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• Wolters Kluwer

  Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises von Maschinenstrecken - Anforderungen an die Obhuts- und Fürsorgepflicht des Vermieters für die Räume des Mieters - Voraussetzungen für die Freizeichnung von Haftung für grobe Vernachlässigung übernommener Pflichten

Papierfundstellen

• DB 1972, 34

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

• BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62

  Anforderungen an die Auslegung eines Mietvertrages - Vorliegen eines Vertrages …

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Ein Vermieter, der wie hier die Klägerin, das Grundstück mitbenutzt, auf dem der Mietraum liegt, hat eine Obhuts- und Fürsorgepflicht für die Räume des Mieters und muß deshalb seine eigenen Räume so benutzen, daß dem Mieter ein Schaden nicht entsteht (Urteile des erkennenden Senats vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 - LM BGB § 536 Nr. 6 a = BGHWarn 1963 Nr. 224 = WM 1963, 1327; vom 12. Mai 1969 - VIII ZR 164/67 = WM 1969, 1011 = VersR 69, 754; vgl. auch BGH Urteil vom 27. April 1971 - VI ZR 191/69 - BGHWarn 1971 Nr. 126 = WM 1971, 943).

  Wie der erkennende Senat (Urteil vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 - LM BGB § 536 Nr. 6 a = BGHWarn 1963 Nr. 224) ausgeführt hat, ist es bei Verträgen, deren Wesen es mit sich bringt, daß aus einem Gefahrenkreis des Verpflichteten dem Berechtigten Schäden entstehen können, im Schadensfalle dem Berechtigten nicht zuzumuten, einen Beweis über Dinge zu führen, die seinem Gefahrenbereich und in der Regel auch seiner Sachkenntnis entzogen sind; es ist dann vielmehr Sache des Verpflichteten, sich zu entlasten.

• BGH, 14.03.1956 - VI ZR 336/54

  Rechtsmittel

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Der Bundesgerichtshof (Urteil vom 14. März 1956 - VI ZR 336/54 - LM BGB § 157 [Gf] Nr. 2 mit weiteren Nachweisen) hat für einen Fall, in dem ein Unternehmer, der sich mit Kraftfahrzeugpflege befaßte, vereinbart hatte, die von ihm übernommene Überführung der Kraftfahrzeuge erfolge auf eigene Gefahr der Auftraggeber, diese übernähmen das Risiko, ausgeführt, solche Erklärungen könnten nicht als objektiv eindeutig angesehen werden.

  Die Freizeichnung von der Haftung für grobe Vernachlässigung übernommener Pflichten erfordert in der Regel eine eindeutige klare Ausdrucksweise (BGH Urteil vom 14. März 1956 a.a.O.; Urteil des erkennenden Senats vom 22. Mai 1968 - VIII ZR 133/66 - LM Allgemeine Geschäftsbedingungen Nr. 26 = BGHWarn 1968 Nr. 129).

• BGH, 25.05.1970 - VIII ZR 253/68

  Teilnahme am Geschäftsleben wie ein Kaufmann - Bindung an eine …

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Da das Berufungsgericht die Bestimmung der Nr. 1 2 nicht ausgelegt hat und der Sachverhalt für eine solche Auslegung geklärt ist, kann der Senat sie auf Grund der Interessenlage und der sonstigen nach § 157 BGB zu berücksichtigenden Umstände selbst auslegen (BGH Urteil vom 24. November 1951 - II ZR 51/51 - LM BGB § 133 [A 2]; vom 21. September 1955 - VI ZR 118/54 - LM BGB § 157 [D 5]; vom 4. März 1964 - VIII ZR 155/62 - und vom 25. Mai 1970 - VIII ZR 253/65 - BGHWarn 1970 Nr. 136 = WM 1970, 877, 878; vgl. auch BGHZ 45, 95, 99) [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 153/64].

  Gab er innerhalb dieses Zeitraumes eine Erklärung nicht ab, so wurde die Vereinbarung bedingungsfrei und er zur Zahlung des Restkaufpreises verpflichtet (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 25. Mai 1970 - VIII ZR 253/68 - BGHWarn 1970 Nr. 136 = WM 1970, 877, 878).

 
• BGH, 29.09.1960 - VIII ZR 135/59

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Der Berechtigte darf den Gegner nicht allzulange im Ungewissen über den Bestand des Rechtsgeschäfts lassen (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 29. September 1960 - VIII ZR 135/59 - LM BGB § 351 Nr. 4 = NJW 1960, 2331 [BGH 29.09.1960 - VIII ZR 135/59];… Reimer Schmidt bei Soergel/Siebert BGB 10. Aufl. § 346 Anm. 2).
• BGH, 12.02.1952 - I ZR 96/51

  Sport-Toto. Vertragsbedingungen

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Ebenso hat der Bundesgerichtshof (BGHZ 5, 111, 115) [BGH 12.02.1952 - I ZR 96/51] für die Klausel in einem Toto-Wettschein, Risiko und Gefahr, für das richtige Eintreffen der Wettscheine bei der Sport-Toto-GmbH trage ausschließlich der Teilnehmer, angenommen, ein solcher Wortlaut lasse nicht einwandfrei erkennen, daß die Toto-Annahme jede Haftung für eigenes Verschulden oder das ihrer Erfüllungsgehilfen für die Beförderung der Wettscheine ausschließen wolle, obgleich sie die Beförderung selbst übernommen habe und der Wetteilnehmer auf deren Durchführung keinerlei Einfluß mehr habe.
• BGH, 24.11.1951 - II ZR 51/51

