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   BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84   

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BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84 (https://dejure.org/1987,1213)
BGH, Entscheidung vom 09.04.1987 - I ZR 201/84 (https://dejure.org/1987,1213)
BGH, Entscheidung vom 09. April 1987 - I ZR 201/84 (https://dejure.org/1987,1213)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 1059
  • ZIP 1987, 942
  • MDR 1987, 996
  • GRUR 1987, 535
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 29.04.1982 - I ZR 111/80

    Elsässer Nudeln

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Solche Angaben stellen ein wesentliches werbliches Kennzeichnungsmerkmal dar, das der Individualisierung der Ware, der Herstellung einer Beziehung zwischen der gekennzeichneten Ware einerseits und Qualitäts- und Preisvorstellungen der Kunden andererseits dient, und das deshalb ein für die Kaufentscheidung des Verbrauchers bedeutsamer Informationsträger ist (vgl. BVerfGE 51, 193, 213 = GRUR 1979, 773, 777 - Weinbergsrolle; BGH, Urt. v. 9.12.1964 - Ib ZR 29/63, GRUR 1965, 317, 318 = WRP 1965, 152, 153 - Kölnisch Wasser; Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570, 572 - Elsässer Nudeln).

    Es bedarf daher regelmäßig besonderer Gründe für die Annahme, daß Angaben, die unmittelbar oder mittelbar unzutreffende Herkunftserwartungen begründen, für den Kaufentschluß des getäuschten Publikums keine Bedeutung hätten (BGH, Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, a.a.O. - Elsässer Nudeln).

  • BGH, 06.06.1980 - I ZR 97/78

    Lübecker Marzipan

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Die danach offene und in der Revisionsinstanz zugunsten der Klägerin zu beantwortende Frage, ob das Publikum aus dem Gesamteindruck des von der Beklagten verwendeten Etiketts unrichtige Vorstellungen über die geographische Herkunft ihres Wodkas herleitet, kann nicht deshalb dahinstehen, weil derartigen unrichtigen Herkunftsvorstellungen nur dann wettbewerbliche Relevanz beigelegt werden kann, wenn durch sie die Kauflust des Publikums irgendwie (im Sinne einer allgemeinen Wertschätzung) angeregt wird (BGH, Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 73 = WRP 1981, 18, 20 - Lübecker Marzipan, m.w.N.).

    Dabei wird das Berufungsgericht, sofern nach dem Ergebnis seiner Prüfung dazu Veranlassung besteht, auch darauf einzugehen haben, ob im Streitfall - worauf sich die Beklagte berufen hat - eine Abwägung der zu berücksichtigenden Interessen ausnahmsweise zu einer Verneinung der Schutzwürdigkeit irriger Verbrauchervorstellungen führen kann (vgl. BGH, Urt. v. 15.10.1976 - I ZR 23/75, GRUR 1977, 159, 161 - Ostfriesische Teegesellschaft; Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 74 = WRP 1981, 18, 20 - Lübecker Marzipan).

  • OLG Oldenburg, 29.02.1980 - 6 U 153/79
    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Schon im Verfahren auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung (21 O 29/79 LG Köln = 6 U 153/79 OLG Köln), das dem anhängigen Rechtsstreit vorangegangen war, hatte sich die Klägerin gegen das Etikett im ganzen und nicht nur gegen einzelne Ausstattungsmerkmale gewandt (s. Antragsbegründung, Urteil des Landgerichts vom 7.6.1979 und Berufungsbegründung).
  • BVerfG, 22.05.1979 - 1 BvL 9/75

    Schloßberg

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Solche Angaben stellen ein wesentliches werbliches Kennzeichnungsmerkmal dar, das der Individualisierung der Ware, der Herstellung einer Beziehung zwischen der gekennzeichneten Ware einerseits und Qualitäts- und Preisvorstellungen der Kunden andererseits dient, und das deshalb ein für die Kaufentscheidung des Verbrauchers bedeutsamer Informationsträger ist (vgl. BVerfGE 51, 193, 213 = GRUR 1979, 773, 777 - Weinbergsrolle; BGH, Urt. v. 9.12.1964 - Ib ZR 29/63, GRUR 1965, 317, 318 = WRP 1965, 152, 153 - Kölnisch Wasser; Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570, 572 - Elsässer Nudeln).
  • BGH, 26.01.1979 - I ZR 112/78

    Cantil-Flasche

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Denn gemäß dem Beweisbeschluß des Berufungsgerichts hat das die Umfrage veranstaltende Meinungsforschungsinstitut nicht nur das streitige Etikett, sondern die Gesamtausstattung einschließlich der Zwiebelturmflasche zur Grundlage seiner Erhebungen gemacht, d.h. unter Heranziehung eines Ausstattungsmerkmals, das in besonderem Maße geeignet sein kann, mittelbar auf die Herkunft des Erzeugnisses hinzuweisen, auf das es sich bezieht (vgl. BGH, Urt. v. 12.3.1971 - I ZR 115/69, GRUR 1971, 313 = WRP 1971, 266 - Bocksbeutelflasche; Urt. v. 26.1.1979 - I ZR 112/78, GRUR 1979, 415 = WRP 1979, 448 - Cantil-Flasche).
  • BGH, 19.06.1970 - I ZR 72/68

