHZ 90, 17, 33).

  • BGH, 09.04.1987 - III ZR 3/86

    Schadensersatzansprüche des Eigentümers eines als Beweismittel beschlagnahmten

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Der enteignende Eingriff (wie auch der enteignungsgleiche) setzt voraus, daß die hoheitliche Maßnahme unmittelbare Auswirkungen auf eine durch Art. 14 Abs. 1 GG geschützte Rechtsposition des Betroffenen hat (vgl. Senatsurteile BGHZ 28, 310; 37, 44; 80, 111; vom 9. April 1987 - III ZR 3/86 zur Veröffentlichung in BGHZ 100, 335 vorgesehen = BGHR GG vor Art. 1/enteignender Eingriff Sicherstellung 1).

    b) Vermag der Kläger den Beweis adäquater Verursachung zu führen, so kann - entgegen der Auffassung der Revision - nicht zweifelhaft sein, daß die vom Kläger angeführten Beeinträchtigungen seines landwirtschaftlichen Betriebes, der als eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb den Schutz des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG genießt (Senatsurteil BGHZ 67, 190 ) sich als notwendige, aus der Eigenart der hoheitlichen Maßnahme folgende Nachteile darstellen, wie dies nach der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats Voraussetzung für die Unmittelbarkeit des hoheitlichen Eingriffs ist (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 9. April 1987 aaO.; s. im Zusammenhang mit Wildschäden Senatsurteile vom 13. Dezember 1979 - III ZR 95/78 = NJW 1980, 770 = VersR 1980, 266; vom 22. Mai 1984 - III ZR 18/83 aaO.).

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 11/83

    Umfang der Entschädigung für übermäßige Geruchsbelästigungen durch eine

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Unter dem Gesichtspunkt des enteignenden Eingriffs kann eine Entschädigung zugesprochen werden, wenn eine an sich rechtmäßige hoheitliche Maßnahme bei einzelnen Betroffenen zu - meist atypischen und unvorhergesehenen - Nebenfolgen und Nachteilen führt, die die Schwelle des enteignungsrechtlich Zumutbaren übersteigen (Senatsurteil, BGHZ 91, 20, 26, dort auch zum Fortbestand der Rechtsfigur des enteignenden Eingriffs; Krohn/Löwisch, Eigentumsgarantie, Enteignung, Entschädigung, 3. Aufl. Rn. 236; Nüßgens/Boujong, Eigentum, Sozialbindung, Enteignung, 1987, Rn. 449 m. w. Nachw.).

    Ein Entschädigungsanspruch wegen enteignenden (wie auch enteignungsgleichen) Eingriffs setzt aber weiter voraus, daß dem Eigentümer durch den Eingriff ein Sonderopfer auferlegt worden ist, das die Schwelle des enteignungsrechtlich Zumutbaren überschreitet (BGHZ 91, 20, 26 f.; Krohn/Löwisch, aaO. Rn. 236; Nüßgens/Boujong, aaO. Rn. 449).

  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Dafür ist - allein - nicht ausreichend, aber - mindestens - erforderlich, daß ein adäquater Kausalzusammenhang zwischen der hoheitlichen Maßnahme und der Beeinträchtigung der Rechtsposition des Betroffenen besteht (Senatsurteil BGHZ 55, 229).
  • BGH, 15.03.1962 - III ZR 211/60

    Entschädigungsanspruch nach Enteignungsgrundsätzen bei durch militärische

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Der enteignende Eingriff (wie auch der enteignungsgleiche) setzt voraus, daß die hoheitliche Maßnahme unmittelbare Auswirkungen auf eine durch Art. 14 Abs. 1 GG geschützte Rechtsposition des Betroffenen hat (vgl. Senatsurteile BGHZ 28, 310; 37, 44; 80, 111; vom 9. April 1987 - III ZR 3/86 zur Veröffentlichung in BGHZ 100, 335 vorgesehen = BGHR GG vor Art. 1/enteignender Eingriff Sicherstellung 1).
  • BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80

    Enteignende Wirkung von Hochwasserschutzmaßnahmen

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Der enteignende Eingriff (wie auch der enteignungsgleiche) setzt voraus, daß die hoheitliche Maßnahme unmittelbare Auswirkungen auf eine durch Art. 14 Abs. 1 GG geschützte Rechtsposition des Betroffenen hat (vgl. Senatsurteile BGHZ 28, 310; 37, 44; 80, 111; vom 9. April 1987 - III ZR 3/86 zur Veröffentlichung in BGHZ 100, 335 vorgesehen = BGHR GG vor Art. 1/enteignender Eingriff Sicherstellung 1).
  • BGH, 10.11.1958 - III ZR 118/57

