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   BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76   

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https://dejure.org/1977,2024
BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76 (https://dejure.org/1977,2024)
BGH, Entscheidung vom 07.11.1977 - II ZR 43/76 (https://dejure.org/1977,2024)
BGH, Entscheidung vom 07. November 1977 - II ZR 43/76 (https://dejure.org/1977,2024)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz für ungerechtfertigte Gewinnvorauszahlungen - Begrenzung von Entnahmen aus dem Gesellschaftsvermögen durch einen Kommanditisten - Rechtsanspruch von Gesellschaftern auf Gewinnausschüttungen - Ausschüttung von Gewinnen unter dem Vorbehalt der Rückforderung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 425
  • MDR 1978, 385
  • WM 1977, 1446
  • DB 1978, 247
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 04.07.1977 - II ZR 150/75

    Haftung des Aufsichtsrats

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    § 708 BGB ist entgegen der Ansicht der Revision schon aus allgemeinen Erwägungen unanwendbar (Urt. d. Sen. v. 4.7.77 - II ZR 150/75, WM 1977, 1221).

    Daß ihm auch alle zur Erfüllung dieser Aufgabe notwendigen Kontrollbefugnisse zustanden, entspricht bei einer Publikumsgesellschaft wie der B. allgemeinen Rechtsgrundsätzen, ohne daß hierzu erst noch die vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung herangezogen werden muß (vgl. Urt. d. Sen. v. 4.7.77 a.a.O. zu I 3 b aa).

    Es entlastet sie auch nicht, daß, soweit ersichtlich, alle Gesellschafter durch die Annahme der vom Kläger beanstandeten Vorauszahlungen diese gebilligt haben; hierauf könnten sie sich allenfalls berufen, wenn die Gesellschafter über die Lage der Gesellschaft zutreffend unterrichtet gewesen wären (vgl. Urt. d. Sen. v. 4.7.77 a.a.O. zu I 3 a dd).

    Darüber hinaus hat das Aufsichtsorgan selbst aufgrund seiner Kenntnis der Geschäftsverhältnisse und der vorliegenden Berichte, unter Umständen auch einmal durch Einsichtnahme in die Geschäftsbücher, den Abschluß sorgfältig zu prüfen und, wenn diese Prüfung Anlaß zu Bedenken gibt, ihnen sogleich nachzugehen (Urt. d. Sen. v. 4.7.77 a.a.O. zu I 3 b bb; RGZ 161, 129, 140).

  • RG, 07.06.1939 - II 199/38

    1. Zur Darlegungs- und Beweispflicht des Klägers, der ein früheres

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Dafür, daß solche Bemühungen etwa erfolglos gewesen wären, tragen die Beklagten die Beweislast (vgl. RGZ 161, 129, 134 ff, 139).

    Eine solche sachgemäße Prüfung lassen die formelhaften Wendungen, mit denen das Berufungsgericht alle von den Beklagten vorgetragenen Umstände für unerheblich erklärt, nicht erkennen (vgl. auch hierzu RGZ 161, 129, 137).

    Darüber hinaus hat das Aufsichtsorgan selbst aufgrund seiner Kenntnis der Geschäftsverhältnisse und der vorliegenden Berichte, unter Umständen auch einmal durch Einsichtnahme in die Geschäftsbücher, den Abschluß sorgfältig zu prüfen und, wenn diese Prüfung Anlaß zu Bedenken gibt, ihnen sogleich nachzugehen (Urt. d. Sen. v. 4.7.77 a.a.O. zu I 3 b bb; RGZ 161, 129, 140).

  • BGH, 03.12.1953 - III ZR 66/52

    Rechtsnatur eines Hilfsantrages

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Zu Unrecht erblickt die Revision einen Verstoß gegen diese Vorschrift darin, daß der Kläger seinen Hauptanspruch nicht noch weiter in Einzelposten aufgegliedert und angegeben hat, in welcher jeweiligen Höhe oder Reihenfolge er diese Posten auf die Klageforderung angerechnet wissen wolle (vgl. BGHZ 11, 192, 193).
  • BGH, 27.02.1975 - II ZR 112/72

    Keine Anwendung der arbeitsrechtlichen Grundsätze über eine Haftungsbeschränkung

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Demgegenüber hätte es besonderer Darlegungen bedurft, daß der Gesellschaft gleichwohl ein Schaden entstanden sei, etwa deswegen, weil eine Wiedereinziehung des Geldes oder eines Teiles davon nicht möglich war und ist oder ein Versuch dazu nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung nicht lohnend erschien (vgl. Urt. d. Sen. v. 17.2.75 - II ZR 112/72, WM 1975, 467 zu I 2 a).
  • BGH, 29.03.1973 - II ZR 25/70

