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   BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12   

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https://dejure.org/2014,3195
BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12 (https://dejure.org/2014,3195)
BGH, Entscheidung vom 06.03.2014 - VII ZR 349/12 (https://dejure.org/2014,3195)
BGH, Entscheidung vom 06. März 2014 - VII ZR 349/12 (https://dejure.org/2014,3195)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 648a Abs 1 BGB
    Bauhandwerkersicherung: Voraussetzungen eines erfolgreichen Sicherungsverlangens nach Bestellerkündigung des Bauvertrags

  • IWW
  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Auch nach einer Kündigung des Bauvertrags kann der Unternehmer Sicherheit nach § 648a Abs. 1 BGB verlangen. Der Unternehmer hat die ihm nach einer Kündigung zustehende Vergütung schlüssig darzulegen.

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch eines Bauunternehmers auf Sicherheitsleistung (Bauhandwerkersicherung) nach Kündigung des Werkvertrages

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages; Schlüssigkeit der Vergütung; entgangener Gewinn

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 648a Abs. 1
    Stellung einer Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrags in Höhe des vom Unternehmer dargelegten tatsächlichen Vergütungsanspruchs

  • rewis.io

    Bauhandwerkersicherung: Voraussetzungen eines erfolgreichen Sicherungsverlangens nach Bestellerkündigung des Bauvertrags

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 648 a Abs. 1
    Unternehmer kann auch nach einer Vertragskündigung Stellung einer Bauhandwerkersicherung verlangen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch eines Bauunternehmers auf Sicherheitsleistung (Bauhandwerkersicherung) nach Kündigung des Werkvertrages

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Umfang der Sicherheit gemäß § 648a BGB nach Kündigung des Bauvertrags?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (27)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Kündigung des Bauvertrages - und die Bauhandwerkersicherung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Vergütung und Sicherung des Bauunternehmers beim gekündigten Bauvertrag

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Zum Anspruch des Unternehmers auf eine Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrags

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Unternehmer kann Bauhandwerkersicherheit trotz Kündigung des Vertragsverhältnisses fordern

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Unternehmer kann Bauhandwerkersicherheit trotz Kündigung des Vertragsverhältnisses fordern

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Unternehmer kann § 648a BGB-Sicherheit auch bei strittiger Kündigung des Bauvertrags effektiv durchsetzen

  • wohlleben-partner.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Vertragskündigung?

  • schluender.info (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Unternehmer kann Bauhandwerkersicherheit trotz Kündigung des Vertragsverhältnisses fordern

  • hausundgrund-rheinland.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • tp-partner.com (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Bauvertrag - Zum Anspruch des Unternehmers auf Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • bau-blawg.de (Kurzinformation)

    Dauerbrenner § 648a BGB: Bauhandwerkersicherung - Auch nach Kündigung des Werkvertrages!

  • baunetz.de (Kurzinformation)

    Sicherheit nach § 648 a BGB auch nach (egal welcher) Kündigung.

  • baunetz.de (Kurzinformation)

    Darlegung und Höhe der § 648a Sicherheit

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • tacke-krafft.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Der Unternehmer kann eine Bauhandwerkersicherheit auch nach Kündigung des Bauvertrages verlangen; die ihm nach der Kündigung zustehende Vergütung hat er schlüssig darzulegen.

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Nach Kündigung des Bauvertrages ist eine Bauhandwerkersicherung noch möglich

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung - Auch nach Kündigung des Werkvertrages

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Nach Kündigung des Bauvertrages ist eine Bauhandwerkersicherung noch möglich

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Inanspruchnahme der Bauhandwerkersicherung trotz Kündigung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach § 648 a BGB

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Werkvertrages § 648 a BGB

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bauhandwerkersicherung nach §§ 648 a BGB a. F. bzw. § 650 f BGB n. F.

Besprechungen u.ä. (5)

  • meyer-koering.de (Entscheidungsbesprechung)

    Bauhandwerkersicherung gemäß § 648a BGB auch nach Kündigung des Bauvertrages

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Besteller muss trotz Kündigung des Bauvertrags Sicherheit leisten

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Unternehmer kann § 648a BGB-Sicherheit auch bei strittiger Kündigung des Bauvertrags effektiv durchsetzen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Sicherheit nach § 648a BGB auch nach Kündigung! (IBR 2014, 344)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    § 648a BGB-Sicherheit nach Kündigung: In welcher Höhe? (IBR 2014, 345)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 200, 274
  • NJW 2014, 2186
  • ZIP 2014, 27
  • MDR 2014, 13
  • MDR 2014, 586
  • NZBau 2014, 343
  • NJ 2014, 299
  • NJ 2014, 473
  • VersR 2016, 532
  • WM 2014, 801
  • BauR 2014, 992
  • ZfBR 2014, 460
 
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Wird zitiert von ... (87)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 04.07.1996 - VII ZR 227/93

    Abrechnung eines Pauschalpreisvertrages nach außerordentlicher Kündigung durch

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Er kann sich nicht - wie die Klägerin - darauf beschränken, lediglich einen Gewinnentgang zu behaupten (vgl. BGH, Urteil vom 4. Juli 1996 - VII ZR 227/93, BauR 1996, 846, 849 = ZfBR 1996, 310).
  • LG Hamburg, 06.12.2012 - 313 O 243/12

    Bauvertrag: Stellung einer Bauhandwerkersicherung für offene Zusatzvergütungen

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Diese sind auch nicht deshalb veranlasst, weil nach einer Kündigung regelmäßig keine Vorleistungen des Unternehmers mehr ausstehen (a.A. noch LG Hamburg, Urteil vom 6. Dezember 2012 - 313 O 243/12, juris Rn. 32 ff.).
  • BGH, 23.10.1980 - VII ZR 324/79

