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   BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90   

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BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90 (https://dejure.org/1991,306)
BGH, Entscheidung vom 07.06.1991 - V ZR 175/90 (https://dejure.org/1991,306)
BGH, Entscheidung vom 07. Juni 1991 - V ZR 175/90 (https://dejure.org/1991,306)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Aufgabe des Miteigentumsanteils an einem Grundstück

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 747 Satz 1, 928 Abs. 1
    Kein Verzicht auf Miteigentumsanteil am Grundstück

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Keine Aufgabe eines Miteigentumsanteils an einem Grundstück durch Verzicht (IBR 1991, 557)

Papierfundstellen

  • BGHZ 115, 1
  • NJW 1991, 2488
  • ZIP 1991, 1437
  • MDR 1991, 964
  • DNotZ 1992, 359
  • WM 1991, 1605
  • DB 1991, 2481
  • Rpfleger 1991, 495
  • JR 1992, 149
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 10.10.1989 - VI ZR 78/89

    Vereinbarung über Rechtshängigkeit i.S. von § 847 Abs. 1 Satz 2 BGB

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Diese Auslegung kann das Revisionsgericht selber vornehmen, da hierzu tatsächliche Feststellung nicht mehr in Betracht kommen (BGHZ 65, 107, 112 [BGH 25.09.1975 - VII ZR 179/73]; 109, 19, 22).

    Jedenfalls aber läßt der anerkannte Grundsatz einer interessengerechten Auslegung (BGH, Urt. v. 3. Dezember 1980, VIII ZR 300/79, NJW 1981, 1549, 1550; BGHZ 109, 19, 22; Senatsurt. v. 8. Februar 1991, V ZR 14/90, S. 11 - unveröffentlicht) kein anderes Verständnis zu.

  • KG, 12.11.1987 - 16 U 1465/87

    Anforderungen an das Feststellungsinteresse; Verzicht auf das Miteigentum an

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Die Gegenansicht hält eine Anwendung des § 928 Abs. 1 BGB mit der gesetzlichen Regelung des Gemeinschaftsverhältnisses für unvereinbar (KG, OLGZ 1988, 355, 358 = NJW 1989, 42; Schulze-Osterloh, Das Prinzip der Gesamthänderischen Bindung, 1972, S. 122 ff; Staudinger/Huber, aaO, § 747 Rdn. 14; Palandt/Bassenge, BGB, 50. Aufl. § 928 Rdn. 1; Soergel/Stürner, BGB, 12. Aufl., § 928 Rdn. 1; Bärwaldt, JuS 1990, 788, 789 f; zum Verzicht auf Wohnungseigentum vgl. BayObLG, WuM 1991, 298).

    Unentschieden bleiben kann, ob sich der Berichtigungsanspruch aus einer analogen Anwendung des § 894 BGB rechtfertigt (so KG, OLGZ 1988, 355, 359) oder aus § 1004 Abs. 1 BGB, wie das Berufungsgericht annimmt.

  • BGH, 24.01.1972 - III ZR 166/69

    Amtspflichten der Träger der Versicherungsaufsicht

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Denn der Versteigerungserlös tritt als dingliches Surrogat an die Stelle des Grundstücks (BGHZ 58, 99, 102) [BGH 24.01.1972 - III ZR 166/69] und damit aller Miteigentumsanteile.
  • BayObLG, 14.02.1991 - BReg. 2 Z 16/91

    Verzicht auf Wohnungseigentum

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Die Gegenansicht hält eine Anwendung des § 928 Abs. 1 BGB mit der gesetzlichen Regelung des Gemeinschaftsverhältnisses für unvereinbar (KG, OLGZ 1988, 355, 358 = NJW 1989, 42; Schulze-Osterloh, Das Prinzip der Gesamthänderischen Bindung, 1972, S. 122 ff; Staudinger/Huber, aaO, § 747 Rdn. 14; Palandt/Bassenge, BGB, 50. Aufl. § 928 Rdn. 1; Soergel/Stürner, BGB, 12. Aufl., § 928 Rdn. 1; Bärwaldt, JuS 1990, 788, 789 f; zum Verzicht auf Wohnungseigentum vgl. BayObLG, WuM 1991, 298).
  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 53/88