    Haftung für überhöhte Entnahmen in der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Über sie hinausgehende Ausschüttungen sind - unbeschadet der Haftung gegenüber den Gläubigem nach § 172 Abs. 4 HGB - auch in einer GmbH & Co. KG grundsätzlich zulässig, soweit sie durch den Gesellschaftsvertrag oder das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt sind und das Stammkapital der Komplementär-GmbH unangetastet bleibt (vgl. BGHZ 60, 324).
  • BGH, 27.01.1975 - II ZR 130/73

    Anspruch auf Gewinnauszahlung - Recht auf Barentnahme - Auslegung einer

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Auch § 169 HGB, der Entnahmen der Kommanditisten begrenzt, stand einer Auszahlung ohne entsprechenden Gewinnausweis nicht unbedingt entgegen (vgl. Urt. d. Sen. v. 27.1.75 - II ZR 130/73, WM 1975, 662).
  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Auf die Revision des Klägers wurde dieses Urteil aufgehoben und die Sache an das Berufungsgericht zurückverwiesen (BGHZ 64, 238).
  • BGH, 15.10.1962 - II ZR 194/61

    Umfang der Sorgfaltspflicht der Mitglieder des Vorstandes einer Genossenschaft -

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Vielmehr muß der Kläger darlegen und beweisen, daß die Gesellschaft durch das gerügte Verhalten der Beklagten einen Schaden in der geltend gemachten Höhe erlitten habe, wobei ihm freilich die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO zugute kommen können (vgl. Urt. d. Sen. v. 15.10.62 - II ZR 194/61, LM GenG § 34 Nr. 1).
  • RG, 30.11.1938 - II 39/38

    1. Liegt eine Firmenfortführung im Sinne der §§ 22, 25 HGB. vor, wenn Firmen

    Auszug aus BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
    Der zu § 84 Abs. 3 AktG 1937 (= § 93 Abs. 3 AktG 1965) entwickelte Satz, daß bei den dort normierten besonders schweren Verletzungstatbeständen ein Schaden zu vermuten sei (RGZ 159, 211, 230), entfällt hier, weil, wie ausgeführt, die aktienrechtlichen Ausschüttungsverbote für die B. nicht gegolten haben.
  • BGH, 12.03.2013 - II ZR 73/11

    Zur Rückforderung gewinnunabhängiger Ausschüttungen bei Kommanditbeteiligung an

    Es ist aber allgemein anerkannt, dass auch über die Regelung des § 169 Abs. 1 HGB hinaus Ausschüttungen an die Kommanditisten zulässig sind, wenn der Gesellschaftsvertrag dies wie hier in § 11 Ziff. 3 vorsieht oder die Ausschüttung durch das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt ist (BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 5. April 1979 - II ZR 98/76, WM 1979, 803, 804; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, § 169 HGB Rn. 14; von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf von Westphalen, HGB, 3. Aufl., § 169 Rn. 20; MünchKommHGB/Grunewald, 3. Aufl., § 169 Rn. 9; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB, 35. Aufl., § 169 Rn. 7; Oetker in Oetker, HGB, 2. Aufl., § 169 Rn. 15; Gehling, BB 2011, 73, 75 f.; Wagner, DStR 2008, 563, 564).

    Solche Ausschüttungen können in der Weise vereinbart werden, dass sie auch insoweit zu gewähren und zu belassen sind, als sie nicht durch Gewinne gedeckt sind, also letztlich in Form einer festen Kapitalverzinsung oder garantierten Mindesttantieme zu Lasten des Kapitals gehen (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447).

    Diese Vorschriften betreffen aber ausschließlich die Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern im Außenverhältnis und nicht dessen Verhältnis zur Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 3. Juli 1978 - II ZR 110/77, WM 1978, 1228, 1229 f.; Urteil vom 20. Juni 2005 - II ZR 252/03, ZIP 2005, 1552, 1553; von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf von Westphalen, HGB, 3. Aufl., § 172 Rn. 18; MünchKommHGB/K. Schmidt, 3. Aufl., § 172 Rn. 62).