    Kündigung des Auftraggebers - Vergütungsanspruch des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Dieser ermittelt sich - worauf das Berufungsgericht hingewiesen hat - als Differenz zwischen der für die nicht ausgeführten Leistungen vereinbarten Vergütung einerseits und ersparten Aufwendungen und anderweitigem Erwerb andererseits (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1980 - VII ZR 324/79, BauR 1981, 198, 199; Urteil vom 14. Januar 1999 - VII ZR 277/97, BGHZ 140, 263, 265).
  • BGH, 14.01.1999 - VII ZR 277/97

    Darlegung ersparter Aufwendungen

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Dieser ermittelt sich - worauf das Berufungsgericht hingewiesen hat - als Differenz zwischen der für die nicht ausgeführten Leistungen vereinbarten Vergütung einerseits und ersparten Aufwendungen und anderweitigem Erwerb andererseits (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1980 - VII ZR 324/79, BauR 1981, 198, 199; Urteil vom 14. Januar 1999 - VII ZR 277/97, BGHZ 140, 263, 265).
  • BGH, 19.12.2002 - VII ZR 103/00

    Verjährung von Ansprüchen aus einem Bauvertrag nach Kündigung; Abnahme der bis

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Auch diesen Anspruch muss der Unternehmer schlüssig darlegen (BGH, Urteil vom 11. Mai 2006 - VII ZR 146/04, BGHZ 167, 345 Rn. 23; Urteil vom 19. Dezember 2002 - VII ZR 103/00, BGHZ 153, 244, 250; Urteil vom 25. März 1993 - X ZR 17/92, BauR 1993, 469, 471 = ZfBR 1993, 189).
  • BGH, 06.03.1997 - VII ZR 47/96

    Abrechnung eines gekündigten Pauschalvertrages

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Er hat die vereinbarte Vergütung und darüber hinaus darzulegen, welche Kosten er erspart hat und welchen anderweitigen Erwerb er sich anrechnen lassen muss (BGH, Urteil vom 11. Februar 1999 - VII ZR 399/97, BGHZ 140, 365, 369; Urteil vom 6. März 1997 - VII ZR 47/96, BauR 1997, 643, 644 = ZfBR 1997, 242; Urteil vom 7. November 1996 - VII ZR 82/95, BauR 1997, 304, 305 = ZfBR 1997, 78).
  • BGH, 11.02.1999 - VII ZR 399/97

    Abweisung der Klage wegen fehlender Prüffähigkeit der Schlußrechnung; Abrechnung

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Er hat die vereinbarte Vergütung und darüber hinaus darzulegen, welche Kosten er erspart hat und welchen anderweitigen Erwerb er sich anrechnen lassen muss (BGH, Urteil vom 11. Februar 1999 - VII ZR 399/97, BGHZ 140, 365, 369; Urteil vom 6. März 1997 - VII ZR 47/96, BauR 1997, 643, 644 = ZfBR 1997, 242; Urteil vom 7. November 1996 - VII ZR 82/95, BauR 1997, 304, 305 = ZfBR 1997, 78).
  • BGH, 27.05.2010 - VII ZR 165/09

    Zur Sicherheitenvereinbarung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Während der Unternehmer nach der Altfassung des Gesetzes keinen durchsetzbaren Anspruch auf Sicherheitsleistung hat, gewährt ihm nunmehr die Neufassung einen solchen Anspruch, der auch im Wege der Klage geltend gemacht werden kann (BGH, Urteil vom 27. Mai 2010 - VII ZR 165/09, BauR 2010, 1219 Rn. 19 = NZBau 2010, 495).
  • OLG Celle, 25.04.2012 - 7 U 234/11

    Anspruch auf eine Bauhandwerkersicherung gem. § 648a BGB nach einer

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    bb) Dagegen geht die überwiegende veröffentlichte Rechtsprechung (LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 12. April 2010 - 17 O 1183/09, juris Rn. 22 f.; LG Stuttgart, Urteil vom 3. Dezember 2010 - 8 O 284/10, juris Rn. 31 ff.; LG Paderborn, Urteil vom 9. Juni 2011 - 3 O 521/10, juris Rn. 29 ff.; OLG Celle, BauR 2012, 1808, 1809 = NZBau 2012, 702) davon aus, dass eine Kündigung an der von dem Unternehmer zu beanspruchenden Sicherheit der Höhe nach nichts ändere.
  • BGH, 10.04.2003 - VII ZR 314/01

    Zum Anspruch des Auftragnehmers gegen den Auftraggeber auf Herausgabe einer

    Auszug aus BGH, 06.03.2014 - VII ZR 349/12
    Diese Umstände sind für eine konkludente Rechtswahl zugunsten des deutschen Rechts ausreichend (vgl. BGH, Urteil vom 10. April 2003 - VII ZR 314/01, BGHZ 154, 378, 382).
  • BGH, 22.11.2007 - VII ZR 83/05

    Umsatzsteuerpflicht der nach freier Kündigung eines Bauvertrages zu zahlenden

  • BGH, 07.11.1996 - VII ZR 82/95

    Rechte des Unternehmers bei Kündigung eines Pauschalpreisvertrages durch den

  • BGH, 11.05.2006 - VII ZR 146/04

    Geltendmachung einer vertraglich vereinbarten Bürgschaft zur Sicherung der

  • BGH, 25.03.1993 - X ZR 17/92

    Darlegungs- und Beweislast bei Werklohnanspruch für Teilwerk nach

  • LG Paderborn, 09.06.2011 - 3 O 521/10

    Bauunternehmer hat gegen den Besteller des Werkes Anspruch auf

  • LG Stuttgart, 03.12.2010 - 8 O 284/10

    Bauhandwerkersicherung: Anspruch auf Sicherheitsleistung nach Kündigung des

  • OLG Stuttgart, 17.01.2023 - 10 U 91/22

    Anspruch des Unternehmers auf Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des

    Die Kündigung wirkt sich (lediglich) auf die Höhe der zu sichernden Forderung aus, wenngleich nach einer Kündigung regelmäßig keine Vorleistungen des Unternehmers mehr ausstehen (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 14).