    Prüfungskompetenz des Revisionsgerichts; Anspruch des Sicherungsgebers auf

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Insoweit hat zwar die Revision keine Rüge erhoben, die tatrichterliche Vertragsauslegung ist jedoch auch ohne Rüge vom Revisionsgericht darauf zu prüfen, ob sie anerkannte Auslegungsgrundsätze verletzt (Senatsurt. v. 8. Dezember 1989, V ZR 53/88, WM 1990, 423).
  • BGH, 03.12.1980 - VIII ZR 300/79

    Auslegung einer Wettbewerbsklausel - Rückzahlung eines Wettbewerbs-Abstandgeldes

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Jedenfalls aber läßt der anerkannte Grundsatz einer interessengerechten Auslegung (BGH, Urt. v. 3. Dezember 1980, VIII ZR 300/79, NJW 1981, 1549, 1550; BGHZ 109, 19, 22; Senatsurt. v. 8. Februar 1991, V ZR 14/90, S. 11 - unveröffentlicht) kein anderes Verständnis zu.
  • BGH, 25.09.1975 - VII ZR 179/73

    Auslegung eines Vertrages durch das Revisionsgericht

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Diese Auslegung kann das Revisionsgericht selber vornehmen, da hierzu tatsächliche Feststellung nicht mehr in Betracht kommen (BGHZ 65, 107, 112 [BGH 25.09.1975 - VII ZR 179/73]; 109, 19, 22).
  • BGH, 08.02.1991 - V ZR 14/90

    Kauf eines Erbbaurechts - Verpflichtung zur Errichtung eines Wohnhauses auf dem

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Jedenfalls aber läßt der anerkannte Grundsatz einer interessengerechten Auslegung (BGH, Urt. v. 3. Dezember 1980, VIII ZR 300/79, NJW 1981, 1549, 1550; BGHZ 109, 19, 22; Senatsurt. v. 8. Februar 1991, V ZR 14/90, S. 11 - unveröffentlicht) kein anderes Verständnis zu.
  • BGH, 14.02.1962 - IV ZR 156/61

    Umfang der Rechtskraft

    Auszug aus BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90
    Miteigentum nach Bruchteilen ist seinem Wesen nach dem Alleineigentum gleichartig, (Mot. III S. 442; BGHZ 36, 365, 368).
  • BGH, 10.05.2007 - V ZB 6/07

    Zulässigkeit der Eintragung des Verzichts auf einen Miteigentumsanteil an einem

    Die Eintragung des Verzichts auf den Miteigentumsanteil an einem Grundstück in das Grundbuch ist unzulässig (Fortführung von Senat, BGHZ 115, 1 ff.).

    Hieran sieht es sich jedoch durch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7. Juni 1991 (Senat, BGHZ 115, 1 ff.) gehindert und hat deshalb die weiteren Beschwerden mit Beschluss vom 5. Januar 2007 (ZMR 2007, 208 ff.) dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt.

    Demgegenüber vertritt der Bundesgerichtshof in der Entscheidung vom 7. Juni 1991 (Senat, BGHZ 115, 1, 7 ff.) die Auffassung, der Miteigentumsanteil an einem Grundstück könne nicht durch Verzicht aufgegeben werden.

    Die überwiegende Meinung im Schrifttum bejahte dies früher, während eine Gegenansicht die Anwendung des § 928 Abs. 1 BGB mit der gesetzlichen Regelung des Gemeinschaftsverhältnisses für unvereinbar hielt (Nachweise in Senat, BGHZ 115, 1, 7).