  • BGH, 16.02.2016 - II ZR 348/14

    Gesellschaftsvertrag einer Publikumspersonengesellschaft: Auslegung der Regelung

    Es ist aber allgemein anerkannt, dass auch über die Regelung des § 169 Abs. 1 HGB hinaus Ausschüttungen an die Kommanditisten zulässig sind, wenn der Gesellschaftsvertrag dies wie hier in § 8 Nr. 8 e) als Ausschüttung von Liquiditätsüberschüssen als Alternative zur Ausschüttung von Gewinnen vorsieht oder die Ausschüttung durch das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt ist (BGH, Urteil vom 12. März 2013 - II ZR 73/11, ZIP 2013, 1222 Rn. 9; Urteil vom 5. April 1979 - II ZR 98/76, WM 1979, 803, 804; Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447).

    Diese Vorschriften betreffen aber ausschließlich die Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern im Außenverhältnis und nicht dessen Verhältnis zur Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 12. März 2013 - II ZR 73/11, ZIP 2013, 1222 Rn. 10; Urteil vom 20. Juni 2005 - II ZR 252/03, ZIP 2005, 1552, 1553; Urteil vom 3. Juli 1978 - II ZR 110/77, WM 1978, 1228, 1229 f.; Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447).

  • BGH, 12.03.2013 - II ZR 74/11

    Zur Rückforderung gewinnunabhängiger Ausschüttungen bei Kommanditbeteiligung an

    Es ist aber allgemein anerkannt, dass auch über die Regelung des § 169 Abs. 1 HGB hinaus Ausschüttungen an die Kommanditisten zulässig sind, wenn der Gesellschaftsvertrag dies wie hier in § 11 Ziff. 3 vorsieht oder die Ausschüttung durch das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt ist (BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 5. April 1979 - II ZR 98/76, WM 1979, 803, 804; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, § 169 HGB Rn. 14; von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf von Westphalen, HGB, 3. Aufl., § 169 Rn. 20; MünchKommHGB/Grunewald, 3. Aufl., § 169 Rn. 9; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB, 35. Aufl., § 169 Rn. 7; Oetker in Oetker, HGB, 2. Aufl., § 169 Rn. 15; Gehling, BB 2011, 73, 75 f.; Wagner, DStR 2008, 563, 564).

    Solche Ausschüttungen können in der Weise vereinbart werden, dass sie auch insoweit zu gewähren und zu belassen sind, als sie nicht durch Gewinne gedeckt sind, also letztlich in Form einer festen Kapitalverzinsung oder garantierten Mindesttantieme zu Lasten des Kapitals gehen (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447).

    Diese Vorschriften betreffen aber ausschließlich die Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern im Außenverhältnis und nicht dessen Verhältnis zur Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 3. Juli 1978 - II ZR 110/77, WM 1978, 1228, 1229 f.; Urteil vom 20. Juni 2005 - II ZR 252/03, ZIP 2005, 1552, 1553; von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf von Westphalen, HGB, 3. Aufl., § 172 Rn. 18; MünchKommHGB/K. Schmidt, 3. Aufl., § 172 Rn. 62).

  • BGH, 01.07.2014 - II ZR 72/12

    Kommanditbeteiligung an einer Publikums-Kommanditgesellschaft zum Betrieb eines

    Es ist aber allgemein anerkannt, dass auch über die Regelung des § 169 Abs. 1 HGB hinaus Ausschüttungen an die Kommanditisten zulässig sind, wenn der Gesellschaftsvertrag dies wie hier in § 11 Nr. 3 vorsieht oder die Ausschüttung durch das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt ist (BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 5. April 1979 - II ZR 98/76, WM 1979, 803, 804; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 2. Aufl., § 169 HGB Rn. 14; Haas/Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., § 169 Rn. 20; MünchKommHGB/Grunewald, 3. Aufl., § 169 Rn. 9; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB, 36. Aufl., § 169 Rn. 7; Oetker in Oetker, HGB, 3. Aufl., § 169 Rn. 15; Gehling, BB 2011, 73, 75 f.; Wagner, DStR 2008, 563, 564).

    Solche Ausschüttungen können in der Weise vereinbart werden, dass sie auch insoweit zu gewähren und zu belassen sind, als sie nicht durch Gewinne gedeckt sind, also letztlich in Form einer festen Kapitalverzinsung oder garantierten Mindesttantieme zu Lasten des Kapitals gehen (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 12. März 2013 - II ZR 73/11, ZIP 2013, 1222 Rn. 9).