    Deutscher Sekt

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Daß der Hinweis auf dem Etikett "Deutsches Erzeugnis" sowie der Name der Beklagten und die weiteren Hinweise auf deren Sitz und Gesellschaftsform eine Irreführung des Publikums ausschlössen, kann entgegen den Ausführungen des Landgerichts bei Berücksichtigung des Ergebnisses des vom Berufungsgericht eingeholten Meinungsforschungsgutachtens nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden (vgl. auch BGH, Urt. v. 19.6.1970 - I ZR 72/68, GRUR 1971, 29, 33 = WRP 1970, 357, 361 - Deutscher Sekt; Urt. v. 9.10.1970 - I ZR 23/69, GRUR 1971, 255, 258 = WRP 1971, 120, 122 - Plym-Gin).
  • BGH, 15.10.1976 - I ZR 23/75

    Irreführung der beteiligten Verkehrskreise durch Firmenbestandteil " O.T.

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Dabei wird das Berufungsgericht, sofern nach dem Ergebnis seiner Prüfung dazu Veranlassung besteht, auch darauf einzugehen haben, ob im Streitfall - worauf sich die Beklagte berufen hat - eine Abwägung der zu berücksichtigenden Interessen ausnahmsweise zu einer Verneinung der Schutzwürdigkeit irriger Verbrauchervorstellungen führen kann (vgl. BGH, Urt. v. 15.10.1976 - I ZR 23/75, GRUR 1977, 159, 161 - Ostfriesische Teegesellschaft; Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 74 = WRP 1981, 18, 20 - Lübecker Marzipan).
  • BGH, 12.07.1967 - Ib ZR 47/65

    Kennzeichenrechtliche Ansprüche von "Sinalco" und "Bluna" - Kennzeichnungskraft

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Das Berufungsgericht war dadurch nicht der Pflicht enthoben, das Beweisergebnis selbständig zu würdigen und es unabhängig von der Beurteilung der Beweisfrage durch die Parteien daraufhin zu überprüfen, ob es seiner Entscheidung zugrunde gelegt werden konnte (BGH, Urt. v. 12.7.1967 - Ib ZR 57/65, GRUR 1968, 581, 583 = WRP 1968, 57, 59 - Blunazit; Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, Urteilsumdr. S. 7 - Schlußverkaufswerbung).
  • BGH, 09.12.1964 - Ib ZR 29/63
    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Solche Angaben stellen ein wesentliches werbliches Kennzeichnungsmerkmal dar, das der Individualisierung der Ware, der Herstellung einer Beziehung zwischen der gekennzeichneten Ware einerseits und Qualitäts- und Preisvorstellungen der Kunden andererseits dient, und das deshalb ein für die Kaufentscheidung des Verbrauchers bedeutsamer Informationsträger ist (vgl. BVerfGE 51, 193, 213 = GRUR 1979, 773, 777 - Weinbergsrolle; BGH, Urt. v. 9.12.1964 - Ib ZR 29/63, GRUR 1965, 317, 318 = WRP 1965, 152, 153 - Kölnisch Wasser; Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570, 572 - Elsässer Nudeln).
  • BGH, 03.05.1967 - Ib ZR 57/65

    Verstoß gegen Wettbewerbsvorschriften - Anmeldung für eine Preisbindung -

    Auszug aus BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84
    Das Berufungsgericht war dadurch nicht der Pflicht enthoben, das Beweisergebnis selbständig zu würdigen und es unabhängig von der Beurteilung der Beweisfrage durch die Parteien daraufhin zu überprüfen, ob es seiner Entscheidung zugrunde gelegt werden konnte (BGH, Urt. v. 12.7.1967 - Ib ZR 57/65, GRUR 1968, 581, 583 = WRP 1968, 57, 59 - Blunazit; Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, Urteilsumdr. S. 7 - Schlußverkaufswerbung).
  • BGH, 09.10.1970 - I ZR 23/69

    Anforderungen an Zusätze der Etiketten, von in Deutschland hergestellten

  • BGH, 12.03.1971 - I ZR 115/69

    Anspruch auf Unterlassung der Verwendung von Bocksbeutelflaschen für anderen als

  • BGH, 01.10.1986 - I ZR 126/84

    "Schlußverkaufswerbung"; Anforderungen an ein Meinungsforschungsgutachten zur

  • BGH, 30.07.2015 - I ZR 250/12

    Piadina-Rückruf - Ersatz des Vollziehungsschadens durch eine

    Es bedarf daher regelmäßig besonderer Gründe für die Annahme, dass eine irreführende geographische Herkunftsangabe für den Kaufentschluss des getäuschten Publikums ohne Bedeutung ist (vgl. BGH, GRUR 1982, 564, 566 - Elsässer Nudeln; Urteil vom 9. April 1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 = WRP 1987, 625 - Wodka Woronoff; BGH, GRUR 1995, 65, 66 - Produktionsstätte; Bornkamm in Köhler/Bornkamm, UWG, 33. Aufl., § 5 Rn. 2.183 f.).
  • BGH, 10.08.2000 - I ZR 126/98