    Traktorunfall bei Heranziehung zu Spanndiensten

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Der enteignende Eingriff (wie auch der enteignungsgleiche) setzt voraus, daß die hoheitliche Maßnahme unmittelbare Auswirkungen auf eine durch Art. 14 Abs. 1 GG geschützte Rechtsposition des Betroffenen hat (vgl. Senatsurteile BGHZ 28, 310; 37, 44; 80, 111; vom 9. April 1987 - III ZR 3/86 zur Veröffentlichung in BGHZ 100, 335 vorgesehen = BGHR GG vor Art. 1/enteignender Eingriff Sicherstellung 1).
  • BGH, 13.06.1975 - V ZR 171/73

    Beurteilung der Entbehrlichkeit einer Nachfristsetzung - Zumutbarkeit des

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    Nach der Rechtsprechung ist dies zweckmäßig (vgl. etwa Senatsurteil vom 9. Juli 1970 - III ZR 112/67 - VersR 1970, 1049; BGH Urteile vom 13. Juni 1975 - V ZR 171/73 - WM 1975, 948 - und vom 25. März 1980 - VI ZR 61/79 - VersR 1980, 740 m. w. Nachw.).
  • BGH, 30.09.1976 - III ZR 149/75

    Voraussetzungen für die Geltndmachung eines sog. Resthofschadens; Anrechnung von

    Auszug aus BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87
    b) Vermag der Kläger den Beweis adäquater Verursachung zu führen, so kann - entgegen der Auffassung der Revision - nicht zweifelhaft sein, daß die vom Kläger angeführten Beeinträchtigungen seines landwirtschaftlichen Betriebes, der als eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb den Schutz des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG genießt (Senatsurteil BGHZ 67, 190 ) sich als notwendige, aus der Eigenart der hoheitlichen Maßnahme folgende Nachteile darstellen, wie dies nach der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats Voraussetzung für die Unmittelbarkeit des hoheitlichen Eingriffs ist (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 9. April 1987 aaO.; s. im Zusammenhang mit Wildschäden Senatsurteile vom 13. Dezember 1979 - III ZR 95/78 = NJW 1980, 770 = VersR 1980, 266; vom 22. Mai 1984 - III ZR 18/83 aaO.).
  • BGH, 13.12.1979 - III ZR 95/78

    Anforderungen an Entschädigungsanspruch wegen enteignendem Eingriff; Eingriff

  • BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79

    Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils

  • BGH, 09.07.1970 - III ZR 112/67

    Haftungsverteilung bei Auffahren eines von einem fahruntauglichen Fahrer

  • BGH, 22.04.1974 - III ZR 21/72

    Wildtauben - § 823 BGB, zu Schadenersatzansprüchen des Grundstücksberechtigen

  • BGH, 28.06.1984 - III ZR 35/83

    Drittbezogenheit von Amtspflichten einer Gemeinde im Planaufstellungsverfahren;

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • BGH, 10.07.1980 - III ZR 160/78

    Reklamefahrten

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82

    Rechtsfolgen der Versagung einer wasserrechtlichen Planfeststellung;

  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 110/68

    Untätigbleiben des Gesetzgebers als Enteignung

  • BGH, 05.12.1985 - III ZR 154/84

    Amtshaftung und enteignungsgleicher Eingriff wegen Untersagung des Abbaus von

  • BGH, 09.12.1968 - III ZR 125/66

    Schutzzweck der allgemeinen Hegevorschriften und Abschussvorschriften der

  • BGH, 14.03.2013 - III ZR 253/12

    Enteignender Eingriff: Entschädigungsanspruch des Vermieters für Schäden der

    Ob in diesem Sinn eine hoheitliche Maßnahme die Schwelle des enteignungsrechtlich Zumutbaren überschreitet oder sich noch als Ausdruck der Sozialbindung des Eigentums begreifen lässt, kann nur aufgrund einer umfassenden Beurteilung der Umstände des Einzelfalls entschieden werden (vgl. Senat, Urteil vom 5. Mai 1988 - III ZR 116/87, VersR 1988, 1022, 1023).
  • BVerwG, 21.09.2000 - 2 C 5.99

    Verfahrensmangel, Darlegungsanforderungen an die Revisionsbegründung; Besetzung

    Es fehlt bereits an einem haftungsbegründenden hoheitlichen unmittelbaren Eingriff des Beklagten in eine geschützte Rechtsposition der Kläger (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1988 - III ZR 116/87 - NVwZ 1988, 1066 m.w.N.).

