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   BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18   

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https://dejure.org/2019,4019
BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18 (https://dejure.org/2019,4019)
BGH, Entscheidung vom 07.02.2019 - IX ZR 5/18 (https://dejure.org/2019,4019)
BGH, Entscheidung vom 07. Februar 2019 - IX ZR 5/18 (https://dejure.org/2019,4019)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • IWW
  • Wolters Kluwer
  • Anwaltsblatt

    § 929 BGB, § 53 BRAO, § 55 BRAO
    Handakten: Abwickler kann wirksam Eigentum auf Mandanten übertragen

  • rewis.io

    Abwicklung einer Rechtsanwaltskanzlei: Übertragung des Eigentums an den Handakten durch den Abwickler auf die Mandanten des früheren Rechtsanwalts

  • ra.de
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Handakten des früheren Rechtsanwalts bei Kanzleiabwicklung

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • BRAK-Mitteilungen

    Recht des Abwicklers zur Übertragung von Handakten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Berechtigung des Abwicklers einer in Insolvenz geratenen Rechtsanwaltskanzlei auf Übertragung des Eigentums an den Handakten des früheren Rechtsanwalts auf dessen Mandanten

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Abwickler kann Eigentum an Handakten übertragen!

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Übertragung des Eigentums an Handakten des Anwalts auf Mandanten durch Kanzlei-Abwickler

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Anwaltsblatt (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 929 BGB, § 53 BRAO, § 55 BRAO
    Handakten: Abwickler kann wirksam Eigentum auf Mandanten übertragen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Abwickler einer Kanzlei kann Eigentum an Handakten übertragen

  • rechtsanwaltskammer-hamm.de (Leitsatz)

    BGB § 929; BRAO §§ 53 Abs. 10 S. 1, 55 Abs. 3 S. 1
    Auskunftsansprüche des Insolvenzverwalters über das Vermögen eines Rechtsanwalts

  • Jurion (Kurzinformation)

    Abwickler einer Kanzlei kann Eigentum an Handakten übertragen

Besprechungen u.ä. (2)

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    §§ 667, 929 BGB; §§ 53, 55 BRAO
    Wem gehört die Handakte des Rechtsanwalts?

  • Anwaltsblatt (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 929 BGB, § 53 BRAO, § 55 BRAO
    Handakten: Abwickler kann wirksam Eigentum auf Mandanten übertragen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2019, 2034
  • NJW-RR 2019, 637
  • ZIP 2019, 1500
  • MDR 2019, 511
  • NZI 2019, 397
  • FamRZ 2019, 839
  • WM 2019, 732
  • AnwBl 2019, 361
  • AnwBl Online 2019, 477
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 06.06.2002 - III ZR 206/01

    Rechtsfolgen der pflichtwidrigen Herausgabe einer Bürgschaftserklärung durch

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Soweit der Beklagte die Handakten Mandanten überlassen hat, ist er zu einer Herausgabe nicht in der Lage, so dass allenfalls sekundäre, von dem Auskunftsverlangen nicht umfasste Ansprüche aus §§ 280 ff BGB verbleiben (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 2002 - III ZR 206/01, NJW 2002, 2459, 2460; vom 17. April 2008 - III ZR 27/06, NJW-RR 2008, 1373 Rn.12).

    b) Zudem besteht sowohl hinsichtlich der den Mandanten überlassenen als auch der im Besitz des Beklagten befindlichen Handakten kein Herausgabeanspruch, weil der Abwickler von der Herausgabepflicht außer durch Erfüllung auch dann frei wird, wenn er das zur Ausführung des Auftrags Erhaltene oder aus der Geschäftsbesorgung Erlangte bestimmungsgemäß verwendet hat (BGH, Urteil vom 6. Juni 2002, aaO; vom 17. April 2008, aaO Rn. 9; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 229/07, NJW 2009, 840 Rn. 19; vom 21. Juni 2012 - III ZR 291/11, NJW 2012, 3366 Rn. 27).