    Die dem Werkunternehmer nach einer Kündigung zustehende Vergütung ergibt sich aus der dem Vertrag zugrunde liegenden Vereinbarung und ist somit die vereinbarte Vergütung im Sinne des § 650f Abs. 1 Satz 1 Abs. 1 BGB (zu § 648a Abs. 1 Satz 1 BGB a.F.: BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 19 f.).

    Dies beruht darauf, dass der Besteller ein berechtigtes Interesse daran hat, nur mit einem Sicherungsverlangen konfrontiert zu werden, das der durch die Kündigung bedingten Veränderung des Vergütungsanspruchs Rechnung trägt, zumal ihn die Sicherheit nach einer Kündigung in größerem Maße belastet als bei einem ungekündigten Bauvertrag (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 25).

    Will er eine Sicherheit in Anspruch nehmen, muss er es hinnehmen, dass er möglicherweise vor den vertraglich vereinbarten Fristen abrechnen muss (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 23 f.).

    Auf den Teil der Vergütung, der für nicht erbrachte Leistungen geltend gemacht wird, darf der Unternehmer keine Umsatzsteuer berechnen (BGH, Urteil vom 22. November 2007 - VII ZR 83/05, juris Rn. 16 ff.; BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 21).

    Auch diesen Anspruch muss der Unternehmer schlüssig darlegen (BGH, Urteil vom 11. Mai 2006 - VII ZR 146/04, juris Rn. 23; BGHZ 153, 244, 250; BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 22).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der Besteller im Sicherungsprozess nicht damit gehört werden, dass anstelle der vom Werkunternehmer behaupteten freien Kündigung des Bauvertrags die Voraussetzungen einer außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund vorgelegen hätten, sofern die dieser Behauptung zugrundeliegenden Tatsachen bestritten sind (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 29).

    Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 06.03.2014 (VII ZR 349/12) steht diesem Ergebnis nicht entgegen, weil ausweislich der dortigen Randnummer 33 auch für die nicht erbrachten Leistungen nicht auf die gesetzliche Vermutungsregelung zurückgegriffen worden ist (hierauf weist auch KG, Urteil vom 15. Juni 2018 - 21 U 140/17, juris Rn. 45 hin), vielmehr wurde lediglich ausgeführt, dass allein der behauptete entgangene Gewinn den zu sichernden Anspruch nicht schlüssig darlegt.

    Das Sicherungsinteresse des Unternehmers besteht solange fort, wie sein Vergütungsanspruch nicht befriedigt ist (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 15).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der Unternehmer eine Sicherheit trotz möglicherweise berechtigter Mängelrügen des Bestellers verlangen (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 28; BGH, Urteil vom 20. Mai 2021 - VII ZR 14/20, juris Rn. 23).

    Der Gesetzgeber wollte dem Unternehmer mit § 650f BGB die Möglichkeit eröffnen, möglichst schnell und effektiv vom Besteller eine Sicherheit für den Fall zu erlangen, dass der Besteller ihn nicht bezahlt (zu § 648a BGB a.F.: BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 27).

    Mit Rücksicht auf dieses Schutzbedürfnis hat der Gesetzgeber gleichzeitig in Kauf genommen, dass unter Umständen - rückblickend betrachtet - eine Übersicherung des Unternehmers besteht, weil die sich nach abschließender Klärung aller insoweit streitigen Umstände ergebende Vergütung womöglich geringer ausfällt als der in § 650f Abs. 1 Satz 1 BGB umschriebene Sicherungsumfang (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 28; BGH, Urteil vom 20. Mai 2021 - VII ZR 14/20, juris Rn. 23).

    Indem im Rechtsstreit auf Stellung einer Bauhandwerkersicherung - wie ausgeführt - die schlüssige Darstellung des Vergütungsanspruchs genügt (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 23), wird die Gefahr einer Übersicherung des Werkunternehmers ausdrücklich in Kauf genommen (OLG München, Beschluss vom 8. Oktober 2019 - 20 U 94/19, juris Rn. 18: OLG Zweibrücken, Beschluss vom 13. Mai 2019 - 5 U 87/18, juris Rn. 47; im Ergebnis ebenso: KG, Urteil vom 22. Juni 2018 - 7 U 111/17, juris Rn. 40; einschränkend: KG, Urteil vom 15. Juni 2018 - 21 U 140/17, juris Rn. 37).

    Die insoweit streitigen Behauptungen der Parteien sind im vorliegenden Rechtsstreit nicht durch eine Beweisaufnahme aufzuklären, da nach dem gesetzgeberischen Willen das Sicherungsverlangen nicht mit einem Streit über die tatsächlichen Voraussetzungen der Einwendungen gegen den Vergütungsanspruch zu belasten sind, wenn dieser die Durchsetzung des Sicherungsverlangens verzögern würde (BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 29).