    Diese Vorschriften betreffen aber ausschließlich die Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern im Außenverhältnis und nicht dessen Verhältnis zur Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 3. Juli 1978 - II ZR 110/77, WM 1978, 1228, 1229 f.; Urteil vom 20. Juni 2005 - II ZR 252/03, ZIP 2005, 1552, 1553; Urteil vom 12. März 2013 - II ZR 73/11, ZIP 2013, 1222 Rn. 10).

  • BGH, 01.07.2014 - II ZR 73/12

    Kommanditbeteiligung an einer Publikums-Kommanditgesellschaft zum Betrieb eines

    Es ist aber allgemein anerkannt, dass auch über die Regelung des § 169 Abs. 1 HGB hinaus Ausschüttungen an die Kommanditisten zulässig sind, wenn der Gesellschaftsvertrag dies wie hier in § 11 Nr. 3 vorsieht oder die Ausschüttung durch das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt ist (BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 5. April 1979 - II ZR 98/76, WM 1979, 803, 804; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 2. Aufl., § 169 HGB Rn. 14; Haas/Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 4. Aufl., § 169 Rn. 20; MünchKommHGB/Grunewald, 3. Aufl., § 169 Rn. 9; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB, 36. Aufl., § 169 Rn. 7; Oetker in Oetker, HGB, 3. Aufl., § 169 Rn. 15; Gehling, BB 2011, 73, 75 f.; Wagner, DStR 2008, 563, 564).

    Solche Ausschüttungen können in der Weise vereinbart werden, dass sie auch insoweit zu gewähren und zu belassen sind, als sie nicht durch Gewinne gedeckt sind, also letztlich in Form einer festen Kapitalverzinsung oder garantierten Mindesttantieme zu Lasten des Kapitals gehen (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 12. März 2013 - II ZR 73/11, ZIP 2013, 1222 Rn. 9).

    Diese Vorschriften betreffen aber ausschließlich die Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern im Außenverhältnis und nicht dessen Verhältnis zur Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1977 - II ZR 43/76, WM 1977, 1446, 1447; Urteil vom 3. Juli 1978 - II ZR 110/77, WM 1978, 1228, 1229 f.; Urteil vom 20. Juni 2005 - II ZR 252/03, ZIP 2005, 1552, 1553; Urteil vom 12. März 2013 - II ZR 73/11, ZIP 2013, 1222 Rn. 10).

  • OLG Hamburg, 14.10.2016 - 11 U 23/16

    Anspruch einer Publikums-KG auf Rückgewähr gewinnunabhängiger Ausschüttungen

    Es ist aber allgemein anerkannt, dass auch über die Regelung des § 169 Abs. 1 HGB hinaus Ausschüttungen an die Kommanditisten zulässig sind, wenn der Gesellschaftsvertrag dies wie hier in § 12 Ziffer 4. Satz 2 als Ausschüttung von Liquiditätsüberschüssen als Alternative zur Ausschüttung von Gewinnen vorsieht oder die Ausschüttung durch das Einverständnis aller Gesellschafter gedeckt ist (BGH, Beschl. v. 27. Juni 2016 - II ZR 63/15 -, juris Rn. 16; Urt. v. 16. Februar 2016 - II ZR 348/14 -, ZIP 2016, 518 ff., juris Rn. 9; Urt. v. 12. März 2013 - II ZR 73/11 -, ZIP 2013, 1222 ff., juris Rn. 9; Urt. v. 5. April 1979 - II ZR 98/76 -, WM 1979, 803 f.; Urt. v. 7. November 1977 - II ZR 43/76 -, WM 1977, 1446 ff., juris Rn. 21).

    Diese Vorschriften betreffen aber ausschließlich die Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern im Außenverhältnis und nicht dessen Verhältnis zur Gesellschaft (vgl. BGH, Urt. v. 16. Februar 2016, a.a.O. Rn. 10; Urt. v. 12. März 2013, a.a.O. Rn. 10; Versäumnisurt. v. 20. Juni 2005 - II ZR 252/03 -, ZIP 2005, 1552 f., juris Rn. 10; Urt. v. 3. Juli 1978 - II ZR 110/77 -, WM 1978, 1228 ff.; Urt. v. 7. November 1977, a.a.O.).