    Nunmehr teilen die Rechtsprechung - bisher auch das vorlegende Gericht - und Literatur ganz überwiegend die von dem Senat in seiner Entscheidung vom 7. Juni 1991 (BGHZ 115, 1, 7 ff.) vertretene Ansicht, dass ein Miteigentumsanteil an einem Grundstück nicht entsprechend § 928 Abs. 1 BGB durch Verzicht aufgegeben werden kann (siehe nur OLG Hamm NJWE-MietR 1996, 61; OLG Celle NJW-RR 2000, 227, 228; OLG Düsseldorf NJW-RR 2001, 233; AnwK-BGB/Grziwotz, § 928 Rdn. 4; Bamberger/Roth/Grün, BGB, § 928 Rdn. 2; Bamberger/Roth/Fritzsche, BGB, § 1008 Rdn. 20; Erman/Lorenz, BGB, 11. Aufl., § 928 Rdn. 2; Jauernig/Stürner, BGB, 11. Aufl., § 748 Rdn. 16; Jauernig, aaO, § 928 Rdn. 2; juris PK-BGB/Benning, 2. Aufl., § 928 Rdn. 6; Palandt/Bassenge, BGB, 66. Aufl., § 928 Rdn. 1; PWW-BGB/Huhn, 2. Aufl., § 928 Rdn. 1; Soergel/Stürner, BGB, 13. Aufl., § 928 Rdn. 1; Staudinger/Langhein, BGB [2002], § 747 Rdn. 17 f.; Staudinger/Pfeifer, BGB [2004], § 928 Rdn. 8; Demharter, GBO, 25. Aufl., Anh. zu § 44 Rdn. 4; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, 13. Aufl., Rdn. 1031; Schwab/Prütting, Sachenrecht, 32. Aufl., Rdn. 368; Wilhelm, Sachenrecht, 2. Aufl., Rdn. 136 f.; zweifelnd MünchKomm-BGB/K. Schmidt, 4. Aufl., § 747 Rdn. 16 und § 1008 Rdn. 16; a.A. MünchKomm-BGB/Kanzleiter, 4. Aufl., § 928 Rdn. 3; Westermann/Gursky/Eickmann, Sachenrecht, 7. Aufl., § 86.1; Wieling, Sachenrecht, 4. Aufl., § 23 III 3a; Finkenauer, Eigentum und Zeitablauf, S. 154 f.; Schnorr, Die Gemeinschaft nach Bruchteilen (§§ 741-758 BGB), S. 284 ff.; Reichard, Festschrift für Otte [2005], S. 265, 284; Kanzleiter, NJW 1996, 905, 906).

    Der Senat hält an seiner bisherigen Auffassung (BGHZ 115, 1) fest.

    a) Miteigentum nach Bruchteilen ist seinem Wesen nach dem Alleineigentum gleichartig (Senat, BGHZ 115, 1, 7); es ist Eigentum und ein selbständiges Recht wie das ganze Recht (BGHZ 36, 365, 368).

    Folgerichtig müsste angenommen werden, der ideelle Miteigentumsanteil würde im Falle des Verzichts herrenlos (vgl. Bamberger/Roth/Fritzsche, BGB, § 1008 Rdn. 20; Staudinger/Pfeifer, BGB (2004), Rdn. 8; siehe auch Senat, BGHZ 115, 1, 8).

    Das scheitert aber, worauf der Senat bereits hingewiesen hat (BGHZ 115, 1, 8), daran, dass sich das Miteigentum in der sachenrechtlichen Beziehung gerade nicht erschöpft, sondern zugleich die Beteiligung an einer wechselseitige Rechte und Pflichten begründenden Miteigentümergemeinschaft zum Inhalt hat.

    Dass sich ein Grundstück mangels Abgabe von Geboten auch einmal als nicht versteigerungsfähig erweisen kann und deshalb - wenn nicht alle Teilhaber auf ihre Miteigentumsanteile verzichten oder sich auf eine andere Art der Teilung einigen - die Gemeinschaft bestehen bleibt, ist von dem ausscheidungswilligen Teilhaber hinzunehmen (vgl. Senat, BGHZ 115, 1, 9).

    Die anteilige Beitragspflicht aller Miteigentümer beruht nämlich nicht nur auf dem jedem von ihnen zustehenden Recht zur Nutzung der gemeinschaftlichen Sache, sondern auch darauf, dass der für die Sache anfallende Kostenaufwand der Werterhaltung jedes Miteigentumsanteils zugute kommt (Senat, BGHZ 115, 1, 9).

    Das Gegenteil ist der Fall (Senat BGHZ 115, 1, 7 f.).

    Rechtlicher Ausfluss dieser positiven Eigentümerbefugnis ist das Recht zum Verzicht auf das Eigentum an einem Grundstück nach § 928 Abs. 1 BGB (Senat, BGHZ 115, 1, 7).