    Dies würde dem Gesetzeszweck des § 650f BGB gemäß den vorgenannten Ausführungen des Gesetzgebers und des Bundesgerichtshofs widersprechen, das Sicherungsinteresse der Klägerin würde missachtet werden (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, juris Rn. 26).

  • BGH, 23.11.2017 - VII ZR 34/15

    Bauvertrag: Rechtsmissbräuchliches Sicherungsverlangen des Unternehmers

    Während der Unternehmer nach der Altfassung von § 648a BGB keinen durchsetzbaren Anspruch auf Sicherheitsleistung hatte, gewährt ihm nunmehr die Neufassung einen solchen einklagbaren Anspruch (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274 Rn. 13 m.w.N.).

    Mit der Neufassung der Vorschrift wollte der Gesetzgeber dem Unternehmer die Möglichkeit eröffnen, möglichst schnell und effektiv vom Besteller eine Sicherheit für die vereinbarte und nicht gezahlte Vergütung zu erlangen (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274 Rn. 27 m.w.N.).

  • OLG Celle, 08.01.2020 - 14 U 96/19

    Folgen eines Verstoßes gegen die Formvorschriften des § 7 Abs. 1 HOAI für

    Auch nach einer Kündigung kann der Unternehmer eine Sicherungsleistung verlangen, allerdings muss der Unternehmer seinen Anspruch schlüssig darlegen (BGH, Urteil vom 6.3.2014 - VII ZR 349/12, Rn. 20, juris).

    In Bezug auf die nicht erbrachten Leistungen ermittelt sich der Vergütungsanspruch als Differenz zwischen der für die nicht ausgeführten Leistungen vereinbarten Vergütung einerseits und ersparten Aufwendungen und anderweitigem Erwerb andererseits (BGH, Urteil vom 6.3.2014 - VII ZR 349/12, Rn. 33, juris).

    Die Abgrenzung zwischen erbrachten und nicht erbrachten Leistungen und deren Bewertung muss den Besteller in die Lage versetzen, sich sachgerecht zu verteidigen (BGH, Urteil vom 16.10.2014 - VII ZR 176/12, Rn. 10; Urteil vom 6.3.2014 - VII ZR 349/12, Rn. 21; Urteil vom 25.7.2002 - VII ZR 263/01, Rn. 9; Urteil vom 4.5.2000 - VII ZR 53/99, Rn. 47, alle zitiert nach juris).

    Dem berechtigten Interesse des Unternehmers, eine effektive Sicherheit zu erlangen, wird ausreichend dadurch Rechnung getragen, dass ein Streit über die tatsächlichen Voraussetzungen der Berechnung des Vergütungsanspruchs im Prozess auf Stellung einer Sicherheit nicht zugelassen wird (BGH, Urteil vom 6.3.2014 - VII ZR 349/12, Rn. 26, juris).

  • OLG Karlsruhe, 21.12.2018 - 8 U 55/17

    VOB-Vertrag: Einrede des nichterfüllten Vertrags wegen Sachmängeln bei

    Es kommt allein darauf an, ob der Unternehmer - wie hier - noch einen offenen Vergütungsanspruch hat (BGH, Urteil vom 06.03.2014 - VII ZR 349/12 -, juris Rn. 12 ff.).
  • KG, 15.06.2018 - 21 U 140/17

    Klage eines Bauunternehmers auf eine Sicherheitsleistung: Festsetzung durch das

    Die Kündigung führt zwar zur Reduktion des Vergütungsanspruchs des Unternehmers auf die "große" oder die "kleine Kündigungsvergütung" (zu dieser Terminologie vgl. KG, Urteil vom 16. Februar 2018, 21 U 66/16) und mit dieser Reduktion des Vergütungsanspruchs verringert sich auch der Sicherungsanspruch des Unternehmers, unter Berücksichtigung geleisteter Zahlungen eventuell sogar auf 0 (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 14 und 24).

    Dass der Besteller nach der Kündigung keine Erfüllungsansprüche mehr gegen den Unternehmer hat und sich dessen Vorleistungsrisiko nicht weiter erhöhen kann ist ebenfalls unerheblich (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 28).

    Es widerspricht dem gesetzlichen Konzept eines Anspruchs auf Sicherheitsleistung, wenn die Entscheidung des Gerichts durch die aufwändige Klärung der Forderungshöhe verzögert würde (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 19 und 29, Retzlaff BauR 2013, 1184).

    Deshalb kommt im Sicherungsprozess eine Beweisaufnahme grundsätzlich nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 29).

    (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 23).

    Trotz des Wortlauts des Gesetzes ist es deshalb nicht weiter gerechtfertigt, dem Unternehmer einen Sicherungsanspruch in Höhe der vollen vereinbarten Vergütung zuzubilligen, vielmehr muss sich dieser ebenfalls verringern (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 23 f).

    Wenn das Gericht in seiner Entscheidung den schlüssigen Vortrag des Unternehmers ohne Korrekturmöglichkeit zugrunde zu legen hätte, würde das durchaus auch zu berücksichtigende Interesse des Bestellers, keine Übersicherung leisten zu müssen (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 30) ohne Not zwei Mal gegenüber dem Unternehmer zurückgestellt: Zum ersten Mal bei der Entscheidung, keine Beweisaufnahme über die Einwendungen des Bestellers durchzuführen und im Interesse des Unternehmers schnell zu entscheiden.

    Sodann hat er darzulegen, welche Kosten er aufgrund der Kündigung erspart hat und welchen anderweitigen Erwerb er sich anrechnen lassen muss (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 21; Urteil vom 11. Februar 1999, VII ZR 399/97, BGHZ 140, 365, jeweils m.w.N.).