  • OLG Düsseldorf, 08.03.1984 - 6 U 75/83

    Verletzung von Aufsichtsratspflichten sowie Zulässigkeit einer Delegation von

    Der Bundesgerichtshof hat auch wiederholt entschieden, daß auf die Schadensersatzpflicht der Aufsichtsratsmitglieder einer Publikums-Kommanditgesellschaft die für den Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft oder der GmbH geltenden Grundsätze der §§ 52 GmbHG, 116, 93 AktienG entsprechend heranzuziehen sind, und zwar z.B. bezüglich der Bemessung der , Sorgfaltspflicht, der Beweislast und der Verjährung (vgl. BGHZ 69, 207 = NJW 1977, 2311 = WM 1977, 1222, 1223; BGH NJW 1978, 425 = BB 1978, 575 = WM 1977, 1446 [BGH 07.11.1977 - II ZR 43/76]; BGH BB 1980, 546, 549 = DB 1980, 71 [BGH 22.10.1979 - II ZR 151/77]; BGH WM 1983, 472, 473).

    Ferner hat er auf eine schnelle Durchführung des Jahresabschlusses hinzuwirken und den Jahresabschluß zu prüfen (vgl. BGH NJW 1978, 425 = BB 1978, 575 = WM 1977, 1446 [BGH 07.11.1977 - II ZR 43/76]; BGH BB 1980, 546, 580 = DB 1980, 71 [BGH 22.10.1979 - II ZR 151/77]).

    Die Klägerin muß zwar darlegen und beweisen, daß die Gesellschaft einen Schaden in der geltend gemachten Höhe erlitten hat, dabei kommt ihr jedoch die Beweiserleichterung des § 287 ZPO zugute (BGH NJW 1963, 46; BGH NJW 1978, 425, 425 = BB 1978, 525 = WM 1977, 1446 [BGH 07.11.1977 - II ZR 43/76]).

  • BGH, 22.10.1979 - II ZR 151/77

    Schuldhafter Verstoß gegen Beiratspflichten - Sinn und Zweck sowie

    Er besteht - neben der Prüfung des Jahresabschlusses - hauptsächlich darin, sich von der Geschäftsleitung regelmäßig Bericht erstatten zu lassen, die hierzu notwendigen Unterlagen einzusehen und, wenn sich dabei Bedenken ergeben, ihnen weiter nachzugehen (Urt. d. Sen. v. 7.11.77 - II ZR 43/76, NJW 1978, 425 = WM 1977, 1446 zu II 4).

    Demgegenüber hätte der Beklagte darlegen müssen, daß und warum die Dinge auch bei korrektem Verhalten des Beirats für die Klägerin nicht günstiger verlaufen wären (vgl. Urt. d. Sen. v. 7.11.77 a.a.O. zu II 4 unter Hinweis auf RGZ 161, 129, 134 ff, 139).

  • OLG Bremen, 14.08.2009 - 2 U 140/08

    Vertretung einer Publikums-KG in einem Klageverfahren gegen den Komplementär und

    Der Beirat einer Publikums-KG nähert sich, wie der Bundesgerichtshof wiederholt hervorgehoben hat (BGH NJW 1977, 2311, 2313; 1978, 425; 1983, 1675), nach Aufgabe und Funktion dem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft an.
  • BGH, 17.02.1982 - IVa ZR 284/80

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Beratung durch einen Steuerberater - Bewertung

    In seinem Urteil vom 7. November 1977 (II ZR 43/76 - DB 1978, 247, 248 = WM 1977, 1446, 1448 = NJW 1978, 425, 426) hat der II. Zivilsenat für den Fall der Haftung von Aufsichtsratsmitgliedern einer Publikums-KG wegen angeblicher Sorgfaltspflichtverletzung allerdings ausgesprochen, daß die Entstehung eines Schadens nicht festgestellt sei, soweit ein wirtschaftlich vollwertiger Vermögenswert in Gestalt von zum Teil schon realisierten Rückforderungsansprüchen gegen Gesellschafter bestanden habe.
  • OLG Hamm, 18.07.2016 - 8 U 174/15

    Begründetheit der Rückforderung darlehenshalber gewährter Ausschüttungen einer

  • BGH, 02.07.1996 - IX ZR 157/95

    Auszahlung des Vermögens einer LPG an die Genossenschaftsmitglieder; Rechtsnatur

  • BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber einem Treuhänder nach

  • BGH, 25.05.1981 - II ZR 220/80

    Gesetzliche oder satzungsmäßige Pflichten zur Aufbringung oder Erhaltung des

  • BAG, 15.08.1980 - 1 AZR 519/76
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