  • BGH, 14.06.2007 - V ZB 18/07

    Zulässigkeit der Eintragung des Verzichts auf Wohnungs- oder Teileigentum

    Der Senat hat bereits früher entschieden, dass ein Miteigentumsanteil an einem Grundstück nicht entsprechend § 928 Abs. 1 BGB durch Verzicht des einzelnen Miteigentümers aufgegeben werden kann (BGHZ 115, 1, 7 ff.).
  • BGH, 19.02.2003 - XII ZR 19/01

    Auslegung einer Unterhaltsvereinbarung; Berechnung des Einkommens eines

    Zu den anerkannten Auslegungsregeln, deren Beachtung das Revisionsgericht nachzuprüfen hat, gehört auch der Grundsatz einer nach beiden Seiten interessengerechten Auslegung (vgl. BGHZ 115, 1, 5; 131, 136, 138).
  • OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18

    Kündigung nur durch eingeschriebenen Brief ist unverbindlich

    Überdies ist der Grundsatz einer nach beiden Seiten hin interessengerechten Auslegung zu beachten (BGH, Urteil vom 7. Juni 1991 - V ZR 175/90, BGHZ 115, 1; vom 31. Oktober 1995 - XI ZR 6/95, BGHZ 131, 136).
  • BGH, 14.09.2001 - V ZR 231/00

    Insolvenzfestigkeit eines durch eine vor Eröffnung des

    Daran fehlt es hier, nachdem die Beklagten nur als Berechtigte des Miteigentumsanteils nach H. P. eingetragen worden sind, und von einer etwaigen Unrichtigkeit des Grundbuches daher nicht die Rechtsposition des anderen Miteigentümers betroffen sein kann (vgl. KG, OLGZ 1988, 355, 359; auch Senat, BGHZ 115, 1, 10).
  • OLG Köln, 04.10.2019 - 1 U 83/18

    Befristeter Mietvertrag, Schriftform, Veränderung der Mietfläche, Kündigung,

    Überdies ist der Grundsatz einer nach beiden Seiten hin interessengerechten Auslegung zu beachten (BGH, Urteil vom 7. Juni 1991 - V ZR 175/90, BGHZ 115, 1, zitiert juris Rn. 18; vom 31. Oktober 1995 - XI ZR 6/95, BGHZ 131, 136, zitiert juris Rn. 8).
  • LG Koblenz, 02.09.2002 - 2 T 543/02

    Möglichkeit der Aufgabe des Miteigentumsanteil durch Verzicht

    Durch den angefochtenen Beschluss vom 29. Mai 2002 hat der Rechtspfleger bei dem Amtsgericht - Grundbuchamt - Neuwied den Antrag der Beteiligten zu 1) vom 16. Mai 2002 mit der Begründung zurückgewiesen, dass Miteigentum nicht durch Verzicht aufgegeben werden könne (BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] ).

    Die Beteiligte zu 1) trägt vor, die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 7. Juni 1991 (BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] ) sei im vorliegenden Fall nicht einschlägig, da die geforderte Auseinandersetzung der Bruchteilsgemeinschaft nicht geführt werden könne, weil nicht bekannt sei, wer für die.

    Die Eintragung des Verzichts der Beteiligten zu 1) auf ihren Miteigentumsanteil an den vorgenannten Grundstücken im Grundbuch ist nicht möglich, da ein Miteigentumsanteil an einem Grundstück nicht entsprechend § 928 Abs. 1 BGB durch Verzicht aufgegeben werden kann (BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] /7 ff.; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 233 [OLG Düsseldorf 20.09.2000 - 3 Wx 328/00] ; BayObLG NJW 1991, 1962; Palandt/Bassenge, BGB, 61. Aufl., § 928, Rdnr. 1).

    Miteigentum nach Bruchteilen unterscheidet sich aber vom Alleineigentum in der Weise, dass der Miteigentümer nur einen ideellen Anteil an der Sache hat und dass daher alle Miteigentümer in einer Gemeinschaft verbunden sind, die nach dem Gesetz Rechte und Pflichten zwischen den Teilhabern begründet (BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] /8).

    Dies ist zu verneinen (BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] /8).

    Die Wirksamkeit solcher einseitiger Rechtsgeschäfte zu Lasten Dritter bedarf indes einer gesetzlichen Ermächtigung, die für die Bruchteilsgemeinschaft nicht geschaffen worden ist (OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 233 [OLG Düsseldorf 20.09.2000 - 3 Wx 328/00] ; BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] /8, 9).