    Dem dortigen Kläger hätte gemäß § 649 S. 3 BGB eine Vergütung NEL von zumindest (198.656,47 EUR - 105.017,00 EUR = 93.639,47 EUR) x 0, 05 = 4.681,97 EUR zugestanden, die ihm aber nicht zugesprochen wurde (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 2 und 32).

    46 (2) Hinsichtlich der Frage, ob eine schlüssige Abrechnung der großen Kündigungsvergütung des Unternehmers voraussetzt, dass er Angaben zu seinem anderweitigen Erwerb macht, der ihm durch die Kündigung möglich wurde, so verlangt die Rechtsprechung des BGH nach dem Verständnis des Senats Folgendes: Der Unternehmer muss zwar darlegen, welchen anderweitigen Erwerb "er sich anrechnen lassen muss" (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 21 m.w.N.), allerdings kann dies auch konkludent geschehen (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1999, VII ZR 326/98, BGHZ 143, 79, Rz 17).

    Zwar ändert dies nichts am Bestehen ihres Sicherungsanspruchs (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz 14 und 28), da der Gesetzgeber mit der Einführung dieses Rechts aber dennoch primär ein Gegengewicht für das Vorleistungsrisiko des Unternehmers schaffen wollte und dieses im vorliegenden Fall nicht benötigt wird, ist es gerechtfertigt, diesen Aspekt bei der Bemessung der Sicherheitsleistung anspruchsmindernd in Ansatz zu bringen.

  • OLG Düsseldorf, 12.04.2019 - 22 U 62/18

    Auftraggeber und Auftragnehmer kündigen: Welche Kündigung beendet den Vertrag?

    Damit war das von der Beklagten nunmehr reklamierte Verständnis (1001 GA), sie sei von einem (auch nach erklärter Kündigung statthaften) Sicherheitsverlangen (vgl. BGH, Urteil vom 06.03.2014, VII ZR 349/12) ausgegangen, nach dem maßgeblichen objektiven Empfängerhorizont ausgeschlossen.
  • KG, 26.07.2019 - 21 U 3/19

    Sicherheitsleistung für die Vergütung von Bauleistungen

    Wegen der Eilbedürftigkeit eines Sicherungsprozesses (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 19 und 29; KG, Urteil vom 15. Juni 2018, 21 U 140/17, Rz. 27) ist dies insbesondere dann geboten, wenn der Sicherungsanspruch bereits zur stattgebenden Entscheidung reif ist, der Vergütungsanspruch hingegen noch nicht.

    Dafür ist es unerheblich, dass die Beklagte die Kündigung des Vertrags erklärt hat (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274; KG, Urteil vom 15. Juni 2018, 21 U 140/17, Rz. 24).

    Denn der Bundesgerichtshof hat die Grundentscheidung getroffen, dass sich der Sicherungsanspruch des Unternehmers nach der Kündigung des Bauvertrags auf die geringere Kündigungsvergütung absenkt (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, Rz. 20 und 24 f).

    Wäre sie richtig, hätte der Bundesgerichtshof in dem bereits erwähnten Fall die dortige Klage nicht zum Teil abweisen dürfen (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 33) und im vorangegangen Fall des Senats hätte sich der Sicherungsanspruch des klagenden Unternehmers nicht auf die große Kündigungsvergütung von (angeblich) rund 557.000,00 EUR, sondern auf 2, 725 Mio. EUR belaufen (vgl. KG, Urteil vom 15. Juni 2018, 21 U 140/17, Rz. 10) - eine Auffassung, die dort nicht einmal der Kläger vertreten hat.

    Einigkeit scheint darüber zu herrschen, dass eine Sicherheitsleistung zügig und ohne Beweisaufnahme zugesprochen werden soll, weil sonst dieser gesetzliche Anspruch entwertet würde (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 26).

    Denn entgegen der Ansicht von Reichelt / Lye hat der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung keineswegs "ein möglicherweise berechtigtes Interesse des Bestellers zurücktreten lassen" (so Reichelt / Lye, ZfIR 2018, 789), sondern stellt genau umgekehrt fest, dass "der Besteller (...) ein berechtigtes Interesse daran (hat), nur mit einem Sicherungsverlangen konfrontiert zu werden, das der durch die Kündigung bedingten Veränderung des Vergütungsanspruchs Rechnung trägt" (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 25).

    Wie bereits erwähnt, war genau dies das Ergebnis im Fall des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 33).

    Nach dem bereits dargelegten Verständnis des Senats von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Absenkung des Vergütungsanspruchs durch Kündigung für die Sicherungshöhe aber immer relevant (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 20, 21, 25).

    Aus diesem Grund hat das Gericht die Sicherheit im Sicherungsprozess nach seiner freien Überzeugung in der Regel so zu bemessen, dass von einem Fehlen des wichtigen Grundes ausgegangen wird (ebenfalls in dieser Richtung allerdings ohne die Beschränkung auf den Regelfall BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 29; KG, Urteil vom 20. Februar 2018, 7 U 40/17, Rz. 15).

    Zwar ist das Vorbringen der Beklagten grundsätzlich beachtlich, weil es von Bedeutung für die Höhe der ersparten Aufwendungen der Klägerin und somit ihren Vergütungsanspruch ist und die Beklagte nach der Rechtsprechung des BGH ein berechtigtes Interesse daran hat, "nur mit einem Sicherungsverlangen konfrontiert zu werden, dass der durch die Kündigung bedingten Veränderung des Vergütungsanspruchs Rechnung trägt" (BGH, Urteil vom 6. März 2014, VII ZR 349/12, BGHZ 200, 274, Rz. 25).

