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   BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07   

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https://dejure.org/2011,442
BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07 (https://dejure.org/2011,442)
BGH, Entscheidung vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07 (https://dejure.org/2011,442)
BGH, Entscheidung vom 07. April 2011 - VII ZR 209/07 (https://dejure.org/2011,442)
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Volltextveröffentlichungen (21)

  • lexetius.com

    AGBG § 9 Abs. 1

  • damm-legal.de (Kurzinformation und Volltext)

    § 9 Abs. 1 AGBG (nicht mehr in Kraft); § 307 Abs. 1 BGB
    Die AGB-Klausel "Eine Aufrechnung … ist nur mit einer unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderung zulässig” ist bei einem Werkvertrag unwirksan

  • damm-legal.de (Kurzinformation und Volltext)

    Die AGB-Klausel Aufrechnung sowie Zurückbehaltungsrecht gegenüber Forderungen des Verkäufers sind dem Käufer nicht gestattet, es sei denn, es handelt sich um unbestrittene oder rechtskräftig festgestellte Forderungen” ist im B2B-Bereich wirksam. / Auseinandersetzung mit ...

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 9 Abs 1 AGBG, § 11 Nr 2 Buchst a AGBG, § 11 Nr 2 Buchst b AGBG, § 11 Nr 3 AGBG
    AGB eines Architektenvertrages: Klauselkontrolle der Einschränkung der Aufrechnung gegen Honoraransprüche

  • webshoprecht.de

    Zur Unzulässigkeit eines Aufrechnungsverbots in den AGB für einen Werkvertrag

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    AGBG § 9 Abs. 1
    Architektenvertrag: Unwirksamkeit eines formularmäßigen Aufrechnungsausschlusses ("nur mit unbestrittener oder rechtskräftig festgestellter Forderung")

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Unwirksamkeit einer eine Aufrechnung gegen einen Honoraranspruch nur mit einer unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderung zulassenden Klausel in einem Architektenvertrag

  • kanzlei.biz

    Aufrechnungsklausel im Architektenvertrag

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Unwirksames Aufrechnungsverbot in Architektenverträgen; Architektenhonorar; Schadensersatzansprüche; Zurückbehaltungsrecht; unbestrittene und/oder rechtskräftig festgestellte Forderungen

  • rewis.io

    AGB eines Architektenvertrages: Klauselkontrolle der Einschränkung der Aufrechnung gegen Honoraransprüche

  • rewis.io

    AGB eines Architektenvertrages: Klauselkontrolle der Einschränkung der Aufrechnung gegen Honoraransprüche

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG § 9 Abs. 1
    Generelles Verbot der Aufrechnung gegen den Honoraranspruch des Architekten in AGB ist unzulässig

  • RA Kotz

    Unzulässige AGB - Aufrechnung nur mit unbestrittenener und rechtskräftig festgestellter Forderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9 Abs. 1
    Wirksamkeit einer eine Aufrechnung gegen einen Honoraranspruch nur mit einer unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderung zulassenden Klausel in einem Architektenvertrag

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Ausschluss der Aufrechnung in AGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (17)

  • internet-law.de (Kurzinformation)

    Unwirksame Aufrechungsklausel

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Ende der Aufrechnungsverbotsklauseln

  • cmshs-bloggt.de (Kurzinformation)

    Wer richtig aufrechnen kann ist klar im Vorteil

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Klauseln in AGB, wonach nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufgerechnet werden kann, sind unwirksam

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Aufrechnungsverbot in Architektenverträgen

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Unzulässige Aufrechnungsklausel in Architektenvertrag

  • online-und-recht.de (Kurzinformation)

    Aufrechnungsverbot in Architektenvertrag unzulässig

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Aufrechnungsverbot in Architekten- und Ingenieurverträgen unwirksam!

  • mein-mietrecht.de (Kurzinformation)

    Unwirksame Aufrechnungsklausel in Verträgen und AGB-Klauseln

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Klausel zu Aufrechnungsverbot in Architektenvertrag unwirksam

  • blog-it-recht.de (Kurzinformation)

    Aufrechnungsklauseln besser aus den AGB rausnehmen

  • vd-bw.de (Kurzinformation)

    Unwirksames Aufrechnungsverbot in Architektenverträgen

  • juraexamen.info (Kurzinformation)

    Aufrechnungsverboten in AGB

  • it-recht-kanzlei.de (Kurzinformation)

    Vorsicht bei Aufrechnungsklauseln in AGB

  • baunetz.de (Kurzinformation)

    Aufrechnungsverbot in AGB's unwirksam!