  • BGH, 17.04.2008 - III ZR 27/06

    Erfüllung des Anspruchs auf Herausgabe der erlangten eines mit der Veräußerung

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Soweit der Beklagte die Handakten Mandanten überlassen hat, ist er zu einer Herausgabe nicht in der Lage, so dass allenfalls sekundäre, von dem Auskunftsverlangen nicht umfasste Ansprüche aus §§ 280 ff BGB verbleiben (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 2002 - III ZR 206/01, NJW 2002, 2459, 2460; vom 17. April 2008 - III ZR 27/06, NJW-RR 2008, 1373 Rn.12).

    b) Zudem besteht sowohl hinsichtlich der den Mandanten überlassenen als auch der im Besitz des Beklagten befindlichen Handakten kein Herausgabeanspruch, weil der Abwickler von der Herausgabepflicht außer durch Erfüllung auch dann frei wird, wenn er das zur Ausführung des Auftrags Erhaltene oder aus der Geschäftsbesorgung Erlangte bestimmungsgemäß verwendet hat (BGH, Urteil vom 6. Juni 2002, aaO; vom 17. April 2008, aaO Rn. 9; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 229/07, NJW 2009, 840 Rn. 19; vom 21. Juni 2012 - III ZR 291/11, NJW 2012, 3366 Rn. 27).

  • BGH, 10.12.1975 - VIII ZR 179/74

    Wirksamkeit eines Pfändungspfandrechts und eines Vermieterpfandrechts -

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Die Würdigung des Berufungsgerichts, wonach das Eigentum der Schuldnerin von dem Beklagten auf der Grundlage einer entsprechenden Einigung durch Übergabe der Handakten auf die Mandanten übertragen wurde (§ 929 Satz 1 BGB), ist, ohne dass es angesichts der unstreitigen tatsächlichen Weitergabe der Akten einer näheren Sachverhaltsklärung bedarf (vgl. BGH, Urteil vom 10. Dezember 1975 - VIII ZR 179/74, WM 1976, 153, 154), nicht zu beanstanden.

    Als Alternative konnte eine Übergabe nach § 929 Satz 1, § 868 BGB dadurch geschehen, dass der Beklagte die Akten unter Aufgabe des unmittelbaren Besitzes auf Weisung der Mandanten den diesen durch einen Geschäftsbesorgungsvertrag verbundenen (§ 675 BGB) neuen Anwälten als Besitzmittler der Mandanten aushändigte (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1975 - VIII ZR 179/74, WM 1976, 153, 154; MünchKomm-BGB/Oechsler, 7. Aufl., § 929 Rn. 56).

  • BGH, 16.10.2015 - V ZR 240/14

    Übereignungsofferte "an den, den es angeht" im Zusammenhang mit der Erfassung von

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Ob der Einigungswille vorhanden ist, beurteilt sich nach den allgemeinen Grundsätzen der Auslegung von Rechtsgeschäften (BGH, Urteil vom 16. Oktober 2015 - V ZR 240/14, NJW 2016, 1887 Rn. 9).

    (b) Die zur Eigentumsübertragung ferner erforderliche Übergabe setzt voraus, dass der Erwerber unmittelbaren (§ 854 BGB) oder mittelbaren (§ 868 BGB) endgültigen Besitz an der Sache erlangt (BGH, Urteil vom 16. Oktober 2015 - V ZR 240/14, NJW 2016, 1887 Rn. 21).

  • BGH, 24.10.2003 - AnwZ (B) 62/02

    Vergütungsanspruch des Abwicklers einer Rechtsanwaltskanzlei; Entnahme von

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Der Beklagte war im Rahmen des gemäß § 53 Abs. 9, § 55 Abs. 3 Satz 1 BRAO mit der Schuldnerin kraft Geschäftsbesorgung (BGH, Beschluss vom 24. Oktober 2003 - AnwZ (B) 62/02, BGHZ 156, 362, 367; Scharmer in Hartung/Scharmer, aaO § 55 BRAO Rn. 94, § 53 Rn. 80; Feuerich/Weyland/Schwärzer, aaO § 55 BRAO Rn. 20a) begründeten Besitzmittlungsverhältnisses unmittelbarer Fremdbesitzer der im Eigentum der Schuldnerin stehenden Akten (Scharmer in Hartung/Scharmer, aaO § 53 BRAO Rn. 118; Feuerich/Weyland/Schwärzer, aaO § 53 Rn. 64).
  • BGH, 03.04.2003 - I ZR 1/01