  • BGH, 18.01.2024 - VII ZR 34/23

    Höhe der Bauhandwerkersicherung nach Kündigung

    Die vorzeitige Beendigung eines Bauvertrags lässt das Sicherungsbedürfnis des Unternehmers nicht entfallen, weil dessen Anspruch auf die vereinbarte und nicht gezahlte Vergütung weiterhin der Sicherheit bedarf (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 14, BGHZ 200, 274).

    a) Im Ausgangspunkt zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass eine Sicherung nicht mehr bezogen auf die ursprünglich vertraglich vereinbarte Vergütung gemäß § 631 Abs. 1 BGB, sondern nur noch bezogen auf die Vergütung in der Höhe verlangt werden kann, die die Klägerin als Rechtsfolge der wirksam erfolgten außerordentlichen Kündigung für sich reklamiert (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 19, BGHZ 200, 274).

    c) Im Sicherungsprozess muss der Unternehmer die Höhe des zu sichernden Vergütungsanspruchs schlüssig darlegen (BGH, Urteil vom 17. August 2023 - VII ZR 228/22 Rn. 32, BauR 2023, 2075; Versäumnisurteil vom 20. Oktober 2022 - VII ZR 154/21 Rn. 30, BGHZ 234, 371; Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 20, BGHZ 200, 274).

    d) Das Berufungsgericht hat jedoch zu Unrecht unberücksichtigt gelassen, dass der Unternehmer auf den Teil der Vergütung, der für noch nicht erbrachte Leistungen geltend gemacht wird, keine Umsatzsteuer berechnen darf (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 2007 - VII ZR 83/05 Rn. 16 ff., BGHZ 174, 267; Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 21, BGHZ 200, 274).

  • BGH, 25.03.2021 - VII ZR 94/20

    Die Verjährungsfrist des Anspruchs auf Stellung einer Bauhandwerkersicherung nach

    Dieser kann eine Sicherheit für die auch in Zusatzaufträgen vereinbarte noch nicht gezahlte Vergütung (§ 648a Abs. 1 Satz 1 BGB a.F.) oder an deren Stelle tretende Ansprüche (§ 648a Abs. 1 Satz 2 BGB a. F.) bis zum Wegfall seines Sicherungsbedürfnisses (vgl. BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 14, BGHZ 200, 274) grundsätzlich jederzeit und unabhängig von einer etwaig erfolgten Abnahme seiner Leistungen oder bestehenden (Nach-)Erfüllungsansprüchen des Bestellers verlangen (vgl. § 648a Abs. 1 Satz 3 BGB a.F.).

    Denn durch die Bauhandwerkersicherung soll der Unternehmer bis zu einer Klärung des ihm zustehenden möglichen Vergütungsanspruchs vor einem Ausfall des Bestellers geschützt werden (vgl. BT-Drucks. 16/511, S. 17 sowie BGH, Urteil vom 6. März 2014 - VII ZR 349/12 Rn. 30, BGHZ 200, 274).

  • OLG Hamm, 03.06.2016 - 12 U 99/15

    Gewährung einer Bauhandwerkersicherung durch die Sicherungsabtretung von

    Vielmehr reicht es für einen Anspruch auf Leistung einer Sicherheit aus, dass dem Unternehmer noch ein Vergütungsanspruch zusteht (vgl. BGH BauR 2014, 992, Tz. 12 ff. m.w.N.; OLG Celle NZBau 2012, 702, Tz. 29).

    Sowohl die für erbrachte Leistungen verdiente als auch die nach Vertragskündigung bestehende Vergütung für nicht erbrachte Leistungen muss der Unternehmer schlüssig darlegen (BGH BauR 2014, 992, Tz. 20 ff.).

    Mit der Behauptung, die berechneten Mengen seien nicht geleistet, wird der Besteller bei der Bemessung der Sicherheit aber nicht gehört (BGH BauR 2014, 992, Tz. 29).

    Das ist indes ein Bestreiten der tatsächlichen Voraussetzungen für die vereinbarte (Mehr-) Vergütung, mit dem die Beklagte nicht gehört werden kann (vgl. BGH BauR 2014, 992, Tz. 29).

    Der Unternehmer hat zur Darlegung dieser Forderung ersparte Aufwendungen und anderweitigen Erwerb vorzutragen und zu beziffern (BGH BauR 2014, 992, Tz. 33).

    Damit kann die Beklagte im Anschluss an die schlüssigen Darlegungen der Klägerin indes bei der Entscheidung über das Sicherungsverlangen nicht gehört werden (vgl. BGH BauR 2014, 992, Tz. 29).

    Vielmehr reicht es aus, dass ihm noch ein Vergütungsanspruch zusteht (BGH BauR 2014, 992, juris Tz. 12 ff.; OLG Celle NZBau 2012, 702, juris Tz. 29).

  • KG, 02.03.2021 - 21 U 1098/20

    Einstweilige Verfügung bei Vergütungsanpassung; Urkalkulationsvermutung

  • OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20

    Unzulässiges Teilurteil; Bauhandwerkersicherung; Verbraucherbauvertrag

  • BGH, 20.05.2021 - VII ZR 14/20

    Hinnahme eines Widerspruchs zwischen Teilurteil und Endurteil

  • BGH, 17.08.2023 - VII ZR 228/22

    Klage auf § 650f BGB-Sicherheit: Gericht darf keinen Abschlag vornehmen!

