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   BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82   

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https://dejure.org/1983,2365
BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82 (https://dejure.org/1983,2365)
BGH, Entscheidung vom 06.12.1983 - VI ZR 117/82 (https://dejure.org/1983,2365)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 1983 - VI ZR 117/82 (https://dejure.org/1983,2365)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erteilung einer allgemeinen Vollmacht für die Durchführung jeder Trading-Order - Abschluss von verlustträchtigen Warentermingeschäften als Verwirklichung des Treubuchtatbestandes - Handeln trotz Kenntnis der Beschränkheit der erteilten Vollmacht - Anforderungen an die ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 800
  • ZIP 1984, 295
  • MDR 1984, 478
  • BB 1984, 429
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Im Ergebnis zutreffend hat das Berufungsgericht die Anwendbarkeit von § 266 Abs. 1, 2. Alternative StGB nicht daran scheitern lassen, daß der vom Kläger mit der Erstbeklagten eingegangene Geschäftsbesorgungsvertrag, weil dem Kläger die dazu erforderliche Termingeschäftsfähigkeit (§ 53 BörsG) für die zwar erlaubten (BGHZ 58, 1, 3) [BGH 20.12.1971 - II ZR 156/69], aber "inoffiziellen Börsentermingeschäfte" im Ausland fehlte (§ 61 BörsG), unwirksam gewesen ist (§§ 52, 60 BörsG) und deshalb grundsätzlich keine klagbaren Verbindlichkeiten begründen konnte (BGHZ 80, 80, 86 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; BGH, Urteil vom 19. Mai 1980 - II ZR 269/79 = NJW 1980, 1957, 1958).

    Es ist nicht Sinn dieser gesetzlichen Beschränkung, einen Mißbrauch der faktischen Möglichkeit, die der Auftraggeber dem Beauftragten zum Einsatz seines Vermögens für solche Geschäfte einräumt, sanktionslos zu lassen (vgl. BGHZ 80, 80, 86 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80] m.w.N.).

  • BGH, 08.05.1951 - 1 StR 171/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Aus dieser (faktischen) Entscheidungsmöglichkeit über die Vermögensinteressen des Klägers erwuchs der Erstbeklagten ihm gegenüber eine Treuepflicht im Sinne des § 266 Abs. 1 StGB (vgl. BGHSt 1, 186, 190) [BGH 08.05.1951 - 1 StR 171/51].
  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 8/52

    Mißbrauch von Verlängerungswechseln als Untreue

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Zwar geht das Berufungsgericht zutreffend davon aus, daß ein bedingter Schädigungsvorsatz für die Bejahung der inneren Voraussetzungen der Untreue ausreicht (vgl. Senatsurteil vom 14. Januar 1953 - VI ZR 8/52 - BGHZ 8, 277, 281 [BGH 14.01.1953 - VI ZR 8/52]; Lenckner in Schönke/Schröder, aaO, § 266 Rdn. 49 m.w.N.).
  • BGH, 17.11.1955 - 3 StR 234/55

    FDJ-Gelder - § 266 StGB, Vermögensbegriff, Treubruch; § 263 StGB, Tateinheit; §

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Das ist selbst für Geschäfte mit einem rechtlich oder sittlich mißbilligten Zweck anerkannt (BGHSt 8, 254, 256; Dreher/Tröndle, 41. Aufl., § 266 Rdn. 9 a; LK-Hübner, 10. Aufl., § 266 Rdn. 43, 45; Samson-SK, § 266 Rdn. 33).
  • BGH, 20.12.1971 - II ZR 156/69

    Termingeschäfte an Auslandsbörsen

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Im Ergebnis zutreffend hat das Berufungsgericht die Anwendbarkeit von § 266 Abs. 1, 2. Alternative StGB nicht daran scheitern lassen, daß der vom Kläger mit der Erstbeklagten eingegangene Geschäftsbesorgungsvertrag, weil dem Kläger die dazu erforderliche Termingeschäftsfähigkeit (§ 53 BörsG) für die zwar erlaubten (BGHZ 58, 1, 3) [BGH 20.12.1971 - II ZR 156/69], aber "inoffiziellen Börsentermingeschäfte" im Ausland fehlte (§ 61 BörsG), unwirksam gewesen ist (§§ 52, 60 BörsG) und deshalb grundsätzlich keine klagbaren Verbindlichkeiten begründen konnte (BGHZ 80, 80, 86 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; BGH, Urteil vom 19. Mai 1980 - II ZR 269/79 = NJW 1980, 1957, 1958).
  • BGH, 13.03.1980 - VII ZR 147/79