    "Reinigungsarbeiten"; Bindung an Unterlassungsanträge

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Ein weitergehender Auskunftsanspruch kann ihm folglich gemäß § 308 Abs. 1 Satz 1 ZPO nicht zugesprochen werden, zumal eine Klageerweiterung im Revisionsverfahren grundsätzlich nicht zulässig ist (BGH, Urteil vom 3. April 2003 - I ZR 1/01, BGHZ 154, 342, 350 f; vom 29. Juni 2006 - I ZR 235/03, BGHZ 168, 179 Rn. 24).
  • BGH, 21.12.2005 - III ZR 9/05

    Haftung des Beauftragten bei Verlust von Anlagegeldern infolge Insolvenz der

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Folglich ist ein Herausgabeanspruch nicht gegeben, weil die betroffenen Gegenstände der Schuldnerin nicht mehr gebühren (vgl. BGH, Urteil vom 21. Dezember 2005 - III ZR 9/05, NJW 2006, 986 Rn. 10).
  • BGH, 29.06.2006 - I ZR 235/03

    Anschriftenliste

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Ein weitergehender Auskunftsanspruch kann ihm folglich gemäß § 308 Abs. 1 Satz 1 ZPO nicht zugesprochen werden, zumal eine Klageerweiterung im Revisionsverfahren grundsätzlich nicht zulässig ist (BGH, Urteil vom 3. April 2003 - I ZR 1/01, BGHZ 154, 342, 350 f; vom 29. Juni 2006 - I ZR 235/03, BGHZ 168, 179 Rn. 24).
  • BGH, 10.10.1984 - VIII ZR 244/83

    LKW II - Mobiliargrundschuld, § 1120 BGB, Aufhebung eines Anwartschaftsrecht,

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    Soweit der Beklagte selbst Mandate übernahm, wurde die Übergabe der Handakten gemäß § 929 Satz 1, § 868 BGB durch einen Besitzmittlerwechsel vollzogen, indem der Beklagte seinen Besitzmittlerwillen vereinbarungsgemäß zugunsten der Mandanten und nicht mehr der Schuldnerin ausübte (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1984 - VIII ZR 244/83, BGHZ 92, 280, 288; vom 22. Februar 2010 - II ZR 286/07, NJW-RR 2010, 983 Rn. 23 f; MünchKomm-BGB/Oechsler, aaO § 929 Rn. 66).
  • BGH, 08.01.2009 - IX ZR 229/07

    Pflicht eines Rechtsanwalts zur bestimmungsgemäßen Verwendung von Geldern zum

    Auszug aus BGH, 07.02.2019 - IX ZR 5/18
    b) Zudem besteht sowohl hinsichtlich der den Mandanten überlassenen als auch der im Besitz des Beklagten befindlichen Handakten kein Herausgabeanspruch, weil der Abwickler von der Herausgabepflicht außer durch Erfüllung auch dann frei wird, wenn er das zur Ausführung des Auftrags Erhaltene oder aus der Geschäftsbesorgung Erlangte bestimmungsgemäß verwendet hat (BGH, Urteil vom 6. Juni 2002, aaO; vom 17. April 2008, aaO Rn. 9; vom 8. Januar 2009 - IX ZR 229/07, NJW 2009, 840 Rn. 19; vom 21. Juni 2012 - III ZR 291/11, NJW 2012, 3366 Rn. 27).
  • BGH, 22.02.2010 - II ZR 286/07

    Zu Eigentum und Pfandrecht an 25 früher in der Bundesrepublik gelagerten

  • BGH, 21.06.2012 - III ZR 291/11

    Rückzahlungsansprüche des Teilnehmers an einem "Schenkkreis" gegen eine

  • RG, 10.06.1932 - VII 304/31

    Zur Anwendung des § 933 BGB.