  • OLG Hamm, 08.10.2015 - 21 U 71/15

    Beginn der Verjährung des Anspruchs auf Bauhandwerkersicherheit

  • OLG Stuttgart, 26.06.2017 - 10 U 122/16

    Bauvertrag: Anspruch des Unternehmers auf Leistung einer Bauhandwerkersicherheit

  • OLG Karlsruhe, 12.06.2018 - 8 U 102/16

    Vergütung für Nachträge streitig: Höhe der Sicherheit nach § 648a BGB?

  • KG, 08.11.2022 - 21 U 142/21

    Klage auf § 650f BGB-Sicherheit: Gericht kann Abschlag vornehmen!

  • KG, 11.11.2022 - 21 U 142/21

    Höhe der Bauunternehmersicherheit bei Streit über die Höhe der

  • OLG München, 08.10.2019 - 20 U 94/19

    § 7 HOAI ist auch nach der Entscheidung des EuGH zum Verstoß der Mindest- und

  • OLG Bamberg, 19.02.2018 - 5 U 190/17

    Anspruch auf Leistung einer Sicherheit gem. § 648a BGB

  • LG München I, 28.05.2021 - 24 O 17358/18

    Leistungen, Arbeitszeit, Vertragsschluss, Schlussrechnung, AGB, Unternehmer,

  • KG, 18.08.2020 - 21 U 1036/20

    Werklohn ist "bei der Abnahme", nicht "nach der Übergabe" zu zahlen!

  • OLG Düsseldorf, 11.08.2015 - 1 U 130/14

    Haftungsverteilung bei einem Kreuzungsunfall unter Berücksichtigung überhöhter

  • OLG Bamberg, 18.01.2018 - 5 U 190/17

    Anspruch auf Leistung von Sicherheit gemäß § 648a Abs. 1 Sätze 1 u. 2 BGB a.F.

  • OLG Hamm, 16.01.2017 - 17 U 111/16

    Zulässigkeit eines Teilurteils im Bauprozess

  • OLG Düsseldorf, 12.01.2023 - 5 U 266/21

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Bauhandwerkersicherung; Begriff des

  • KG, 22.06.2018 - 7 U 111/17

    Sicherung eines baurechtlichen Vergütungsanspruchs durch Bauhandwerkersicherung

  • BGH, 20.10.2022 - VII ZR 154/21

    Bauhandwerkersicherung: Anspruch auf Stellung einer Sicherheit für zusätzliche

  • OLG Dresden, 02.07.2014 - 1 U 1915/13

    Um ein größeres Bauprojekt muss sich der Auftraggeber selbst kümmern!

  • OLG München, 21.11.2023 - 9 U 301/23

    Rechtsmißbrauch, Prozeßführungsbefugnis, Honoraransprüche,

  • KG, 20.02.2018 - 7 U 40/17

    Anspruch des Unternehmers auf Einräumung einer Bauhandwerkersicherung für

  • OLG Düsseldorf, 19.08.2021 - 5 U 39/20

    Ansprüche aus einem Generalunternehmervertrag Anspruch auf Gewährung einer

  • OLG Naumburg, 24.11.2022 - 2 U 180/21

    Berechnung der Vergütung bei vorzeitiger Kündigung eines Planungsauftrages für

  • OLG München, 19.06.2023 - 28 U 1119/23

    Anspruch auf Bauhandwerkersicherung auch noch nach Kündigung durch den

  • OLG München, 08.02.2022 - 28 U 3880/21

    Bauhandwerkersicherung erfordert auch bei Auftraggeberkündigung schlüssige

  • OLG Brandenburg, 08.12.2016 - 12 U 192/15

    VOB-Vertrag: Nachtragsvergütung des Auftragnehmers bei Ausführung von

  • OLG Celle, 06.10.2021 - 14 U 153/20

    Anspruch auf Rückzahlung von überzahlten Abschlagszahlungen oder Vorauszahlungen

  • OLG Düsseldorf, 11.08.2015 - 21 U 196/14

    Höhe der einem Baubetreuer einzuräumenden Bauhandwerkersicherung

  • OLG Hamm, 27.03.2019 - 12 U 66/17

    Entsorgung des im Erdreich enthaltenen Mülls: Geänderte oder zusätzliche

  • OLG Köln, 17.06.2020 - 11 U 186/19

    Ab wann verjährt der Anspruch auf eine Bauhandwerkersicherheit?

  • OLG Köln, 18.12.2019 - 16 U 114/19

    Wer muss für Sonderwünsche bezahlen: Die Erwerber oder der Bauträger?

  • OLG München, 03.08.2023 - 28 U 1119/23

    Anspruch auf Bauhandwerkersicherung auch noch nach Kündigung durch den

  • LG Duisburg, 22.10.2014 - 8 O 415/13

    Stellen einer Sicherheitsleistung i.R.e. Vergütungsanspruchs für Umbaumaßnahmen

  • OLG Karlsruhe, 15.12.2021 - 25 U 342/21

    Einordnung eines Vertrags über Malerarbeiten als Bauvertrag

  • OLG Celle, 27.04.2022 - 14 U 96/19

    Sicherheitsleistung für eine Vergütung aus einem Architektenvertrag; Unterschied

  • OLG Naumburg, 28.02.2019 - 2 U 13/18

    Zweifamilienhaus - Anspruch auf Bauhandwerkersicherung bei Bauvorhaben betreffend

  • OLG Zweibrücken, 13.05.2019 - 5 U 87/18

    Klage auf Stellung einer Bauhandwerkersicherung: Anforderungen an die Darlegung

  • LG Düsseldorf, 03.12.2021 - 6 O 138/20
  • OLG Frankfurt, 06.03.2023 - 29 U 115/22

    Keine Kenntnis des Vertragspartners von Verstoß gegen Schwarzarbeitergesetz

  • OLG München, 26.04.2022 - 28 U 3880/21

    Privates Baurecht: Anspruch auf Stellung einer Bauhandwerkersicherung für

  • KG, 24.09.2021 - 7 U 35/15

    Wann ist eine (Schluss-)Rechnung prüfbar?