    Fortführung des schriftlichen Vorverfahrens durch Setzung einer Frist zur

    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Die beantragte Vernehmung hätte die Erledigung des Rechtsstreits verzögert (vgl. BGH, Urteil vom 17. April 1980 - VII ZR 147/79 - NJW 1980, 1960).
  • BGH, 17.04.1980 - VII ZR 114/79
    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Die beantragte Vernehmung hätte die Erledigung des Rechtsstreits verzögert (vgl. BGH, Urteil vom 17. April 1980 - VII ZR 147/79 - NJW 1980, 1960).
  • BGH, 19.05.1980 - II ZR 269/79
    Auszug aus BGH, 06.12.1983 - VI ZR 117/82
    Im Ergebnis zutreffend hat das Berufungsgericht die Anwendbarkeit von § 266 Abs. 1, 2. Alternative StGB nicht daran scheitern lassen, daß der vom Kläger mit der Erstbeklagten eingegangene Geschäftsbesorgungsvertrag, weil dem Kläger die dazu erforderliche Termingeschäftsfähigkeit (§ 53 BörsG) für die zwar erlaubten (BGHZ 58, 1, 3) [BGH 20.12.1971 - II ZR 156/69], aber "inoffiziellen Börsentermingeschäfte" im Ausland fehlte (§ 61 BörsG), unwirksam gewesen ist (§§ 52, 60 BörsG) und deshalb grundsätzlich keine klagbaren Verbindlichkeiten begründen konnte (BGHZ 80, 80, 86 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; BGH, Urteil vom 19. Mai 1980 - II ZR 269/79 = NJW 1980, 1957, 1958).
  • BGH, 27.01.2010 - 5 StR 488/09

    Urkundenfälschung (computertechnische Manipulation und Ausdruck einer

    Namentlich steht der Anwendbarkeit des § 266 Abs. 1 StGB nicht entgegen, dass der durch den Geschädigten an den Angeklagten erteilte Auftrag rechtlich und sittlich missbilligten Zwecken diente (BGHSt 8, 254, 256 ff.; BGH NJW 1984, 800; Fischer, StGB 57. Aufl. § 266 Rdn. 46).
  • BGH, 23.05.2002 - 1 StR 372/01

    Vorteilsannahme durch Drittmitteleinwerbung

    Wegen der grundsätzlichen Weite des Untreuetatbestandes in der Treubruchalternative sind an die Annahme von Vorsatz nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes strenge Anforderungen zu stellen, wenn nur bedingter Vorsatz in Frage steht und der Täter nicht eigennützig gehandelt hat (vgl. BGH NJW 1975, 1234, 1236; NJW 1983, 461; 1984, 800, 801; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 38; Schünemann in LK aaO Rdn. 151).
  • BGH, 28.02.2013 - V ZB 18/12

    Zwangsversteigerungsverfahren: Ablösungsrecht des Zwischenrechtsinhabers bei nach

    Davon unabhängig läge ein weiterer Rechtsmissbrauch dann vor, wenn - wie von den Beteiligten zu 1 bis 3 behauptet - die Beteiligten zu 5 und zu 6 die ihnen nur treuhänderisch übertragenen Grundschulden nunmehr für eigene Rechnung verwerten wollen (vgl. zur Rspr. der Zivilsenate: BGH, Urteile vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 117/82, NJW 1984, 800 und vom 3. Dezember 1998 - III ZR 288/96, WM 1999, 23, 26; der Strafsenate: BGH, Urteile vom 17. November 1955 - 3 StR 234/55, BGHSt 8, 254, 257, vom 19. Januar 1965 - 1 StR 497/64, BGHSt 20, 143, 145 und vom 29. Oktober 1998 - 5 StR 746/97, NStZ-RR 1999, 184, 186).
  • BGH, 20.08.2019 - 2 StR 381/17

    Untreue (Vermögensbetreuungspflicht: Voraussetzungen, Bestehen bei faktischer

    Zwar kann eine faktische Herrschaft über Vermögensinteressen eines anderen im Einzelfall ausreichen (vgl. BGH, Beschluss vom 14. August 2013 - 4 StR 255/13, NStZ-RR 2013, 344, 345; Urteil vom 10. Juli 1996 - 3 StR 50/96, NStZ 1996, 540, 541; Urteil vom 15. Mai 1990 - 5 StR 549/89, BGHR StGB, § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 13; Urteil vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 117/82, juris Rn. 12).
  • LG München I, 09.06.2022 - 5 HKO 17659/21