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Aufrechnungsverbot im Architektenvertrag

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Aufrechnungsverbot in AGB ist unwirksam

Besprechungen u.ä. (4)

  • beck-blog (Entscheidungsanmerkung)

    Aufrechnungsverbot in der Gewerberaummiete

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Aufrechnungsverbot in Architekten- und Ingenieurverträgen unwirksam!

  • wkblog.de (Entscheidungsbesprechung)

    Unwirksame Klausel zur Aufrechnung in vielen AGB

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    BGH kippt AGB-Aufrechnungsverbot in Werkverträgen! (IBR 2011, 340)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2011, 1729
  • MDR 2011, 652
  • NZBau 2011, 428
  • ZMR 2011, 541
  • ZMR 2011, 620
  • VersR 2011, 1396
  • BauR 2011, 1185
  • ZfBR 2011, 472
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 23.06.2005 - VII ZR 197/03

    Aufrechenbarkeit gegenseitiger Ansprüche aus einem Werkvertrag; Aufrechnung mit

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    Soweit nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 23. Juni 2005 (VII ZR 197/03, BGHZ 163, 274) Aufrechnungsverbote dann nicht zur Geltung kommen könnten, wenn sie den Auftraggeber zwängen, eine mangelhafte oder unfertige Leistung in vollem Umfang zu vergüten, obwohl ihm Gegenansprüche in Höhe der Mängelbeseitigungs- oder Fertigstellungskosten zustünden, läge diese Situation nicht vor.

    In diesen Fällen sind die vertraglichen oder gesetzlichen Regelungen zur Aufrechnung anwendbar (BGH, Urteil vom 23. Juni 2005 - VII ZR 197/03, BGHZ 163, 274, 278).

    aa) Eine solche Benachteiligung liegt vor, wenn der Besteller durch das Verbot der Aufrechnung in einem Abrechnungsverhältnis eines Werkvertrages gezwungen würde, eine mangelhafte oder unfertige Leistung in vollem Umfang zu vergüten, obwohl ihm Gegenansprüche in Höhe der Mängelbeseitigungs- oder Fertigstellungskosten zustehen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Juni 2005 - VII ZR 197/03, BGHZ 163, 274, 279; OLG Frankfurt, OLGR Frankfurt 2008, 665; H.-D. Hensen in Ulmer/Brander/Hensen, AGB-Recht, 10. Aufl., § 309 Nr. 3 BGB Rn. 7 m.w.N.; Kessen, BauR 2005, 1691, 1693 ff.).

  • BGH, 24.11.2005 - VII ZR 304/04

    Zulässigkeit eines Aufrechnungs-Vorbehaltsurteils bei gegenseitigen Ansprüchen

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    Es wäre ein nicht hinnehmbares Ergebnis, wenn eine aus dem Leistungsverweigerungsrecht erwachsene auf Zahlung gerichtete Gegenforderung dazu führen würde, dass der Werklohn nunmehr durchsetzbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 24. November 2005 - VII ZR 304/04, BGHZ 165, 134, 137).

    Diese Wirkung ist grundsätzlich nicht gerechtfertigt, wenn der Besteller gegenüber einer Werklohnforderung mit Ansprüchen aufrechnet, die dazu dienen, das durch den Vertrag geschaffene Äquivalenzverhältnis von Leistung und Gegenleistung herzustellen (BGH, Urteil vom 24. November 2005 - VII ZR 304/04, BGHZ 165, 134; BGH, Urteil vom 27. September 2007 - VII ZR 80/05, BauR 2007, 2052 = NZBau 2008, 55 = ZfBR 2008, 39).