  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 89/59

    Gleichzeitiges Bestehen von schuldrechtlichen und dinglichen

  • BGH, 17.05.1995 - VIII ZR 94/94

    Überlassung von Mandantenakten ohne Einwilligung in einem Kanzleiübernahmevertrag

  • BGH, 21.04.1966 - VII ZB 2/66

    Abwicklung der Kanzlei eines verstorbenen Rechtsanwalts - Auftreten des

  • BGH, 12.05.1982 - VIII ZR 132/81

    Unmöglichkeit der Herausgabe gestohlener Gegenstände - Beweis des Besitzes durch

  • BGH, 03.11.2011 - III ZR 105/11

    Vermietungs-Vermittlungsvertrag: Pflicht des Vermieters einer Ferienwohnung

  • BGH, 16.06.2016 - III ZR 282/14

    Mediaagenturverträge sind regelmäßig Geschäftsbesorgungsverträge

  • OLG Brandenburg, 06.11.2019 - 4 U 123/19

    Anspruch eines aus einer Berufsausübungsgemeinschaft ausgeschiedenen

    Die Auskunftspflicht des Beauftragten nach § 666 BGB setzt grundsätzlich nicht voraus, dass der Auftraggeber die begehrte Information zur Vorbereitung weiterer Ansprüche benötigt (BGH, Urteil vom 7.2.2019 - IX ZR 5/18, Rn. 13, juris; BGH, Urteil vom 3.11.2011 - III ZR 105/11, Rn. 13, juris; Palandt/Sprau, a. a. O. § 666 Rn. 1 m. w. N.).

    Die Erfüllung der Informationspflichten aus § 666 BGB ist jedenfalls dann nicht erforderlich, wenn feststeht, dass der Gläubiger des Informationsanspruchs aufgrund der Auskunft und Rechenschaftslegung keinesfalls etwas fordern könnte (BGH, Urteil vom 7.2.2019, a. a. O., BGH, Urteil vom 16.06.2016 - III ZR 282/114, Rn. 29, juris).

  • BGH, 28.11.2019 - IX ZR 239/18

    Qualifizierung der Ansprüche des Abwicklers einer Rechtsanwaltskanzlei auf

    Er ist gerade nicht als Verwalter eines Vermögens tätig und rückt insbesondere nicht in allgemeine Verträge und Eigentumsrechte ein, sondern führt nur Mandate des ehemaligen Rechtsanwalts in eigener Person weiter (BGH, Urteil vom 7. Februar 2019 - IX ZR 5/18, WM 2019, 732 Rn. 24 mwN).

    Die Bestellung eines Kanzleiabwicklers erfolgt zum Schutz der Mandanten, für die im Interesse der Rechtssicherheit die reibungslose Fortführung der laufenden Angelegenheiten sichergestellt werden soll, und in diesem Zusammenhang auch zur Wahrung des Ansehens der Anwaltschaft (BGH, Urteil vom 7. Februar 2019, aaO Rn. 21).

  • OLG Frankfurt, 15.12.2023 - 17 U 66/22

    Anspruch auf Aktienübertragung bei bestandskräftiger Freigabeentscheidung

    Ob der Einigungswille vorhanden ist, beurteilt sich nach den allgemeinen Grundsätzen der Auslegung von Rechtsgeschäften (BGH, Urteil vom 7. Februar 2019 - IX ZR 5/18 -, Rn. 23, juris).
  • OLG Frankfurt, 09.01.2023 - 8 U 299/21

    Herausgabe Handakte von Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an Insolvenzverwalter

    Anders als in den von der Beklagten in Bezug genommenen Fällen (insb. BGH, Urteile vom 7. Februar 2019 - IX ZR 5/18 und vom 16. Juni 2016 - III ZR 282/14), dient die Einsichtnahmeforderung hier unstreitig nicht der Durchsetzung des Herausgabeanspruchs, sondern soll dem Kläger erlauben, sich erstmalig ein umfassendes Bild von den auftragsbezogenen Beratungsleistungen der Beklagten zu machen.

    Dafür genügt nämlich regelmäßig das allgemeine Interesse des Auftragsgebers, die Tätigkeit des Beauftragten zu kontrollieren (vgl. zuletzt etwa BGH, Urteil vom 7. Februar 2019 - IX ZR 5/18).

  • OLG Brandenburg, 23.03.2023 - 10 U 104/21

    Aktivlegitimation des Abwicklers einer Rechtsanwaltskanzlei nach Eröffnung des

    Die Bestellung eines Kanzleiabwicklers erfolgt zum Schutz der Mandanten, für die im Interesse der Rechtssicherheit die reibungslose Fortführung der laufenden Angelegenheiten sichergestellt werden soll, und in diesem Zusammenhang auch zur Wahrung des Ansehens der Anwaltschaft (BGH, Urteil vom 28. November 2019 - IX ZR 239/18 -, BGHZ 224, 177-195, Rn. 26; BGH, Urteil vom 7. Februar 2019 - IX ZR 5/18 -, Rn. 21, juris).