    Gemäß § 749 Abs. 1 BGB kann jeder Teilhaber jederzeit die Aufhebung der Gemeinschaft verlangen, sofern nicht die Teilhaber durch Vereinbarung in den nach § 749 Abs. 2 BGB zulässigen Grenzen dieses Recht freiwillig eingeschränkt haben (BGHZ 115, 1 [BGH 07.06.1991 - V ZR 175/90] /9).

  • OLG Düsseldorf, 05.01.2007 - 3 Wx 247/06

    Verzicht eines Teilhabers auf Grundstücksmiteigentum in Grundbuch eintragbar?

    Die Kammer ist der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 7. Juni 1991 - V ZR 175/90 - BGHZ 115, 1) gefolgt, wonach die das Gemeinschaftsverhältnis der Miteigentümer bestimmenden Vorschriften darauf angelegt sind, dass jeder Miteigentumsanteil einen Rechtsträger hat.

    Dieser Entscheidung des Bundesgerichtshofes ist die Rechtsprechung (soweit ersichtlich ausnahmslos) und die Literatur - die zuvor mehrheitlich den anderen Standpunkt vertreten hatte (vgl. die Nachweise bei BGHZ 115, 1) - ganz überwiegend gefolgt (vgl. die Nachweise bei Reichard, Festschrift für Gerhard Otte, 2005, S. 265 ff., 266 FN 3).

    Die Unzulässigkeit des Verzichtes auf Grundstücksmiteigentum lässt sich nicht damit begründen, dass die Auswirkungen des Verzichtes mit der sonstigen Regelung des Gemeinschaftsverhältnisses und mit der gesetzlichen Interessenbewertung nicht im Einklang stünden, weil diese Auswirkungen die übrigen Teilhaber unangemessen benachteiligten (BGHZ 115, 1).

    Der Senat möchte hiernach dem Antrag der Beschwerdeführer entsprechen und die Aufhebung der Entscheidungen der Vorinstanzen beschließen, sieht sich jedoch durch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 07. Juni 1991 - V ZR 175/90 - BGHZ 115, 1) hieran gehindert, in der die hier maßgebende Rechtsfrage anders beurteilt wird.

  • BGH, 13.03.2003 - IX ZR 199/00

    Auslegung einer Mietgarantie

    d) Im Ergebnis zu Recht rügt die Revision, daß das Berufungsgericht den Grundsatz einer beiderseits interessengerechten Vertragsauslegung (BGHZ 115, 1, 5; 131, 136, 138; 137, 69, 72; BGH, Urt. v. 24. Mai 2000 - VIII ZR 329/98, NJW-RR 2000, 1581, 1582; v. 9. Juli 2001 - II ZR 228/99, NJW 2002, 747, 748; v. 13. Dezember 2001 - IX ZR 306/00, WM 2002, 377, 379) verletzt habe.
  • OLG Düsseldorf, 06.02.2007 - 3 Wx 5/07

    Zur Wirksamkeit der Aufgabe eines Grundstücksmiteigentumsanteils durch Verzicht

    Damit verweist das Landgericht der Sache nach auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 7. Juni 1991 in Sachen V ZR 175/90, BGHZ 115, 1), der ein Fall "gewöhnlichen" Miteigentums zugrunde lag.

    Genau diese Unterscheidung von - dinglicher - Eigentumsaufgabe und - schuldrechtlichem - Fortbestand der Rechtsgemeinschaft, so erscheint es dem Senat, liegt einer der grundlegenden Erwägungen der Entscheidung des Bundesgerichtshofes aus dem Jahre 1991 (BGHZ 115, 1 ff.) zugrunde.