  • BGH, 27.09.2007 - VII ZR 80/05

    Erlass eines Vorbehaltsurteils bei gegenseitigen Forderungen von Bauherr und

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    Diese Wirkung ist grundsätzlich nicht gerechtfertigt, wenn der Besteller gegenüber einer Werklohnforderung mit Ansprüchen aufrechnet, die dazu dienen, das durch den Vertrag geschaffene Äquivalenzverhältnis von Leistung und Gegenleistung herzustellen (BGH, Urteil vom 24. November 2005 - VII ZR 304/04, BGHZ 165, 134; BGH, Urteil vom 27. September 2007 - VII ZR 80/05, BauR 2007, 2052 = NZBau 2008, 55 = ZfBR 2008, 39).
  • BGH, 03.11.1989 - V ZR 143/87

    Heilung des Formmangels einer Teilungsvereinbarung; Rechtsgeschäftliche

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    Anderenfalls verbleibt dieser Teil des Streitstoffs in der Vorinstanz, wird rechtskräftig und gelangt nicht in die nächste Instanz (BGH, Urteil vom 3. November 1989 - V ZR 143/87, BGHZ 109, 179, 189).
  • BGH, 08.12.2010 - VIII ZR 86/10

    Wohnraummiete: Wirksamkeit eines formularmäßigen Kündigungsausschlusses bei

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    Dies ist wegen des für Allgemeine Geschäftsbedingungen allgemein zu beachtenden Verbots einer geltungserhaltenden Reduktion (st. Rspr., vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 8. Dezember 2010 - VIII ZR 86/10, NJW 2011, 597 Rn. 16) unmöglich.
  • OLG Frankfurt, 11.05.2007 - 2 U 195/06

    Werklohnanspruch des Bauunternehmers: Aufrechnung mit Mängelbeseitigungskosten

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    aa) Eine solche Benachteiligung liegt vor, wenn der Besteller durch das Verbot der Aufrechnung in einem Abrechnungsverhältnis eines Werkvertrages gezwungen würde, eine mangelhafte oder unfertige Leistung in vollem Umfang zu vergüten, obwohl ihm Gegenansprüche in Höhe der Mängelbeseitigungs- oder Fertigstellungskosten zustehen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Juni 2005 - VII ZR 197/03, BGHZ 163, 274, 279; OLG Frankfurt, OLGR Frankfurt 2008, 665; H.-D. Hensen in Ulmer/Brander/Hensen, AGB-Recht, 10. Aufl., § 309 Nr. 3 BGB Rn. 7 m.w.N.; Kessen, BauR 2005, 1691, 1693 ff.).
  • OLG Hamm, 09.06.2004 - 12 U 126/03

    Aufrechnungsverbot im Architektenvertrag

    Auszug aus BGH, 07.04.2011 - VII ZR 209/07
    Diese Bestimmung ist entgegen einer vielfach in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte vertretenen Auffassung (OLG Hamm, BauR 2004, 1643, 1645 m.w.N.) gemäß § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam.
  • OLG Nürnberg, 20.08.2014 - 12 U 2119/13

    Vertrag über die Lieferung von Beton an einen Bauunternehmer: Inhaltskontrolle

    Dies gilt nicht nur im Bereich des Werkvertragsrechts, sondern auch für Werklieferungs- oder Kaufverträge (im Anschluss an BGH, Urteil vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07, NJW 2011, 1729).

    Entgegen der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07) gehe das Landgericht rechtsfehlerhaft davon aus, dass eine einschränkende Auslegung des Aufrechnungsverbots gemäß §§ 242, 307 BGB möglich sei.

    Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07) sei auf den vorliegenden Sachverhalt nicht zu übertragen, da diese bezüglich eines Architektenvertrages, bei dem es sich um einen Werkvertrag handele, ergangen sei (vgl. Bl. 166 d. A.).

    84 aa) Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 07.04.2011 (- VII ZR 209/07, NJW 2011, 1729) entschieden, dass eine der vorliegenden Bestimmung gleichartige Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Architektenvertrages den Vertragspartner des verwendenden Architekten entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteilige.

    90 Da das vertragliche Synallagma dieselbe Bedeutung für die Rechtsbeziehungen zwischen Unternehmern wie im Verhältnis von Unternehmern zu Verbrauchern hat, betrifft die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07, NJW 2011, 1729) die generelle Möglichkeit der Aufrechnung mit synallagmatischen Gegenforderungen, die nicht durch einschränkende Klauseln verhindert werden kann (vgl. Kesselring/Hennig, NJW 2012, 1857, 1858).