  • KG, 30.03.2021 - 21 W 4/21

    Einstweilige Verfügung gegen die Inanspruchnahme einer Bürgschaft auf erstes

  • OLG München, 02.04.2019 - 9 U 1683/18

    Detail-Pauschalvertrag kann nach Kündigung auf Einheitspreisbasis abgerechnet

  • OLG München, 09.02.2021 - 9 U 1546/20

    Voraussetzung eines Anspruchs auf Stellung einer Bauhanderwerkersicherheit für

  • OLG München, 24.04.2020 - 9 U 6930/19

    Auch im Bürgschaftsrecht spielt die Urkalkulation keine Rolle mehr!

  • OLG München, 21.12.2021 - 9 U 5469/21

    Bauhandwerkersicherheit auch für Nachträge!

  • OLG Nürnberg, 29.04.2021 - 13 U 2800/19

    Bauhandwerkersicherung für isoliert beauftragte Gerüstbauarbeiten

  • OLG München, 21.11.2019 - 28 U 3648/19

    Absicherung des Unternehmers für etwaige Mängelbeseitigungsarbeiten - Absicherung

  • OLG Dresden, 20.09.2018 - 10 U 1729/17

    Auch Nachunternehmer sind "Unternehmer eines Bauwerks"!

  • LG Duisburg, 30.01.2020 - 21 O 54/16
  • OLG Frankfurt, 19.12.2014 - 5 U 9/14

    Schlüsselfertige Erstellung einer Wohnanlage - Begriff des Bauwerks

  • OLG Naumburg, 13.03.2017 - 1 U 128/16

    Bauhandwerkersicherung: Sicherungsfähiger Vergütungsanspruch bei

  • LG Berlin, 19.01.2017 - 86 O 142/16

    Bauhandwerkersicherung: Absicherung streitiger Nachträge wegen vom Besteller zu

  • OLG Hamburg, 07.02.2019 - 4 U 103/18

    Bauhandwerkersicherung nach Kündigung des Bauvertrages

  • LG Hamburg, 10.06.2015 - 328 O 291/14

    Sicherheit nach § 648a BGB setzt keine schriftliche Nachtragsbeauftragung voraus!

  • KG, 20.12.2016 - 7 U 123/15

    Klage auf Stellung einer Bauhandwerkersicherung bei VOB-Vertrag:

  • OLG München, 02.07.2020 - 9 U 6930/19

    Auch im Bürgschaftsrecht spielt die Urkalkulation keine Rolle mehr!

  • KG, 02.06.2023 - 7 U 127/21

    Höhe der Sicherungshypothek nach Kündigung des Bauvertrags?

  • OLG Naumburg, 10.02.2022 - 2 U 176/20

    Sicherungsverlangen des Bauhandwerkers trotz seiner Kündigung des

  • OLG Hamburg, 22.06.2021 - 8 U 53/18

    Kündigung aus wichtigem Grund ist zeitnah zum Kündigungsanlass zu erklären!

  • LG Arnsberg, 06.09.2018 - 8 O 55/18

    Stellung einer Sicherheit i.R. eines "VOB-Bauvertrags"

  • OLG München, 19.02.2021 - 9 U 7047/20

    Beginn der Gewährleistungsfristen: Abnahmeprotokoll geht Bauvertrag vor!

  • OLG Zweibrücken, 20.02.2019 - 5 U 87/18

    Klage auf Stellung einer Bauhandwerkersicherung: Anforderungen an die Darlegung

  • OLG Koblenz, 07.06.2016 - 4 U 66/16

    Auftragnehmer fordert § 648a BGB-Sicherheit: Werklohn muss schlüssig vorgetragen

  • KG, 03.12.2015 - 27 U 105/15

    Bauhandwerkersicherung: Sicherheitsleistung des Bauherrn nach Vertragskündigung

  • LG Landshut, 13.12.2018 - 72 O 182/14

    Anspruch des Unternehmer auf Sicherheitsleistung trotz Geltendmachung von

  • LG Frankfurt/Main, 24.05.2022 - 20 O 99/21
  • OLG München, 30.10.2019 - 28 U 3648/19

    Leistungsverweigerungsrecht für den Fall einer unzureichenden Sicherung

  • LG München I, 14.06.2016 - 5 O 18289/15

    Bauhandwerkersicherung für Architektenleistungen

  • OLG Braunschweig, 07.03.2019 - 8 U 11/16

    Kein Fluchtwegekonzept, kein Verzug!

  • OLG Koblenz, 17.05.2016 - 4 U 66/16

    Bauhandwerkersicherheit - Voraussetzungen bei Mehrleistungen

  • LG Hannover, 02.03.2015 - 14 O 62/14

    Vergütung für Erdbauarbeiten ist nach § 648 BGB effektiv sicherbar!

  • OLG Hamburg, 04.10.2016 - 12 U 13/15
  • LG München I, 31.03.2016 - 8 O 179/14

    Sicherheitsverlangen nach § 648a BGB: Vertragsstrafe wird nicht berücksichtigt!

  • LG München I, 04.06.2019 - 5 O 9957/18

    Stellung einer Bauhandwerkersicherheit für das Bauvorhaben

  • LG Düsseldorf, 31.05.2019 - 36 O 21/18
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