    Zwar hat der Abwickler dem Insolvenzverwalter gemäß § 53 Abs. 9 Satz 2, § 55 Abs. 3 Satz 1 BRAO, § 666 BGB über den Stand eines jeden Auftrags, insbesondere über die Entstehung von Vergütungsforderungen und die Vereinnahmung von Gebühren, Rechenschaft zu erteilen (BGH, Urteil vom 7. Februar 2019 - IX ZR 5/18 -, Rn. 32, juris, siehe auch OLG Köln, Urteil vom 4. November 2009 - I-17 U 40/09 -, juris).

  • OLG Karlsruhe, 09.08.2023 - 1 ORs 35 Ss 322/23

    Irrtumsbedingte Wegnahmeduldung durch Verwahrenden

    Dies war nach den Feststellungen der H. Hierdurch hat S. seinen Besitzmittlungswillen äußerlich erkennbar geändert (vgl. BGH, Urteil v. 25. Mai 1979 - I ZR 147/77 -, juris Rn. 25; BGH NJW 2005, 359 [346]; NJW-RR 2019, 637 [639]; Grüneberg/Herrler, BGB, 82. Aufl. 2023, § 868 Rn. 17) und ist mit H. ein (neues) Besitzmittlungsverhältnis eingegangen.
  • LG Karlsruhe, 01.04.2020 - 6 O 285/17

    Haftung eines Handwerkers als Subunternehmer für Verfahrenskosten aus dem

    Der Abwickler gilt gemäß § 55 Abs. 2 Satz 4 BRAO für die schwebenden Angelegenheiten als von der Partei bevollmächtigt, sofern diese nicht für die Wahrnehmung ihrer Rechte in anderer Weise gesorgt hat (BGH, Urteil vom 07.02.2019 - IX ZR 5/18 -, Rn. 21, juris).

    Sie werden von der Nachbesserungspflicht nicht umfasst und können nur Gegenstand eines - verschuldensabhängigen - Schadensersatzanspruches sein (sog. mangelbedingter Folgeschäden: vgl. BGH, Urteile vom 07.02.2019, aaO., vom 22.02.2018 - VII ZR 46/17, BauR 2018, 815, und Urteil vom 16.02.2017 - VII ZR 242/13, BauR 2017, 1061, jeweils zum Architektenvertrag; vgl. auch BGH, Urteil vom 28.02.2018 - VIII ZR 157/17, NJW 2018, 1746 zum Mietvertrag sowie BGH, Urteil vom 19.06.2009 - V ZR 93/08, BGHZ 181, 317 zum Nutzungsausfall).

  • OLG Frankfurt, 13.08.2019 - 8 U 43/18

    Herausgabeverlangen des Insolvenzverwalters in Bezug auf Handakten eines Anwalts,

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und der ganz herrschenden Meinung, der sich der Senat anschließt, ist ein Rechtsanwalt im Rahmen des auf Geschäftsbesorgung gerichteten Dienstvertrages (§§ 675, 611 BGB) grundsätzlich verpflichtet, seinem Mandanten auf Verlangen die gesamte Handakte herauszugeben, wobei sich dieser Anspruch aus § 667 BGB ergibt, der nach § 675 BGB auch auf den Anwaltsdienstvertrag Anwendung findet (BGH NJW 1990, S. 510 unter II der Gründe; BGH NJW 2018, S. 2319 unter II 1 der Gründe; BGH NJW-RR 2019, S. 637 unter II 2 a bb der Gründe; Henssler/Prütting-Offermann-Burckhart, BRAO, 5. Aufl. 2019, § 50 BRAO Rn. 42).
  • OLG Hamm, 23.03.2020 - 18 U 22/18
    Denn die Erfüllung von Informationspflichten ist nicht erforderlich, wenn feststeht, dass der Gläubiger des Informationsanspruchs auf Grund der Auskunft und Rechenschaftslegung keinesfalls etwas fordern kann (BGH, Urt. v. 07.02.2019, Az. IX ZR 5/18, NJW-RR 2019, 637).
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