    Der Bundesgerichtshof hat dahinstehen lassen, ob der Ausschluss der Möglichkeit der Aufrechnung mit Ansprüchen, die nicht auf die Fertigstellungsmehrkosten oder die Mängelbeseitigungskosten gerichtet sind, zulässig wäre (vgl. BGH, Urteil vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07, NJW 2011, 1729).

  • KG, 04.10.2017 - 21 U 79/17

    Einstweilige Verfügung gegen den Bauträger einer Eigentumswohnanlage:

    Eine Bestimmung des Bauträgervertrages, wonach dem Erwerber gegenüber der Kaufpreisforderung nur die Aufrechnung mit unbestrittenen oder rechtskräftigen Gegenforderungen gestattet ist, ändert hieran nichts, solange es sich um eine allgemeine Geschäftsbedingung des Bauträgers handelt, denn dann ist diese Bestimmung unwirksam (BGH, Urteil vom 7. April 2011, VII ZR 209/07).
  • BGH, 09.02.2012 - VII ZR 31/11

    Ingenieur- und Architektenhonorar: Beurteilung einer Mindestsatzunterschreitung

    Das hat der Senat für eine gleichlautende Klausel in einem Architektenvertrag bereits entschieden (BGH, Urteil vom 7. April 2011 - VII ZR 209/07, BauR 2011, 1185 Rn. 15 ff. = NZBau 2011, 428 = ZfBR 2011, 472).
  • OLG Koblenz, 09.03.2023 - 2 U 63/22

    Mängelhaftung ist nicht von Wartung abhängig

    Deshalb sind jedenfalls alle Klauseln, welche die Aufrechnung von Ansprüchen des Bauherrn erlauben, die zu der Werklohnforderung im Synallagma stehen, unwirksam (vgl. BGH, Urteil vom 07.04.2011 - VII ZR 209/07 - Rn. 16 ff., juris; BeckOGK/Weiler, 1.1.2023, BGB § 309 Nr. 3 Rn. 68).
  • OLG Hamm, 28.01.2021 - 21 U 68/14

    Welche Detailtiefe muss die Ausführungsplanung aufweisen?

    Die Klausel benachteiligt den Vertragspartner des Architekten unzumutbar, weil der Besteller durch das Verbot der Aufrechnung in einem Abrechnungsverhältnis eines Werkvertrags gezwungen würde, eine mangelhafte oder unfertige Leistung in vollem Umfang zu vergüten, obwohl ihm Gegenansprüche in Höhe der Mängelbeseitigungs- oder Fertigstellungskosten zustehen (BGH, NJW 2011, 1729, 1729/1730).
  • OLG Celle, 22.03.2012 - 2 U 127/11

    Wirksamkeit der formularmäßigen Vereinbarung eines Aufrechnungsverbots gegenüber

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung (vgl. BGH NJW 2011, 1729; BGHZ 163, 274) zur Unwirksamkeit eines formularmäßigen Aufrechnungsverbots in einem Abrechnungsverhältnis aus einem Werkvertrag steht nicht der Annahme entgegen, dass eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Pachtvertrages über Gewerberäume enthaltene Klausel als wirksam anzusehen ist, wonach Pachtminderung und Aufrechnung gegenüber dem Pachtanspruch des Verpächters ausgeschlossen sind, soweit die Forderungen nicht rechtskräftig festgestellt oder unbestritten sind.

    Nach neuerer Rechtsprechung des BGH (NJW 2011, 1729) sei eine solche Klausel im kaufmännischen Verkehr unwirksam.

    b) Dem steht auch nicht die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 7. April 2011 - VII ZR 209/07 - (NJW 2011, 1729) entgegen, mit der dieser festgestellt hatte, dass die von einem Architekten in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Architektenvertrages verwandte Klausel,.

    Von dieser weicht auch der VII. Zivilsenat mit seiner Entscheidung vom 7. April 2011 (a. a. O.) nur wegen der Besonderheiten des Werkvertragsrechts ab.

  • OLG Düsseldorf, 25.07.2013 - 10 U 114/12

    Wirksamkeit eines Aufrechnungs- und Minderungsverbots in einem

    Auch die Entscheidung BGH, Urt. v. 7.4.2011, VII ZR 209/07 gibt keinen Anlass, die Wirksamkeit der streitgegenständlichen Aufrechnungsverbotsklausel in einem gewerblichen Mietvertrag in Zweifel zu ziehen.