  • BGH, 11.07.2007 - XII ZR 113/05

    Anwendung des Schuldrechtsanpassungsgesetzes auf einen im Anschluss an einen vor

  • OLG Dresden, 09.08.2005 - 2 U 897/04

    Regionale Organisationen des Kolpingwerks haften für insolventes

  • BGH, 27.09.2013 - V ZR 43/12

    Grundbuchberichtigungsanspruch bei einem zu Unrecht als Volkseigentum gebuchten

  • BGH, 27.10.1998 - X ZR 116/97

    Formularmäßige Pauschalierung ersparter Aufwendungen für den Fall der Kündigung

  • BGH, 29.03.2000 - VIII ZR 297/98

    Übernahme einer unter Verstoß gegen die Öffentlichkeit durchgeführten

  • OLG München, 20.02.2017 - 34 Wx 433/16

    Erhalt einer für Wohnungseigentum bestellten Grunddienstbarkeit an

  • BGH, 10.01.2007 - XII ZR 72/04

    Aufklärungspflicht des Vermieters über die Erstattungsfähigkeit von

  • BGH, 31.10.1997 - V ZR 248/96

    Zusicherung des aktuellen Ausbauzustandes im Rahmen eines

  • BGH, 27.09.1991 - V ZR 191/90

    Haftung des Grundstücksverkäufers für Verfehlung des von dem Käufer

  • BGH, 20.12.1996 - V ZR 259/95

    Arglistiges Verschweigen eines Ölschadens; Abtretung von

  • OLG Schleswig, 22.03.2024 - 17 U 68/23
  • BGH, 28.04.1992 - X ZR 27/91

    Schlüssige Abnahme eines bestellten Gutachtens

  • OLG Düsseldorf, 20.09.2000 - 3 Wx 328/00

    Unwirksame Aufgabe von Wohnungs- und Teileigentum - Verzichterklärung gegenüber

  • BGH, 28.02.1997 - V ZR 27/96

    Sachmängelgewährleistung des Verkäufers einer Eigentumswohnung wegen Fehlens

  • OLG Zweibrücken, 11.07.2002 - 3 W 48/02

    Aufgabe von Wohnungs- und Teileigentum durch Verzicht

  • BGH, 25.09.2002 - XII ZR 307/00

    Auslegung einer Anpassungsklausel in einem gewerblichen Mietvertrag, gekoppelt an

  • BGH, 22.06.2001 - V ZR 56/00

    Haftung des Verkäufers bei eingeschränkter Bebaubarkeit eines Grundstücks

  • BGH, 26.04.1994 - XI ZR 114/93

    Auslegung eines Standby Letter of Credit

  • OLG Zweibrücken, 06.10.2022 - 3 W 52/22

    Verzicht auf Wohnungseigentumsanteil

  • OLG München, 11.05.2016 - 34 Wx 73/15

    Die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer als Verband kann Eigentum an

  • OLG Stuttgart, 26.06.2018 - 19 W 30/18

    Grundbuchberichtigung: Berichtigungsanspruch eines hälftigen Miteigentümers eines

  • OLG Düsseldorf, 06.02.2007 - Wx 5/07
  • OLG Hamm, 14.08.2001 - 15 W 268/00

    Rückabwicklung einer unwirksamen Wohnungseigentumsveräußerung

  • BGH, 04.09.2002 - XII ZR 268/99

    Auslegung eines Pachtvertrages mit Nutzung von Inventar

  • OLG Dresden, 09.12.2003 - 2 U 1530/03

    GmbH-Satzungsklausel betreffend die Erstattungspflicht der Gesellschafter bei

  • LG Münster, 27.03.2020 - 8 O 107/19

    Prozessaufrechnung Geständnisfiktion Schlüssigkeitsprüfung

  • OLG Hamm, 09.07.2003 - 30 U 41/03

    Auslegung eines Mietvertrages mit Optionsrecht als Mieter sowie mit einer

  • OLG Celle, 21.04.1999 - 9 U 279/98

    Entstehen einer BGB-Gesellschaft durch Umwandlung des Bruchteilseigentums an

  • LG Wuppertal, 12.12.2007 - 8 S 34/07

    Fiktive Schadensberechnung auf Grundlage in Ansatz gebrachter

  • KG, 24.05.2004 - 12 U 328/02

    Anzeige der Übernahme der Hausverwaltung mit Änderung des Rechnungsversands kein

  • LG Wuppertal, 18.10.2007 - 8 S 60/07

    Berufung i.F.e. fiktiven Schadensberechnung anhang der Stundenverrechnungssätze

  • KG, 02.08.2023 - 1 W 93/23

    Erwerb der Miteigentumsanteile an einem Grundstück durch einen Minderjährigen;

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