  Rechtsmittel

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Da das Berufungsgericht die Bestimmung der Nr. 1 2 nicht ausgelegt hat und der Sachverhalt für eine solche Auslegung geklärt ist, kann der Senat sie auf Grund der Interessenlage und der sonstigen nach § 157 BGB zu berücksichtigenden Umstände selbst auslegen (BGH Urteil vom 24. November 1951 - II ZR 51/51 - LM BGB § 133 [A 2]; vom 21. September 1955 - VI ZR 118/54 - LM BGB § 157 [D 5]; vom 4. März 1964 - VIII ZR 155/62 - und vom 25. Mai 1970 - VIII ZR 253/65 - BGHWarn 1970 Nr. 136 = WM 1970, 877, 878; vgl. auch BGHZ 45, 95, 99) [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 153/64].
• BGH, 22.05.1968 - VIII ZR 133/66

  Eintrittspflicht des Inhabers eines bewachten Parkplatzes für den Verlust von …

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Die Freizeichnung von der Haftung für grobe Vernachlässigung übernommener Pflichten erfordert in der Regel eine eindeutige klare Ausdrucksweise (…BGH Urteil vom 14. März 1956 a.a.O.; Urteil des erkennenden Senats vom 22. Mai 1968 - VIII ZR 133/66 - LM Allgemeine Geschäftsbedingungen Nr. 26 = BGHWarn 1968 Nr. 129).
• BGH, 21.09.1955 - VI ZR 118/54

  Rechtsmittel

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Da das Berufungsgericht die Bestimmung der Nr. 1 2 nicht ausgelegt hat und der Sachverhalt für eine solche Auslegung geklärt ist, kann der Senat sie auf Grund der Interessenlage und der sonstigen nach § 157 BGB zu berücksichtigenden Umstände selbst auslegen (BGH Urteil vom 24. November 1951 - II ZR 51/51 - LM BGB § 133 [A 2]; vom 21. September 1955 - VI ZR 118/54 - LM BGB § 157 [D 5]; vom 4. März 1964 - VIII ZR 155/62 - und vom 25. Mai 1970 - VIII ZR 253/65 - BGHWarn 1970 Nr. 136 = WM 1970, 877, 878; vgl. auch BGHZ 45, 95, 99) [BGH 02.02.1966 - VIII ZR 153/64].
• BGH, 12.05.1969 - VIII ZR 164/67

  Schutzpflichten des Vermieters

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Ein Vermieter, der wie hier die Klägerin, das Grundstück mitbenutzt, auf dem der Mietraum liegt, hat eine Obhuts- und Fürsorgepflicht für die Räume des Mieters und muß deshalb seine eigenen Räume so benutzen, daß dem Mieter ein Schaden nicht entsteht (Urteile des erkennenden Senats vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 - LM BGB § 536 Nr. 6 a = BGHWarn 1963 Nr. 224 = WM 1963, 1327; vom 12. Mai 1969 - VIII ZR 164/67 = WM 1969, 1011 = VersR 69, 754; vgl. auch BGH Urteil vom 27. April 1971 - VI ZR 191/69 - BGHWarn 1971 Nr. 126 = WM 1971, 943).
• BGH, 27.04.1971 - VI ZR 191/69

  Verletzung der sich aus dem Mietvertrag ergebenden nachwirkenden Obhutspflicht - …

  Auszug aus BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 86/70

  Ein Vermieter, der wie hier die Klägerin, das Grundstück mitbenutzt, auf dem der Mietraum liegt, hat eine Obhuts- und Fürsorgepflicht für die Räume des Mieters und muß deshalb seine eigenen Räume so benutzen, daß dem Mieter ein Schaden nicht entsteht (Urteile des erkennenden Senats vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 - LM BGB § 536 Nr. 6 a = BGHWarn 1963 Nr. 224 = WM 1963, 1327; vom 12. Mai 1969 - VIII ZR 164/67 = WM 1969, 1011 = VersR 69, 754; vgl. auch BGH Urteil vom 27. April 1971 - VI ZR 191/69 - BGHWarn 1971 Nr. 126 = WM 1971, 943).
• BGH, 26.02.1957 - VIII ZR 41/56

  Rechtsmittel
• BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

  Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung
• BGH, 04.03.1964 - VIII ZR 155/62

  Rechtsmittel
• BGH, 09.05.1956 - V ZR 95/55

  Ablauf der Nachfrist nach § 326 BGB
• BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 153/64

  Eigentumsvorbehalt italienischen Rechts

• BGH, 07.03.1990 - VIII ZR 25/89

  Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Rechtskraft - persönliche Haftung der …

  Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 14. März 1956 - VI ZR 336/54 = LM § 157 (Gf) BGB Nr. 2 unter II.; Senatsurteil vom 8. Dezember 1971 - VIII ZR 86/70 (unveröffentlicht), Seite 20 des Umdrucks) erfaßt eine Freizeichnung in der Regel allerdings nicht die Haftung für grobe Vernachlässigung übernommener Pflichten, sofern dies nicht in der Freizeichnungsregelung klar und eindeutig zum Ausdruck kommt.