    Soweit Niebling (ZMR 2011, 620) unter Bezugnahme auf die Entscheidung des VII. Senats von dem "Ende eines formularmäßigen Aufrechnungsverbots im Mietrecht" spricht, fehlt jegliche Begründung.

  • OLG Düsseldorf, 23.10.2014 - 5 U 51/13

    Bindung des Architekten an eine erteilte Schlussrechnung

    Nach Auffassung des Senats ist in solchen Fällen ein Vorbehaltsurteil daher zulässig und sachgerecht (so auch OLG Dresden Urt. 10.10.2013 - 1 U 9/13 Rn. 50, juris; ausdrücklich offengelassen in BGH Urt. v. 07.04.2011 - VII ZR 209/07 Tz. 21, VersR 2011, 1396), zumal begründete Schadensersatzansprüche grundsätzlich von der Berufshaftpflichtversicherung gedeckt sind, so dass auch der Besteller nicht mit dem Insolvenzrisiko belastet wäre.

    Nach Auffassung des Senats ist in solchen Fällen ein Vorbehaltsurteil daher zulässig und sachgerecht (so auch OLG Dresden Urt. 10.10.2013 - 1 U 9/13 Rn. 50, juris; ausdrücklich offengelassen in BGH Urt. v. 07.04.2011 - VII ZR 209/07 Tz. 21, VersR 2011, 1396), zumal begründete Schadensersatzansprüche grundsätzlich von der Berufshaftpflichtversicherung gedeckt sind, so dass auch der Besteller nicht mit dem Insolvenzrisiko belastet wäre.

  • OLG Stuttgart, 17.01.2017 - 10 U 81/16

    Allgemeine Geschäftsbedingungen zum Werkvertrag: Wirksamkeit einer

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Aufrechnungsverbot in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Auftragnehmers als Verwender mit lediglich diesen Ausnahmen nach § 307 Abs. 1 BGB unwirksam, weil das Aufrechnungsverbot auch die in einem engen synallagmatischen Verhältnis zur Werklohnforderung stehenden Ersatzansprüche wegen Mängelbeseitigungs- und Fertigstellungsmehrkosten umfasst und dadurch zu einer unangemessenen Benachteiligung des Bestellers führt (BGH NJW 2011, 1729 = BauR 2011, 1185; BGHZ 163, 274; OLG Nürnberg BauR 2014, 2104; Staudinger - Gursky, BGB, Neub. 2016, § 387 Rn. 247).

    Hierdurch würde in das durch den Vertrag geschaffene Äquivalenzverhältnis von Leistung und Gegenleistung in für den Besteller unzumutbarer Weise eingegriffen (BGH NJW 2011, 1729; BGHZ 163, 274; OLG Nürnberg BauR 2014, 2104; KG Berlin BauR 2012, 809; Staudinger - Gursky, BGB, Neub. 2016, § 387 Rn. 247).

    Es wäre ein nicht hinnehmbares Ergebnis, wenn eine aus dem Leistungsverweigerungsrecht erwachsene auf Zahlung gerichtete Gegenforderung dazu führen würde, dass der Werklohn nunmehr durchsetzbar ist (BGH NJW 2011, 1729).

  • OLG München, 20.03.2012 - 7 U 3199/11

    Urkundenprozess: Ausdruck elektronischer Dokumente als zulässiges Beweismittel

    Die Grenzen des Ermessens sind überschritten, wenn die synallagmatische Verknüpfung von Klageforderung und Gegenforderung, so etwa bei Werklohnanspruch und Gegenanspruch wegen Mängeln unberücksichtigt bleibt (vgl. BGH NJW-RR 08, 31, BGH NJW 06, 698, BGH NJW 2011, 1729, Thomas/Putzo, ZPO 32. Aufl. § 302 Rz. 6, Zöller a.a.O. § 302 Rz. 6).
  • OLG Dresden, 15.07.2014 - 5 U 52/14

    Auslegung eines Gewerberaummietvertrages hinsichtlich der Pflicht des Mieters zur