    Stich den Buben - Unbillige Behinderung; Irreführung/Geschäftsverhältnisse;

    Auch Personenbezeichnungen - wie hier der Name "Hans StichdenBuben" des Leibkochs des Markgrafen zu Baden, dem der Markgraf nach dem unstreitigen Parteivorbringen im 15. Jahrhundert Rebflächen zu Lehen überlassen hatte - können im Verkehr Hinweis auf eine bestimmte geographische Herkunft sein (vgl. BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535 = WRP 1987, 625 - Wodka Woronoff; Klaka in: Althammer/Ströbele/Klaka, MarkenG, 5. Aufl., § 126 Rdn. 11).
  • BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92

    Rügenwalder Teewurst II - Irreführung/Herkunft

    Eine solche Relevanz ist zwar - wovon das Berufungsgericht bei seiner Begründung der Relevanz (BU S. 28) augenscheinlich, wenngleich unausgesprochen, auch ausgegangen ist - bei Angaben über die örtliche Herkunft regelmäßig zu vermuten (vgl. BGH, Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 73 = WRP 1981, 18 - Lübecker Marzipan; BGH, Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570 - Elsässer Nudeln; BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 = WRP 1987, 625 - Wodka Woronoff; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 3 Rdn. 216; v. Gamm Wettbewerbsrecht, Kap. 37 Rdn. 233; GroßkommUWG/Lindacher, § 3 Rdn. 572).
  • OLG Hamburg, 23.12.2004 - 5 U 198/03

    "Desperados"

    Die in diesem Zusammenhang zitierte Entscheidung BGH GRUR 87, 535 "Wodka Woronoff" hilft für die Abgrenzung nicht weiter.

    Schon nach der bisherigen Rechtsprechung zu den geographischen Herkunftsvorstellungen auf der Grundlage von § 3 UWG a.F. hat der BGH in ständiger Rechtsprechung angenommen, dass eine Vermutung für die wettbewerbliche Relevanz geographischer Herkunftsangaben bestehe und es besonderer Gründe für die Annahme bedürfe, dass geographische Herkunftsangaben keinerlei Bedeutung hätten ( BGH GRUR 87, 535, 537 "Wodka Woronoff" m.w.N. ).

  • BGH, 13.10.1994 - I ZR 96/92

    Produktionsstätte - Irreführung/Herkunft

    Kann einer Angabe über die geographische Herkunft einer Ware die wettbewerbsrechtliche Relevanz im Sinne des § 3 UWG nicht abgesprochen werden, bedarf es vielmehr umgekehrt der Feststellung besonderer Gründe, daß die unzutreffenden Herkunftserwartungen für den Kaufentschluß des getäuschten Publikums keine beachtenswerte Bedeutung haben (BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 - Wodka "Woronoff").
  • OLG Düsseldorf, 11.12.2014 - 15 U 92/14

    Unterlassungsansprüche wegen Nachahmung einer Leder-Nylontasche

    Das Gericht muss sich selbst in die Demoskopie einarbeiten und trägt letztlich selbst die Verantwortung für die Würdigung einer Verkehrsbefragung (vgl. BGH GRUR 1987, 535, 538 - Wodka Woronoff).
  • BGH, 16.12.1993 - I ZR 210/91

    Mozzarella II - Irreführung/Herkunft

    Wendet sich der Kläger schlechthin gegen den Gebrauch einer Bezeichnung und nicht gegen die konkrete Aufmachung, so ist es ihm verwehrt, die Unzulässigkeit jedweder Verwendung der Bezeichnung aus der konkreten Erscheinungsform der Ware herzuleiten (BGH - Plym-Gin aaO S. 257 mit Anm. Bußmann, GRUR 1971, 258; vgl. auch BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 536 f. - Wodka "Woronoff").
  • BGH, 27.05.1993 - I ZR 115/91

    Emilio Adani II - Irreführung/Bezugsart oder -quelle

    Denn jedenfalls derjenige, welcher Richtiges annimmt, kann durch Unrichtiges nicht beeinflußt werden (BGH, Urt. v. 09.04.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 - Wodka "Woronoff").
  • OLG Hamburg, 25.02.2016 - 5 U 26/12

    Bankkonto mit Rechtsservice - Wettbewerbsverstoß einer Bank: Irreführende Werbung

    Das Quorum, das für das Eingreifen des Irreführungsverbots zu erfüllen ist, betrifft immer die wettbewerblich relevante Irreführung, also das Ergebnis der zweistufigen Prüfung (BGH GRUR 1987, 535, 537 - Wodka Woronoff; Köhler/Bornkamm, UWG, 34. Aufl., § 5 Rz.2.103).
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