    Davon abgesehen fehlt es an dem auch hier erforderlichen Nachweis eines adäquaten Kausalzusammenhangs (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1988, a.a.O. m.w.N.).

  • BVerwG, 14.04.2005 - 3 C 31.04

    Zwangsmitgliedschaft in Jagdgenossenschaft; ethischer Tierschutz; Rechtsprechung

    Diese Ziele genügen einerseits dem Verfassungsauftrag zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Art. 20a GG), der die Erhaltung von Fauna und Flora zum Ziel hat (s. Epiney in v. Mangoldt/Klein/Starck, a.a.O., Art. 20a Rn. 19); zum anderen werden sie - im Hinblick auf die Verhütung unzumutbarer Wildschäden - durch das Eigentumsgrundrecht Dritter legitimiert (vgl. BGH, Urteil vom 05. Mai 1988, NVwZ 1988, 1066, 1067, wonach die Pflicht zur Aufstellung und Durchsetzung von Abschussplänen nach § 21 BJagdG auch dem Schutz des Eigentums der Waldbesitzer dient).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.07.2004 - 8 A 10216/04

    Zwangsmitgliedschaft in Jagdgenossenschaft ist rechtens

    Denn sie genügen einerseits dem Verfassungsauftrag zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Art. 20a GG), der die Erhaltung von Fauna und Flora zum Ziel hat (s. Epiney in v. Mangoldt/Klein/Starck, aaO., Art. 20a Rn 19); zum anderen werden sie - im Hinblick auf die Verhütung unzumutbarer Wildschäden - durch das Eigentumsgrundrecht Dritter legitimiert (s. BGH, Urteil vom 05. Mai 1988, NVwZ 1988, 1066, 1067, wonach die Pflicht zur Aufstellung und Durchsetzung von Abschussplänen nach § 21 BJagdG auch dem Schutz des Eigentums der Waldbesitzer dient).
  • LG Arnsberg, 16.10.2015 - 2 O 323/14

    Eigentumsbeeinträchtigung aufgrund des "Schälens" von Buchen durch Wisente ohne

    Ausgangspunkt der Überlegungen der Kammer ist die Entscheidung des BGH vom 05.05.1988 (Az. III ZR 116/87, VersR 1988, 1022), in welcher der Grundsätze aufgestellt hat, die bei der Abwägung zwischen Eigentümerinteressen und Auswilderungsprojekten zu berücksichtigen sind.

    Der Eigentümer ist grundsätzlich gehalten, sich drohender Wildschäden mit eigenen Kräften und auf eigene Kosten zu erwehren (BGH VersR 1988, 1022, Rz. 27).

  • BAG, 12.12.2002 - 8 AZR 497/01

    Schadensersatz wegen unterlassener Aufklärung über höhere Übergangsversorgung -

    Die Schadensabwendungs- und -minderungspflicht kann dem Geschädigten den Gebrauch von Rechtsmitteln gebieten (RG 22. April 1920 - VI 64/20 - RGZ 98, 345, 347; BGH 9. Dezember 1965 - II ZR 177/63 - VersR 1966, 340, 341; BSG 13. Oktober 1967 - 12 RJ 456/65 - BSGE 27, 171; vgl. auch BGH 26. Januar 1984 - III ZR 216/82 - BGHZ 90, 17, 32; 23. Mai 1991 - III ZR 73/90 - EzA BGB § 611 Arbeitnehmerbegriff Nr. 42; 3. Mai 2001 - IX ZR 46/00 - NJW 2001, 2169); erforderlichenfalls hat er Klage zu erheben (BGH 5. Mai 1988 - III ZR 116/87 - BGHR BGB § 254 Abs. 2 Satz 1 - enteignender Eingriff 1; MünchKomm/Grunsky BGB 3. Aufl. § 254 Rn. 56; Palandt/Heinrichs BGB 61. Aufl. § 254 Rn. 42).
  • VGH Bayern, 11.12.2017 - 19 N 14.1022