  • LG Köln, 14.03.2012 - 23 O 135/11

    Wirksamkeit eines Ausschlusses der Aufrechnungsmöglichkeit mit Gegenforderungen

  • OLG Brandenburg, 31.01.2018 - 11 U 205/15

    Honoraransprüche aus Architektenleistungen und Ingenieurleistungen Erlass eines

  • OLG Köln, 25.10.2013 - 1 U 19/13

    Außerordentliche Kündigung eines Gewerberaummietverhältnisses wegen

  • OLG Schleswig, 12.05.2021 - 12 U 116/20

    Konkludentes Zurückbehaltungsrecht schließt Verzug aus

  • LG Bonn, 29.07.2020 - 1 O 417/19

    Registrierung im Verpackungsregister und teilweises Aufrechnungsverbot

  • OLG Brandenburg, 11.11.2021 - 12 U 79/21

    Werklohn für die Planung und Errichtung einer Trafostation Aufrechnung mit einem

  • LG Köln, 07.03.2012 - 32 O 353/11

    Wirksamkeit einer Klausel zur Einschränkung der Aufrechnungsbefugnis in einem

  • LG Würzburg, 11.02.2016 - 1 HKO 2397/14

    Aufrechnungsverbot und Eingriff in das Äquivalenzverhältnis von Leistung und

  • LG Nürnberg-Fürth, 20.09.2013 - 5 HKO 2105/13

    Werklieferungsvertrag: Wann ist ein Aufrechnungsverbot in AGB zulässig?

  • OLG Brandenburg, 05.02.2014 - 11 W 52/13

    Gebührenstreitwertfestsetzung: Voraussetzungen einer Wertaddition bei Aufrechnung

  • AG Köln, 17.08.2015 - 142 C 327/14

    Keine beschränkte Erbenhaftung bei Fortführung eines Darlehensvertrages zur

  • LG Mönchengladbach, 04.06.2014 - 2 S 115/13

    Verjährung eines Anspruchs auf Rückzahlung der Bearbeitungsgebühr

  • LG Halle, 08.01.2013 - 8 O 105/12

    Unlauterer Wettbewerb im Internet: Widerrufsausschluss bei Fernabsatzverträgen

  • LG Freiburg, 17.12.2012 - 12 O 64/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Werklieferungsvertrags: Wirksamkeit eines

  • OLG Celle, 29.09.2011 - 8 U 58/11

    Anpassung alter AVB

  • LG Berlin, 14.08.2012 - 29 O 297/11

    Gewerberaummiete- formularmäßige Beschränkung der Aufrechnung zulässig?

  • AG Düsseldorf, 10.02.2023 - 37 C 129/22

    Möbelspediteurs Unterrichtungspflichten über Schadensanzeige Vebraucherverkehr

  • OLG Rostock, 21.09.2021 - 4 U 121/18

    Konkludente Abnahme von Bauleistungen: Auftreten von Mängeln im Prüfungszeitraum;

  • OLG Köln, 25.03.2015 - 19 U 59/14

    Haftungsverteilung bei Kollision eines kurz zuvor vom Fahrbahnrand angefahrenen

  • OLG Brandenburg, 02.06.2021 - 11 U 226/20

    Anspruch auf Auszahlung eines Sicherheitseinbehalts ein Bauvorhaben betreffend

  • OLG Koblenz, 05.06.2013 - 5 U 1349/12

    Wirksamkeit der Streichung des Aufrechnungsverbots in einem Formularmietvertrag

  • OLG Köln, 13.08.2012 - 1 U 49/12

    Gewerberaummietrecht - Mietminderungsrecht durch AGB einschränkbar!

  • OLG Köln, 09.07.2012 - 1 U 49/12

    Formularmäßige Vereinbarung eines Aufrechnungsverbots in einem

  • OLG Brandenburg, 13.11.2020 - 7 U 93/20

    Aufrechnung kann auf unbestrittene Forderungen beschränkt werden!

  • KG, 12.08.2011 - 21 U 64/10

    Aufrechnungsverbot umfasst auch Vertragsstrafe!

  • LG Köln, 11.01.2013 - 17 O 182/12
  • LG Essen, 21.02.2019 - 43 O 85/18

    AGB: Anforderungen an Aushandeln anderer Klauseln

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