    Wirecard - Arrest

    Bedingt vorsätzlich handelt, wer den als möglich erkannten pflichtwidrigen Erfolg billigend in Kauf nimmt (vgl. BGHZ 7, 311, 313; NJW 1984, 800, 801; NJW 1986, 180, 182; NJW 2017, 2463, 2464 = WM 2017, 1400, 1402 = MDR 2017, 1011 = VersR 2017, 1091, 1092 = ZWH 2017, 379, 381 = JR 2019, 90, 93; Grüneberg-Grüneberg, BGB, 81. Aufl. § 276 Rn. 10).
  • BGH, 03.12.1998 - III ZR 288/96

    Pflichtwidrige Verfügungen des treuhänderischen Verwalters von Wertpapieren;

    Weiterer Ausführungen dazu bedarf es schon deshalb nicht, weil es für den strafrechtlichen Treubruchstatbestand nicht nötig ist, daß ein bürgerlich-rechtlich gültiges Geschäft zugrunde liegt, wenn nur das Verpflichtungsverhältnis tatsächlich vorhanden ist (vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 1983 - VI ZR 117/82 - NJW 1984, 800; Tröndle StGB 48. Aufl. § 266 Rn. 9).
  • LG Köln, 26.11.2013 - 21 O 202/13

    Prüfung der Rechtmäßigkeit von Arrestbefehlen aufgrund der Tatbestandsmäßigkeit

    Das ist selbst für Geschäfte mit einem rechtlich oder sittlich missbilligten Zweck anerkannt (BGH NJW 1984, 800f., Tz. 12, zitiert nach juris, m.w.N.).

    Der Arrestbeklagte zu 1. handelte weiterhin vorsätzlich, wobei bedingter Vorsatz zur Erfüllung des Untreuetatbestandes ausreicht (BGH NJW 1984, 800f., Tz. 21, zitiert nach juris, m.w.N.).

  • BGH, 07.11.1996 - 4 StR 423/96

    Rüge der Verletzung materiellen Rechts - Anforderungen an den Straftatbestand der

    Die nunmehr erkennende Strafkammer wird zu prüfen haben, ob der Angeklagte bei dem Abschluß des Vertrages vom 30. September 1988 und dessen Abwicklung - soweit hierbei nicht durch Rechtsgeschäft begründete Vermögensfürsorgepflichten in Betracht kommen (UA 21 ff.) - aufgrund einer "faktischen Herrschaft" über die Vermögensinteressen des Gustav Büscher Betreuungspflichten hatte, die durch § 266 StGB geschützt sind (vgl. BGH NJW 1984, 800; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vermögensbetreuungspflicht 13; BGH, Beschluß vom 26. Juni 1991 - 2 StR 24/91; Hübner in LK-StGB 10. Aufl. § 266 Rdn. 75 ff.).
  • BGH, 16.02.1996 - 3 StR 185/94

    Vermögensbetreuungspflichten bei Geldanlagegeschäften - Verletzung wegen

    Für einen Schädigungsvorsatz nach § 266 Abs. 1 2. Alt. StGB hätte es konkreter Feststellungen bedurft, daß die von den Angeklagten gewählte Anlageform mit einem Verlustrisiko verbunden war, das deutlich höher lag als diejenige Vermögensgefährdung, die die Geschädigten nach ihrem bis dahin gezeigten Verhalten selbst in Kauf zu nehmen bereit gewesen sind, und daß die Angeklagten ein solches zusätzliches Verlustrisiko erkannt und in Kauf genommen hätten (vgl. BGH MDR 1984, 478 f.; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vorsatz 2).
  • BGH, 16.02.1996 - 3 StR 185/95
    Für einen Schädigungsvorsatz nach § 266 Abs. 1 2. Alt. StGB hätte es konkreter Feststellungen bedurft, daß die von den Angeklagten gewählte Anlageform mit einem Verlustrisiko verbunden war, das deutlich höher lag als diejenige Vermögensgefährdung, die die Geschädigten nach ihrem bis dahin gezeigten Verhalten selbst in Kauf zu nehmen bereit gewesen sind, und daß die Angeklagten ein solches zusätzliches Verlustrisiko erkannt und in Kauf genommen hätten (vgl. BGH MDR 1984, 478 f.; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Vorsatz 2).
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