    Normenkontrollantrag gegen verlängerte Jagdzeiten zur Schutzwaldsanierung

    Trotz einer zunehmenden Beteiligung weiterer Gesellschaftsschichten an der Jagd, verschiedener dem Grundgesetz geschuldeter Rechtskorrekturen (zu diesen vgl. etwa BGH, U.v. 22.5.1984 - III ZR 18/83 - NJW 1984, 2216 und U.v. 5.5.1988 - III ZR 116/87 - juris Rn. 26, sowie BVerwG, U.v. 30.03.1995 - 3 C 8/94 -BVerwGE 98, 118) und der Aufnahme der Erkenntnisse über die Funktionsweise und die Bedeutung des Wirkungsgefüges der Natur in das deutsche (u.a. in Form des Grundsatzes "Wald vor Wild") und das europäische Recht in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ist dies in gewissem Umfang bis heute der Fall.
  • LG Arnsberg, 16.10.2015 - 2 O 329/14

    Ergreifen von Maßnahmen zur Verhinderung des Betretens eines Waldgrundstücks

    Ausgangspunkt der Überlegungen der Kammer ist die Entscheidung des BGH vom 05.05.1988 (Az. III ZR 116/87, VersR 1988, 1022), in welcher der Grundsätze aufgestellt hat, die bei der Abwägung zwischen Eigentümerinteressen und Auswilderungsprojekten zu berücksichtigen sind.

    Der Eigentümer ist grundsätzlich gehalten, sich drohender Wildschäden mit eigenen Kräften und auf eigene Kosten zu erwehren (BGH VersR 1988, 1022, Rz. 27).

  • BGH, 23.05.1991 - III ZR 73/90

    Schadensminderungspflicht einer Prozeßpartei im Hinblick auf Schadensersatzklage

    Die Schadensabwendungs- und -minderungspflicht kann dem Geschädigten den Gebrauch von Rechtsmitteln gebieten (RGZ 98, 345, 347; BGH Urteil vom 9. Dezember 1965 II ZR 177/63 - VersR 1966, 340, 341; BSG MDR 1968, 355, 356; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 90, 17, 32); erforderlichenfalls hat er Klage zu erheben (Grunsky in MünchKomm 2. Aufl. § 254 Rn. 56; s. auch Senatsurteil vom 5. Mai 1988 III ZR 116/87 - BGHR BGB § 254 Abs. 2 Satz 1 - enteignender Eingriff 1).
  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 2/15

    Landesjagdverordnung über das Jagdeinschränkungen; Rotwildkälber,

    Im Einzelfall kann bei Vorliegen der von der Zivilrechtsprechung entwickelten Grundsätze zum enteignungsgleichen Eingriff ein Entschädigungsanspruch des Grundstückseigentümers gegeben sein (vgl. BGH, Urt. v. 05.05.1988 - III ZR 116/87 -, juris - zu Schäden durch neu angesiedelte und mit der Jagd verschonte Graugänse).
  • OVG Saarland, 21.08.1991 - 8 N 1/91
  • OVG Niedersachsen, 14.01.2020 - 10 ME 230/19

    Bestandsverringerung; Natura 2000-Gebiet; Naturschutzgebiet; Schwarzwild; ultima

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 11/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • LG Berlin, 02.10.2009 - 4 O 8/09

    Bankenhaftung: Pflicht zur Offenlegung von Rückvergütungen im Rahmen eines

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 8/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 14/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 13/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 5/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 4/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 3/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.05.2017 - 4 KN 12/15

    Einschränkung der Jagdzeiten in Schleswig-Holstein

  • VGH Baden-Württemberg, 01.12.1997 - 5 S 2197/96

    Genehmigung des Ansiedelns von Luchsen in heimischen Wäldern - Wildschädenrisiko

  • OLG Naumburg, 17.08.2023 - 12 W 50/23

    Antrag auf Anordnung eines selbständigen Beweisverfahren (un-)zulässig?

  • OLG Naumburg, 16.12.1996 - 1 U 178/96

    Vernichtung des Winterweizens eines Landwirts durch von Hausmüllablagerungen auf

  • VG München, 10.12.1990 - M 1 K 89.4914

    Widerspruch gegen einen Dreijahres-Abschussplans für Rehwild wegen der

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